@*******enza
Hegel steht nur in geringem Maße für die Frage was (wie) der Mensch ist; er ist bei ihm als gesellschaftliches Wesen (abstrakt) in einer ständigen gesellschaftlichen Entwicklung begriffen. Hegel hat hauptsächlich eine Geschichtsphilosophie entwickelt; es gibt von ihm keine explizite Ausarbeitung zur Anthropologie des Menschen, also dazu was der Mensch als Individuum ist (sein Kernbegriffe sind bei ihm Geist, Idee und Natur, methodisch hat er die Dialektik wesentlich ausgearbeitet).
Kant (17 24 - 1804) dagegen hat am Ende seines Lebens aus seinem Kosmos zum Menschen heruntergeblickt und ihn durch die Psychologie als beschreibbar erkannt. Das Ergebnis war sein letztes Buch die "Anthropologie in pragmatischer Hinsicht" (1796).
Bringt man beide hypothetisch zusammen so lässt sich das Äußere des Menschen bei Kant, in seinem Charakter als Volk, zugleich auch als organisierte Form von Gesellschaft mit diesem Entwicklungsgedanken verknüpfen. So lässt sich der Mensch in seiner kollegialen Typus in einem Wechselverhältnis denken, welches sowohl die Entwicklung der Gesellschaft als auch die des Individuums, als unter einer Regel stehend, beschreibt. So wäre dann auch eine kollektive Vernunft, die sich einem Prozess der gesetzmäßigen Entwicklung ausgesetzt sieht, möglich. Eine Entwicklung, die also die natürliche Entwicklung des Menschen, vor einem gesellschaftlichen Hintergrund begleitet, abbildet.
Die verschiedenen Lebensräume als kultureller und materieller Bedingungsrahmen von Gesellschaft hierfür (u.a.) Verkehrsmittel, Fußballstadien und Klassenzimmer, das ist völlig richtig ; der Darm als Inneres des Menschen, wäre dann ein neues Kapitel, was man bei Kant nachschlagen könnte... (um dann wieder zur Menschlichkeit zurück zukehren...).
@****ta
Wenn Du von Menschen in seiner Komplexität und Differenziertheit kein anders Bild entwickeln kannst, dann will ich der letzte sein, der Dich dabei stört. Vielleicht können wir durch Dich sogar die Beschreibung der Welt endlich vereinfachen und damit abschließen, indem wir sie als einfaches Netz (ich meine nicht das Einkaufsnetz!) von Atomen erklären.
Der weitere Diskurs in der Philosophie würde dann in folgender simplen Weise ablaufen:
Frage: Was ist der Mensch?
Antwort: Eine Mengen von Atomen.
Frage: Was ist Denken?
Antwort: Auf eine Menge von Atomen geründetetes. usw.
Endlich haben wir (Menschen) es geschafft...