Der Faden der Logik im Netz der Erkenntnis(se)...
Die Logik hat Wissenschaft erst möglich gemacht. Am Anfang steht hier bereits die Mathematik der Perser. Allerdings liegt sie (die Logik) dieser nur zugrunde, ausgearbeitet hat sie erst Aristoteles. Mathematik ist ohne die richtige Reihenfolge, der Art 'Wenn-Dann' gar nicht möglich, aber sie bedarf nicht zwingend ihrer bewußten (wissenschaftlichen) Anwendung.
Es gibt auch Regeln des Handelns. Auch sie folgen dem 'Wenn-Dann'. In beide Sphären sind unsere Emotionen integriert und führen einerseits in der Logik und in den Naturwissenschaften zu (intuitiven) Einfällen (Ideen) und auf der negativen Seite zu Fehlern. Ähnliches gilt für das Handeln. Die Erfindung des Faustkeils und aller Werkzeuge danach war immer durch eine Idee bewirkt.Eine kleine Missstimmung - eine Missachtung der Regeln - führte dazu, dass der Pfeil den Bogen nicht optimal verließ und das Tier verfehlte.
Hier war in Bezug auf (praktische) Logik noch nicht Wissenschaft im Spiel. Diese entstand später und danach folgte Technologie, Organisation und Produktion. Die Ergebnisse waren Dampfmaschinen, Motoren, Generatoren, Autos, Schiffe, Flugzeuge, Raketen, Reaktoren und Computer. In allen diesen Dingen liegt einerseits also Logik, indem Wissenschaft zur Anwendung gebracht wurde. Und die Anwendung selbst war gekennzeichnete durch regelgeleitetes Handeln in der Produktion durch Technologie (Technik: Entwurf, Konstruktion, Entwicklung) und Organisation (Prozesse der Herstellung).
Wir haben als diese Beziehung 'Wenn-dann' also sowohl in den Maschinen als auch in ihrer Herstellung selbst. Ja der er Gebrauch dieser Maschinen ist an dieses 'Wenn-Dann' also an Logik geknüpft. Wenn ich mit dem Auto vor mir eine Hindernis bemerke und gebe Gas, anstatt zu bremsen, begehe ich einen Irrtum und fahre auf. Wenn ich am Computer auf Löschen klicke, statt auf Kopieren, verschwindet die Datei – sie wird zum Nicht-Sein (sie gibt es nicht mehr).
Die Logik ist also immer in der Welt, obwohl sie nicht ausgearbeitet ist und bewusst angewendet wird. Weder Mathematiker noch Handwerker wenden Logik bewusst an. Sie ist unser unbewusstes System der Regeln in der Wissenschaft und in unserem alltäglich Tun immer präsent (Kant nannte dies Spontaneität der Funktionen des Denkens), sie ist immer mit am Werk; beim Herstellen von Maschinen, wie bei deren Gebrauch.
Logik hat aber parallel dazu seit Aristotels eine eigen Entwicklung durchlaufen, die von Frege über de Morgan, Boole, Lukasziewic, Tarski bis zu Quine und vielen anderen gegangen ist. Es ist dabei neben der zweiwertigen Logik übrigens auch eine mehrwertige Logik entstanden.
Gerade aus dieser höchst abstrakten Entwicklung entstanden dann auch abstrakte Maschinen, die heutigen Computer. Diese Maschine kennt intern als Zustand nur 0 und 1 (was noch nicht wahr und falsch ist) und als Prozessregeln nur die Grundrechenarten der Addition und Subtraktion. Lediglich die Verschiebung und genau die implementierte Fallunterscheidung 'WENN a DANN b' sind als Steuerregeln die dritte wirksame Komponente. So unterscheidet man im Herzen dieser Maschinen, ausgehend von Turing, nach dem Konzept des Herrn von Neumann auch heute immer noch die Einheiten, die in Prozessoren technisch realisiert sind: Arbeitsspeicher (Caches), Rechenwerk und Steuerwerk.
Selbst an diesen Maschinen aber ist ein großer Teil der Entwicklung der Logik vorbei gegangen. Es wurde auch gar nicht mehr an Logik gebraucht. Die ersten Rechner rechnet vermittels dieser internen Grundrechenarten nur mit den Grundrechenarten. Das genügte bereits, um viel praktische Problem bis hin zur Raumfahrt zu lösen.
Erst die Programme (Software), als Formen der weiteren Abstraktion, bedienten sich der höheren Logik (Fuzz-Logik) und es entstanden Anwendungen, die komplex logisch waren wie Optimierungsrechnungen in der Logistik oder Approximationsverfahren in der Geometrie (Graphiksoftware).
Worin besteht nun die Rolle der Intuition dabei? Nun, indem wir einen Netbook einfach als Schneidbrett verwenden oder gedankenverloren auf dem Handy herumkauen. In nicht ganz so emotionalem und gedankenverlorenem Sinne gebrauchen wir beides um uns zu befriedigen, um unsere Emotionen in irgendeiner wunderbaren Weise damit auszuleben... Aus Maschinen der Logik erwachsen und geschaffen mit Logik wurden nun auch Spielzeug daraus (das gleiche, aber nur etwas einfacher, liefert das Beispiel des Schachspiels, welches Logik im Sinne von Regelgebrauch 'Wenn-Dann' als auch Intuition beinhaltet; Intuition die bis zur Emotion der Freude über den Sieg und dem Ärger über Verlust reicht, aber innerhalb des Spiels auch die Freude am ganzen ermöglicht; etwas was dem Schachcomputer abgeht und dennoch geht er nicht selten als Sieger hervor... Es geht vieles durchaus also auch ohne Gefühle, aber ist das dann noch Spiel...?).
Das sollte etwas konstruktives Fleisch in dieser Suppe des Themenkochs geben, der mit seinem schwammigen Themenbegriff erst mal selbst nicht wusste, was er eigentlich fragen wollte, um dann später spärlich etwas von Kommunikation und Technologie in ihrer Entwicklung (Revolution) zu faseln.