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Was ist der "Mensch an sich"?

*******are:
Die Eltern habe die Aufgabe ihre Kinder zu erziehen. Der Chef hat die Aufgabe ...

Jaja, aber die Verantwortung setzt bereits früher ein. Nicht erst bei Annahme der Aufgabe. Denn wodurch haben Eltern diese Aufgabe übernommen. Es gibt ja kein Ablegen von Eid o.Ä. Wenn du sagst, Verantwortung beginnt mit Beginn der Aufgabe, wo ist denn da der Punkt wo die Aufgabe beginnt? Geburt, Zeugung? Für was du dich auch entscheidest, folge ich der Kausalkette komme ich stark in Konflikt mit Abtreibung und/oder Adoption. Beides wäre dann ein Zeichen von Verantwortungslosigkeit.

Ich glaube, das die Grenzen, wo eine Aufgabe beginnt sehr, sehr unscharf sind. Und es gibt Menschen die nutzen es aus, weil sie die Verantwortung nicht übernehmen, weil bei ihnen Verantwortung erst sehr spät beginnt. Und so kommt es, das jemand rechtlich untadelig gehandelt hat, aber moralisch unverantwortlich. Ich kann deine Trennung des Begriffes in Recht und Verantwortung verstehen und würde ihr auch gerne folgen wollen, Aber es reißt es eine Lücke in mein Verständnis für die Mechanismen der Gesellschaft (->Schuld, ->Rollenbild, -> Moral vs. Recht) welche ich für mich dann nicht mehr sinnvoll geschlossen bekomme.
Die Aufgabe habe die Eltern mit der Zeugung des Kindes übernommen. Es ist eine Aufgabe der Gesellschaft gegenüber. Wenn Eltern bei der Bewältigung der Aufgabe, ihrer Kinder zu erziehen, ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft unzureichend nachkommen, tritt der Staat (als eine bestimmte Form der Gesellschaft) ein (Jugendamt). Wer vorher eine (unerlaubte) Abtreibung vornimmt, wird vom Staat ebenso zur Verantwortung gezogen. Die Grenzen der Übernahme von Verantwortung sind hier scharf gezogen und beginnen mit der Schwangerschaft.

Unscharf sind in der Tat die Abgrenzung zu den Begriffen für Pflicht (Gesetzt) und die (gesellschaftliche) Rolle (selbst der "scharfe" Kant hat den Begriff Pflicht ohne Zusammenhang einfach so eingeführt, ohne davon zu reden, wem gegenüber eine Pflicht eigentlich besteht). Wesentlich ist, dass letztere kein Aufgabe implizieren. Sie betreffen jede menschliche Handlung in der Gesellschaft.

Nicht allem was Menschen tun, liegt eine Aufgabe zugrunde. Mit dem Auto fahren ist - außer für Berufskraftfahrer - keine Aufgabe; jeder hat aber die Pflicht die Straßenverkehrsordnung als Gesetz einzuhalten und keine andere Menschen zu gefährden (Pflichtverletzung führt hier zur Strafe); Berufskraftfahrer dagegen haben nicht nur allgemein die Pflicht wie jeder die StVO einzuhalten, sondern darüber hinaus die Verantwortung für die Ladung, diese also unversehrt innerhalb einer bestimmten Zeit an einen bestimmten Ort zu bringen.

Tatsächlich wird auch oft hier von Pflicht gesprochen, was ich aber für eine sprachliche „Unsauberkeit“ ansehen. Pflicht resultiert nur aus dem Gesetz. Allerdings kann es in einem Arbeitsvertrag, als Form einer Regel (Gesetzt) vorgesehen sein, dass einem Kraftfahrer keine (unverschuldete) Zeitüberschreitung beim Transport einer Ladung von z.B. 3 Stunden gestattet wird; es kann also hier eine Pflichtverletzung eintreten und ggf. eine Strafe durch den „Aufgaben“-/Arbeitgeber, zur Folge haben (moralische Pflicht ist dabei noch etwas anderes und steht dann in Beziehung zur Ethik).

Es besteht also eine große Nähe zwischen Verantwortung und Pflicht. So kann es somit sein, dass ein Mensch, in Missachtung seiner Verantwortung, eine Pflicht aus dem Gesetz, nehmen wir das Arbeitsrecht, verletzt. Nicht jede unzureichende Wahrnehmung von Verantwortung muß aber gleich eine Pflichtverletzung bedeuten und gegen ein Gesetzt verstoßen (so kann es sein, dass einem Kraftfahrer, der 20 Jahre seine Verantwortung - in seiner Arbeit bei seiner Aufgabenerfüllung gegenüber dem Chef - unzulänglich wahrgenommen hat, dieses in sein Arbeitszeugnis geschrieben bekommt, ohne dass er dafür jedoch bestraft zu werden braucht).
*******alm Paar
7.574 Beiträge
wird hier über menschen geschrieben.........
.......deren lebensrhythmus wir gar nicht kennen?

sozusagen ins blaue, oder gar ins dunkle?

nur wer weiß wieviel gedanken sich eltern über ihre kinder machen weiß, wie kinder unter ihren eltern leiden können.

kindliche leidenspotentiale................

namd
Wir wissen nicht, was in den anderen Menschen vorgeht (was sie denken und fühlen) und es bleibt uns auch immer verborgen; nur einiges dringt irgendwann zu einer Gelegenheit (vielleicht) hervor.
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