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Auf die Probe stellen.

****ta Frau
2.135 Beiträge
Entschuldigung:
Ich meinte natürlich plantnurse!
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Man kann aus Überzeugung zu einem Produkt greifen, weil einem der Spot gefällt, oder weil man sich gerne mit dem neuen Produkt zeigen möchte. Man kann die Blättchenmarke präferieren, die farblich zum Tabakbeutel passt, weil es einem Spaß macht. Man kann die Auswahl seiner Profilbilder nach persönlichen Vorlieben gestalten, ohne darauf zu achten, daß es Profilbilder im Joyclub sein werden. Man kann aber auch überlegen, ob es nicht besser wäre, das ein oder andere Bild wieder herauszunehmen, eben weil es Profilbilder im Joyclub sein werden. Man kann bei H&M einkaufen gehen, weil man C&A uncool findet. Man kann die Shimano-Aufkleber von seinem Fahrrad abziehen, weil man das Buch >No Logo!< toll findet. Man kann in Sneakern von Nike Fair-Trade-Kaffee kaufen gehen, weil man sich den Kaffeepflückerinnen verpflichtet fühlt. Man kann ein Nokia von 2002 benutzen, weil man ein Zeichen gegen den Smart Phone Hype setzen will. Man kann einer Frau die Tür aufhalten, weil man einen guten Eindruck machen will. Man kann sie ihr aufhalten, weil sie zufällig zur selben Zeit hinaus- oder hineingeht.

Das Wesen eines Menschen ist zu erkennen an seinen Äußerungen und sonstigen Zeichen, doch wenn man übersieht, daß man als Deutender selbst an diesen Zeichen beteiligt ist, vergibt man die Chance zu echtem Austausch.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Das kann man alles tun, ja.
Es geht nur darum, ob es eine bewusste Wahl ist oder eine, die ohne Reflexion erfolgt.
Warum sie genau so ausfällt, muss ich nicht mal jemandem erklären können, die Hauptsache ist, sie geschieht in einem inneren Einklang mit meiner Überzeugung.

Es ist spürbar, ob jemand das, was er glaubt zu sein, und das, was er sagt und tut, übereinstimmen. Was ist denn das Empfinden von Authentizität bei einem anderen Menschen anderes als ein Gefühl von: Der ist wirklich in sich Zuhause, der weiss, was er kann und möchte, und vertritt das auch wenn nötig.
Ich glaube, dieses Gefühl schützt uns vor Fehlinterpretationen.
Der Austausch kommt zu Stande, wenn wir abwägen, ob wir von dem Sosein des anderen nicht auch für uns selbst etwas gebrauchen können, ob er mit anderen Instrumentarien hantiert und wie er das macht. Es ist die Neugierde, die uns treibt, und der Vergleich.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Man kann in sich zu Hause sein und gleichzeitig Dinge tun, über die man nicht oder nicht sofort Rechenschaft ablegen kann. Es gibt Sachen, die können einem völlig egal sein, ohne daß einem daraus der Vorwurf politischer Unkorrektheit oder gar mangelnden Nachdenkens gemacht werden könnte.

Es ist spürbar, ob jemand das, was er glaubt zu sein, und das, was er sagt und tut, übereinstimmen.

Zunächst müsste man in der Lage sein, zu wissen, was jemand zu sein glaubt. Das halte ich für möglich, aber nur in Bezug auf eine Zahl von Menschen, die unwesentlich größer Fünf sein dürfte. Darüberhinaus ist es fraglich, ob das, was man da spürt, hinreichend nah an die tatsächliche Sachlage reicht.

Was ist denn das Empfinden von Authentizität bei einem anderen Menschen anderes als ein Gefühl von: Der ist wirklich in sich Zuhause, der weiss, was er kann und möchte, und vertritt das auch wenn nötig.

Es könnte auch jemand sein, der noch danach sucht, was er wirklich kann oder möchte und dazu steht, es also ohne Umschweife benennt. Doch auch, wenn nicht; es wäre authentisch, weil es diesen Menschen eben auch ausmacht.

Ich halte die bisher angehäuften Vorstellungen von Beleggründen für und Gradmessern von >Authentizität< für ausgesprochen voraussetzungsvoll, und damit meine ich, daß generell und im Voraus Bedingungen und Kategorien aufgestellt werden, die in ihrem prinzipiell romantisch-bildungsbürgerlichen bis intellektuell-esoterischen Geltungsanspruch an einem einzelnen Menschen vorbeigehen. Ich halte es vielmehr für unverzichtbar, so voraussetzungslos wie irgend möglich an die Beurteilung eines Verhaltens oder in einen Kontakt zu einem Menschen zu gehen.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Authentizität und bewußte Entscheidungen
würde ich strikt trennen, da beides Widersprüche sind.
Gerade weil ich mich gern als "Kopfmensch" bezeichne, habe ich meine Zweifel,
ob es überhaupt Entscheidungen gibt, die 100%ig bewußt getroffen werden.

Authentisch zeigen sich Menschen vor allem in Extremsituationen, wie zB. bei
Soldaten und dann besonders im Kampf. Wie verbindend solche Erlebnisse sind,
läßt sich daran erkennen, daß so entstandene Bindungen bis weit bis in
Friedenszeiten, oft bis an´s Lebensende tragen.
Aber das geht auch "eine" Nummer kleiner:
Je länger Menschen warten müssen, bis sie ihren Hunger durch Essen abstellen
können- und ich meine damit nicht Menschen in Not, sondern Mitglieder
unserer Wohlstandsgesellschaft- umso authentischer werden sie.
Was bestimmt ihr Handeln: Rationalität oder der Drang nach Bedürfnisbefriedigung,
welche Seite gewinnt die Oberhand und wann? *g*

Zur Einordnung von bewußten Entscheidungen an Hand des Beispieles eines
Schachgroßmeisters:

Seine enorme Spielstärke beruht nicht allein auf der Verbindung von der Fähigkeit zu
strategischem Denken und taktischen Fähigkeiten incl. Nutzung des Erfahrungsschatzes.
Auch er kann nicht alle Varianten berechnen, sondern findet intuitiv die Varianten,
die eine nähere Betrachtung lohnen.
Würde er diese Entscheidung bewußt treffen wollen, würde er jede Partie gegen
halbwegs gleichwertige Gegener verlieren (wg. Zeitüberschreitung),
wäre also vermutlich kein Großmeister... *g*

Bewußte Entscheidungen sind für mich also solche, wenn im Zweifel
(Rationalität und Emotionalität führen zu unterschiedlichen Ergebnissen), die Rationalität
obsiegt.
Das sind also auch Entscheidungen aus Berechnung und solche sind nicht unbedingt
authentisch.
Ein Mann kann zB. einer Frau die Tür aufhalten aus Berechnung (er findet sie attraktiv
und sexy), oder aus einem Grundbedürfnis heraus für jedermann.
Im 1. Fall ist es also "Pose", das authentische Verhalten wird verschleiert
(Sie denkt "er ist nett und zuvorkommend", womöglich ist er ein A****)
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Authentizität und bewußte Entscheidungen würde ich strikt trennen, da beides Widersprüche sind.

Wo liegen denn bei >Authentizität< bzw. bei >bewusste Entscheidungen< die Widersprüche?
*******use Mann
3.197 Beiträge
@plantnurse
-dies habe ich versucht zu erläutern.
Man könnte allerdings auch so weit gehen, daß unauthentisches Verhalten
auch eine Art von Authentizität ist... *g*
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Das wiederum habe ich mehrfach zu erläutern und nahezulegen versucht, den Begriff der Authentizität aufzugeben, weil er nach meiner Überzeugung nichts unterscheidet. Ich halte >Authentizität< nur in einem Sinne für brauchbar, und zwar als Begriff für Autoren- bzw. Urheberschaft. Ein Text kann authentisch sein, ein Kunstwerk oder irgendein Artefakt, wenn man sicher sein kann, daß es von einem bestimmten Urheber stammt. Von einem authentischen Verhalten sprechen zu wollen hieße, erkennen zu können, wie es in einem Menschen aussieht. Das ist aus meiner Sicht abgrundtief überheblich und ignorant.

Es gibt denkbare Sachlagen, bei denen man von einer großen inneren Nähe zu einem Menschen sprechen und in Anspruch nehmen kann, beurteilen zu können, inwieweit ein bestimmtes Verhalten dessen Naturell entspricht, doch muss man immer davon ausgehen, daß die Zutreffendheit dieser Beurteilung davon abhängt, um welchen Bereich von Verhalten in welchem Kontext es sich handelt und inwieweit die Kenntnis über denjenigen aufgrund der besonderen Beziehung zu ihm zu speziell, eigentümlich und der Beurteilende damit im Grunde befangen ist. Sie hängt insbesondere und allgemein davon ab, inwieweit der Beurteilende überhaupt in der Lage ist, das Wesen eines Menschen mit hinreichender Verlässlichkeit zu erkennen.
*******use Mann
3.197 Beiträge
@plantnurse
Ich kann diese Gedanken gut nachvollziehen und muß daher zustimmen,
trotdem muß ich auch widersprechen:

1. Die Authentizität wird immer irgendwo zwischen 0 und 100% liegen, dh. es gibt nur
diverse Grautöne, schwarz/weiß jedoch nicht.
Dabei wird ganz richtig die Treffergenauigkeit vom Bekanntheitsgrad abhängig sein.

2. Das Leben erzwingt solche Einschätzungen auch bei bisher Unbekannten, weil eine
Entscheidung grundlegend davon abhängt, ob diese Person vertrauenswürdig
erscheint oder nicht, zB. beim Bankberater oder Gebrauchtwagenverkäufer.

3. Das trifft übrigens auch bei weniger gravierenden Dingen, ja selbst hier im Forum zu.
(Lohnt es sich mit dem Geschriebenen eines Users auseinanderzusetzten, oder ist
gerade Märchenstunde?)

4. Ist eine solche Einschätzung bei Politikern (die ich i.d.R. nie kennenlernen werde)
unmöglich, ist Demokratie eine Fiktion. *g*
*******alm Paar
7.574 Beiträge
wenn......
ist Demokratie eine Fiktion

...fiktion ein anderes wort für lüge ist, dann ist sie es, es sei denn, du hast dich verschrieben und meintest ficktion, dann kömmt es der wahrheit ganz schön nahe............

das ist reale demokratie!

Endgültiges amtliches Ergebnis der Bundestagswahl 2013

BERLIN/WIESBADEN – Der Bundeswahlausschuss hat in seiner heutigen Sitzung das endgültige Ergebnis der Wahl zum 18. Deutschen Bundestag festgestellt. Anschließend gab der Bundeswahlleiter das endgültige Wahlergebnis im Europasaal des Deutschen Bundestages im Paul-Löbe-Haus in Berlin bekannt.

Bei einer Wahlbeteiligung von 71,5 Prozent (2009: 70,8 Prozent) haben die
• CDU: 34,1 Prozent (2009: 27,3 Prozent)
• SPD: 25,7 Prozent (2009: 23,0 Prozent)
• DIE LINKE: 8,6 Prozent (2009: 11,9 Prozent)
• GRÜNE: 8,4 Prozent (2009: 10,7 Prozent)
• CSU: 7,4 Prozent (2009: 6,5 Prozent)
• Sonstige mit FDP: 15,7 Prozent
• FDP: 4,8 Prozent (2009: 14,6 Prozent)
• Sonstige ohne FDP: 10,9 Prozent (2009: 6,0 Prozent)

aller gültigen Zweitstimmen erhalten. Der Anteil der ungültigen Zweitstimmen betrug 1,3 Prozent (2009: 1,4 Prozent), der Anteil der ungültigen Erststimmen 1,5 Prozent (2009: 1,7 Prozent). Gegenüber dem vorläufigen Wahlergebnis hat sich damit nur der Anteil der ungültigen Erststimmen um 0,1 Prozentpunkte verringert.

also zweitstärkste gilde ist der stimmenanteil der nichtwähler, 28,5%, das gibt zu denken, so bildet die mehrheit den rest von 100 minus 28,5%, nun rechnet mal schön welche demokratische mehrheit uns regiert.

somit werden wir ficktioniert, welch wortgeburt
*******use Mann
3.197 Beiträge
@sweet_calm
1. Ich habe mich nicht verschrieben.

2. Fiktion ist für mich nicht bedeutungsgleich mit Lüge, denn Phantasterei, Utopie
ist nicht gleich Lüge, auch Theater kann Lüge sein, muß es jedoch nicht.

3. Wahlergebnisse belegen nur, daß Wahlen stattgefunden haben -Wahlen sind für mich
nicht identisch mit Demokratie. Und wie interpretierbar Wahlergebnisse sind, führen
Parteien regelmäßig vor. *g*
hübsch, was da alles zusammenkommt. wird ne reichhaltige gemüsesuppe. bei jedem post denke ich: oops, wieder zwei neue gegensatzpaare. die ja dann gar keine sind für mich, und das ist das inspirierende daran. oder verwirrende.

mit der authentizität habe ich auch schwierigkeiten, im dargelegten sinn, dass ich sie nämlich für einen sollwert halte, ein bestreben, aber nicht meine, etwas derart schwammiges könnte je in prozentsätzen benannt werden.
dann wird hier entlang dieses gegensatzes entlanggedacht, mit dem ich mich ebenfalls schwer tue, nämlich zwischen ratio und gefühl, bewusst und unterbewusst. ich selbst glaube nicht, dass es da die reinen pole geben kann, somit alle entscheidungen an beiden anteilig sind.

dass ich unterzuckert möglicherweise aggresiver bin, als sonst, und nicht nur einmal feststellen mußte, dass eine miese laune dem lange aufs essen warten geschuldet war, brachte mich noch nie auf die idee, dass ich "im kern" eine zicke bin, die das nur deshalb nicht verwirklicht, weil sie meistens satt ist.
ich kann mich aber erinnern, an einem novembertag des jahres 1988, als beifahrerin zeugin eines wagenaufpralls gewesen zu sein; dessen, in dem ich saß. es war eine mitfahrgelegenheit, und die komilitonin hatte mir verschwiegen, dass sie den schein erst gemacht hatte (was mir aber sicher auch egal gewesen wäre).
nun war es sehr neblig und es gab stau, und wir reden also miteinander, da stiert sie plötzlich auf die fahrbahn, nimmt die hände vom lenkrad weg und sagt entschlossen: "jetzt baue ich einen unfall!". und: schon geschehen. und ich hab nichts gesagt, denn es klang derart stimmig, dass ich wohl nicht widersprechen konnte. oder gar was dagegen tun.

wie steht es damit? was daran ist bewusst, was irrational?


Ich halte es vielmehr für unverzichtbar, so voraussetzungslos wie irgend möglich an die Beurteilung eines Verhaltens oder in einen Kontakt zu einem Menschen zu gehen.

hach, das wäre schön. das wünsche ich mir von mir jeden morgen. um dann abends einen ganzen korb von vorurteilen und labelvergaben auszupacken, den ich im laufe des tages so gut wie unwillkürlich angesammelt habe.
dem willen nach soll ein jeder die chance haben, mich und sich ganz neu zu begegnen. die längstbestehenden freundschaften, wie der erstkontakt. der, dem ich auf hundert meter ansähe, dass er sich kaum einkriegt vor selbstbeobachtung und posen, und dem, dem ich meine anzusehen, dass er bei sich ist, mit sich im reinen, etc. wir sind es, die diese chancen vergeben, und ganz sicher ist die handhabe so lange bei uns, so lange der andere nicht vom erwarteten abweicht. eine recht verlässliche einordnung, das, was man reife nennen mag, gelingt mit zunehmendem alter besser. aber nicht wegen bauch und kopf, traum und wirklichkeit allein, sondern weil die eigenen urteile schneller geprüft werden und nicht mehr so unratifiziert die verhaltensschwelle passieren, wie in jungen jahren. und diese prüfung ist, meine ich, keinesfalls eine kopfsache, und keine bauchsache, sondern ein untrennbar geküpftes band aus vermischten fasern.
****66 Mann
220 Beiträge
Nur mal so...
Ein Kompliment für Dich MM, für Deine Thread-Begleitung, -Zusammenfassung und -Kommentierung.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Wenn man in einer kritischen – das heißt anhand möglichst zahlreicher Kriterien gehaltenen – Rückschau seine persönlichen Ausrutscher oder auch chronischen, als eigentlich unangemessen, unfair und mit nicht zu rechtfertigenden Vorurteilen belastet erkannten Haltungen ans Licht des Bewusstseins holt, sollte man sich im selben Zug bewusst machen, daß auch der Andere sich mit solchen unangenehmen Retrospektiven beschäftigt. Das ist eine vorzügliche Übung zur Umkehr des ausgestreckten Zeigefingers auf sich selbst.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
for ever yang
Ein Kompliment für Dich MM,

Du scheinst noch nicht der neuesten Codes mächtig zu sein?

hübsch, was da alles zusammenkommt. wird ne reichhaltige gemüsesuppe.

..ist herbe Kritik, die nicht dankbar komplimentiert werden müsste.
*fiesgrins*

Ich persönlich bevorzuge ja auch die offene Grätsche und bitte meine Wortspielerei mit deinem Pseudonym zu verzeihen.
fehlanzeige, onkelchen. weder herb, noch kritik. ich liebe vitamine. das thema ist doch von vornherein eher gemüsig, als drageehaft.

im übrigen las ich eben im angesagten lidl-magazin ..."sophia thomalla ist unverbesserlich sie selbst". soso. mit hashtag unverbesserlich. da fragt man also sophia, was das denn bedeute, dass sie mit #unverbesserlich ist. und sie sagt:

> Ganz wichtig ist: Authentizität. Frauen, die "unverbesserlich sie selbst" sind [...] wollen Ziele erreichen, und nicht nur so tun als ob. Und dazu gehören neben Ideen und Taten eben auch Ecken und Kanten.<

unrund zu laufen, das wird, ahnte ich es auch vor dem heutigen hashtag, ziemlich gerne als authentizität verkauft. denn rund, kantenlos, ist ja das angepasste, das vom leben abgeschliffene. hier finde ich also diesen kostbaren stein - den des akkomodativ anpassungsfähigen, weil facettenreich, weil ziseliert - des selbst wieder einmal unter dem schutt der scharfkantigen egofelsen begraben. im fanfarengetröte des unflexiblen, uniformen marsches zum denkmalgeschützten heiligtum des kernigen ego runtergetrampelt.
mir kommt das vor wie spätfolgen dieser emanzipatorischen vaginalspasmen, denen frauen bis heute noch erliegen.

zur suppe bitte also nur kantiges gemüse nehmen. so ihr welches findet.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
croutons sind da die würfel der wahl! ich lass die aber lieber fallen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ich bin ja der Meinung, daß das Wesentlichste an der Probe gar nicht die finale Erkenntnis ist, bzw. die cognitive Fixierung über den Modus des als erprobt Geltenden.
Salopp: Nicht das etwas und auch nicht die Art und Weise, wie etwas 'Neues' entsteht ist ausschlaggebend.
Das Wesentliche ist die Zeit des Prozesses, die Probezeit. In ihr von besonderer Bedeutung das Zusammenspiel von mentaler illusorischer Erwartung und emotional passiven Wartens. Ich nenne diese Mischung : Geduld.
Nicht umsonst heißt es: Die Geduld auf die Probe stellen und ich füge hinzu: bei jeder Art von Probe wird gleichzeitig die Geduld neu miterprobt.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Authentisch sein kann doch auch Geschmeidigkeit bedeuten. Schnell wieder in Form zu kommen, auch wenn mal ein Bus über einen drübergerollt ist. Man weiss also um seine Gestalt und braucht sich nur hier- und da wieder ein bisschen zurecht zu stülpen, um die Beulen loszuwerden, die die Reifen hinterlassen haben. Das heisst, dass kein fester Kern existiert sondern ein elastisches Gebilde aus ganz vielen flexiblen Schichten. Da bietet sich eher etwas Rundes an.
****66 Mann
220 Beiträge
Liebes Uncle(chen),
Für Deinen Hinweis bezüglich neuer Codes bin ich Dir dankbar. Doch wäre es hilfreich, sie anschließend auch zu benennen.
Deiner Vorliebe fürs Grätschen entnehme ich, dass Du St.Pauli Fan bist. Dort wird bekanntlich seit eh und je guter Fußball geprobt. Deinem Namen schon ist anheim, dass Du Nichten und Neffen bei der Hand nimmst, um ihnen das Leben schmackhaft zu machen.
In der Suppenküche liegt probieren nahe. Deine Geduld wird sich da auch jedem kantigen Gemüse überlegen fühlen, bis es irgendwann weich gekocht ist - es ei denn, der Hunger ist jeglicher Geduld überlegen. Bekanntlich kommt zuerst das Essen, dann de Rest...

Apropos Reste essen: Gerne würde ich auf der Zielgeraden dieses Threads noch die Kunst, besser gesagt die Avantgarde in den Topf werfen - das Proben im Niemandsland der Ausdruckssuche, um die Welt von morgen zu kommentieren.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Wie ist es eigentlich mit dieser unaussprechlichen Authentizität, wenn man etwas neues ausprobiert, das bisher nicht zum authentischen, echten, wahren Kern gehörte und so gut gefällt, daß man es beibehält – wandert dieses neue dann in diesen authentischen, echten, wahren Kern und wird ein Teil von ihm?
*******alm Paar
7.574 Beiträge
mmchen,
authentizität hat in einer probe eher wenig platz, denn das probierstück hat priorität.

wenn wir heute mozart hören, hören wir nur wie mozart es gemein haben könnte........

das ego schleift die relativität zur vermeindlichen realität.

namd
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Das Unrunde, Eckige, das Unangepasste – Gottogott! Das ist angestaubter als dieses tolle Bauchgefühl, auf das man sich ja so sicher verlassen kann. >Gegen den Strom schwimmen< ist auch so ein Poser-Argument, das den Schwimmer im Hauptstrom sofort erkennbar machen soll. Dieses >Ich bin anders als die Anderen< ist wirklich lustig. Es lässt mich immer an den verlässlichen Schluss denken, demnach einer desto weniger Sex hat, je mehr er darüber witzelt.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Es wird doch Eintopf !
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Und du bist das Würstchen? Probiere es doch mal als Gewürz.
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