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Das "ewig Weibliche", gibts das überhaupt?

Dixfrau
Das ist weiblich so!
****ta Frau
2.135 Beiträge
Das ist der Prototyp seit der Steinzeit. Und durchaus nachvollziehbar, zumindest aus meiner Perspektive.

Eigentlich schon witzig, dass die meisten Frauen unbedingt dünn sein wollen. Reine Energieverschwendung!
Für die Männer machen sie es also nicht. Für sich selbst seltenst. Also für wen dann?
Und wer hat den androgynen Typ kreiert und warum, der in den 20er Jahren hip war? - oder Twiggy? - und die Laufstegmodels, die so aussehen, als ob sie geistergleich nach und nach vor unseren Augen verschwinden?

Das waren in der Hauptsache MÄNNLICHE Designer.
Alle schwul mit Hang zur Knabenhaftigkeit?
Rätsel über Rätsel...
****66 Mann
220 Beiträge
@****ta
Ein Mensch, der in einer europäischen Stadt lebt, wird durchschnittlich zehntausend Mal pro Tag mit Werbung konfrontiert. Das stumpft ab. Vielleicht war das ewig weibliche schon immer nur eine Projektion, eine Wunschvorstellung männlicher Fantasie - in der Kunst, in der Kultur, in der Wirtschaft. Homosexuelle Designer haben da nur eine kleine Bude von vielen auf dem Marktplatz des weiblichen Optimierungsdrucks.


****ta Frau
2.135 Beiträge
Nein, nein, wo die Nachfrage ist, folgt normalerweise das Angebot... Ich glaube dabei nicht an Projektionen, sondern an ein Empfinden, was entsteht, wenn ich als Mann ein saftiges Obst essen würde, und an das, was ein fülligerer Körper signalisiert: Fruchtbarkeit.

Also: Warum isst alle Welt Magerquark, auch wenn der mit Sahne besser schmeckt?
Die Werbung ist Erfüllungsgehilfe. Manchmal auch Initiator, aber es wird das angeboten, was schmeckt, denn wenn das Produkt nicht mundet, werden es doch die meisten Leute verschmähen.

Trotzdem futtern sie Magerquark. Weil sie dünner sein wollen. Wer, ausser der Pharmaindustrie, impft ihnen ein, dass das besser für sie ist?
****66 Mann
220 Beiträge
Die Werbung ist Erfüllungsgehilfe
Ein Gehilfe? Für wen?
****ta Frau
2.135 Beiträge
Um uns z.B. die Behauptung zu verkaufen, dass diese Milch nun aus Kühen kommt, die laktosefreie Milch geben, also der Molkereiindustrie, die sonst nichts Besonderes mehr zu bieten hat.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Welche Kuh mag schon...
Milch ohne (Milch-) Zucker?

Das ist nicht wirklich "das ewig Weibliche", ob mit oder ohne Werbung.

****ta:
Weil sie dünner sein wollen. Wer, ausser der Pharmaindustrie, impft ihnen ein, dass das besser für sie ist?

In diesem Fall glaube ich auch nicht, dass es die Pharmaindustrie ist, sondern ein Ergebnis aus der eher weiblichen Emanzipationsbewegung. Wenn ich sein will, wie ein Mann, dann pass ich mit der Zeit auch meinen Körperbau an. Nicht weil ich muss, sonder weil ich kann. "Das ewig Weibliche" hat vielleicht auch mit dem Themen Entwicklung, Veränderung und nicht zufrieden sein mit dem Status Quo zu tun.

Hier im Thread ging es ja bisher eher um äußerliche Merkmale. Haare, Brust, Becken, zierlicher Knochenbau (schön an Fesseln und Füßen zu sehen). Manchmal sitzt "das ewig Weibliche" auch nur in den hübschen Köpfchen mit den gepflegten Haaren.

Übrigens, interessant zu lesen bis hier her. Vielen Dank.

DeltaSagittarii
ich fürchte, dass das stimmt:
Wenn ich sein will, wie ein Mann, dann pass ich mit der Zeit auch meinen Körperbau an

andererseits bleiben die evolutionären konstanten am wirken: der mann: breitschultrig und schmalhüftig, die frau umgekehrt, zumindest im verhältnis. symbolisch, graphisch, zeigt ein dreieck nach oben, eins nach unten, das ergibt die passung. ich hab so oft gelesen, dass der code für die weibliche gestalt die taille ist, die sanduhrfigur, dass ich nicht angeben kann, wo das war. soll jugend und fruchbarkeit suggerieren.
es gab zwischenstadien, in denen dies modisch nicht betont wurde, in denen die weibliche tracht fließend und verhüllend war; im großen ganzen aber betont sie die körpermitte unentwegt bis heute.
der kulminationspunkt der androgynen welle, die achtziger, mit ihren schultergepolsterten oberteilen und den faserigen leistungsbodies à la grace jones, ist überstanden. es pendelt sich wieder ein, ich sehe auf der straße im moment eher auffällig mollige mädchen, als superdünne.

die gleichung schlank = jung gilt auch nur bis zu einem gewissen alter; der böse spruch "von hinten lyzeum, von vorne museum" beginnt zu stimmen, und spätestens da hört frau dann eher "du siehst gut aus!", wenn sie etwas mehr dran hat, und nicht, wenn sie abnimmt.
aber alles in allem macht der ganze hype ums äußere taub für exakt das, worauf es ankommt. und was im grunde nicht käuflich zu erwerben ist: die innere ruhe, souveränität und befriedung, die starke, sättigungsbefähigte frauen ausstrahlen.
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
Hier im Thread ging es ja bisher eher um äußerliche Merkmale. Haare, Brust, Becken, zierlicher Knochenbau (schön an Fesseln und Füßen zu sehen). Manchmal sitzt "das ewig Weibliche" auch nur in den hübschen Köpfchen mit den gepflegten Haaren.

Danke, DeltaSagittarii, dür diese Bemerkung.
Sie weist auf die Frage: Wo sitzt denn "das ewig Weibliche"?

An der Äußerlichkeit von Frau kann es ja nicht liegen, wie hier immer und immer und immer und immer wieder bewiesen wird.
genUrweib
Der (biologische) Ursprung für das Weibliche liegt in den Genen. Philosophisch hat das Weibliche keine Bedeutung, weil es (noch) keine weibliche Erkenntnis oder Ethik gibt.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Der Tragödie erster Teil...
Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin,
Und leider auch Theologie
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor;

Goethe, Faust, Kapitel 4

Die ersten, werden die letzten und die letzten, die ersten sein... Bei dieser Frage dreht es sich auch heute noch im Kreis.

**yx:
Wo sitzt denn "das ewig Weibliche"?

Reduziere ich die Gesamtzahl des weiblichen und des männlichen, auf jeweils ein durchschnittliches Paar bestehend aus Frau und Mann (was immer dieser Durchschnitt ist und ob es ihn, den Durchschnitt, überhaupt gibt) würde ich in allgemeinen Worten, das weibliche, als innen, im innen sein beschreiben, das männliche, als außen, im außen sein.

Beide alleine (jedoch als Paar, die Frau würde ohne Mann, das männliche übernehmen) in der Wildnis, dann würde voraussichtlich den Mann den Rahmen oder die Grundauswahl für eine Behausung übernehmen, die Frau sich wohl um die Organisation im innen kümmern (immer, nein nicht immer, jedoch wohl im Durchschnitt häufiger).

Gerade zum Nachdenken gefunden...

Das weibliche Prinzip

Die weibliche Energie ist erschaffend, bringt die Idee in die Manifestation.
Die weibliche Energie ist diffus, in die Tiefe und Breite zerfließend, strömend, emotional und ohne Form.
Sie ist schöpferisch, kreativ, Leben gebärend, aufnehmend, umwandelnd und heilend.
Die weibliche Energie ist überfließende Liebe und dient sich selbst.
Das weibliche Prinzip ist HINGABE, es ist EMPFÄNGLICH und PASSIV.

Das männliche Prinzip

Die männliche Energie ist der Impuls, die Idee.
Die männliche Energie ist zielgerichtet, nach vorne oben gerichtet wie der Phallus.
Sie ist kämpferisch, gebündelt, dynamisch, leistungs- und wettbewerbsorientiert und zerstörend.
Die männliche Energie schützt und hält die weibliche Energie, gibt ihr ein Gefäß, einen Rahmen, eine Sicherheit und Struktur, in der sie sich an sich selbst hingeben und entfalten kann.
Das männliche Prinzip ist STRUKTUR, es ist HALTEND und AKTIV.

http://www.utestrohbusch.de/ … che-und-männliche-urprinzip/

*******are:
keine Bedeutung, weil es (noch) keine weibliche Erkenntnis oder Ethik gibt.

Wer sagt das und wo steht das? Frag dazu mal die "Mutter Erde" alter Kulturen...

DeltaSagittarii
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
@ yokowakare
Der (biologische) Ursprung für das Weibliche liegt in den Genen.

Das stimmt sicher.
Aber auch hier wird wieder und wieder und wieder vom profan-Weiblichen geredet, was nichts, NICHTS, NICHTS mit dem Thema zu tun hat.

Philosophisch hat das Weibliche keine Bedeutung,...
*haumichwech*

Deine Unernsthaftigkeit schließt Dich für mich als Gesprächspartner aus, weil ich Ironie, Sarkasmus und Tändelei in einem Forum unerträglich finde, das den Begriff der Wahrheit im Schild führt, und da bist Du ja nicht der Einzige...

(Aber: Alles ist richtig, deshalb (be)verurteile ich nichts.)
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Das Konzentrieren auf Gewicht, Figur, Kleidung, Einrichtung und viele andere Spezifika wie Vorlieben, Kunstgeschmack und so weiter ist wie das Bedienen aus einem Baukastensystem, das die einzelnen Kategorien mit Informationen versorgt.

Diese baukastenartige Diversifikation kommt aus der Aufklärung, die im Grunde als Geste beschrieben werden kann, in der Menschen sich nicht weiter unter einen Gott beugten, sondern über die Dinge, die sie hinfort auseinandernahmen und ganz strukturalistisch zu ordnen begannen. Es ging nicht länger um Einkehr, sondern um Effizienz. Der Einsatz war nicht mehr bestimmt durch die angelegten Fähigkeiten und angelernten Fertigkeiten, sondern durch das Wissen um die Verheißungen ausgeklügelter Kombinatorik. Ich bin nicht mehr ich, als der ich geboren wurde, sondern ich bin ein Flickwerk aus zeitgemäß effizienten Faktoren, die ich scheinbar selbstbestimmt zu einem Gesamtbild füge.

Dem Leib steht nicht mehr der Geist oder die Seele gegenüber, sondern der Zeitgeist, weil auch der Leib nicht mehr der Leib ist, sondern Körper. >Leib< und >Geist< (oder >Seele<) stammen aus der Zeit vor der Aufklärung, während >Zeitgeist< und >Körper< Begriffe der Neuzeit.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Der (biologische) Ursprung für das Weibliche liegt in den Genen. Philosophisch hat das Weibliche keine Bedeutung, weil es (noch) keine weibliche Erkenntnis oder Ethik gibt.

Ersetzen wir hier im zweiten Satz mal "Erkenntnis oder Ethik" durch "Mathematik oder Wahrheit", dann bleibt in dieser Bemerkung vielleicht doch ein Körnchen Salz:

Gibt es ein spezifisch weibliches Verständnis von Wahrheit?

Haltet ihr es für denkbar, dass sich mit zunehmendem Einfluss von Frauen in den Wissenschaften an der Schnittstelle zwischen Phisosophie (Logik) und Mathematik irgendwanneinmal ein Paradigmenwechsel anbahnt, der das gesamte Denkgebäude ähnlich stark revolutioniert wie bspw die Entdeckung der Differentialgeometrie, die Cartesianische Analysis oder Euklids axiomatische Methode?

Ich würd im Gegensatz zu Yoko schon sagen wollen, dass es eine spezifisch weibliche Ethik gibt, auch wenn ich das nicht auf die Schnelle näher präzisieren kann. Hat irgendwas mit Empathie zu tun. Ich denke, dass der zunehmende Einfluss von Frauen in der Nachkriegsgeschichte viel dazu beigetragen hat, die "Grundlagenkrise in der Ethik" nach Ausschwitz halbwegs erträglich zu machen.

Für die Mathematik und die Logik sehe ich sowas hingegen auch nicht.
Sind diese Disziplinen androgyn oder nur noch nicht emancipiert?
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
*******enza:
Gibt es ein spezifisch weibliches Verständnis von Wahrheit?

Wenn wir uns endlich auf "das ewig Weibliche" einigen könnten, könnten wir wahrscheinlich auch die Wahrheit eines "spezifisch weiblichen Verständnis von Wahrheit" erkennen.

DeltaSagittarii
Sage- und Fragestunden
@DeltaSagittarri

Ich sage das. Es steht (ja) hier. Jeder der (hier) etwas schreibt sagt das (etwas), außer er zitiert oder kopiert... (Erläuterung: jemand der etwas sagt, sagt es; es steht meist irgendwo und oft kann man es sogar ausfindig machen und lesen).

Ich frage nachher nach dem Abendessen gleich Mutter Erde, wollte ohnehin mal wieder zu ihr - in ihren fruchtbaren Schoß Und natürlich frage ich nicht die junge junger, sondern die alter Kulturen - geht ok, soll ich von dir gleich mit grüßen?
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
An die weise Dame
was ist das "ewig Weibliche" wäre eine oppertune Frage an die weise Dame. Vielleicht hat sie eine sinnige Antwort für uns.

Enjoy!

DeltaSagittariei

P.S. Der Zeitgeist ändert sich, was bleibt ist Lebensstil (Werbung in den 80er)
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Was fühlt Ihr?

Gerade? Lust! Und eines weiß ich gewiss... Nicht auf das ewig Männliche....

Um mal wieder auf die Eingangsfrage zu kommen.

DeltaSagittarii
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Warum?
**yx:
"Das ewig Weibliche zieht uns hinan." [...] Lange war ich bereit, den Spruch zu glauben. Aber aus verschiedenen Gründen bin ich nicht mehr sicher.

Warum bist du dir nicht mehr sicher, dass "Das ewig Weibliche zieht uns hinan."?

DeltaSagittarii
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
Was sich an Weiblichkeit mir in meinem Leben offenbart hat, war zumeist ergänzend und aufbauend, sodass ich lange Zeit dem Satz nur zustimmen konnte.
Dass sich der Blick auf die hier lebende Weiblichkeit auch ändern müsste, hat sich vor etwa 20 Jahren für mich ergeben, als eine 16jährige der anderen lauthals und quer über viele Köpfe zurief: "Dich kann man ja auch nur mit einem Zahnstocher ficken!", offensichtlich um die Streitkontrahendin herunterzuziehen, gleichzeitig aber ihr Wertebild zum Thema Frausein zu offenbaren, das offensichtlich gekoppelt ist an die Größe des Durchmessers des eindringenden Gegenstandes...
Dann fiel mir auf, dass immer mehr Frauen in der Öffentlichkeit rauchen und als Schwangere Alkohol zu sich nehmen.
So ernüchtert hat auch eine Entthronung begonnen, als ich mein Bild vom Menschen präzisiert habe, indem ich mich für die duale Sicht von Descartes auf den Menschen entschied, der auch den Menschen als geistiges Wesen, eingebunden in die Vernetzung des Körperlichen vorgeschlagen hat.
So gesehen ist "Frau und Mann sein" nichts anderes als eine Lebensaufgabenstellung mit unterschiedlichen Mitteln.
Und der letzte Zweifel bot sich an, als ich durch den hier bereitgestellten Interpretationstext darauf gestoßen wurde, dass Goethe einfach nur eine persönliche Erfahrung unzulässig verallgemeinert haben kann.

Deshalb die Frage an die anderen Erfahrenen hier, ob sie etwas "ewig weibliches" in ihrem Leben schon erspüren konnten, oder ob es eine Fiktion bleiben muss.
Stutzig macht mich, dass nicht nur Männer Brüste lieben, sondern Frauen auch. - Nicht verwunderlich, - schließlich werden nicht nur Jungen von der Mutter gestillt, wenn sie Glück haben...
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Ruhe, Innigkeit, Seelenfrieden

Wohlfühlen, lachen, atmen, fühlen

guter Sex

Vertrauen

DeltaSagittarii
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Verstehe. Es geht also um Ruhe, Innigkeit, Seelenfrieden, Wohlfühlen, Lachen, Atmen, Fühlen und Vertrauen. Einzig der Sex braucht ein Adjektiv.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Das ewig Weibliche ist das Lassen, und das ewig Männliche ist das Tun.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
*******rse:
Einzig der Sex braucht ein Adjektiv.

Danke. Interessant, werde ich drüber nachdenken.

*******rse:
Weibliche ist das Lassen, und das ewig Männliche ist das Tun.

Auf ein ähnliches Ergebnis komme ich auch. "zulassen" und "antun" trifft es vielleicht noch besser. "Bewahren" als weibliches Element und "fortschreiten" als männliche. Merkwürdigerweise habe ich das Gefühl, das eine der Beschreibungen irgendwie ein verunglimpfendes Element hat.

DeltaSagittarii
Merkwürdigerweise habe ich das Gefühl, das eine der Beschreibungen irgendwie ein verunglimpfendes Element hat.

das liegt an der westlichen lesart. wobei der kulturelle westen längst beinahe alle vier himmelsrichtungen verschluckte.
wir sind hier macher, eroberer, landnehmer, zum sieg geboren, zur unterwerfung der natur bestimmt. ein röhrender motor zur zentrifugalen ausbreitung, dieses fruchtbar sein, das uns testamentarisch auferlegt wurde.
wer hier nicht tut, nicht ackert, nicht kämpft, ist kein mann. ist also eine frau. die, naturgemäß, mit einem säugling an der brust und in der vergangenheit noch mit einer schar kiddies an der hand, weit weniger bereit ist, sich im namen irgendeiner ideologie vor die schwerter anderer zu werfen.

die angleichung der frauen an die männerwelt führte in den befriedeteren zonen zur ausbildung der erfolgsfrau. nun gelten für sie dieselben maßstäbe, wie für ihn. und weil der tag weiterhin nur seine gezählten stunden hat, verkümmern in der folge die bewahrer - eigenschaften. oder das weib geht ob des zwiespalts konträrer anforderungen in die knie, bisweilen buchstäblich, an der leine.

das pfeilgift daran erwischt aber nicht nur das weib. jedermann, der heute nicht kämpfen, nicht erreichen, nicht aufsteigen will, ist ein latent depressiver. sich selbst genügen, keine ambitionen haben, sich nichts beweisen müssen, gelten als indizes für schwäche oder anschleichende demenz.
das in sich ruhende, dieses emblem, weib mit säugling an der brust, enthoben glücklich, das ist passé und wird bisweilen zum ewig weiblichen romantisiert. drei monate später wird die madonna unruhig, der krippenplatz wird gesucht, der teilzeitjob anberaumt. weil es kaum mehr innere kraft gibt, die das rechtfertigen könnte, dass frau nicht draußen kämpfen will.
mittels botox erreicht sie aber auch bei wirksamen zerreißproben die stirnglätte erhabenen friedens.

deshalb schmecken diese gegensatzpaare etwas faulig. da stimmt was nicht.
und es stimmt in gänze nicht, denn nun sehen wir, dass wir den planeten bereits zu großen teilen kaputtbeackert haben und unsere ideologie des machens splittert ihn auf und uns in kraftlose unterpersönlichkeiten, jede gierig, ja laut und lesbar eine bleibende inschrift in die leere der zeiten zu wetzen.

manchmal frage ich mich also, ob dieser aus der not entstandene trend, früh mit den kinderlein in die kasernen der staatlichen obhut zu ziehen, ob er nicht selbsttätig zu einem neuen paradigma verhilft.
machen lassen.

wenn dann aber eines tages aber die maschinen und noch ein paar humanoide das machen übernehmen, müßte die neue philosophie schon so weit gediehen sein, dass sie das das dilemma des nichttuns überbrückt. und das klingt utopisch. noch weit utopischer als alle klischees von den geschlechtern, die bis heute galten.
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