"freiheit der gruppe"...
...es gibt keine andere freiheit als die persönliche freiheit des individuums. selbstbestimmung ist die essenz der freiheit, nicht mitbestimmung, denn mittbestimmung setzt selbstbestimmung voraus. eine gruppe besteht auch nur aus individuen.
oft wird davon ausgegangen, freiheit bedeutet willkür, chaos und regellosigkeit. das ist falsch. freiheit bedeutet verantwortung für das eigene handeln und gleiche regeln für alle.
freiheit ist eng an moral geknüpft. moral setzt verantwortlichkeit voraus. verantwortung kann es nur bei freiheit der entscheidung, also in freiheit geben. freiheit der entscheidung wiederum kann nur heißen: individuelle freiheit. ergo, kollektive moral und (eine übergeordnete) kollektive freiheit ist ein trugbild, da man dafür zwangsläufig die individuelle freiheit ausmerzen muss.
********8209:
Auch Demokratie ist z.Bsp. dann keine individuelle Freiheit, wenn ich zu der unterlegenen Minderheit bei einer Abstimmung gehöre. Dann wird etwas festgelegt, was ich so nicht wollte, zwangsweise.
das trifft auf demokratie als regierungsform zu. denn da ist demokratie auch nichts weiter als herrschaft und darf deshalb nie mit freiheit verwechselt werden.
Demokrtaie ist eine Freiheit der Gruppe, nicht des Individuums.
eine gruppe die (z.t) aus unfreien individuen besteht ist keine freie gruppe. ...siehe demokratie als regierungsform.
anders sieht es bei gruppen aus, die alle (!) freiwillig der regel zugestimmt haben, dass entscheidungen demokratisch getroffen werden. beispiel:
wenn ich mitglied in einem sportverein werde ist das eine selbstbestimmte handlung und ich akzeptiere freiwillig die satzung des vereins. wenn dort steht, dass entscheidungen demokratisch getroffen werden, füge ich mich freiwillig der entscheidung, auch wenn sie anders ausfällt als ich es bevorzugt hätte, da ich mit meinem beitritt zum verein diese regel akzeptiert hab.
daher ist es auch keine einschränkung der individuellen freiheit, wenn der verein beschliesst, dass ich nächstes wochenende zum training kommen muss.
übrigens, bei politischer demokratie als regierungsform sind aus moralischer sicht NICHT die nicht-wähler verpflichtet die resultate "demokratischer" entscheidungen zu erdulden, sondern die wähler! jeder der an einer wahl teilnimmt akzeptiert mit seiner teilnahme automatisch die regel, dass wer auch immer die wahl gewinnt, verfügungsgewalt über das leben und eigentum aller ausüben darf.
wer nicht an einer politischen wahl teilnimmt, hat dieser regel nicht zugestimmt. er ist nicht freiwillig im "verein", sondern wir mit gewalt gezwungen die entscheidungen der wahlgewinner zu ertragen.