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Die Bedeutung von "Bedeutung"

*******ata Frau
28.056 Beiträge
off topic ...
bei vorstellungen zeichnen
ist meine erste assoziation "der kleine prinz" *lach*

Der Erzähler berichtet zunächst, wie er als sechsjähriges Kind seine erste Zeichnung vollendet hatte. Immer wenn er sie den „großen Leuten“ zeigte und sie fragte, ob ihnen das Bild nicht Angst mache, hätten sie geantwortet: „Warum sollen wir vor einem Hut Angst haben?“
Die Zeichnung hätte jedoch eine Riesenschlange dargestellt, die einen Elefanten verdaute. -
aus der Inhaltsangabe zu lesen in Wikipedia

**e Mann
2.564 Beiträge
Du sitzt auf der Bank und nicht auf dem Boden und wenn sie morscht ist brichst Du Dir den Steiß.

Das Beispiel zeigt es sehr gut. Ist sie nämlich gebrochen, so sagt man: Das war eine Bank. Die Bedeutung der Bank, und da liegen die vermeintlich doppeldeutigen Bedeutungen des Begriffs Bedeutung ganz nahe beisammen, ist nämlich verloren gegangen. Begriffe zeigen immer auf den Nutzen, und zwar den menschlichen Nutzen eines Dings. Eine nicht benutzbare Bank bedeutet uns nichts mehr.
Ist die Bank nicht mehr benutzbar, so sprechen wir von ihr in der Vergangenheit, denn ein wesentlicher Aspekt, nämlich, dass wir auf ihr sitzen können, ist abhanden gekommen. Dennoch sind 99% von all dem, was vorher die Bank ausmachte, noch vorhanden.
Der Übergang von der Bank, die ist und der, die war, ist so von ihrem Nutzen für uns abhängig. Real darin ist nur dieser Gedanke des Nutzens, nicht das Ding, was ja nach wie vor Bestand hat, auch wenn es anders aussieht.

Wenn Du wüsstest, was eine Katze alles kennt... Katzen haben eine eigene Sprache und wissen mehr als wir... *zwinker*

Sag ich doch. Die andere Sprache schafft andere Gegenstände. Für die Katz ist die Bank keine. Was soll denn dann real an einer Bank sein?
Pue, was ist mit kaputten und unbrauchbaren Geräten und Dingen. Eine kaputte Bank erfüllt ihren Nutzen nicht mehr, und dennoch ist es eine Bank. Es ist eine Bank, aufgrund ihrer Anlage und ihrem Zweck, den sie einnehmen sollte. Auch mit Dingen, die erst sein werden ist es so. Ein Auto auf dem Fließband ist ab einem bestimmten Punkt schon ein Auto, auch wenn es noch nicht fertig ist und in diesem Zustand noch keinen Nutzen hat.

Wenn ich in deinem Beitrag das Wort Nutzen durch das Wort Zweck austausche, kann ich mich in deinem Gedankengang gut wiederfinden.
**e Mann
2.564 Beiträge
Ein Auto auf dem Fließband ist ab einem bestimmten Punkt schon ein Auto, auch wenn es noch nicht fertig ist und in diesem Zustand noch keinen Nutzen hat.

Na, dann bestimme den mal bestimmt.

Das ist nicht so einfach mit den Entitäten, ich schrieb es ja schon bezogen auf den Kindesbegriff. Ich will da auch nicht kleinkarierte Korinthen spalten. Es geht mir nur darum, das ein für die Natur, oder sagen wir besser, für die energetische oder atomare Zusammensetzung, unerheblicher kleiner Unterschied dafür sorgen kann, dass der Gegenstand für den Menschen urplötzlich (oder ab einem bestimmten Punkt) aus der Definition fliegt.

Hängt das Blatt noch am Baum, dann gehört es zur Entität Baum. In dem Moment, wo es herunter fällt, ist es Laub. Das sind unsere Kistchen, menschlich-geistige Kistchen, die eine Realität zu ordnen sucht, die es losgelöst von ihm gar nicht gibt. Natürlich gibt es das Etwas, was wir Laub oder Kind nennen, aber es gibt keine Entitäten, außer in der Mathematik, wo wir uns plötzlich sicher sind, dass sie nur ausgedacht ist.

Alles ist ausgedacht und das mit gutem Grund. Ist auch gar nichts Negatives dran. Findet nur nicht bewusst statt.

Mitunter sortieren wir auch neu und werfen den armen Pluto aus der Kiste "Planeten" raus. Das hat mit der Realität weniger zu tun als mit dem Algorithmus unseres Sortierens, ist praktischer oder zweckdienlicher.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
nennt man.........
Eine kaputte Bank

....eine kaputte bank eine bad bank?

ist die lücke zwischen zwei marktständen eine marktlücke?

bedeutungen bedeuten manchmal mehrfachdeutungen.........

namd
Er hat selbst "kaputte Bank" gesagt. Das ist (immer noch) eine Bank. Sie ist (halt) kaputt. Das Eigenschaftswort kaputt bezieht sich (hier) auf Bank. Es heißt dann nicht Bak oder (ganz anders) Klatte oder xyz. Wenn eine Bank verbrennt haben wir diese Kontinuität deutlich vor Augen (hier entsteht auch irgendwann Asche, ab einem bestimmten Zeitpunkt sind die Merkmale, die eine Bank kennzeichnen, nicht mehr da; das ist der spannende Moment...). Es gibt aber auch das Wrack (Schiff).

Das ist auch sehr eindringlich, wenn eine Leiche, die erst (synonym) auch ein toter Mensch war, verbrennt (es bleibt ein Mensch, es ist eben ein toter Mensch). Aus dem Knaben wird ein Junge, aus diesem ein Mann; beide bleiben aber immer unter dem Begriff (Oberbegriff) Mensch.

Das sind alles Übergänge. Schön kniffelig ist es bei Farben: das Rot, das Bordeaux, das Rosa, das Ziegelrot, das Karminrot ... Die Unterschiede sind aber durch messen der Wellenlänge (Frequenz) des reflektierten Lichtes objektivierbar (insofern könnte ein Blinder Farben verstehen, aber eben nicht sehen). Oder ist "Rot" gar kein Ding?
**e Mann
2.564 Beiträge
Er hat selbst "kaputte Bank" gesagt. Das ist (immer noch) eine Bank.

Und der Satz "Das war eine Bank" ist dann falsch?
**e:
Und der Satz "Das war eine Bank" ist dann falsch?

Nur dann, wenn das Objekt für das betreffende Subjekt eine andere Bedeutung angenommen hat. Es soll Menschen gegeben haben, die beim Anblick eines Ostfahrzeuges gesagt haben: Das ist doch kein Auto.

Bedeutung ist in allererster Linie eine individuelle Angelegenheit. Nur ich lege zweifelsfrei fest, was z.Bsp. eine "Galagamze" ist. Dann kommt der zweite Bestandteil: Die Kommunikation von Bedeutung, also die Entstehung von Sprache. Ich weise auf das "Galagamze", und sage zu dir "Das ist Galagamze", worauf das Wort eine Bedeutung für dich erhält. Kommunikation von Bedeutung hat aber einen Haken, den wir von dem Beispiel mit den Bildern schon kennen. Kommunikation von Bedeutung von einem Subjekt direkt zum anderen Subjekt ist uns nicht gegeben. Wir müssen den Umweg über das Objekt beschreiten. Subjekt1->Objekt->Subjekt2
Sage ich dir nur das Wort "Galagamze" hat es für dich keine Bedeutung, zeige ich dir" Galagamze", erhältst du die Bedetung nicht von mir, sondern vom Objekt auf welches ich gezeigt habe, mit allen Unschärfen (Siehe Bilder: Parkbänke malen).
Erzähle ich dir etwas von "Galagamze", ist es nichts anderes als gedanklich zu simulieren, ein gedachtes Objekt also, wieder ebenfalls mit gravierenden Unschärfen. Bezüglich der Unschärfen verweise ich nochmal auf meinen Beitrag zu Beginn dieses Threads bzgl. dem Wort "BAUM".
**e Mann
2.564 Beiträge
********8209:


**e:
Und der Satz "Das war eine Bank" ist dann falsch?

Nur dann, wenn das Objekt für das betreffende Subjekt eine andere Bedeutung angenommen hat.

Du meinst das Gegenteil, aber macht nix.

Oder: ... seine Bedeutung verloren hat.
Nein, ich meinte exakt dies.

Wenn ein Objekt seine Bedeutung verliert, ist es entweder nicht mehr da, oder für das Subjekt hat keinerlei Kenntnis über das nun veränderte Objekt.

Aus "Bank" kann "Asche" werden, aber nicht "Nichts".
**e Mann
2.564 Beiträge
Du meinst also, der Satz "Das war eine Bank" sei falsch, wenn das Objekt für das betreffende Subjekt eine andere Bedeutung angenommen hat.

Wenn ein Objekt seine Bedeutung verliert, ist es entweder nicht mehr da, oder für das Subjekt hat keinerlei Kenntnis über das nun veränderte Objekt.


Ja, genau so handhaben wir unseren Müll.
Pue, es ging hier in diesem Thread nicht um Bedeutung im Sinne von Wert. Was es uns bedeutet.

Sondern im Sinne von Bedeutung, Deutung eines Wortes/Lautkombination.

Also was es bedeutet und wieso, nicht wem wieviel etwas bedeutet. So habe ich yoko´s Einwand auf Seite 1, nachdem ich zur großen Wertediskussion ausholen wollte, verstanden.
Ja, so ist es.
**e Mann
2.564 Beiträge
Sondern im Sinne von Bedeutung, Deutung eines Wortes/Lautkombination.

Ja, das las ich. Desto länger ich mich aber mit diesen Gedanken hier befasse, desto enger fallen beide Bedeutungen für mich zusammen.

Die Bewertung von Bedeutungen: sehr bedeutend bis unbedeutend, spielt eben auch eine Rolle dabei, ob eine Bedeutung überhaupt geschaffen wird. Eine für uns unbedeutende Sache hat es weit schwerer, mit einem Begriff versehen zu werden als etwas, wovon unser Leben abhängt.

Wir könnten uns drauf einigen, verlorene Tempotaschentücher "Perdücher" zu nennen und hätten ein neues Ding erschaffen. Aber es interessiert euch einfach zu wenig. Die Perdücher haben keinen Namen, weil sie keine Bedeutung für uns haben, so wandern sie in die Kathegorie "Müll".

Gewännen sie an Bedeutung, weil man sie später vielleicht abbauen und zu Perdücherbriketts verarbeiten wollte, hätte man auch schnell einen Begriff für sie.

So setzen sich unsere gesamten Bedeutungen nur aus Attributen zusammen, die uns Nutzen versprechen.
Ich denke ich weiß worauf du hinauswillst. In diesem Lichte betrachtet wäre eine Erweiterung der Diskussion auf zumindestens Produktnamen und Markennamen und deren Bedeutung interessant.
@Domsub_18209
Er (@**e) hat noch nicht den Unterschied zwischen Bedeutung und Bedeutung begriffen... Das Interesse an den Taschentücher fesselt ihn doch zu sehr. Er begreift gar nicht, worum es hier eigentlich geht. Ich belass es aber dabei. Das schreiben tut ihm gut. So soll er sich hier wohl fühlen.
Bleibt die Frage nach Firmennamen, Produktnamen und sonstigen Wortschöpfungen der Werbewelt und deren Bedeutung.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Eine Zwischenfrage an Yokowakare
Er begreift gar nicht, worum es hier eigentlich geht.

Wozu, nach eigenem Bekunden, sich ein Leben lang intensiv um Philosophie zu bemühen ?
Um immer öfter bedeutungsloses Geschwätz, infantiles Gelalle nur durchdrungen von peinlicher Fäkalsprache zum Besten zu geben ?
Für mich ist das paradox.
Ich gäbe viel darum, diese Frage (abschließend) zu beantworten; lassen wir die Welt als paradox gelten und hängen wir unseren Gedanken nach.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
ich zitiere sweet........
......ich darf das!

es gibt weder wissen noch glauben, es gibt nur gefühle.

gefühle sind der ursprung aller theorien........

fühlt mal, keine frage, keine antwort, nur gefühl, im hier und jetzt.



namd
Völlig richtig, die Mathematik mir ihrem kindischen 1 + 1 ist wirklich nur gefühlt.
**e Mann
2.564 Beiträge
Das klingt ironisch.

Was ist denn die Mathematik mir ihrem kindischen 1 + 1 wirklich?

Wenn ich heute meinem Hund zwei volle Näpfe hin stelle, dann verputzt er beide Fressen, ohne mit der Wimper zu zucken und so, als wäre das völlig normal.
Wenn ich morgen aber wieder nur mit Einem ankomme, dann wird er schief gucken und mir sagen: Gestern waren es noch einer.

Auch wenn er es am ersten Tag nicht zugibt, kann er am nächsten Tag plötzlich rechnen. Ob das nun 1+1 oder 2*1 ist, weiß ich nicht. Aber ich denke, er macht es aus einem Gefühl heraus.
Das ist eine sehr wohlwollende (theoretische aufgeladene) Interpretation des Hundeverhaltens *zwinker* Einen Unterschied zwischen "mehr" und "weniger" festzustellen hat definitiv nichts mit Rechnen, und noch nicht einmal unbedingt mit Zählen zu tun.
Klar kann man über pragmatische Begründungsmodelle der Mathematik diskutieren, aber deswegen handelt es sich noch lange nicht um gefühlte Wahrheiten.
Wenn ich ein Modell von VW mit dem Arbeitstitel VW 2015 Fs-1B bekomme und die Aufgabe bekomme ihm einen Produktnamen zu versehen, ab wann beginnt Bedeutung? Wenn ich ihm einem Namen gebe (z.Bsp. VW Chevian), ab dort, wo ihn andere mittels Namen erkennen können.

Wir haben uns über Parkbank unterhalten, weil wir sie alle kennen. Aber wie sieht es dennmit Fachbegriffen aus? Kernspalte und Springlade zum Beispiel.

Ist es nicht so, das Bedeutung per se nie kollektiv vorhanden ist, sondern ausnahmlos durch Kommunikation per Nachahmung und Übernahme der Begrifflichkeiten erlernt wurde? Ich glaube, das wir allesamt allen Wörtern die wir gebrauchen die Bedeutung (nicht die wertende Bedeutung) verleihen haben.

Ich bin überzeugt, die folgenden Fragen nach der Bedeutung der Worte beantwortet jeder verschieden. Das wäre ein sehr starkes Indiz dafür, das wir zwar den Wortschatz teilen, aber in aller Regel nicht dessen Bedeutung, allenfalls annähernd.

Was ist "Glück"?
Wer ist "Wir"?
Wo hört "hier" auf?

P.S.: noch einen Dialog, als Beispiel zum Aufbrechen der oft eingefahrenen Denkstrukturen:
Sheridan: Warum bin ich hier?
Lorien: Weil du geboren wurdest.
Das sind aber suggestive Beispiele. Wörter wie "hier" und "wir" sind per se indexikalisch, verweisen auf den jeweiligen Kontext der Äußerung, und "Glück" verweist eben auf einen subjektiven Zustand.

Interessanter sind doch in der Tat "öffentliche" Begriffe, die auf Dinge verweisen die für alle teilbar sind. Klar sind auch solche Begriffe für viele hinreichend kompetente Sprecher "fuzzy". Aber wenn diese unscharfe Verwendung von Begriffen nicht ausreicht, würden wir doch zugestehen, dass es eine korrekte Anwendung dieses Begriffes gibt und dass manche Sprecher das vielleicht besser wissen. Das scheint mir ein Argument gegen relativistische Willkür zu sein.
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