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Ist Liebe eine Emotion?

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**o3 Mann
592 Beiträge
Themenersteller 
Ist Liebe eine Emotion?
Was meint ihr? Aus gegebenem Anlass frage ich mich das im vollen Ernst.
**yx Mann
1.350 Beiträge
Welche Liebe meinst Du?
**********ressa Frau
3.533 Beiträge
Liebe
ist eine Entscheidung, die Emotionen so anzunehmen, wie sie sind.

Daher ist die Liebe für mich die Mutter aller Emotionen.
**********ressa Frau
3.533 Beiträge
Gute Frage, für mich war das irgendwie klar.
Aber ja: Eros, Philia, Caritas oder Agape?
Ich meinte Agape *zwinker*
Mhmm..
..schätze dafür muss man das Wort Liebe erstmal definieren für sich. Wut, Trauer sind Emotionen, die aber da sind durch gegebenem Anlass und für die ich mich nicht entscheide. Wenn ich jdm Liebe ist das eine Entscheidung. Eine Entscheidung sich auf jemanden einzulassen, sich zu öffnen, für den anderen Menschen, dessen Sorgen Verantwortung zu übernehmen. Das bedeudet sich voll auf jdm einzulassen, und die Gefühle die man dann mit der Person empfindet, mit ihr/ihm zusammen oder auch wenn man an sie denkt, sind Begleiterscheinungen der Liebe meiner Meinung nach. Und man kann sich nicht entlieben, einfach so. Weil der andere Mensch einem ebenso wichtig wird wie man selbst.
"Verliebt sein/ Verliebtheit" was wie es mir scheint viele als "Liebe" bezeichnen, ist für mich per se eine vorübergehende Emotion. Aber für mich kann sie kommen ohne Grund und ganz willkürlich, ohne wirklich an die andere Person gebunden sein zu müssen, weshalb es da nun 2 Möglichkeiten gibt, entweder es ist ein fließender Wechsel zu meiner Def d Liebe, weil es Menschlich passt oder es kommt das große Erwachen, wo man eben feststellt, dass es nicht passt.
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**o3 Mann
592 Beiträge
Themenersteller 
Lt. Sokrates ist Liebe immer dasselbe, sie bezieht sich auf ein Subjekt oder Objekt.
Aber ist das eine Emotion oder ein fundamentales Verlangen?
**********ressa Frau
3.533 Beiträge
Und
wenn es Beides wäre?
Verlangen ist für mich auch eine Emotion...fundamental oder nicht...
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**o3 Mann
592 Beiträge
Themenersteller 
Oder ist es etwas völlig anderes? Eine Änderung im Gehirn, die Muster vorgibt. Das würde erklären, dass sich die Gedanken immer um die Person drehen und auch Ablenkung nicht wirklich hilft. Geht mir grade so..
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ein fundamentales Liebes-Verlangen ist das nicht auch eher eine Emotion?
Klar, ich meine Hunger und andere lebensnotwendige Funktionen sind auch fundamentale Verlangen aber bei der bewussten Liebe kommen doch die kognitiven Aspekte hinzu.

PS : Ich sehe gerade Missy2015 ist mir mit der schriftlichen Darlegung dieses Gedankenganges vorausgekommen.
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**o3 Mann
592 Beiträge
Themenersteller 
Jeder möchte geliebt werden. Soviel ist klar! Beim Liebeskummer folgt man gelebten Strukturen die plötzlich nicht mehr existieren. Was mit dem auslösen einer Emotion einhergeht.
**********ressa Frau
3.533 Beiträge
What you focus on
EXPANDS. *zwinker*
WAS genau wäre es also, was dich gerade beschäftigt, was deine Gedanken um diese Person kreisen läßt?
Ich wage zu behaupten, dass der konkrete Grund 1. vielfältig/vielschichtig sein kann und 2. (noch) tief unterbewusst.
Das "gewisse Etwas" vielleicht... ? *zwinker*
Wozu wäre dann die Ablenkung sinnvoll?
Jeder möchte geliebt werden, nur kaum einer fängt bei sich selbst damit an... sie geben ihre "Liebe" für andere aus, in der fadenscheinigen rechnung, es müsse (am Besten mit Zinsen) zu ihnen zurück kommen...so entstehen doch die ganzen Bündnisse, die man "Liebe" nennt...
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**o3 Mann
592 Beiträge
Themenersteller 
Das ist lieb, das du dich mit mir beschäftigs Missy. Der Schmerz ist eine hervorragende Motivation. Wenn sich also der Gedanke einschleicht, das musst du unbedingt ihr erzählen ( gelebte Struktur ) und es folgt die Erkenntnis, ach nein das geht nicht mehr. Folgt die Emotion. Das ist der Motor der Trauer in fast jeder Krise..
Trotzdem kann man nicht sagen ob meine Hypothese der Hirnstruktur richtig oder falsch ist..
*******use Mann
3.197 Beiträge
Liebe
ist für mich die stärkste Form der Zuneigung und 100% Emotion.

Ich entscheide bewußt, ob ich zulasse, daß der andere sich mir soweit nähert,
daß Liebe möglich ist.
Ob sich jedoch tatsächlich Liebe entwickelt, ist nicht bewußt zu entscheiden.

Dazu muß sich auch nicht die Hirnstruktur ändern, sondern die Emotionen gewinnen
(zeitweilig) die Oberhand, verschieben die Prioritäten.
Nach dieser 1. Phase wird es ruhiger insofern, als das der Verstand wieder die Oberhand
gewinnt und sich für oder gegen die Liebe entscheidet -gegen die Emotionen ist dies
jedoch äußerst schmerzhaft.

Ich kenne nichts, was annähernd so glücklich, aber auch so unglücklich macht
(wenn die Liebe warum auch immer scheitert).
Liebe ist für mich eine Kraft, keine Emotion.
Ist die Kraft die vieles möglich macht, die kraft leben zu kreieren, zu pflegen, die kraft die sich neu entwickelt, die sich transformiert.
Die kraft die wie wir, die die besitzen, immer anders ist.
Mehr als geliebt zu werden will ich lieben, weil es mich stark macht, es transformiert mich, bringt mich voran und mach meine Welt besser.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Sehr schön in Worte gefaßt
-diese Prioritätenverschiebung:


*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Mittelfristig dürfte der Begriff Emotion von der Automobilindustrie okkupiert werden.
Insofern werden wohl unsere Enkel die Frage noch weniger verstehen als ich.
*******use Mann
3.197 Beiträge
In der Zeit unserer Enkel
ist das Auto entemotionalisiert und ein Großteil der Autoindustrie deshalb
verschwunden. *ja*
hm,nö
für mich ist 'das' ein konstrukt
da kommen viele sachen zusammen
beim TE warscheinlich körperchemie und was psychologisches
interessanter ist für mich,wie mensch sich von sowas loslösen könnt,damit dieses konstrukt mal zerbricht
*******alm Paar
7.574 Beiträge
liebe......
.....ist die basis, niemals resultat!
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
In der Zeit unserer Enkel
ist das Auto entemotionalisiert und ein Großteil der Autoindustrie deshalb
verschwunden.

Das glaube ich nicht. Die Umstellung auf ElektroMotoren dürfte ca 15-25 Jahre dauern. Da haben die Enkel dann gerade so ihren Führerschein.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Elektromotoren
sind nur Beiwerk, das autonome Fahren ist entscheidend.
**********ressa Frau
3.533 Beiträge
*zumthema*
Ich versteh grad nur Auto *zwinker*
**********ressa Frau
3.533 Beiträge
❤@ Who3
So wie du das beschreibst, scheint mir hinter dieser Struktur/diesem Reaktionsmuster ein sehr altes Bedürfnis zu stehen....
Die Intensität eines Gefühls, welches zur aktuellen Situation nicht im angemessenen Verhältnis auftritt, kann auf häufig wiederholte (also dementsprechend früh erlernte), vermutlich schmerzhafte, Erfahrungen hindeuten. Weshalb sich das angemessene Reaktionsgefühl vermutlich potenziert hat.

Diesbezüglich würde sich eine solche wiederkehrende Erfahrung im Hirn oder in jeder Zelle generell -"Gedächnis des Körpers "- durchaus biochemisch manifestiert haben können. Alte Strukturen zu verändern ist sicherlich nicht einfach, aber auch nicht unmöglich.

Liebe an sich wäre auch nicht in Frage zu stellen oder unbedingt neu zu definieren. Die Bewertung von etwas wird häufig genug überbewertet und ändert nichts am status quo. *zwinker*

Die Frage ist doch, was ich daraus mache. Ein Messer ist ein Messer, und hat keinen Einfluss darauf, ob man mit ihm Tomaten schneidet oder Menschen ermordet.

Ups, ich komme vielleicht grad vom Thema ab.
Pause.
ich meint die liebe
die aber auch durchaus mit einem motor vergleichbar ist
kein öl- motor tot
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Ups, ich komme vielleicht grad vom Thema ab.

Das ist hier so üblich.

Für mich steht jedenfalls fest, dass die Elektrizitätslehre erheblich mehr Metaphern zum Thema Liebe entwickelt hat, als die Petrochemie. Oder sieht das jemand anders?

die liebe
die aber auch durchaus mit einem motor vergleichbar ist

Ja. Die Newtonsche Mechanik auch. Vielleicht kommen wir dem Phänomen Liebe ja dadurch näher, dass wir ihr Verhältnis zur Trägheit beschreiben.
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