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Woran erkennen wir die Dummheit?

*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Klugheit und Dummheit sind keineswegs so eindeutig positiv bzw negativ besetzt, wie wir meinen:

Die Klugheit sehen wir positiv nur bei uns selber, bestenfalls billigen wir sie noch einem anonymen Idol zu, oder einem wirklich sehr guten Bekannten, der uns über viele andere Kanäle das Gefühl gab, dass die aus seiner Klugheit resultierende Überlegenheit für uns keine Gefahr darstellt. Zu den Synonnymen gehören auch: schlau, listig, verschlagen.

Bei der Mehrzahl realer Begegnungen mit klugen Menschen gehen wir instinktiv in Deckung oder knirschen mit den Zähnen.

Vice versa ärgern wir uns vorwiegend über unsere eigene Dummheit, während uns die Dummheit anderer in der konkreten Begegnung zunächst beruhigt.

Solange der Prolet ein Gefühl der Überlegenheit behält, weil "die da oben" dumm wie Brot erscheinen, lässt er die Faust in der Tasche. Niemand hat den "Trottel" als Marketing-Verpackung besser inszeniert als Helmut Kohl. Er war 16 Jahre im Amt.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Was haben wir nun außer >Dummheit< an Bezeichnungen beisammen, für die wir – jede für sich – zu einigermaßen übereinstimmenden Begriffen kommen sollten?

Mir fällt >Nachlässigkeit< ein und auch >Gedankenlosigkeit< bzw. >Bequemlichkeit< und >Desinteresse<. Und zwar geht es um eine sehr spezielle Sachlage, die mir ein um's andere Mal das Wort von Stanislaw Jerzy Lec
"Gedankenlosigkeit tötet. Andere." wie einen Fausthieb in die Magengegend fahren lässt. Diese Sachlage sieht so aus: In einem Betrieb, in dem große Mengen von Planzen regelmäßig gewässert werden und dazu mehrere Schlauchsysteme installiert sind, die von allen Mitarbeitern mit unterschiedlichen Fertigkeiten genutzt werden, leiden jene täglich darunter, die verdrehten oder gar verknoteten Schläuche von wieder von der Wand zu lösen und umständlich einsatzbereit zu machen.

Man kann das wütend als Dummheit brandmarken, um sich genervt etwas Luft zu verschaffen, aber bei genauerer Betrachtung erweist sich >Dummheit< zunehmend als unangemessenes Wort.
****ta Frau
2.135 Beiträge
@plantnurse
Da kann ich nur begrenzt zustimmen.
Gedankenlosigkeit kann zwar Bestandteil von Dummheit sein, resultiert aber nicht aus einer Unterlassung aus Bequemlichkeit, sondern aus dem Fehlen der Fähigkeit, den passenden Gedanken überhaupt erst mal zu entwickeln, weil der IQ dazu fehlt.

Unachtsamkeit kann also sowohl eine Eigenschaft der wirklich Dummen (aus og. Gründen) wie auch der intellektuellen Elite sein, denn sie beruht auf fehlender Konditionierung. Aus diesem Grunde stehen am Anfang vieler Disziplinen Achtsamkeitsübungen. Apropos Disziplin: Achtsamkeit ist eine Ausdruck von Eigendisziplin und Respekt vor den Bedürfnissen anderer. Das Laissez-faire ist Resultat eines geistigen 'Sich-gehen-lassens'. Ich finde diesen Begriff interessant, weil er den Zusammenhang zwischen 'bei der Sache sein' herstellt. Wer abwesend ist benötigt keine Aufmerksamkeit. Wie oft wird der Satz: 'Ich war ganz in Gedanken' gebraucht, wenn wir um Absolution für ein Versagen bitten.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Ich sehe, daß es desto schwieriger wird, eine nachvollziehbare, in sich schlüssige und schrittweise auf Argumente bezogene Auseinandersetzung zu führen, je mehr ungeklärte Begriffe eingeführt werden. Dazu habe ich in meinem Vorpost beigetragen.

Ich habe nicht gemeint, daß ein vermeintlicher Tatbestand aus dem anderen folge, also etwa Gedankenlosigkeit aus Bequemlichkeit. Ich nehme auch nicht an, daß der Intelligenzquotient darüber entscheidet, ob jemand auf den Gedanken kommen kann, sein eigenes Handeln auf andere abzustimmen, möglicherweise aber liege ich da falsch.

Vielleicht gehört eine gewisse eingeengte Bezogenheit zur Welt mit dem IQ zusammen, nämlich insofern, als mit sinkendem IQ auch der Grad der Bewusstheit für die komplexen Beziehungen im Rahmen der eigenen Lebenswelt abnimmt. Das würde bedeuten, daß, je geringer mein IQ ist, ich umso weniger in der Lage wäre, über den eigenen Rahmen meiner Aufgaben und Handlungen hinauszuspringen und die Verstrickungen meines Rahmens mit den Rahmen meiner nächsten wahrzunehmen. Eine interessante Frage, was für und gegen diese Annahme spräche.
**e Mann
2.564 Beiträge
try and error
Zeit für eine Lobeshymne auf die Dummheit.

Dummheit ist keineswegs das Gegenteil der Intelligenz oder Klugheit. Das Bewusstsein für Dummheit ist Voraussetzung für Intelligenz.

Ohne ein Bewusstsein für Dummheit könnten wir nicht laufen lernen, nicht sprechen lernen und würden uns immer noch die Finger an der heißen Herdplatte verbrennen.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Ich weiß von nur einer wissenschaftlich begründeten Methode zur Messung menschlicher kognitiver Fähigkeiten, und entlang der festgelegten Skala bzw. Skalen lässt sich sogenannte Dummheit nur willkürlich mit einer Trennlinie von sogenannter Intelligenz trennen. Das wäre also Humbug. Kein Humbug ist es hingegen, daß es unterschiedliche Formen von Intelligenz und von Dummheit gibt. Allerdings bin ich überzeugt, daß Intelligenz in der Tat messbar ist, wogegen sich Dummheit jeglicher Messbarkeit entzieht. Der Grund dafür liegt im Alter der Wörter >Intelligenz< und >Dummheit<, zumindest im Hinblick auf die Geschichte des Gebrauchs dieser Wörter in unserem Sprachraum.
Philosophie der Dummheit
Wie bei jedem zweiten Thema hier in der Philosophie krankt die Debatte durch einen schlechten und unklaren Anfangsbeitrag.
Damit fallen wir ins Definitionsloch und führen (wie ja schon bemerkt) einen undefinierten Begriff nach dem anderen ein und würde er noch leben würde Derrida sich ins Fäustchen lachen. (Er war das mit dem Signifikanten der nicht auf ein Signifikat verweist, sondern nur auf einen anderen Signifikanten, auf "deutsch": Bedeutung ist nur ein Verweis auf andere Bedeutungen von denen sie sich abhebt.)

Wenn wir wirklich über ein Phänomen diskutieren wollen, brauchen wir eine Definition von "Dummheit". Sonst könnte ich auch hier schreiben: "Ob jemand weniger Knorks hat als du, merkst du sofort, oder?"

Das Intelligenz messbar wäre und Dummheit nicht, halte ich für schlicht falsch. Denn entweder definiert man bestimmte Formen der Intelligenz vorher und kann sie dann so messen wie passende Dummheitsdefinitionen, oder beides entzieht sich der Messbarkeit (z.B. weil es verschiedene Formen der Intelligenz und Dummheit gibt.)

"Dumm ist, wer dummes tut" ist eines von jenen essentialistischen Sprichwörtern, die auch in Vergessenheit geraten könnten, ohne das viel verloren wäre. Es abstrahiert so völlig von der Absicht hinter der Handlung ist so output-orientiert, dass ich mich frage, wie es die Leute noch über die Lippen kriegen.

Da ich aber nicht nur meckern will, von mir ein Vorschlag für eine Definition von Dummheit und zwar für eine Dummheit des Handelns, also EINER Form von Dummheit:
"Dumm ist, wer nicht befähigt oder willens ist, sich vor seinen Handlungen adäquat über die Rahmenbedingungen und Folgen dieser Handlungen für sich und seine Umwelt zu informieren."

(Das "oder" ist als einschließendes und/oder zu lesen. Gedankenlosigkeit kann dadurch zu einer dummen Handlung führen und Menschen die ständig gedankenlos handelns wären damit "dumm" in Bezug auf ihre Handlungsfähigkeit.)

"Dummheit" ist vielgestaltig und oftmals situativ. Dieses Eitikett universell und überzeitlich zu vergeben, geht für mich an der Sache vorbei.

gruß
Brynjar
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Das Intelligenz messbar wäre und Dummheit nicht, halte ich für schlicht falsch.

Ist es auch. Als Argument kann es nicht gelten, danke für den Hinweis. Vielleicht aber kann ich etwas von der Grundidee retten: Über Messbarkeit entscheidet die Intelligenz, so wie das Messen überhaupt eine Domäne der Intelligenz ist. Es gibt also eine Art Vektor, der in die Richtung ansteigender Komplexität, ansteigender Potentiale oder zunehmender Fähigkeiten und Fertigkeiten weist, weshalb nach meinem Empfinden der grundlegende Blick in Richtung Entwicklungsmöglichkeiten geht.

Das Beispiel des deutschen Bildungssystems zeigt eine eigentümliche Aufteilung der Kinder in drei Klassen, die sich ursprünglich an der Gauß’schen Verteilungskurve orientiert, wobei man theoretisch behaupten könnte, es werde damit im Sinne einer Umkehrung des Blickwinkels um 180° die Dummheit gemessen, aber das wäre nur eine theoretische Möglichkeit, die sich eben daraus ergibt, daß der Blick eigentlich in Richtung mehr – und nicht weniger – Intelligenz geht.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
"Dumm ist, wer nicht befähigt oder willens ist, sich vor seinen Handlungen adäquat über die Rahmenbedingungen und Folgen dieser Handlungen für sich und seine Umwelt zu informieren."

Der Kapitän eines Schiffes, der in einer stürmischen Nacht eine Meerenge zu durchfahren hat, die er nicht kennt, für die er keine Karten hat und die ihrerseits über keine Orientierungspunkte wie Leuchtfeuer oder ähnliches verfügt, muss diese Meerenge blind durchfahren und weiß am Ende entweder, daß sein gewählter Kurs in die Wirklichkeit dieser Meeresenge passte oder, wenn er auf eine Klippe rennt und Schiff und Leben verliert, daß er nicht passte. (Übernommen aus: Paul Watzlawick, "Wie wirklich ist die Wirklichkeit?", Vortrag, erste Hälfte der 90er Jahre (youtube.com/watch?v=I_BopjccbGQ))

Abgesehen aber davon, daß jemand zwar willens, aber nicht befähigt sein kann, sich vor seinen Handlungen adäquat über die Rahmenbedingungen und Folgen dieser Handlungen für sich und seine Umwelt zu informieren, muss man ihn nicht als dumm etikettieren. Es reichte möglicherweise aus, sein Verhalten oder sein Handeln als dumm zu bezeichnen.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Eine mögliche Definition von Dummheit: In ein Kreuzworträtsel bei >Bruder der Mutter< "PETER" eintragen und sich fragen, woher die Macher des Rätsels den eigenen Onkel kennen.
Schweinedummheit
Man erkennt Dummheit am sprechen; manchmal auch am Gesichtsausdruck ("Schafsgesicht"), nicht selten aber auch an den Augen (bei manchen Menschen erinnern ihre Augen an denen der Schweine oder Kühe, andere an denen von Schimpansen; Pudel schauen immer klug drein).
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
Danke. Du hast die Frage verstanden...
**e Mann
2.564 Beiträge
Man erkennt Dummheit am sprechen; manchmal auch am Gesichtsausdruck ("Schafsgesicht"), nicht selten aber auch an den Augen (bei manchen Menschen erinnern ihre Augen an denen der Schweine oder Kühe, andere an denen von Schimpansen; Pudel schauen immer klug drein).

Und an manchen Postings. Ähnlichen Unsinn haben die Nazis schon erzählt. Verschone uns bitte damit.
@Keyx
Bitte! Damit weist Du dass, klug, gescheit, intelligent usw. das Gegenteil bestimmt. Intelligent ist der, welcher das größte quantitative und qualitative geistige Vermögen besitzt im Hinblick auf einen Zweck.

Das betrifft den Verstand als auch das Gefühl in ihrem Wechselverhältnis, bewusstes (Urteil, Schlußfolgerungen) und unbewusstes Denken (Kreativität) auf einen Zweck. Die Zweckabhängigkeit wird oft übersehen.

Wer im Rettungsboot überleben will kann mit guter Rede nicht viel anfangen, dort sind gute Einfälle und eine starke mentale Haltung Kriterien der Intelligenz.

Eine gute Partitur schreibt man nicht mit Logik, aber Kreativität ist bei der Berechnung von Flugzeugen nur bedingt ein Kriterium für Intelligenz, wen einmal die Regeln (Formeln) gefunden sind.

Es ist dumm einen Witz zu machen, wenn niemand zuhört ...
@pue
Wenn Du nichts mehr gescheites weist, redest Du immer zu den Teilnehmern (imperativ) und schreibst Ratgebertexte. Verschone mich mit dieser Art von Schlägen und versuche Dich in schlagkräftigen Argumenten - ansonsten schweig.

Du solltest Dich nicht angesprochen fühlen, wenn von Schweinen die Rede ist. Warum fühlst Du Dich angesprochen, wenn ich Von Affen rede? Du bist doch ein Mensch und kein Affe! Und Du bist so klug. Wen willst Du vertreten? Also sei etwas selbstbewusster!

Ich frage Dich: Ist Du Brot? Die Nazis haben Brot gegessen.

PS: Für dieser Leser zum Verständnis dieses ungewöhnlichen Stils ein Spruch (angedeutet) "Wie man in den Wald hinein ruft..."

Ich meine man sollte sich im Disput grundsätzlich immer nur auf die Sache und nie auf die Person beziehen. Wer das tut bringt das Thema so am besten voran. Wem nichts einfällt, der sagt halt mal nichts. Ich hoffe, dass das hier am Beispiel gut sichtbar geworden ist.
****ta Frau
2.135 Beiträge
yoko, ich frage mich, in wie weit Dein posting das Thema jetzt voran gebracht hat!
Zumal Dein vorher gehendes auch nicht gerade brillianter geistiger Stoff war, sondern eine Anhäufung dummer Vorurteile.
@Mazita
Du hast mich leider nicht verstanden. Ich wiederhole: Es geht nicht um mich. Es gibt ein Thema.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Dann solltest Du Deinen Beitrag als These besser kenntlich machen.
**e Mann
2.564 Beiträge
@*******are

Wenn Du nichts mehr Gescheites weißt, redest Du immer zu den Teilnehmern (imperativ) und schreibst Ratgebertexte. Verschone mich mit dieser Art von Schlägen und versuche Dich in schlagkräftigen Argumenten - ansonsten schweig.
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
*kissenschlacht*
*********gel99 Frau
500 Beiträge
Manchmal gibt es auch einfach nur

"Gehirnträger"

und

"Gehirn-Nutzer" !!!

*zwinker*
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
@ Mazita
yoko, ich frage mich, in wie weit Dein posting das Thema jetzt voran gebracht hat!

Er hat das Thema fokussiert. Und er hat mich veranlasst, noch einmal über den Thread zu schauen, wo mir auffällt, dass nicht nur schöne weil elegante und intelligente Ideen sich hier versammelten sondern auch die Dummheit darin gewitterblitzartig aufflammt und zusammenfällt, was mir in vorigen Threads, die ich anderswo gelesen habe auch auffiel und daher der Anlass für die Eingangsfrage war. So gesehen ist dieser Thread mir wertvoll geworden und reif für meine Erläuterung:

Nehmen wir mal den plantnurse und schauen auf seinen Post vom 29.10., wo er dieses Thema hier als Tiefpunkt und als dummen Scherz markiert.
Einen Tag später bittet er, Schluss zu machen:
können wir diesen schred dann endlich zumachen?

Dann aber schreibt er noch mindestens acht weitere eigene Beiträge hier...??? *schock*
Ich finde das ziemlich dumm.

diANaone sagt: Dummheit erkennt man am Handeln.
yokowakare sagt: Dummheit erkennt man am Äußeren. - Was ich nur aus eigener Erfahrung bestätigen kann und was über die Psychophysiognomik auch erlernbar ist. Leider funktioniert das aber immer nur als Vermutung.

Meine diesbezüglichen Ermahnungen durch das Schicksal habe ich gleich zweifach mit 16 Jahren bekommen, als ich auf dem Wege zu einem Pfadfinderlager im Harz an einer Haltestelle einen ziemlich dumm und ungewaschen aussehenden Handwerker einsteigen sah, der sich dann auch noch ausgerechnet neben mich setzte.
Und prompt quatscht der Typ mich auch noch an.
In der Folge entwickelte sich ein für mich höchst interessantes Gespräch, was mich zwang, zukünftig auf Vorurteile zu verzichten.
Im gleichen Jahr arbeitete ich sechs Wochen lang in einem Dorf für geistig und körperlich behinderte Menschen und fand, dass es nicht einen Grund geben könnte, sich über sie zu erheben.

Wie hier schon mehrfach angekommen, erwischt man häufig sich auch selbst beim produzieren allerdümmster Dummheiten. Dumm nur, wenn man sie selbst nicht bemerkt und das Merken nur den anderen überlässt.

So gesehen ist für mich Dummheit eine Idee als Ergebnis einer Projektion eines Beobachters, der das Verhalten oder Tun eines Handelnden als im Verhältnis zur Logik und Achtsamkeit für untermaßig hält, eine Idee, die eine Standleitung ins limbische System unterhält und dort überflüssige emotionale Reaktionen verursachen kann.
Die Dummheit entsteht also nur im Auge des Betrachters.
Beim Dummen existiert die Dummheit nämlich vermutlich nicht.

Deshalb verdächtige ich die auftauchende Dummheitsvermutung als atavistisches Relikt der Selbstüberhöhung zum Zwecke der Selbstbekräftigung, - in der Wirkung etwa im Sinne eines Maori-Haka-Tanzes.

Auch hier im Vortext sehen wir ein schönes Beispiel, wo die auftauchende Emotion den Schreibenden die Gelassenheit vermasselt und zu dummen Reaktionen verführt. Die Kissenschlacht markiert die Stelle.

yokowakare sagt:
Ich halte die Frage des TE für dumm ...
Naklar: Daraufhin habe ich yokowakare für dumm gehalten.

MaerzMond hämmert uns am 01. November dreifach ein:

wir müßten jeden morgen vor unserer dummheit erschauern,

ich halte uns alle für dumm. alle hier und die gesamte gattung.

ich halte das meiste, was wir tun, für sehr dumm.

Und ich kann ihr da sehr gut folgen.

Aber was machen wir nun mit unserer und der Dummheit Anderer, - besonders hier im Forum?
Ist es nicht so, dass wir uns alle hier als gefährdet ansehen müssten?
Sind wir nicht alle ein bisschen in der Not mit unseren fehlerhaften Wahrnehmungen, Überzeugungen, überflüssigen Emotionen und kommunikativen Behinderungen?
Natürlich sind wir das. - (Und alle Verbreiter 100%iger Wahrheiten wissen das nur nicht.)

Und wie verhält man sich, wenn man gemeinsam in Not ist?
Man steht zusammen!
Man nimmt Rücksicht!
Man hört aufeinander!
Man unterstützt sich gegenseitig!
Man vermeidet gegenseitige Erschwernisse!

Dies insbesonders an dem Ort, wo es um Weisheit und Wahrheit gehen soll, deren Zentrum wir immer nur näherungsweise erspüren können, - als fehlerhafte Wesen, die nichts anderes tun können, als ewig strebend sich zu bemühen...

Glaubt Ihr, Ihr Philosophen, wir kriegen das hin?
*******alm Paar
7.574 Beiträge
in der philosophie
Dies insbesonders an dem Ort, wo es um Weisheit und Wahrheit........

geht es weder um weisheit noch um wahrheit sondern um erkenntnis.

annäherung das sein und sein handeln, zu ergründen und zu verstehen.

namd
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
Kann es denn sein, dass Du den etymologischen Hintergrund des Wortes Philosophie nicht kennst?

geht es weder um weisheit noch um wahrheit sondern um erkenntnis.
Sehr gewagte Behauptung.
Wie soll denn das eine ohne das andere zustande kommen?

Hmm, wenn selbst die Mods nicht....
*******alm Paar
7.574 Beiträge
vielleicht...........
........sollten wir uns auch einmal von der ursprünglichen bedeutung lösen, frei machen von der beklemmung der alten begriffligkeiten.

der fortschritt der heutigen filos sagt anderes!

es sei denn, wir wollen, wie frustrierte lehrer jahrelang immer den selben brei durchkauen und nicht bemerken, dass denken und lehren auch anders gehen kann und einige filos in der heutigen welt andere erkenntnisse haben.

namd
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