Können wir. Wenn Du so willst.
Mir ist nur aufgefallen, dass sich beim Thema Unterschied zwischen Mensch und Tier so eine intensive argumentative Verzettelung eingestellt hatte, die sich immer mehr vom Wesentlichen entfernt hat.
Aus meiner Sicht hätten wir doch schneller darauf kommen müssen, dass angesichts der Ergebnislosigkeit in dem Teilaspekt Tier, die Lösung in einer anderen Richtung oder auf einer anderen Ebene zu finden sein muss.
Ich habe das Seitenthema ja selber in meiner Eingangsfrage angestoßen und dann später bedauert, muss mich also nicht wundern.
Für mich liegt die Lösung dieser Nebenfrage nun auf der Hand: Mit dem Blick auf meine Katzen, die Hunde, die ich kenne und der Kenntnis von Affengeschichten ist für mich klar, dass alle Säugetiere mit uns Menschen gemeinsame Ausstattungen haben, eben nur in unterschiedlicher Ausprägung. Wir haben uns nun mal aus einem aquatischen Nacktaffen entwickelt, der auf einer Ostafrika vorgelagerten Vulkaninsel hohem Selektionsdruck ausgeliefert war und deshalb mit ausreichender Fruchtbarkeit sich mit Vorteil im Küstensaum schneller anpassen konnte an die Gegebenheiten, als andere Primaten.
Es ist im Grunde dasselbe Problem wie das mit dem Huhn und dem Ei. Was war eher da?
Wenn Du die Frage ernst nimmst, kannst Du bis zum Sanktnimmerleinstag diskutieren. Die Antwort liegt da, wo Du Huhn/Ei als System annimmst, das sich gemeinsam als System entwickelt hat.
So verhält es sich auch mit den Unterschieden des Menschen zum Tier. Die Tiere stellen unsere Entwicklungslinie dar. Deshalb hilft der Blick auf sie nicht bei der Frage, was uns als "Manu-Typisches" ausmacht, denn sie haben ihre eigene uns ähnliche Struktur und deshalb findet man bei der Unterschiede-Debatte immer wieder Gegenargumente gegen die Gegenargumente der Gegenargumente....
Überflüssig.