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Auf die Probe stellen.

*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
@****ta,

Du sprichst mir aber auch sowas von aus der Seele.

Der derzeit boomende Markt für Antiddepressiva ist ein sicheres Indiz dafür, dass diese ganze Positiv-Denken-Kacke aus den späten 90ern bereits seit mehreren Jahren ihren Tribut fordert.

Über glühende Kohlen laufen war gestern. Für alle gescheiterten Ich-AG-ler ohne Krankenversicherung kommt es darauf an, die Scheiße und die Hitze auszuhalten, wenn man gestolpert ist und mit der Nase drinliegt.

Das langsam absterbende Lächeln des Comedians, wenn der Applaus ausbleibt.

Für unsere Poser- und Probe-Poser-Problematik hat das filmisch niemand so schön in Szene gesetzt wie Loriot in dem Filmausschnitt, den ich an jener Stelle:
Philosophie: Analphabeten der immateriellen Kultur
schon einmal gepostet hatte.

Es sind solche Peinlichkeiten, die uns menschlich und attraktiv machen, indem sie den Mantel der perfekten Pose wie eine Ritterrüstung an der Garderobe abgeben, wodurch die Begegnung für den anderen erst gefahrlos und damit für beide erst möglich wird. Der Mechanismus ist ebenso banal wie logisch, und dennoch tun wir meistens genau das Gegenteil. Wieso eigentlich?
Fragwürdig, dass mit der Zunahme der Beklemmungen ein solcher Markt boomt

antwortwürdig. mit etwas soliderem kulturgeschichtlichem hintergrundwissen könnte man etliche solche antworten benennen. auf krisen im wirtschaftlichen folgen krisen im weltgebilde und dann der boom der gegenseite. romantische innenwendung, religiöse exitschilder, esoterische parallelwelten, okkultismen. je verunsicherter der bürger, je unlösbarer die verquickung, desto naheliegender die losung. wo am ernüchterten, säkularisierten geist keine glaubenstauen mehr halten, setzen frostsichere paramoderne paradogmata an. du bist der herr im haus, greift nur, weil die betroffenen glauben wollen, das es sei eine veraltete kategorie, einer vergessenen, unvernetzten vorzeit.
wir laden uns ne application herunter. noch im besten falle kostenlos, in anderen via teilnahme an überteuerten seminaren für die geldelite. das sind dann die "besseren" soften waren. für den kleinbedruckbaren bürger reichen slogans und buchbinsenweisheiten aus. vor 20 jahren war nlp noch ein huhu-fach, ein geheimtipp für proamerikane erbaffine seminarsöldner. heute infiltriert das verfahren beinahe alles, was einen claim hat. und was hat keinen? verkaufspsychologie ist d i e psychologie überhaupt, denn ein jeder muss sich verkaufen.

das klebrige, korkige an der an sich schlüssigen maßnahme ist, dass sie sich über basiskoordinaten hinwegzusetzen vermeint. über genau das, was angeblich überwunden gehört, schicksal, herkunft, temperament. solidarität.
das applikationsparadigma hat aus der gemütsgesteuerten dampfmaschine einen bestückbaren tower gemacht, eine beinaheblackbox. dort droben, auf dem virtuellen wipfel seines persönlichen leuchtturms, sitzt ein jeder und fischt sich die großen fische im datenozean herbei. insinuiert wird, dass er es sich selbst tut, reflexiv, damit besser davon abgesehen wird, dass an jeder hirntür mindestens drei hemdsärmelige gedankenvertreter klopfen.

wo nicht via herkunft dieses "steh auf!" vermittelt werden
k o n n t e , da ist potentiell speicherplatz für die positivthinkigen downloads. alternativ entsagt man der billiglösung und weicht aus in probate escapewelten. der zen ist nicht schlecht, finde ich, nur wird man fürs sitzen meist ncht bezahlt. es sei denn, man sitzt auf der brücke; ich sehe immer mehr, die bei wind und wetter irgendwo sitzen und einer kramt in der tasche nach einer absolutiven münze. wegezoll für die, die woanders einsitzen, in den fluchten der bürogebäude etwa.

der gedanke der machbarkeit des eigenen denkens ist einerseits erlösungsvoll, andererseits menschenverachtend, aus dem dilemma kommen wir nicht raus, es bleibt eine künftig noch anwachsernde anforderung für einen selbst, aber auch für die anderen, eine akzeptable mittellösung zu finden.
das los, das man zu beginn zog, bleibt.
jetzt muss man nur noch lernen, es zu verkaufen.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Dass wir mithilfe der Verkaufsschlager der Mentaltechniken ein Stück weit die Möglichkeit haben, uns selber umzuprogrammieren, kann ja kaum bestritten werden. Für Philosophen taucht im Gefolge jedoch gleich die alte scholastische Frage nach dem unprogrammierten Programmierer auf.

Sprich: Inwieweit sind unsere Posen und Proben wirklich unsere?

Ja, es geht um Schicksal und Herkunft. Und das bedeutet für uns spätgeburtsbegnadete Nachkriegskinder in der überwiegenden Mehrzahl, dass unsere verfügbaren Posen und Rollen viel stärker durch Film und Fernsehen geprägt wurden, als durch unser biologisches und soziales Umfeld. Es ist, als ob der Große Bruder das web 2.0 nur deshalb gestattet, weil er testen will, ob die vorausgehende Propaganda bereits hinreichend gefestigt ist. Wo er nachbessern muss, um noch die letzten Rattenlöcher zu schließen.

Wasauchimmer wir zu inszenieren versuchen, es ist alles schonmal dagewesen und wurde von tausenden Massenmenschen gesehen.

Nein: Das Zerpflücken und Neuzusammenbauen ist kein kreativer Akt. Dafür sind die mimischen, gestischen, musikalischen oder verbal-assoziatorischen Elementarteilchengestalten, die wir umbauen, immer immer noch viel zu komplex.

Luftblasen im Schaumstoff der Matratzen.

Und die Leute in unsern Köpfen riefen: "Ihr kriegt uns hier nicht raus."

(Peter Licht)

****ta Frau
2.135 Beiträge
@ MM
Ja. Genau so. Du hast es glänzend in Form gebracht!

jetzt muss man nur noch lernen, es zu verkaufen.
Dafür muss man erst einmal die richtige Schlüsselpose und die richtige Schlüsselposition für das richtige Schloss finden. Hat man es gefunden, sollte sich aber niemand dem Irrglauben hingeben, hinter der geöffneten Tür läge dann endlich das Eldorado. Für manche bedeutet so ein Schlossknacken Leiharbeit, Billiglohn, prekäre Beschäftigungsverhältnisse. Alle anderen Räume sind nämlich schon voll.

@**n
Das Zerpflücken und Neuzusammenbauen ist kein kreativer Akt. Dafür sind die mimischen, gestischen, musikalischen oder verbal-assoziatorischen Elementarteilchengestalten, die wir umbauen, immer immer noch viel zu komplex.
Moderne Archaetypen mit implantierten Glaubenssätzen. Sie sind kaleidoskopartiger geworden durch das Geriesel der bunten Digisteinchen, die täglich auf uns herabfallen. So splitterig, dass die groben Muster nur noch schwer zu erkennen sind!
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Die letzten Beiträge von MaerzMond und Jincandenza scheinen an einen nahen Horizont zu weisen, an dem die kommende Klassengesellschaft auftaucht. Die wird wohl grob aus zwei Klassen bestehen; die der reflektierten und die der unreflektierten Verbraucher – user müsste man eigentlich sagen und somit von selbstbestimmten und fremdbestimmten usern sprechen.

Was wird jeweils benutzt? Technik – als Mittel auf der einen und als Zweck auf der anderen Seite; hier als Zeitvertreib unter Qualitätsverlust , dort als Qualitätsgewinn unter Zeiteinsatz. Die Dummen werden dick, die Schlauen verschlanken.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
@mazita
So splitterig, dass die groben Muster nur noch schwer zu erkennen sind!

Ich wollte darauf hinaus, dass auch die Splitter noch viel zu komplex sind, als dass wir sie wirklich erkennen und beherrschen könnten.

Und doch sind diese Splitter vom großen Bruder allesamt feinsäuberlich katalogisiert und in der Tat in unsere Hirne implantiert.

zwei Klassen... die der reflektierten und die der unreflektierten Verbraucher

Wobei sich die Reflektiertheit nach meiner Ansicht auf ein gewisses Ohnmachtsgefühl gegenüber den über die Netztechnik Verfügenden beschränkt. Jedes Überlegenheitsgefühl, das beim Umgang mit Unreflektierten aufkommt, lenkt hiervon nur ab.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Ich meinte Technik im Allgemeinen, nicht nur den Heim- oder Reiserechner.
Nein: Das Zerpflücken und Neuzusammenbauen ist kein kreativer Akt. Dafür sind die mimischen, gestischen, musikalischen oder verbal-assoziatorischen Elementarteilchengestalten, die wir umbauen, immer immer noch viel zu komplex.

das will mir nicht ganz einleuchten. an welcher stelle erweist sich die kategorie kreativ als unzureichend? ist originell gemeint?
was ansteht, ist eine art egokollaps. bei all den identitäten, die man einnehmen kann. das mit dem avatar verfolgt uns. nichtsdestotrotz gerinnen wir, glaube ich, bei halbwegs gesunder persönlichkeitswerdung im sog. realleben zu einem einzigartigen ich. unwiederholbar und bestenfalls nachahmbar. der rest ist pose, und es kann sein, dass man irgendwann nicht mehr weiß, welche pose man selbst ist, woher sie stammt. aber mein inneres echo, das romy schneider etwa seinerzeit in meiner persönlichen datenbank hinterließ, ist mein inneres echo, und nicht das einer anderen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Gerangel um die besten Plätze
Ich denke man kann die Philosophie deshalb nicht als kreativen Akt bezeichnen, weil sie sich in schier endlosem Gelaber immer wieder nur selbst am Leben hält, anstelle auch nur ein winziges 'Einmalchen' eine Kausalität zu generieren, die da hieße : denken und danach handeln.
Der Konjunktiv ist und bleibt das irreale Schloß für den Rezeptorschlüssel der Sucht.
Wäre nicht unser ganzes Selbstmitleid welches hier aus allen Poren des Klischees der
Digitalen Revolution dringt, ganz einfach zu beenden, indem man abschaltet und das Knöpfchen auf off ließe ?
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
an welcher stelle erweist sich die kategorie kreativ als unzureichend? ist originell gemeint?

Ja, Du hast recht. Bei der Zeugung wird die DNA ja auch nur rekombiniert.
Mehr kann man wohl tatsächlich nicht erwarten.

Wer immer so Stimmen und Leute in seinem Kopf hört, gehört in die Irrenanstalt. Dass man diese Leute mit Zitaten belegen könnte, interessiert den Onkel Doktor herzlich wenig, zumal man ja für präzise Angaben dort auch die Literatur nicht zur Hand hat. q.e.d.

Entweder brauch ich langsam mal wieder Sex oder tatsächlich Medikamente.

Der Konjunktiv ist und bleibt das irreale Schloß

"Das Würde des Menschen ist unantastbar."
Wäre nicht unser ganzes Selbstmitleid welches hier aus allen Poren des Klischee

wo kann man das nachlesen?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Und doch sind diese Splitter vom großen Bruder allesamt feinsäuberlich katalogisiert und in der Tat in unsere Hirne implantiert.

Figürlich der große Bruder ist aber nicht anderes als die Masse Mensch, also wir selbst inbegriffen und beklagen etwas im guten Glauben Etablierten, dessen Folgen wegen der Komplexität aller Dinge für den menschl. Geist nicht absehbar waren.
Sorry Jin, daß gerade deine Textstelle als q.e.d. herhalten musste.Es gibt in jedem Thread mehrere davon.
Reicht Ihnen das , Frau ?
*zwinker*
keineswegs.

ich lese hier nämlich nichts von selbstmitleid und klagen, im gegenteil, ich lese leute, die sich mit dem thema auseinendersetzen und sich gegenseitig inspirierende bausteine zuteilen. es fällt mir allgemein schwer in themenbezüge dieser art emotionen hinein zu lesen, da ich selbst sie auch nicht habe.

auch ging es nicht um die philosophie, als es um kreativität ging, sondern um selbstentwurf. und abschalten ginge auch immer. aber dafür treffen wir uns hier ja nicht.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
oha, und ich dachte ich hätte ein Plädoyer für die Unterhaltung entworfen ?
tja, dann schalten wir wohl erstmal besser ab.
Bis später.
Minne
Auch beim Minnedienst werden die Probanden auf die Probe gestellt,
die sie bis an den Rand der Erschöpfung treibt und kein Ende abzusehen ist ...
Das macht nicht jeder mit!
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
es fällt mir allgemein schwer in themenbezüge dieser art emotionen hinein zu lesen, da ich selbst sie auch nicht habe.

Das kann jetzt nur ein Missverständnis der Lesart sein, denn ich kenne Dich doch durchaus als einen Menschen, der diese Themen mit der nötigen Leidenschaft angeht. Und, bumms, da wäre sie da, die Emotion, denn was sonst wäre denn dieses Leiden.

Woran wir Männer bei diesem seit Wochen wunderschönen und heute ganz besonders schwülen Wetter im Speziellen leiden, dürfte auch klar sein: ein Sommer der Liebe ohne Sex macht aggressiv.

Auch leiden wir philosophisch gedoppelt:

Einmal wie immer daran, dass die philosophische Reflektion des Themas immer nur eine "negative" sein kann: Die Pose (wieauch die Probe) ist NICHT was Wahre. Für einige von uns sind gegenteilige philosophische Interpretationen (noch) nicht akzeptabel. Wir weigern uns auf unserer Suche nach der Wahrheit, diese Wahrheit (existentialistisch?) ausschließlich in der Oberflächeneerscheinung der Pose zu suchen, sondern halten am platonischen Ideal hinter dieser Oberfläche (an unserer Sehnsucht nach dem sexy Körper des Menschen hinter dem Avatar) fest.

Sodann leiden wir darunter, dass unsere verbalen Posen hier im Forum offenbar kaum den gewünschten Erfolg in Form von angebahntem Sex zeitigen. Wenn ich unserere dialektischen Salti bildlich in eine Körper-Yoga-Übung übertrage, habe ich starke Befürchtungen, ob eine solche Verknotung je wieder ohne langfristige medizinische Folgeschäden entknotbar ist. Für entspannten Sex sind das denkbar schlechte Voraussetzungen.

Ich geh jetzt auch erstmal duschen und hol mir einen runter, bevor das hier noch schlimmer wird.
der diese Themen mit der nötigen Leidenschaft angeht.

hm. ihr stimmt mich nachdenklich, jungs.

Auch leiden wir philosophisch doppelt

ohweh. bedauerlich. ich leide gar nicht, nichtmal darunter, das ich euch jetzt nicht verstehen will.
mich erotisiert erst die blanke auseinandersetzung, je stringenter die rede, desto mehr. aus dem hantieren mit hirndaten und drähten erwächst erst die figur, die kitzelt. pygmalion muss erst meißeln, eh er was zum verlieben hat.

oder stellt ihr mich jetzt auf die probe?
*******ata Frau
28.040 Beiträge
Woran wir Männer bei diesem seit Wochen wunderschönen und heute ganz besonders schwülen Wetter im Speziellen leiden, dürfte auch klar sein: ein Sommer der Liebe ohne Sex macht aggressiv.
ich erprobe gerade, ob tango tanzen genug sinnlichkeit und intimität hat, um sex zu ersetzen *walk*



ich spring - wie meist - völlig unpassend ins thema -quasi ins "kalte wasser" *sorry*

erprobung braucht es für entwicklung
eine erprobung braucht evaluation

die schwierigkeit ist der letzte punkt
die beurteilung...
weil dies selten objektiv sein kann - zu oft focussiert / subjektiv ist


(mehr oder weniger) philosophische gespräche hier in der gruppe
stellen manchmal meine geduld auf die probe
besonders wenn ein "erprobtes team am start ist"
und sich gegenseitig die bälle oder auch weniger nettes zuwirft *neck*

wenn da nicht diese gedankenperlen wären, die mir soviel wert sind,
würde ich nicht mehr mitlesen oder (wenn es die zeit und das thema zulassen) mitdiskutieren...
*g*


p.s. ich stell mich - was die emotionen betrifft - an die seite der "jungs" *zwinker*
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
bevor...
...es wieder Beschwerden zu dem Thema gibt..

...wieder direkt eine davon an den Support geht und wir Moderatoren übergangen werden

...wieder das Thema von "oben" geschlossen wird

verschiebe ich yokos Beitrag und die, die sich darauf beziehen in den Modbereich.

Danke für euer Verständnis, auch dafür dass ich etwas schneller und strikter eingreifen muss, was so ganz und gar nicht meinem Naturell entspricht, denn gewisse Dinge erledigen sich meist von selbst *g*

Grüße Azana
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
ich erprobe gerade, ob tango tanzen genug sinnlichkeit und intimität hat, um sex zu ersetzen

Boah, bei der Hitze auch noch zu tanzen stellt jetzt aber wirklich höchste Anforderungen an die Pheromone und die Synchronizität des olfaktorischen Nervensystems. Jedenfalls Paartänze wie Tango. Wird das in Argentinien tatsächlich auf allen Breitengraden ganzjährig praktiziert?

besonders wenn ein "erprobtes team am start ist"

Ein ähnliches Phänomen war vor Jahren der Anlass, einen thread zur Gruppendynamik aufzumachen.

Du hast vollkommen Recht: Eigentliches Ziel unserer verbalen Balztänze ist die Anbahnung erotischer Kontakte. Was wir aber tun ist, dass wir nach jeder Darbietung sofort die Schrittfolge analysieren und kritisieren, so dass bald keiner mehr Lust hat, zu tanzen. Dass wir alle durch diese Reflektion unserer Selbstdarbietung ne Menge lernen können, ist die eine Seite, die ich durchaus sehr schätze. Dass dabei das eigentliche Ziel verloren geht, nervt mich aber auch.

Wir könnten das jetzt ebenso schwermütig im genannten thread gruppendynamisch reflektieren und analysieren oder einfach ein etwas spritzigeres neues Thema aufmachen?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
dass die philosophische Reflektion des Themas immer nur eine "negative" sein kann


That's it !
Und es wäre tatsächlich mal einer Probe wert, wenn wir dieses apokalyptische Gesprächschema zu Gunsten einer positiven Bilderzeichnung der Dinge erweiterten.
Die Geschwindigkeit und die Bequemlichkeit sind eine Kombination die wir lieben.
Deshalb fahren wir Autos und schwätzen im Internet.
Weil die Theorie sich selbst nicht erproben kann, muss sie in den realen Modus wechseln.
Wenn eine Frau im Schaufenster ein gepunktetes Kleid für besonders tragenswert erachtet, bei der Anprobe aber feststellt, daß es wegen ihrer zierlichen Figur an ihr wie ein übergestülpter Sack aussieht, dann wird Hand angelegt, neu vermessen und der Schnitt geändert bis es ihre Hüfte für den Rest der Menschheit unwiderstehlich betont.
Die Philosophie könnte sich wegen ihrer unbegrenzten Reflektionsmöglichkeiten nicht mal zum Betreten des Ladens entscheiden.
@ Azana.
Danke.
Aber vielleicht noch ein positiver Aspekt der digitalisierten Welt ?
Es muss doch technisch eine Leichtigkeit sein, eine App. zu programmieren welche bestimmten Pseudonymen bestimmte Schlagwörter zuordnet, die bei Gebrauch den Beitrag automatisch löschen? Das würde eine Verringerung des Arbeitsaufwands für Dich bedeuten. *grins*
****ta Frau
2.135 Beiträge
Das grösste Sexualorgan...
Dass Filosofie so sexy ist, habe ich mir noch gar nicht durch den Kopf gehen lassen.
Aber ja, sexy ist, was anmacht.
Und dann macht man es immer wieder, weil's so schön war.

Nun, ich vergesse oft, wo wir uns hier digitaler Weise befinden. Dass die Herren die Tatsache zum Anlass nehmen, filotechnisch erotisierte weibliche Forenteilnehmer mit verbalen Balztänzen zu beglücken, habe ich eher mit dem Alphamännchen Ritual verwechselt. Ich werde ab jetzt besser aufpassen und diesen Aspekt versuchen zu filtern.
Während die Männchen in diesem Grüppchen also ihrer latenten sexuellen Bedürftigkeit nachgehen, verspricht das für die Weibchen einen zusätzlichen Unterhaltungswert. Ich habe verstanden. Deshalb also gibt es diese Gruppe noch: Alles Kalkül! *my2cents*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Nix gegen Sex,
aber die Kopfgeburt entbehrt mir doch das Fleisch.
Und Stringenz ist nun mal das approbierte Ergebnis aus beiden.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Stringenz ist Reden und Tun, stimmt.
Nirgendwo kann man besser verstecken spielen als in der Philosophie, in der auf vielen Ebenen gespielt wird.
Gewandte Avatare werden fast nie erwischt, weil sie sich so clever verbergen, dass sie keiner findet.
Die dunklen Motive sitzen derweil in den Boudoirs in den untersten Etagen und drehen Däumchen, weil keiner vorbei kommt, um sie zum Tun zu motivieren.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Daß Frauen behaupten durch eine besondere Form des (schriftlichen) Ausdrucks des Mannes, weil sie zurecht damit hohe Intelligenz assoziieren, sexuell stimuliert zu werden, ist so neu ja auch nicht.
(ich sage nur : Rilke...*g*)
Aber heute wird mir zum ersten mal bewusst was es mit der Redewendung
I-tüpfelchenreiterei auf sich hat.
*lol*
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