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Was ist der "Mensch an sich"?

**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
Siehst Du, neowulf, was ich meine... Sarkasmus, Ironie und Sophisterei sind in meinen Augen Kategorien der Psychopathologie und nicht der Philosophie. Ist das zu hart gesehen?
Ich mach mal eine Pause.
****ulf Mann
333 Beiträge
entschuldige, Keyx

ich bin Naturwissenschaftler ohne jedwede Schulung in philosophischem Diskurs. Ich benutze das Wort Mensch, ja. Es wurde in diesem Thread bereits über 250x verwendet. Weshalb sollte ich es nicht verwenden dürfen? Weil der bisherige Mensch noch keine technischen Symbionten trug? Nun, aber er trug das Potential, diese zu entwicklen...

nicht ignoriert sondern schlicht übersehen:
auch irgendwo im Geist sichtbar wird
Kannst Du das bitte erläutern?

Psychopharmaka sind zB ein gutes Exempel.
Bei anderen Dingen mag es nicht so offensichtlich sein, aber bri grösseren Veränderungen ist es jeweils augenscheinlich und wenn wir gegen null extrapolieren, ist kein Schwellenwert zu erkennen, was dafür spricht, dass es diesen nicht gibt.
Dies ist eine mögliche Antwort
Sarkasmus, Ironie und Sophisterei sind in meinen Augen Kategorien der Psychopathologie und nicht der Philosophie.

es sind kategorien des intellekts.

Ist es zu spät für Konzentration?

für wessen?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
1.Mose 1
…26Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. 27Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib. 28Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.…

. Sarkasmus, Ironie und Sophisterei sind in meinen Augen Kategorien der Psychopathologie und nicht der Philosophie.....

Das ist etwas, was unter die a.o. von mir erwähnte Kategorie : Irrtum fällt.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Oh doppelt hält besser ?
*grins*
*******alm Paar
7.574 Beiträge
wer......
1.Mose 1

....ist denn jetzt schon wieder dieser mose? wo war er erster?

menno
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Wer...
hat es geschrieben? (Die Schweizer waren es nicht!)
Anpassung an die Technik
Moin,

die Anpassung läuft bereits: Siehe auch Digitale Demenz von Manfred Spitzer.

Dann Ralf König, siehe Youtube:


Für Mensch und Affe, empfehle ich dieses kleine Filmchen:


MfG
*******enza Mann
3.454 Beiträge
Fata Morgana
Warum läuft uns das Zentrum immer wieder weg?

Weil wir noch so weit davon entfernt sind, dass es bisher lediglich über trügerische Luftspiegelungen ins Gesichtsfeld fluppte. Kam der Begriff Anthropologie auf diesen ersten ersten acht Seiten schonmal vor?

tief in der Sahara auf einem Dromedara
ritt ein deutscher Forscher durch den Dattelhain


**********henke Mann
9.666 Beiträge
Hab noch mal...
... nachgelesen:
"an sich" heißt ja unabhängig des Bewußtseins, und das wird gemeinhin in materialistischen Philosophien als "objektiv" apostrophiert.
Objektiv - also auf deutsch "anhand von Gegenständen" ist der Mensch Mensch, weil er sich phänotypisch von Nichtmenschen unterscheidet.... *gruebel*
*******use Mann
3.197 Beiträge
Deshalb
ist auch der Löwe Löwe und die Maus Maus, wie jede Art einzigartig, da klar von anderen
unterscheidbar ist, was nichts daran ändert, daß sie alle Tiere sind.
Der zu Anfang des Threads empfohlene Gang in den Zoo beweist nur,
daß auch der Mensch von eigener Art ist.
Aber der Mensch will ja mehr.

Die Nomenklatur brachte ich ins Spiel, weil sie die verwandtschaftliche Stellung
widerspiegelt und diese keinen Sonderstatus rechtfertigt.
Gentechnische Untersuchungen erlauben einen neuen Blick auf die Verwandtschaft,
was durch neue Erkenntnisse zu einer anderen Bewertung und somit zu Veränderungen
in der Nomenklatur führt. Das führt mal zu einer neuen Art, mal aber auch zum
Verschwinden einer ganzen Gattung.

Interessanterweise führte dies bisher zu keinerlei Neubewertung beim Menschen.
So bleibt der Mensch ein wenig behaarter Affe. *mrgreen*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
So bleibt der Mensch ein wenig behaarter Affe.

Aber es ist schon vorstellbar daß sich die Terminologie auch ändert. Wenn z.B. in Zukunft der Mensch wirklich 'bionical gemoddet' wird, etwa mit eingebautem Wi-Fi zur schnellen weltweiten Drahtloskommunikation, dann wird das wieder als ein Eckpunkt der Entwicklung betrachtet werden müssen, wie der aufrechte Gang, die Herausbildung des Furchtlos-Gens gegenüber dem Feuer...
Die Nomenklatur, wie auch immer sie lauten wird, kann dann zurückgreifend behaupten : " so bleibt..xy... immer ein wenig Mensch"
*******use Mann
3.197 Beiträge
Eingebaute Komponenten
gibt es ja auch jetzt schon, wie Hüftgelenke und Herzschrittmacher.
Aber Abweichungen bei einzelnen Individuen bringen nichts
-das ist Variabilität und ändert nicht die Verwandschaft.

Dazu müsste er sich stabil mittels Gentechnik verändern, wenn ihm Evolution zu
lange dauert.
Die Nomenklatur kennt ja auch fossile Arten, nur wer beschreibt dann diesen
neuen Menschen? *fiesgrins*

Bedeutet technologischer Fortschritt auch Fortschritt der intelligenten Art selbst?
Ich denke, nicht zwangsläufig.
Er kann auch Selbstvernichtung bedeuten und zwar auch ohne Kernspaltung.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Ich kann mir nicht annähernd vorstellen, was aus uns werden soll!
In wenigen Jahren werden wir unsere körperlichen und geistigen Möglichkeiten in signifikantem Mass modifizieren

Stanislaw Lem hat ja in der "Summa Technologiae" versucht, sowas zu beschreiben.
Gar nicht mal so schlecht.

Besonders bemerkenswert finde ich seinen Begriff "Radiation:" Jede erfolgreiche Art, Gattung oder Species spaltet sich im Evolutionsprozess irgendwann durch Mutation auf und es treiben neue Äste und Zweige am Baum des Lebens. Es ist also zu erwarten, dass sich die biologische Gattung Mensch in miteinander konkurrierende Untergruppen aufteilt. Nicht mehr nur regional/national/rassisch/sprachlich.

Der Begriff "Mensch" wird dabei mit fortschreitender Radiation immer mehr seine Einheitlichkeit verlieren.

Vielleicht wind wir hierbei ja schon viel weiter, als uns bewußt ist: Durch die Möglichkeiten der neuen Medien ist vemutlich bei den meisten von uns die Liste der "Menschen" (bzw Gruppen von Menschen), mit denen wir auf gar keinen Fall mehr was zu tun haben wollen, erheblich länger geworden?

Wird es eventuell von Jahrzehnt zu Jahrzehnt also unsinniger die Threadfrage noch zu stellen?
****ta Frau
2.135 Beiträge
Es ist also zu erwarten, dass sich die biologische Gattung Mensch in miteinander konkurrierende Untergruppen aufteilt.

Das kann aber noch dauern, wenn die globale Vermischung der Menschenrassen weiter fortschreiten wird - zunächst mal kommt es zu einer Nivellierung der primären Rassenmerkmale: nordische, afrikanische, asiatische etc. Zugehörigkeiten werden sich immer weiter verwischen. am Ende gibt es einen Genbrei, aus dem heraus sich erst wieder etwas entwickeln wird, was einen Evolutionssprung einläuten könnte... wenn es unsere art dann überhaupt noch gibt.

Wird es eventuell von Jahrzehnt zu Jahrzehnt also unsinniger die Threadfrage noch zu stellen?
Eher von Jahr zu Jahr wichtiger.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
rassenmerkmale.....
Rassenmerkmale: nordische, afrikanische, asiatische etc.

......sind erst durch die zeit entstanden, nachdem der aufrechtgehende sich aus afrika über die welt verteilt hat.

namd
****ta Frau
2.135 Beiträge
ähm.... sweety...
... hat jemand das gegenteil behauptet?

Es geht doch um die Zukunft der Menschheit als solches, nich wahr, und nich um dat, wat vergangen iss...
*******enza Mann
3.454 Beiträge
Flamme an!
@****ta

Ich glaube nicht, dass wir bei der Radiation noch in den bekannten biologischen Zeiträumen denken müssen. Der biologischen Durchmischung steht die Nischenbildung in der informationellen, hochtechnisierten Netzgesellschaft gegenüber. In höchstens zwei bis drei Generationen werden diese technisch-informationellen Differenzen zwischen den Menschengruppen stärker sein als die rassischen.

Das von neowulf angesprochene selfenhancement dürfte alle Bereiche betreffen: Zellbiologie, cyborg-mäßige Elektronik, Pharmazie und Psychotechniken, Nano-Roboter in den Bultbahnen, undsoweiter.

Meine Assoziationen gehen also eher so Richtung Marvel-Superhelden, die sich ganz unterschiedlich in ihren Fähigkeiten ausprägen. Die Abgrenzung der neuen Sub-Spezies untereinander erfolgt eher über Interessen, Erfindungen, Patente und sowas.

Erst in der Herausbildung dieser Übermenschen wird sich in der Rückschau etwas präziser erweisen, was "der Mensch an sich" eigentlich war.

Für mich bitte zwei Ouzo und drei Gramm von dem goldenen Kryptonit.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Spezielle Radiation
Das Ich-Bewusstsein gilt wohl auch als besonderes Alleinstellungsmerkmal welches vom Menschen gerne argumentativ dazu benutzt wird, die Unterscheidung von anderen Spezies zu beschreiben.
Hier bleibt festzustellen, daß damit aber nicht Genüge getan ist, sondern daß diese Wesenseigenheit auch nicht davor Halt macht, sich singulär in einem übermäßigen Distinktionsverhalten sogar von den Individuen der eigenen Art unterscheiden zu wollen.
Ich bin halt anders als Ihr.
(Und zwar : citius-altius-fortius, das versteht sich von selbst)
*ggg*
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Ich bin halt anders als Ihr.

Sind die anderen dann gleicher als Du? (um mal George Orwell ins Spiel zu bringen)
Ich-Bewusstsein
Danke uncle_H,

ich bin ich und du bist du und das ist gut so.

Diesen Spruch habe ich mir aus Kindertagen bewahrt und manchmal muss man sich so etwas noch mal ins Gedächtnisrufen, um sich selbst zu erinnern, dass jeder ein Individuum ist. Trotzdem bildet der Mensch zusammen mit anderen Menschen die Menschheit aus der sich wiederum der Mensch bildet. (Ich glaube das war von Harder)
George Orwell ist doch ein alter Hut. Wenn wir mal ehrlich sind, sind wir alle schon längst transparenter als der alte Orwell sich das jeh erträumt hat. Google weiß wahrscheinlich mehr über mich, als mir selbst bewusst ist. Obwohl ich ab und zu nach Strickmaschinen oder anderes Suche, was mich normal nicht interessiert.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
...transparenter als der alte Orwell sich das jeh erträumt hat. Google...

Meine Anspielung bezog sich auf Orwells Parabel "Farm der Tiere."
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Jin, danke für den Hinweis auf Orwells Animal Farm.
Das bestärkt meine a.o.These bezüglich zwischenmenschlichem Distinktionsverhalten und oft damit einhergehender Diffamierung. Der Herabzusetzende wird verbal in das Tierreich (weil evolutionschronologisch noch nicht menschlich entwickelt) versetzt.
" Er ist ein Schwein !"
Im Englischen scheint diese Methode sogar noch ausdifferenzierter um noch mehr Bedeutsamkeit zu erlangen. Hier wird im Beispiel nicht nur die allgemeine Gattungsbezeichnung 'pig', sondern das noch performativere
" He is a swine" herangezogen.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Orwells Animal Farm
Kleine Pause zur Entspannung gefällig?

Zeit für Pink Floyds Animals: Dogs, auch sehenswert. *g*



Ideologie für uns Kinder... - ich entspanne mich doch lieber bei BILD, das ist für die Großen...
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