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Die Prinzipien der Welt

Die Prinzipien der Welt
Was sind die obersten Prinzipien der Welt? Prinzipien sollen hier Grundsätze, /-begriffe sein, das wovon alles abhängt und das selbst nicht mehr von etwas abhängig ist (das unbedingt gültige eine etwas).

Ist es Bewegung (Ruhe), Entwicklung (Zerstörung), das Allgemeine und das Besondere (das Eine, die Vielen) - Materie (Körper) und Geist; Objekt / Subjekt (Ich) - Gegenstand oder (abstraktes) Denken? Sprache (Begriffe, Sätze), Denken Wirklichkeit; Macht die Welt ihre Komplexität aus oder das Singuläre (Individuum) oder ist es doch die Komplexität? Sind es Gesellschaft, Kultur (Wissenschaft, Kunst, Politik, Wirtschaft), Technik - Form oder Inhalt als Prinzipienfrage? Stellen wir Regeln (Gesetze, Normen) und Systeme (Strukturen) an die Spitze dessen, was in der Welt ist? Sind es Kategorien (Kausalität: Grund und Folge, Wechselwirkung; Quantität, Qualität) oder Ideen, die allem in der Welt als grundlegend gelten und die vorauszusetzen sind? Was ist mit Gott, Natur und Kraft (Energie)? Was für eine Rolle spielen Freiheit, Wille, Werte, Würde? Was sind dabei Haben und Sein?

Gibt es eine nun Verbindung dazwischen oder ist es überhaupt nicht möglich das alles zu verknüpfen? Wie hängt das alles zusammen - was hängt zusammen? (im Kontext eins Internetforums gefragt...)? Wenn wir nach dem zeitlichen und räumlichen Anfang (Ursprung) fragen, können wir doch auch nach dem prinzipiellen Anfang fragen ....
Am Anfang war die Kausalität? *ggg*

Alles ist möglich, wenn du es wahrhaben willst, es kommt darauf an welchem Teilaspekt des Universums du welche Bedeutung zumisst. Verbindungen, Verknüpfungen zwischen Dingen oder Gedachtem ist selten durch das Universum gegeben, meißtens durch den Menschen vollzogen worden. So kann ich an den Gott Lulu glauben, und seine Existenz mit weißen Bären (Eisbär) beweisen. Weil jeder weiß ja, das man mit weißen Bären diesen Gott beweisen kann.
Andersrum komme ich ohne den Glauben nicht zu einem schlüssigen Bild des Universums. Eben weil wir zuwenig über das Universum wissen, nicht mal über uns selbst (den menschlichen Körper). So bleibt uns nichts anderes Übrig das Unbekannte mit Glauben aufzufüllen.

Das ist sicherlich ein Prinzip, was aber wie alle Prinzipien nicht in der Welt begründet ist, sondern im Willen des Menschen die Welt zu verstehen/zu erkennen.
Leben
Überleben und Fortpflanzung. Nichts ist mehr darüber, alles andere abhängig.
Das oberste Prinzip dieser Welt lautet: Leben.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Das oberste Prinzip bedeutet...
Sein

Weil jedes Teilchen mehr als nichts ist.

DeltaSagittarii
*******alm Paar
7.574 Beiträge
im anfang..........
.......war die frage!

namd
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
@sweet_calm
Ich befürchte, die Frage kam ziemlich spät...

Wobei, sie kann der Anfang der Menschheit gewesen sein, jedoch nicht das Prinzip der Welt an sich. Das Prinzip der Welt kann auch ohne Frage und ohne Mensch bestehen. Der Mensch wohl nicht ohne die Frage. Das ""Sein" beinhaltet die Antwort auf alle Fragen (oder zumindest auf fast alle).

DeltaSagittarii
*******alm Paar
7.574 Beiträge
das prinzip der welt
ist kausal,

als der mensch die welt betrat wurde es chaotisch.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
*******alm:
als der mensch die welt betrat wurde es chaotisch.

Nur aus seiner Sicht. Chaos ist eines der (scheinbaren) Prinzipien der Welt.

DeltaSagittarii
Die Welt hat nicht das Prinzip Chaos, weil es für sie keine andere Vorstellung davon gibt, was du als Ordnung bezeichnen würdest. Die Welt ist, egal ob dir das zu Chaotisch ist. Die Welt (im atheistischen Sinne) hat kein übergeordnetes Bewusstsein das sich für einen Handlungsstrang entscheidet oder sich für eine Daseinsform entscheidet. Alles was passiert, passiert halt, ohne Wertung, eigentlich auch ohne Bedeutung. Es passiert einfach, absichtslos. Darin unterscheidet sich das Bewusstsein des Menschen von der bewusstlosen Welt.

Ein Bild: Es ist mit der Welt so, als wie mit einem Menschen dessen Gehirn tot ist, und er nur noch sich bewegt, weil es denkende und lebende Gliedmaßen (Lebewesen) gibt. Auch wenn er Zappelt, bleibt sein Gehirn tot. Denn da ist nichts.

Wie gesagt, die atheistische Weltsicht. Die religiöse Weltsicht ist, das da oben im Gehirn noch Jemand zu Hause ist der den Überblick hat. Wir Menschen als großer Zeh können das ja selbst entscheiden, was uns symphatischer ist, bzw. was uns plausibler erscheint.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
Das erste
Prinzip der Welt wurde Ende der Siebziger von Nina Hagen formuliert:

"Is ja alles so schön bunt hier, ich kann mich gar nicht entscheiden, ey."

with a special application to the where's-the-remote-control-problem.

Historisch betrachtet wurden hierdurch folgende Prinzipien nachhaltig abgelöst:

Veränderung
die Menschenrechte
der natürliche Logarithmus
der Ball ist rund
die Tautologien der elementaren Logik
das Lehnswesen
der Mörder ist immer der Gärtner
**e Mann
2.564 Beiträge
Was verstehst du unter Welt, yokowakare?
All(es)
Die Welt ist alles was der Fall ist, das sind alle Sachverhalte und Dinge, die es gibt (Erde mit allem, Mond..., ....) .
**e Mann
2.564 Beiträge
Gut, dann wird es schwierig, denn wir wissen nicht, was alles der Fall ist.

Womöglich gelten grundlegende Prinzipien dieses Universums nur für dieses und es bildet eine Ausnahme in Billionen anderer Universen.

Ansonsten haben wir Vermutungen über die grundlegenden Prinzipien: Es sind alle naturwissenschaftlichen Erkenntnisse und Modelle, die versuchen, diese Prinzipien abzubilden.

Unser Ökosystem und auch die Menschheit selbst sehe ich als merkwürdige Ausnahme in diesem System, würde nichts davon zu den grundlegenden Prinzipien zählen, die unser Universum bestimmen.

Das macht sie natürlich gerade interessant, nicht zuletzt, weil wir bis jetzt nichts Vergleichbares im Universum gefunden haben.
**e Mann
2.564 Beiträge
Sorry, Doppelposcht.
Die Frage nach dem prinzipiellen Anfang
Es geht hier um Begriffe für Dinge, von denen wir in der Philosophie ausgehen müssen (Prinzipien). Einer ist der Begriff des Grundes, der zusammen mit (dem Begriff) der Folge Kausalität ergibt. Wir können einen Grund nicht auf etwas anderes zurückführen. Jeder versteht auch, was mit der Frage nach dem Grund gemeint ist (warum).

Es geht einmal um die allgemeinsten Begriffe in der Welt, im Universum oder im Kosmos. Dabei wäre "Welt" ein Begriff für das allgemeinste Ding (nicht Prinzip), denn wir können ihn auf nichts allgemeineres zurückführen. Wenn wir versuchen wollten einen Begriffsbaum für Dinge aufzustellen, stünde also Welt (Universum usw.) ganz oben. Wenn wir Welt als das Bestehen von Sachverhalten auffassen (Wittgenstein), dann würde also Sachverhalte darunter fallen. Sachverhalte wiederum waren Sachen (Dinge), die in einem Verhältnis zueinander stehen usw.

Mensch wäre das nächste allgemeine Ding. Er steht in einem Verhältnis zur Welt dadurch, dass er in ihr ist (existiert).

Wie stellen wir uns diesen nun (etwas einfacher...) für Grundsätze (Prinzipien) vor? (wir Menschen mit unserer Vorstellungen - diese wiederum als eine Möglichkeit des Denkens usw.).

Man könnte das Allgemeine als oberstes Prinzip annehmen, denn wir können es auf nichts allgemeineres zurückführen. Bei den Vorsokratikern war es einmal (naiv) das Wasser (Thales) - aber nicht als Ding sondern als Prinzip.

Man könnte als oberstes Prinzip auch das Sein, die Existenz oder eben das Verhältnis der Dinge, nicht die Dinge selbst, annehmen. Wenn ich schreibe „Es geht um...“ setze ich Dinge wie Wort und Satz, aber auch wie „Es“ und „geht ja voraus. Ich setze aber auch voraus, dass es zwischen diesen (und allen anderen Dingen) ein Verhältnis gibt. Das Verhältnis der Dinge wäre dann also ein allgemeinstes Prinzip der Welt.

Aber ohne Leben ist Denken, auch das denken von Prinzipien nicht möglich. Also wäre Leben ein noch allgemeineres Prinzip. Aber ohne das Sein, kann es das Leben nicht geben. Wäre der Begriffsbaum für Prinzipien also Welt, Sein, Leben, Beziehungen? Wo ist dabei der Mensch?

Es geht mir übrigens dabei nicht darum, das hier festzuschreiben, es geht um keine abschließende Hierarchie von Prinzipien, sondern nur darum, darüber einfach mal nachzudenken. Also nur darum zu denken, was (jeweils) ursprünglich ist, also was allgemein etwas anderem immer vorausgehen muß oder müsste.

Das könnte schließlich auch die Frage sein, die ja hier () am Anfang stand... Oder ist es die Ordnung der Dinge, also die besondere Weise, wie die Dinge in der Welt im Verhältnis stehen - als Gegensatz zum Chaos?

Am Anfang war das Wort und dann kamen die zu Sätzen angeordneten Worte hinzu...? Kann ein Prinzip mit einem einzigen Wort dargestellt werden oder bedarf es dazu immer (mindestens) eines Satzes?
Bedeutung.
Ja.
**e Mann
2.564 Beiträge
Wäre der Begriffsbaum für Prinzipien also Welt, Sein, Leben, Beziehungen? Wo ist dabei der Mensch?

Ich zweifle stark einen solchen Baumcharakter an und somit das Prinzip an sich. Ich sehe und empfinde keine hierarchische Gliederung von Gesetzmäßigkeiten in der Natur.

Der Gedanke des Prinzips offenbart mehr über die Art unseres Denkens als dass es ein passables Instrument zur Beschreibung von Natur ist.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Genau !
Der Gedanke des Prinzips offenbart mehr über die Art unseres Denkens als dass es ein passables Instrument zur Beschreibung von Natur ist.

und dazu noch der Sinnspruch des Tages aus der Zeitung :

" Prinzipien beeinflussen nicht einmal die Verkünder der Prinzipien;
wir sprechen von Prinzipien, aber wir handeln aus Interesse."
(Walter Savage Landor (1775-1864), engl. Schriftsteller)
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Der Gedanke des Prinzips oder besser: Das Konzept des Prinzips offenbart die Angemessenheit menschlichen Denkens und damit die Richtigkeit unserer Naturbeschreibung. Der Erfolg spricht Bände, siehe Atombombe oder Digitale Technik.
einheitliche Ordnung
@pue

Es geht um die hierarchische Gliederung von (gedanklichen ) Prinzipien. Dem liegt zugrunde, dass wir nicht nur Natur haben, sondern auch Denken und somit Prinzipien; die Übereinstimmung mit etwas, also der Wahrheitsaspekt, steht hier (noch) im Hintergrund.

Ich denke, dass es innerhalb der Prinzipien neben Einheit eine Ordnung gibt. Ein Prinzip wäre dann „Alles ist geordnet“. Dem würde die Einheit als Prinzip wiederum zugrunde liegen, weil Ordnung ohne Einheit nicht möglich ist ("Es gibt Einheit, als Bedingung für Ordnung").
*******alm Paar
7.574 Beiträge
ach ja,
wie wäre es mit

lustprinzip?

eines der besten prinzipien!

namd
lustiges Dnken
Volltreffer, komplette Zustimmung (ich hatte gerade Lust in dieser Form zu antworten, anstatt einfach ja zu sagen...). Ich denke es ist eines der wesentlichen Prinzipien menschlichen Handelns, wen nicht gar das wesentlichste (Freud). Dabei könnte die Lust als Ausdruck (Form) des Willens (Schopenhauer) und der daraus folgenden Interessen und Motive des Menschen bestehen (das ist Gegenstand der Motivationsforschung).

Welche Rolle spielt Lust bei unserem Denken? Das Denken ist uns im Gespräch nur durch die Sprache möglich. Warum habe ich „Volltreffer...“ statt „ja“ gesagt? Ich hatte Lust darauf. Es gab keinen (logischen) Grund dafür (logisch bedeutet, ja zu sagen, wenn man gefragt wird, ob 2 > 1 ist; nicht logisch ist es zu sagen „na klar“, denn es bedeutet etwas „unlogisches“ nämlich eine Aussage über die Art der Aussage, also hier natürlich und klar zu sein).

Ich war zunächst überrascht. Der Gedanke von @sweet_calm war neu und er war zudem evident für mich. Damit entstand eine Emotion in mir. Die Emotionen bestimmen also die Art und Weise, wie wir auf Äußerungen und damit auf Denkinhalte reagieren. Dabei ist Lust eine Art von Emotion. Es gibt dazu noch die Unlust (als logisches Gegenstück).

Hat Lust als Prinzip nun auch einen Einfluss auf den Inhalt des Denkens selbst? Gibt es andere Emotion, die als Prinzipien des Handelns und Denkens gelten können?
*******enza Mann
3.454 Beiträge
Jod He Vau He
Dass das Wort "Prinzip" von lt. princeps = Fürst kommt, ist euch ja sicher bekannt.

Insofern müssen wir diesen gedanklichen Ansatz nach einer hierarchischen Strukturierung unserer Gedanken immer auch als Ausdruck unserer prallelen Sehnsucht nach einer hierarchisch organisierten Gesellschaft sehen. Wir glauben zwar, diese Sehnsucht mit der französischen Revolution überwunden zu haben, aber dies ist eben der große Irrtum unserer Zeit.

Diese Suche und Sehnsucht nach dem Friedefürst, der Ordnung in das Tohuwabohu unserer Gedanken bringt, der imgleichen Mord und Totschlag in der Societas unterbindet, diese Sehnsucht ist uralt. Für unseren Kulturkreis kumuliert sie historisch im alttestamentarischen Gottesbegriff.

https://de.wikipedia.org/wiki/JHWH

In gewisser Weise können wir den philosophischen Skeptizismus, mit dem wir jede Argumentation für irgendeines der genannten Prinzipien widerlegen (können), als rhetorische Weiterentwicklung des alttestamentarischen Bilderverbots betrachten.

Der im Exodushandeln JHWHs für Israel implizierte Ausschluss fremder Götter ist im Alten Orient einmalig...

... das biblische Fremdgötterverbot wird sogleich im Bilderverbot konkretisiert: Dieses ist hier – anders als in Ex 23,24 EU – nicht nur auf fremde Gottesbilder und Kultgegenstände bezogen, sondern auch auf Abbildungen des eigenen Gottes. Damit wird die Verehrung JHWHs endgültig von allen anderen Kulten unterschieden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Gebote

zffk ... Zuordnung
Ich stimme zu, dass wir auf der Suche nach Ordnung sind. Schon dem Kind begegnet eine komplexe Menge von Sinnesdaten, die es dann zu Bildern ordnet. Später werden ihm geordnete Sinneselemente als Buchstaben (Zeichen), Worte und Sätze vermittelt. Das Prinzip Ordnung liegt also der Wahrnehmung und der Sprache zugrunde.
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