@Domsub_18209
Der Gedanke ist sehr interessant, weil er die Beziehung wiederum als Objekt annimmt. Allerdings auf einer neuen Ebene der Metaebene. Dabei kann man Metaebene auch als Perspektive oder Sicht bezeichnen. „Ebene“ hat bei mir jedoch einen anderen Inhalt als bei Dir und bezieht sich auf die Art und Weise der Betrachtung. Das folgende ist also meine Hypothese.
Ich lese Deinen Text (PC) und denke (jetzt) an eine Bank in einem Park (ich könne dabei auch an eine Bank mit Fenstern denken). Die Folge ist eine Vorstellung (in mir). Ich habe das Bild dieser Bank in meinem Bewusstsein.
Auf einer Metaebene ist "Ich" das Subjekt und "denke ... an eine Bank das Prädikat". Innerhalb dessen ist "Bank" das Objekt. Das "denke" ist hier die Funktion. Sie gehört zu meinem Unterbewusstsein (und sei dabei gleichzeitig ein geistiger Akt). Diese Funktion ist allgemeiner gesagt auf dieser Ebene eine Beziehung. Nämlich die Beziehung zwischen Subjekt (Ich) und Objekt (Bank) in der realen Welt.
Auf einer weiteren Metaebene, der der Sprache, ist sie eine Tätigkeit (Operation), denn sie wird durch ein Tätigkeitswort ausgedrückt.
Auf wiederum einer Metaebene der Betrachtung wird aus der Form dessen, was mit (als Objekt) erscheint, (in mir als Subjekt) die Form eines Gedankens. Das Objekt, die Bank als Erscheinung und nicht als physischer Körper, wird umgeformt zu einer Vorstellung innerhalb meines Denkens.
Diese Umformung hat nun wiederum weiter Teile. So wird die Form des Objekts (1) die
Bank, die in Raum und Zeit gegeben ist, in die Form eines weiten Objekts (2)
verwandelt (
Licht). Diese Form als Objekt wird in einem neuen Objekt (3)
Auge verwandelt in wiederum ein neues Objekt (3) das Signal. Schließlich wird aus diesem Objekt im Gehirn die
Vorstellung als Objekt (4)
gebildet (das Bild). Dabei habe ich, um das ganze zu vereinfachen, die Unterscheidung zwischen Vorstellung und Gehirn weggelassen (wer mag, kann sie für sich noch ergänzen).
So wird also in einer weiteren Betrachtungsebene (Metaebene) eine Objekt als Erscheinung mehrmals durch Funktionen umgeformt in einen Gedanken (Vorstellung) und es gibt dabei immer weitere (neue) Objekte. Dieses bildet insgesamt in ihrer zeitlichen Folge zugleich einen Vorgang (Ablauf, Prozess). Zugleich ist diese Funktion allgemeine ausgerückt eine Beziehung (Relation).
Wichtig ist dabei, dass diese hier Beschreibung nur durch meine Erinnerung (Erfahrung) zustande kommt. Ich (Subjekt) habe das Objekt (Bank) nicht unmittelbar vor meinen Augen. Die Zuordnung von „Bank“ zu diesem Gegenstand (Objekt) ist schon gewesen. Hier wird also der Ablauf von einem Begriff zu einer Vorstellung beim sprechen beschrieben. Die Bedingung ist, dass ich Deinen Textbeitrag lese.
Es ist eine ganz andere Sache von einem Vorgang vom Gegenstand zu einem Begriff zu sprechen (siehe dazu auch hier das Thema „Kant II“).
Das Problematische dabei ist als Grundproblem der Philosophie, dass ich denkend über denken spreche und die Sprache sich selbst zum Gegenstand hat.
Der Beschrieben Sachverhalt ist bei der Bank mit den Fenstern nun ebenso. Nur das hier der gleiche „Platzhalter“, das gleiche Wort als Begriff verwendet wird (es gibt auch Worte wie „der“, „über“ oder „mit“, die keine Begriffe darstellen).
Das Wort „Bank“ hält einen Platz bedeutet es bewirkt wenn ich es lese (höre) die bestimmte Vorstellung einer Bank. Allerdings ist sie zufällig eine Parkbank, wenn es noch eine Bank mit Fenstern gibt (das es darin Menschen und Geld gibt ist eine andere Sachverhalt, der sinnlich nicht wahrgenommen werden kann, so wie ich nicht wahrgenommen habe, ob die Bank aus Holz oder aus Kunststoff ist). Das man diese, dieses Gebäude, in dem es Geld gibt, auch Bank nennt, lso diesen Begriff „Bank“ noch einmal vergibt, ist willkürlich (gesetzt). Hier stimme ich mit vielen anderen Meinungen überein. Nur ist die Bedeutung nicht gesetzt. Sie wird durch den Gegenstand, den ich wahrnehme, gegeben.
Ich kann die gemeinte Bedeutung von allein aber nicht wissen. Erst wenn mir ein Satz gegeben ist wie „Ich sehe die Bank im Park“ kann ich die Bedeutung erkennen (wobei das hier keine eindeutiger Satz ist, denn auch im Park könnte in einer hübschen Villa eine Geldbank eines Privatbankiers herumstehen).
Das ist ein Argument für den Begriff (Wort) als „Platzhalter“ und zugleich ein Argument für die Behauptung, dass Begriffe allein keine Bedeutung haben. Gegenstände und alle ihre Formen haben eine Bedeutung.
Dein Beispiel bezog sich auf einen Satz über Hans und wäre eine anderer Zusammenhang. Mir ging es erst einmal darum nur ein Wort (als Begriff) zu betrachten („Bank“).
Um mit es Deiner Methode zusammenzufassen :
Symbolsprache: O1 → (B1) → O2 (B2) →O3 → (B3) → O4
Wort- /symbolsprache: Objekt1 → Beziehung1 → Objekt2 → Beziehung2→ Objekt3 → Beziehung3 → Objekt4
Beispiel:
Bank (im Park) → Beziehung1
Licht → Beziehung2 →
Auge → Beziehung3 →
Vorstellung
Bedingungen: Beziehungen sind Funktionen (B = F) und Funktionen sind Tätigkeiten ( F = T)
Symbolsprache: O1 → (T1) → O2 (T2) →O3 → (T3) → O4
Wort- /symbolsprache: Objekt1 → Funktion1 → Objekt2 → Funktione1 → Objekt3 → Funktion2 → Objekt4
Objekt1 → Tätigkeit1 → Objekt2 → Tätigkeit1 → Objekt3 → Tätigkeit2 → Objekt4
Beispiel: Bank (im Park) →
verwandeln Licht →
verwandeln → Auge →
bilden → Vorstellung
Anmerkung: Bei mir geht es also der besseren Schreibweise halber beim schreiben von links nach rechts und bei Dir von unten nach oben. Meine Methode wäre also bei Dir so:
…
O2
B1
O1
Der Unterschied zwischen uns liegt also darin, dass für Dich die Bedeutung in einer Beziehung besteht („= = = =“), während es bei mir mehrere sind. Zugleich ist sie aber bei mir auch in den Objekten selbst, jeweils in verschiedenen Formen vorhanden. Man könnte hier auch von einem Bedeutungswandel sprechen.
PS: Ich bekomme leider die Indizes nicht hin...(aber
@*******alm hat hier sicher wieder einen guten Gedanken dazu ...).
Wir stimmen also darin überein, dass Bedeutung auch zwischen Objekt und Subjekt existiert und nur verschieden geformt ist, d.h. unterschiedliche Formen hat. Bedeutung kann aber immer nur im Subjekt erkannt werden. Im Gegenstand selbst ist sie für sich (zunächst) unerkannt.
Es kann nicht sein, dass Bedeutung nicht im Objekt als Gegenstand liegt, denn woher käme sie sonst. Ebenso kann es nicht sein, dass Bedeutung nicht im Subjekt als Vorstellung ist, denn wer hätte sonst Erkenntnis von ihr. Auch kann die Bedeutung, wenn sie in dieser genannten Folge liegt, nicht zwischendurch verschwinden.
Immer dann wenn ich einen Gegenstand wahrnehme erfasse ich seine Bedeutung, wenngleich ich auch nicht immer einen Begriff dazu habe. Wenn mir keiner zur Hand ist, nehme ich irgend eine Zeichenfolge und verwende diese als Begriff.
Klarer habe ich die Beschreibung leider nicht hin gekriegt.