Nietzsche

Nitzsche noch nicht, jedoch spreche ich meistens mit den Frauen bevor wir uns Flachlegen.

Philosophisch ist das nur mit ca. 50% der Frauen

DeltaSagittarii

Vielleicht meinte er:
Sex ist das Nachprüfen, ob das vorangegangene Gespräch sinnvoll war:D

soll es hier gehen? oder um die frage, ob es tatsächlich vorkommt, vor dem sex noch einem wortwechsel platz einzuräumen? oder geht es wieder um "geist ist geil", hörthört?

diese themeneröffnung vertrüge noch ein paar eingaben, details, etwas inhalt oder dann doch nur wortschmuck, etwas, was ihr den anschein gibt, mit so etwas wie philosophischer diskussion zu kokettieren. nicht um des anspruchs willen, sondern den lesern zuliebe.

das hört sich wie kritik an, ist wohl auch eine, aber keineswegs persönlich. es wird hier dennoch geschrieben werden, ziemlich gleich, wonach gefragt wird. das ist im forum so, man stürzt sich auf jedes thema, hauptsache man muss nicht vorm rechner aufstehen. was aber auch einen hinweis geben könnte darauf, dass gespräche auch dann fortgeführt werden, wenn nicht sex folgt, und wenn nicht nietzsche den betreff substituiert.

Der übergroßen Mehrzahl meiner Gespräche folgte kein Sex,
nicht mal mit 17...

Entweder war eine anderweitige Fortzetzung des Gesprächsfadens nicht nötig,
oder ich bin kein richtiger Mann oder mir fehlt philosophischer "Tiefgang"...

Reden alleine, ist nur ein Anfang...

DeltaSagittarii

Wortlosigkeit beim Sex ist sicher nicht das beste. ich würde da, ohne Nietzsche zu bemühen,
"dirty talk" vorschlagen.
Nun hat Nietzsche durchaus über so Dinge gesprochen, wie Lust, Ewigkeit,
"wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht" und Konflikte mit der
Religion, die beim Thema Sex immer wieder auftauchen und das alles trotz aller Plagen,
die sein Leben begleitet haben!
Voller Bewunderung und Achtung vor diesem großen deutschen Philosophen
verbleibt

Euer ottes

Der übergroßen Mehrzahl meiner sexuellen Aktivitäten folgten keine Gespräche (nicht mal mit 17), sondern vielmehr Blagen, die mein Leben begleitet haben.

So viele Kids wirst du auch nicht haben.

Da ziehe ich es vor, vor dem Verkehr zu philosophieren. Meinetwegen über deutschen Wortschatz und Blagen.

Na, wünsch dir, dass da noch Perspektive ist.

DeltaSagittarii

Sprachphilosophie beim Sex ist ja eher ein nicht sehr komplexes Feld. Meist wird auch noch ein metaphysisches Wesen miteingebunden:.." Mein Gott.... Ohhh Gott...ich bin soooo......ich komme...usw. !

Oder sie wirkt ungewollt künstlerisch in der Dadaistischen Sphäre.

ottos mops trotzt
otto: fort mops fort
ottos mops hopst fort
otto: soso

otto holt koks
otto holt obst
otto horcht
otto: mops mops
otto hofft

ottos mops klopft
otto: komm mops komm
ottos mops kommt
ottos mops kotzt
otto: ogottogott

E. Jandl

dass zur Zeit in diesem Forum auf Biegen und Brechen eine Brücke zwischen Philosophie und Sex gesucht wird... Aber wenn es sonst nichts mehr zu sagen gibt, schreite man doch besser zur Tat: Dann kommen zumindest spärliche Äusserungen mit ins Geschehen (wie bei uncle: Oh mein Goootttt!!!) und der postkoitale Gesprächsstoff dürfte danach auch nicht mehr lange auf sich warten lassen! Vielleicht steht dann ja manchem der Sinn auch nach Nietzsche.

Wie wäre es denn mal mit einer philosophischen Diskussion während dem Sex.
Zum Beispiel über die Existenz des freien Willens.

Viele Grüße
THIS_WAY_UP

Ich glaube nicht, dass er das so gesagt hat.

Klingt ein bisschen wie ein Aphorismus, aber er blüht so gar nicht auf. Was für einen Sinn sollte der Satz haben? Das man vor dem Sex spricht? Muss man nicht. Das man, hat man nur lange genug gesprochen, Sex hat? Macht auch keinen Sinn.

Allgemeingültig ist das sicher nicht.

Möglicherweise ist es eine (von vielen) Methode(n), durch ein geistig anregendes Gespräch auch zum gemeinsamen Sex zu gelangen.
Alternativ könnten alle Frauen die Nietzsche zum Sex motivieren konnte, auch als
Aphorismen- Fetischistinnen bezeichnet werden ?

Meinst du etwa folgendes Zitat und du hast Verkehr und Sex im Kopf ersetzt?:

Nietzsche, Allzumenschliches 406.

Nietzsche hatte hier nur wenig Erfahrung. Aber nur Erfahrung kann hier gelten. Er ist als 'SOLLER' hier somit nicht zuständig.

Man sollte überdenken - hier wird also SOLLEN gebraucht - ob einem die Lust und das Verlangen hinreichend lange begleiten wird. Danach bezieht man die Frage auch auf die Gesprächsmöglichkeit.

Dabei ist es meine Erfahrung, dass ein offenes und freies Gespräch über die Gestaltung der gemeinsamen Lust und ihrer 'Organisation' ebenso von großer (nachhaltiger) Bedeutung sein kann. Leider haben die meisten Frauen hierin Defizite.

Gespräch kann hier der möglichen Langweile und Eintönigkeit in der Sexualität durch eine (zunächst) verbale Öffnung entgegenspielen. Sex bewirkt die nachhaltigste Bindung in einer Beziehung.

Gehört den Sex auch nicht zu den Dingen, die wir gerne machen um uns von der
Sinnlosigkeit des Lebens abzulenken?

Ohne Sex ist das Leben sinnarm, weil eine Lustquelle fehlt. Es gibt aber noch andere vergnügliche Dinge; Sex hat dennoch den Vorrang (man vergesse die Erotik hier nicht).

Da möchte ich mal kurz zu Goethe wechseln:
Wenn ihr's nicht fühlt,
ihr werd't es nicht erjagen

Oder ohne Goethe:
Der Sinn des Lebens ist das Leben
oder:
Das Leben hat den Sinn, den du ihm gibst.

Dein Thread ist jetzt hier:

Philosophie: existieren vs leben

Um bei Goethe zu bleiben

Dem Mädgen eine Gunst zu rauben;
Hat sie uns nur erst eins erlaubt,
Das andere wird sie schon erlauben
Sobald ich sie wiedersah, redete ich feuriger, küsste Sie feurig
Ich sah, dass sie bewegt war

Nietzsche

Ich bin ein Ja-Sager, wenn du nur um mich bist und mich erhörst

Natürlich aus dem Kontext gerissen gebe aber gern die Quellen an.
Ist Philosophie im aneinander reiben Gespräch und leben eine Form von Sex

Ja in gewisser Form schon,reiben aneinander,Zum Teil ehrlich,zweifelnd,Sinn suchend

In einem bestimmten Sinne bewirkt Philosophie das gleiche wie Sex: die Befriedigung eines Bedürfnisses.

genau gefällt mir aber sag noch was zu Bedürfniss und Befriedigung

Das Bedürfnis entspringt dem (allgemeinen) Willen des Menschen nach Leben (Fortpflanzungsgrund) und Lust (Glücksgefühlen) und gehört zu seinem Denken und Streben. Die Befriedigung wird durch die folgende Handlung möglich (Praxis) und kommt so zum individuellen erleben (Erfahrung).