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Das Netz-Freiheit Paradoxon

*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Diese 'Hamburg Freifunk' Methode des Internetzugangs erfordert eben keine Neuprofilierung

Die villeicht nicht, aber die Lesbarkeit des von Dir verlinkten Artikels im Hamburger Abendblatt. Weshalb ich der Quelle auch nicht gefolgt bin.

weil zu erwarten ist, daß einige damit Missbrauch treiben werden.

in der Tat, und die Haftung derjenigen, die diesen Zugang und damit ihre IP-Adresse zur Verfügung stellen, könnte äußerst problematisch werden. Ob der Freifunk die zur Verfügung gestellten IP-Adressen miteinander verschwurbelt und anonymisiert, konnte ich wie gesagt nicht nachlesen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Jincandenza, in der Tat bemerkte ich eben auch gerade, daß (vermutlich über die 'Verlinkung') dieser Artikel nur über ein Abo zu lesen ist (sorry). Wenn Interesse besteht findest Du bestimmt über eine andere Art der Suche zu einem lesbaren Artikel über diese Initiative. Das Problem mit Haftung der IP Adresse für Mißbrauch besteht, ist jedoch im politisch/juristischen Kalkül einer Überarbeitung/Änderung.

Angeblich soll es in Paris schon seit längerem funktionieren.
ohne IP
Paris hat keine IP.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Themenersteller 
Kein Netz für Freiheit
Zu seiner Verabredung nahm er sicherheitshalber Pariser mit.
Aus Gummi...
****ta Frau
2.135 Beiträge
nein, lebendige
oh, gott!
hab mir heute, in einem nicht anders zu besetzenden zeitfenster, ein paar damenprofile angeguckt. ich glaube, zum ersten mal. nach fünf satten joyjahren kann sowas passieren.
aber nach nur einer lektion darf man doch gar nicht schlüsse ziehen. und tut es doch, und stellt fest, das eigene "satte" joyisieren, also bisweilen täglich in der filo was posten, ist noch lange nicht die reality.

der dabei einzig brauchbare auftauchende gedanke war, dass es auf die kunst des inneren lesers ankommt. und darauf, ob diese fertigkeit mit dem fertigsein der welt zusammenfällt.
sprich, darauf, ob wir zwischen den zeilen lesen wollen, wo nur noch zwischen den zeilen was zum lesen steht.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Das Gegenüberstellen männlicher und weiblicher Heteroprofile ist ein Vergnügen für Diskursinteressierte, das zu den vielen, noch neuen Geschenken in der Welt der Digitalen Revolution gehört. Äußerst reiches Datenmaterial für die Suche nach Antworten auf jede nur erdenkliche Frage zum Verhältnis von Männern und Frauen – oder andersrum: für das Auffinden höchst interessanter Aspekte dieses Verhältnisses en passant.

Ein Beispiel, auf das ich gestern stieß (nachdem ich in einem Gespräch auf das nicht unübliche Schwanzvergleichen aufmerksam gemacht wurde, dem kein entsprechend vergleichbares Vaginavergleichen gegenüberstehe): Die Forderung in Frauenprofilen nach großen Schwänzen. Daß ein Mann nach einer Frau sucht, die eine spezielle Vagina hat, kam mir noch nicht unter die Augen.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Auch da sind Frauen einen Schritt weiter:
Groß ist nicht für alle gut -man findet auch Frauenprofile mit Angabe einer Maximalgröße.

Die Großen müssen da also buchstäblich draußenbleiben... *g*

Frauenansprüche sind also auch diesbezüglich weitaus differenzierter, oder haben
Männer nur Artikulationsschwierigkeiten?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Themenersteller 
Frauenansprüche sind also auch diesbezüglich weitaus differenzierter...

Nun könnte man generell den Männern endlich mal was Positives unterstellen.
Nämlich daß sie Vaginalposing als eine Erscheinungsform halten, die nicht ausschließlich der Darstellung von den sog. 'inneren Werten' zuzurechnen ist.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Die Forderung in Frauenprofilen

Mein subjektiver Eindruck ist, dass ein sehr frappierender Geschlechtsunterschied in den Profilen allein schon darin besteht, dass Forderungen an das andere Geschlecht überhaupt im Profil formuliert werden. Fand ich in Männerprofilen ausgesprochen selten, in Frauenprofilen fast überall.

Soll das Profil nicht eigentlich die eigene Person beschreiben? Was ist davon zu halten, wenn die eigene Person vorwiegend bis vollständig aus Forderungen an eine andere unbekannte Leser-Person besteht?

Oder täusche ich mich da?
Hab ich nur zufällig eine statistisch nicht repräsentative Auswahl an Profilen geschaut?
****ulf Mann
333 Beiträge
interessant wär in dieser Hinsicht auch die Frage
ob das in irgendeiner Weise geschlechter(stereotypen)spezifisch ist
oder nur indirekt eine Folge der Verhältnisse von Angebot und Nachfrage ist

was passierte wohl, wenn sich das Angebot an Männern verknappte bzw. die Nachfrage nach Frauen nachliesse?
(es bräuchte wohl nicht mal sooo viel, dass der Verstärkungseffekt kippen, und es plötzlich scheinen würde, als bestünde die Welt aus notgeilen Frauen und wählerischen Männern [!bewusste Überzeichnung])

ich wage zu postulieren, dass sich dann auch die Profiltexte entsprechend neu ausrichten würden...
oder nur indirekt eine Folge der Verhältnisse von Angebot und Nachfrage

ich denke, das ist eine historisch motivierte sachlage. gender, nicht geschlecht an sich.
zum einen können diese erscheinungen nur nach der sexuellen revolution zu tage treten, davor kannte die frau wohl kaum so viele männer und schwänze, um vergleichen zu können, geschweige denn offen zu dürfen. das anwerben durch den mann ist allerdings möglicherweise kulturgeschichtlich sehr alt, der natur abgeguckt, wobei dies phänomene sind, die eine eigenständige diskussion verdienten. der brauch der mitgift-gabe weicht die wahlrechte auf frauenseite zumindest auf.


dass Forderungen an das andere Geschlecht überhaupt im Profil formuliert werden.
oder haben Männer nur Artikulationsschwierigkeiten?

hm. "eine frau, ein wörterbuch". die profile quellen über von homepages, hinweisen, suchanzeigen, nogoes, nochmehrhinweisen. ich frage mich, ob männer das lesen, so, im vorauswahlverfahren, vorm beklicken. wartmal, bevor ich das bild gut finde, les ich noch schnell die vierte homepage durch ...

man müsste mal forschen, ob es soziologische studien zu anderen historischen werbeformen gibt. in archaischeren gesellschaften vielleicht.

man findet auch Frauenprofile mit Angabe einer Maximalgröße.

uii. ich muss noch mehr hinzulernen. bisher habe ich nur erhoffte ganzkörpertraummaße gelesen. zum mann aufzuschauen scheint wichtig zu sein. möglicherweise dann auch mehr, wenn frau selbst groß geraten ist.
dass eine frau spezifiziert, wie groß das werkzeug sein darf, erscheint im rahmen einer durchtechnisierten sicht auf die verfahren nichtmal so dumm. im buch eines taoistischen chikung-meisters las ich mal, die durchschnittliche länge der vagina bemisst 13 cm. da sieht man, wie sinnlos die männersorgen sind.
worauf es ankommt (man googele "zettnersan", das buch ist erwerbbar und meines erachtens gut), ist die passung der werkzeuge. eine entkrampfende einsicht.
ein zu langer "jadestab" (schöne namen findet man im buch auch) kann allerdings auch schäden anrichten, indem er den muttermund zu sehr ins becken bugsiert.

wäre das ein gewinn, würde man den wettkampf einstellen? oder gehört das vergleichen an sich zum wählen dazu?

was mir gestern auch auffiel: von 110 filomitgliedern sind 31 reine frauenprofile dabei. soweit ich das bisher mitbekam, schreiben innerhalb von paarprofilen eher die herren mit. dass die damen, trotz wörterbuchs, eher schweigen, ist mir unerklärlich.
und ein wenig fürchte ich eine erklärung hierzu.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Natürlich wäre die Formlierung
auch so spezieller Wünsche ohne die mit der Emanzipation einhergehende
Selbstbewußtseinserweiterung gar nicht möglich, zumal ja solche Angaben
das Vorhandensein gewisser Vergleichsmöglichkeiten impliziert, deren Eingeständnis
noch vor wenigen Jahrzehnten gesellschaftlich "unmöglich" waren.

Es zeigt nur, daß auch in diesem Sinne Frauen ausgesprochen praktisch denken.
Das in der Aufklärungsliteratur meiner Jugend Geschriebene hierzu, nämlich, daß
es eine "automatische Anpassung" gäbe, ist theoretischer Natur und KANN eben
in der Praxis anders sein, wie @******ond ja auch schreibt.

So las ich kürzlich neben vielen anderen Anforderungen an einen potenziellen Liebhaber,
daß eine Lingamgröße (ebenfalls schönes Wort, aus dem Tantra)
von 11 -16cm erwünscht sei.
Und da fragte ich mich eben, warum Männer nicht ähnlich genau Ansprüche formulieren
und wie darauf dann wohl die holde Weiblichkeit reagiert.

Ich denke auch nicht, daß hier eine Änderung von Angebot/ Nachfrage hier viel
bewirken würde. Das zeigt sich ja gerade bei der erwähnten Körpergröße, denn auch
größere Frauen sind i.d.R. keinesfalls bereit, einen kleineren Mann zu akzeptieren,
obwohl dies die Auswahl möglicher Partner erheblich einschränkt.
Und auch Männer wollen meist eine kleinere Frau, die aber dabei eine gewisse
Mindestgröße haben sollte.
Zumindest in unserer Zeit ist übermäßige Körpergröße mit praktischen Nachteilen verbunden,
hier scheinen die biologischen Wurzeln wohl unüberwindlich zu sein?
****ulf Mann
333 Beiträge
was mir gestern auch auffiel: von 110 filomitgliedern sind 31 reine frauenprofile dabei. soweit ich das bisher mitbekam, schreiben innerhalb von paarprofilen eher die herren mit. dass die damen, trotz wörterbuchs, eher schweigen, ist mir unerklärlich.
und ein wenig fürchte ich eine erklärung hierzu.

ich denke, eine mögliche und nicht sooo fürchterliche Erklärung ist dieselbe, die auch für die schwer zu beseitigende Restungleichheit in der Arbeitswelt herangezogen wird:
eine weibliche Tendenz zur Selbstunterschätzung

...vielleicht ist es aber auch einfach nur Faulheit *smile*
*******ata Frau
28.053 Beiträge
mein eindruck ist,

*pfeil* es ist relativ ausgewogen (mann/frau), was die mitdiskutierenden der philo-gruppe betrifft...
dass es in der gruppe ein paar mehr männer gibt als frauen, das ist in vielen joy-gruppen ähnlich

*pfeil* auch, dass sich mittlerweile der anforderungskatalog in profilen ziemlich etabliert hat.
manchmal frag ich mich, ob dies so ist, seit es eine anklickbare vorlieben/abneigungsmöglichkeit gibt...?

und manchmal wiederum denke ich, es liegt an der werbung des joyclubs, ich fühle mich mittlerweile fast als teilnehmer einer "massenveranstaltung der beliebigkeit"

die halbwertzeit der aufmerksamkeit ist oftmals nur ein wimpernschlag,
die *top* "like-kultur" hat auch hier einzug gehalten

*pfeil* und manchmal hab ich den eindruck,
forum-diskussionskultur, wie ich sie vor 12-15 jahren kennengelernt habe,
gibt es nicht mehr
und im joyclub ... da trauere ich manchmal der vor-gruppenzeit hinterher,
auch wenn manche gruppe gefühlt jetzt eine art refugium ist
eine weibliche Tendenz zur Selbstunterschätzung

wie galant! *ggg*

ich schätze, dies trifft eher zu, als die faulheit.


und im joyclub ... da trauere ich manchmal der vor-gruppenzeit hinterher,

was war da anders, cioccolata?
ich finde, in der filo schreiben weit mehr herren mit, und die weit mehr sätze, als die damen.
****ulf Mann
333 Beiträge
*pfeil* und manchmal hab ich den eindruck,
forum-diskussionskultur, wie ich sie vor 12-15 jahren kennengelernt habe,
gibt es nicht mehr

--> stimmt, damals mussten wir die Smilies noch selbst basteln ;--)

aber sonst, wo siehst du, cioccolata, Unterschiede in der Diskussionskultur damals zu heute?
das nähm mich wirklich wunder (und wär vielleicht sogar einen eigenen Fred wert)
*******ata Frau
28.053 Beiträge
jetzt schreiben doch nur noch diejenigen mit den gleichen interessen miteinander,
das ist nicht mehr halb so facettenreich wie anno dazumal
(ich glaub, das war im sommer 2007 als ich hier landete)
wo sich alle im forum für ein thema trafen...
und es megaspannende diskussionen gab, weil der blick über den tellerrand noch da war.
mir kommen themen in den gruppen dagegen fast ein wenig "kastriert" vor...
ein wenig gleichförmig und damit langweiliger...

die gruppendynamik tut noch ihr übriges dazu...

die diskussionskultur, wie ich sie gelernt habe, (in meiner vor-joy-ära *lach* )
war strikt sachlich und themenbezogen,
andere meinungen wurden stehengelassen,
die themen waren moderiert und wurden schnell wieder in bahnen gelenkt,
wenn es doch einmal persönlich wurde
plaudereien gab es hinter den kulissen

mein subjektiver eindruck - ich bin gespannt, wie andere das sehen *g*
*******rse Mann
2.314 Beiträge
dann verlink doch bitte einen beispielfred aus dieser zeit.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Gute Idee
für einen Neuling wie mich!!!
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Chioccolata spricht zwei Epochen an:

1) vor ca 12-15 Jahren. Damals gab es den joyclub noch nicht und Foren waren zum überweigenden Teil das usenet, denn open-source-forensoftware gab es damals noch nicht. Das usenet war damals extrem sachorientiert, zu einem noch viel höheren Anteil von technisch interessierten Männern genutzt und je nach Gruppe mehr oder weniger strikt von einem team ohne hierarchischen Überbau moderiert.

2) 2007, also etwa die Zeit, als die smartphones auf den Markt kamen. Seitdem sind noch weitaus tumbere Gestalten als Boris Becker (im Telekom Reklamespot 1999) vermehrt "drin." Diese letzten 8-10 Jahre machen das web 2.0 Zeitalter aus. Ob die leicht erhöhte Frauenquote den allgmeinen Niveauverlust ausgleicht, hängt oft ganz schön von der Tagesform ab.

es ist relativ ausgewogen (mann/frau), was die mitdiskutierenden der philo-gruppe betrifft...

Ja, der Herrenüberschuss ist hier gerade noch so erträglich, aber ohne Mazita und MM wäre das hier in den letzten acht Wochen auch nicht anders als andernorts gewesen. Ein pauschales Danke für die letzten 40-80 Beiträge der beiden, you made my day far more often than you may think.
*******ata Frau
28.053 Beiträge
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Danke.
Boah, und das müssen wir jetzt alles lesn?
Och, nee,ey.
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