Wie beim Bösen, dem Hass oder der Gier wird hier die Dummheit personifiziert. Das stört mich. Dummheit ist nicht aktiv und kann auch kein Bewusstsein tragen.
Danke für den Gedanken, dass einer Beurteilung von Dummheit die Referenz fehlt. Um Dummheit objektiv beurteilen zu können, bleibt mir nur mein subjektiver Bereich. Nur meine eigene Referenz, meine Ansicht von dem, was dumm ist, ist ein verlässlicher Quell einer solchen Beurteilung.
Beurteile ich das Verhalten anderer, so nutze ich meine Referenz und nicht diejenige des Handelnden. Da kann nichts Gescheites bei heraus kommen.
Stehe ich im Supermarkt an der Kasse und höre: "Die da oben machen eh, was sie wollen", dann halte ich die Aussage für dumm. Ich muss allerdings einsehen, dass ich nicht den Referenzpunkt des anderen dabei weder beurteilen noch wissen kann. Eine Aussage meinerseits: "Der Satz ist dumm" wäre so selber die Dummheit einer unbewussten Referenzpunktverschiebung. Er ist ausschließlich in meinen Gedanken dumm.
Ich halte den Satz für dumm, weil ich davon ausgehe, dass in Deutschland das Volk regiert. Na ja, regieren sollte. Mein Referenzpunkt ist der Gedanke, dass in solch einem Staat logischer Weise das Volk oben steht: "Hier regiert das Volk". Wenn das nun nicht so klappt, wie man sich das vorstellt, sollte man das zu ändern versuchen. Das tue ich nach Kräften, allein, es ist ein mühseliges Unterfangen.
Ziehe ich meine eigene Referenz heran, muss ich gestehen, dass ich bisher so dumm war, die Zustände bisher noch nicht wesentlich geändert zu haben.
Somit meine ich, dass eine Aussage über die Dummheit irgend einer anderen Person mir nicht zu steht und will versuchen, diese zu vermeiden.
Zur Dummheit von Massen:
Das mag man heutzutage unterschreiben. Aber eher angesichts der letzten großen Kriege. Historisch gesehen ist mir nicht klar, ob den Völkern über lange Zeit eine wirkliche Alternative offen stand. Der Übergang vom Nomadentum in sesshafte Völker und das (in diesem Kontext) Ausbleiben von jeglichen Kämpfen halte ich für unwahrscheinlich.
Hieße es doch, es hätte eine reale Chance dafür gegeben, vom Nomadentum direkt in die Demokratie zu gelangen.
Die Sesshaftigkeit ist von der Spezialisierung geprägt und die schafft unterschiedliche soziale Klassen und verschiedene Bildungsniveaus. Es war wohl unvermeidlich, dass sich hier Herrschergeschlechter und religiöse Führer mit steigendem Einfluss auf eine ständig wachsende Zahl von Bürgern etablierten.
Der Weg zur Demokratie wurde erst geebnet, als ein Bildungsbürgertum heran wuchs, das nach und nach Einfluss auf die politische Führung gewann. Nach der Überwindung des Feudalsystems erst konnte sich das Wahlrecht für Frauen etablieren und so konnten sich, mit vielen Rückschlägen und immer noch völlig Mangelhaft, erste demokratische Systeme entwickeln.
Wir, die wir nun meinen, in solch einem fortschrittlichen Lande zu leben, haben sicher eine recht verklärte Sicht auf die "Halbwilden" in den "rückständigen" Ländern. Auch vergessen wir gerne, dass wir mit zu den Kriegstreibern gehören, die versuchen, aus allen Konflikten der Welt noch den meisten Gewinn heraus zu bekommen.
Noch ein Wort zu den Schweizern. Ein schönes Beispiel für ein vermeintlich kluges Volk. Sie waren so klug, einfach dem Geld nachzujagen. Eine Eigenschaft, die weiter oben zu den großen Dummheiten eines Volkes gezählt wurde. So ist des einen Dummheit des anderen Gewinn oder eine Dummheit vielleicht gar keine, wie sich erst viel später herausstellen mag.
Deutschland stünde heute nicht da, wo es steht, hätte es nicht den zweiten Weltkrieg angezettelt. Bitte nicht werten, den Satz, er soll nicht mehr oder weniger ausdrücken, als er tut und schon gar nicht einen Krieg rechtfertigen.
Ich will damit nur aufzeigen, dass die Dummheit zum natürlichen Prinzip gehört. Im Groben ja auch zur Kategorie "Fehler". Und ohne die ergibt sich keine Entwicklung.
So bleibt mir nur, meine Dummheit bewusst anzunehmen. Ganz genau so wie meinen Hass, meine Bosheit und meinen Neid. Für mich ist es nur ein Unterschied, ob ich die negativen Eigenschaften bewusst an mir erkenne und damit umgehe, oder sie beiseite schiebe, sie lieber anderen anhänge. Aus diesen Gründen fühlt sich eine jegliche Personifizierung von Dummheit in anderen Menschen und Massen für mich falsch an.
Danke für den Gedanken, dass einer Beurteilung von Dummheit die Referenz fehlt. Um Dummheit objektiv beurteilen zu können, bleibt mir nur mein subjektiver Bereich. Nur meine eigene Referenz, meine Ansicht von dem, was dumm ist, ist ein verlässlicher Quell einer solchen Beurteilung.
Beurteile ich das Verhalten anderer, so nutze ich meine Referenz und nicht diejenige des Handelnden. Da kann nichts Gescheites bei heraus kommen.
Stehe ich im Supermarkt an der Kasse und höre: "Die da oben machen eh, was sie wollen", dann halte ich die Aussage für dumm. Ich muss allerdings einsehen, dass ich nicht den Referenzpunkt des anderen dabei weder beurteilen noch wissen kann. Eine Aussage meinerseits: "Der Satz ist dumm" wäre so selber die Dummheit einer unbewussten Referenzpunktverschiebung. Er ist ausschließlich in meinen Gedanken dumm.
Ich halte den Satz für dumm, weil ich davon ausgehe, dass in Deutschland das Volk regiert. Na ja, regieren sollte. Mein Referenzpunkt ist der Gedanke, dass in solch einem Staat logischer Weise das Volk oben steht: "Hier regiert das Volk". Wenn das nun nicht so klappt, wie man sich das vorstellt, sollte man das zu ändern versuchen. Das tue ich nach Kräften, allein, es ist ein mühseliges Unterfangen.
Ziehe ich meine eigene Referenz heran, muss ich gestehen, dass ich bisher so dumm war, die Zustände bisher noch nicht wesentlich geändert zu haben.
Somit meine ich, dass eine Aussage über die Dummheit irgend einer anderen Person mir nicht zu steht und will versuchen, diese zu vermeiden.
Zur Dummheit von Massen:
Jedes Volk, welches seinen eigenen Verstand und seine Autonomie aufgibt ist dumm. Solche seien Herdenvölker genannt.
Das mag man heutzutage unterschreiben. Aber eher angesichts der letzten großen Kriege. Historisch gesehen ist mir nicht klar, ob den Völkern über lange Zeit eine wirkliche Alternative offen stand. Der Übergang vom Nomadentum in sesshafte Völker und das (in diesem Kontext) Ausbleiben von jeglichen Kämpfen halte ich für unwahrscheinlich.
Hieße es doch, es hätte eine reale Chance dafür gegeben, vom Nomadentum direkt in die Demokratie zu gelangen.
Die Sesshaftigkeit ist von der Spezialisierung geprägt und die schafft unterschiedliche soziale Klassen und verschiedene Bildungsniveaus. Es war wohl unvermeidlich, dass sich hier Herrschergeschlechter und religiöse Führer mit steigendem Einfluss auf eine ständig wachsende Zahl von Bürgern etablierten.
Der Weg zur Demokratie wurde erst geebnet, als ein Bildungsbürgertum heran wuchs, das nach und nach Einfluss auf die politische Führung gewann. Nach der Überwindung des Feudalsystems erst konnte sich das Wahlrecht für Frauen etablieren und so konnten sich, mit vielen Rückschlägen und immer noch völlig Mangelhaft, erste demokratische Systeme entwickeln.
Wir, die wir nun meinen, in solch einem fortschrittlichen Lande zu leben, haben sicher eine recht verklärte Sicht auf die "Halbwilden" in den "rückständigen" Ländern. Auch vergessen wir gerne, dass wir mit zu den Kriegstreibern gehören, die versuchen, aus allen Konflikten der Welt noch den meisten Gewinn heraus zu bekommen.
Noch ein Wort zu den Schweizern. Ein schönes Beispiel für ein vermeintlich kluges Volk. Sie waren so klug, einfach dem Geld nachzujagen. Eine Eigenschaft, die weiter oben zu den großen Dummheiten eines Volkes gezählt wurde. So ist des einen Dummheit des anderen Gewinn oder eine Dummheit vielleicht gar keine, wie sich erst viel später herausstellen mag.
Deutschland stünde heute nicht da, wo es steht, hätte es nicht den zweiten Weltkrieg angezettelt. Bitte nicht werten, den Satz, er soll nicht mehr oder weniger ausdrücken, als er tut und schon gar nicht einen Krieg rechtfertigen.
Ich will damit nur aufzeigen, dass die Dummheit zum natürlichen Prinzip gehört. Im Groben ja auch zur Kategorie "Fehler". Und ohne die ergibt sich keine Entwicklung.
So bleibt mir nur, meine Dummheit bewusst anzunehmen. Ganz genau so wie meinen Hass, meine Bosheit und meinen Neid. Für mich ist es nur ein Unterschied, ob ich die negativen Eigenschaften bewusst an mir erkenne und damit umgehe, oder sie beiseite schiebe, sie lieber anderen anhänge. Aus diesen Gründen fühlt sich eine jegliche Personifizierung von Dummheit in anderen Menschen und Massen für mich falsch an.