Mein Traum vom Fisch im Universum
@*****y11
Es gibt leider eine Sprache, die wir – mich eingeschlossen – nicht verstehen, die der Mathematik. Das ist bedauerlich, den sie ist genau. Dagegen gibt es eine Sprache, die jeder versteht, das ist die Metaphorik, nur ist diese ungenau. Daher ist sie für die Literatur gut geeignet, ja dort geradezu am richtigen Platz.
So kann man literarisch zwar darüber plaudern, dass man Dimensionen einfriert, aber vorstellen kann ich mir da nichts (ich unterscheide Vorstellung von Phantasie, hier habe ich alle Möglichkeiten...); man kann Eis einfrieren, das verstehe ich. Ich kann also über das einfrieren von Dimensionen keine Erkenntnis gewinnen und deshalb ist das so daher gesagte für mich ohne Bedeutung.
Ich hatte gesagt, dass man den Raum nicht krümmen kann. Man kann nur etwas krümmen, was aus Teilen besteht, also ein materieller Gegenstand ist. Der Raum ist aber kein materieller Gegenstand, denn er besteht nicht aus Teilen. Er ist zusammen mit der Zeit lediglich die Form innerhalb der die Gegenstände, die im Raum teilbar sind, existieren. Die Teilung wäre auch ohne den Raum gar nicht denkbar (auch nicht ohne die Zeit übrigens, weil das teilen zeitlich verlaufen muss).
Man kann ein Photon krümmen, wenn es denn eine stabförmige Ausdehnung im Raum hätte. Hätte es die Gestalt einer Kugel würde man gar nicht von krümmen, sondern von verformen (auch quetschen) reden müssen. Nehmen wir 100 Milliarden hoch 100 Milliarden Photonen an, die nacheinander von der Sonne zur Erde flitzen, dann ergibt sich durch Abstraktion eine Linie (so wie auch ein Strich eine Aneinanderreihung von Punkten ist). Diese Linie kann gekrümmt sein. Dabei befindet sich diese Photonen dann (temporär) nicht immer genau hintereinander. Man bezeichnet diese Linie auch als Strahl und sagt, dass dieser Strahl gekrümmt ist. Krümmen bedeutet dass Teile von etwas im Raum nicht genau hintereinander angeordnet sind. Raum ist dabei die Bedingung der Krümmung und eben ihre Form.
Wenn man von der Krümmung des Raume spricht, ist das so wie wenn man von einem krummen Hund spricht. Man meint damit etwas, was man glaubt kürzer nicht anders ausdrücken zu können. Dabei ist Paul, der damit vielleicht damit konkret gemeint ist, ein ganz aufrecht gehender Mensch.
Die Form für einen Körper hat im Raum eine Dimension „oben, neben, hinter“ und man nennt das 3-dimensional. Mehr gibt es aber nicht. Jedes Teil eines Gegenstandes lässt sich nur so beschreiben. Es gibt keine 4.Dimension. Man kann sich jedes Teil eines Körpers abstrakt als Punkt denken und ihn so abstrakt (auf einem Blatt Papier) den Koordinaten x-y-z eines entsprechenden Koordinatensystems in einem graphischen Modell zuordnen. Dort ist keine weitere räumliche Dimension möglich. Man kann natürlich an jeden Punkt noch eine Zeit oder einen Namen wie Paul hinzuschreiben, also eine neue andere Relation bilden. Aber ein Teil im Raum hat nur die genannten 3 Relationen.
@****ta
Die Statik der Dinge im Raum ist nur eine Vereinfachung der Wirklichkeit. Alles was dort ist bewegt sich, obwohl es zu stehen scheint. Unsere Wahrnehmung nimmt einen Raumflugkörper am Himmel stehend wahr, in Wirklichkeit flitzt er mit vielleicht 3000 km pro Stunde auf seiner Bahn entlang (auch Autos kriechen von weit oben gesehen nur, obwohl sie in Wirklichkeit rasen). Alles ist in Bewegung.
@********8209
Jede Linie auf einem Blatt Papier hat drei Ausdehnungen im Raum, sie ist x lang y breit (Linienstärke) und z tief (z ist gleich der Liniendicke, d.h. z.B. Dicke des Bleistiftstrichs, also die Ausdehnung des „Bleihaufens“ auf dem Papier nach oben/unten). Eine Linie ist eine Abstraktion der Mathematik (Geometrie). In der Natur gibt es keine Linie, sondern nur Körper. Alle Körper haben diese 3 Dimensionen (Ausdehnungsrichtungen) und das zu einem bestimmten „Zeitpunkt“:
In der Mathematik als Teil der Wissenschaft führt man n-Relationen ein und berechnet so beispielsweise dynamische Schwingungen mit partiellen Differentialgleichungen n-ter Ordnung.
Der Raum bleibt dabei in seiner Dimension unverändert lang, breit und hoch und ein Körper (Stein, Photon, Quarks) kann nur so ausgedehnt sein. Eine mathematische Formel kann auf einem Blatt Papier den Raum der Welt oder des Universums von sich aus nicht vergrößern.
Natürlich kann ich jetzt hierher schreiben, dass der Raum 240 Dimensionen hat und das man im Jahre 3900 einmal 1230 Dimensionen findet wird. Aber das bleibt alles Spekulation und ist für mich langweilig; vor allem dann, wen ich mir vorstelle, dass ich jetzt noch 40 … Jahre lang immer wieder andere Zahlen dafür hier hin schreiben könnte …
Ich könnte auch jetzt 10 Jahre Mathematik studieren und dann eine Formel finden durch die man (angeblich) 2346 Dimension nachweisen kann. Was machst du dann..? Wäre das spannend...? Du würdest das immer nur glauben können oder sonst nichts; du könntest meine Behauptung nie widerlegen (außer du studierst auch 10 Jahre Mathe...).
erfWäre
Ich denke es ist immer wichtig eine (klare) Vorstellung von Phantasie zu unterscheiden. Insofern berühren wir dabei eine Frage der Methode des Philosophierens im Unterschied zum spinnen oder träumen (science fiction). Vielleicht macht man hier eine neue Gruppe dafür auf und stellt so etwas neben das Sofa ...
@******11s
Wir können heute nicht wissen, was wir nicht wissen... Aber ich kann mit dir erträumen, dass Menschen einmal auf dem Saturn in räumlichen Gebilden leben und zum Urlaub in eine andere Galaxie eines anderen Sonnensystems gehen … Gehst du da mit … ? Wollen wir einen Phantasie-Wettstreit machen? Ich bin überzeugt, dass wir uns beide jeweils „unendlich“ lange immer wieder mit Neuem übertreffen …
Übrigens ist die Erklärung der Welt für das Kind von Precht nicht besonders erhellend und @*******8864 weist darauf hin: Die Welt ist alles (was der Fall ist). Das sind Fische, Modelle und Gedichte. Auch Liebe, Erotik und das ICH gehören zur Welt, so wie Quarks und die entferntesten Nebelhaufen mit ihren Relationen in Raum und Zeit (sorry, das wird schon langsam zu schwierig für den kleinen Buben … - bleiben wir also beim Aquarium).
@*******alm
Gott hat sich selbst geschaffen (sie wie Fichte das Ich durch das Ich setzt..., siehe dort). Die geschah vor unendlich langer Zeit unendlich weit weg ...