Wortmuseum

Hallo

so wirklich ganz sind Seifenkisten doch noch nicht ausgestorben.
Seit einigen Jahren findet ein relativ großes Rennen in Duisburg statt:

http://www.duisburgsport.eu/ … -seifenkistenderby-2016.html

Die Deutsche bzw. europäische Meisterschaft findet im September in Billerbeck bei Münster statt.
http://dskd.org/

Wann die Rennen in Deutschland sind, findet man hier -> http://dskd.org/wp-content/uploads/dskdRTK.pdf

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Man hört auch nicht mehr sehr oft Worte wie

• "Das ist ein Gang nach Canossa!"
  

Es steht für eine schwer fallende Entscheidung, sich bei einem anderen zu entschuldigen.

Zurück geht es auf Ereignisse von 1076/1077.

Nachzulesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Gang_nach_Canossa

Ich hab' mich erstmal "via Wikipedia" schlau machen müssen ...
was ein "Tefifon" ist ...!
Bin ich also doch noch nicht so alt ... (wie ich dachte ).

In meiner Kindheit hatten wir zwar eine "Musiktruhe" mit
ca. 80 Schellackplatten und ein eingebautes Radio mit
LW, MW, KW (Amplituden-Frequenz) und immerhin schon
auch mit UKW (Frequenz-Modulation) ... das ein "magischen Auge" hatte
(für mich als Kind äußerst faszinierend).

Das "magische Auge" ist mein Beitrag zum "Wortmuseum" ...

Das magische Auge war eine Röhre, daneben war in dem Kasten noch eine Gleichrichterröhre eine Lautsprecher röhre und noch einige weitere.
Daher war es ein Röhrenradio.

ich dachte schon, das hieße....


...ein Gang zum Casanova

... war eine spezielle Röhre, welche die Feldstärke
optisch darstellen konnte. Die Feldstärke ist
(für Nicht-Techniker) die Intensität in der ein Sender
empfangen wird. Im Prinzip so, wie beim "Handy"
die Balken im Display (je mehr um so besserer Empfang ...).

Und wenn wir schon bei "Museumswörter" sind,
die technischen Bezug haben:
Kennt noch jemand die gute alte ANODEN-BATTERIE?
Solche waren in Geräten mit Röhrentechnik notwendig,
weil mit solchen Batterien besonders viel Spannung
aufgebaut werden konnte, welche die Röhren zum
Betrieb brauchten.

Als ich damals als junger Mann "Elektronik bastelte" ...
wurden die Röhren gerade von den Transistoren abgelöst.
Dadurch wurden alle Schaltungen schlagartig kleiner -
die Geräte leichter und unkomplizierter.

Meine ist eine Revox A77 Mk.IV in Halbspur mit Dolby. Ein großartiges Teil, und fast wie neu...

Von diesen alten Radios stehen bei meinen Eltern im Keller noch einige. Die meisten funktionieren sogar, darunter auch eine große Musiktruhe mit Plattenspieler. Musiktruhe ist wohl auch so ein Wort...

ne nur vom Wort her ich bin mit
Taschenlampen Batterien, Flachbatterie mit 3 Zellen a 1,5 Volt
in Teer gegossen angefangen zu basteln.

bei (musik-) truhe fällt mir spontan mitgift bzw. aussteuer ein...

wer kennt sie noch?:

"Die Königin von Saba"!

... gibt es in landwirtschaftlich geprägten Gegenden
den Begriff "Austrags-Häuserl".
Wenn der Hof an die nächste Generation übergeben
worden ist, zogen die "Alten" in dieses kleine Haus,
das meist nebenan stand.
Arbeiten durften sie noch - soweit sie konnten ...
aber "etwas zu sagen" hatten sie meist nicht mehr.

Auf der Musiktruhe meiner Eltern durfte ich genau ein einziges Mal eine Platte abspielen, meine erste Langspielplatte.

Die erste 7:26 hört man eigentlich nur das Orchestra, klassische Musik.
Meine Mama steckt nach ein paar Minuten den Kopf aus der Küchen-Tür und sagt
"Och - das ist aber schöne Musik! Das Du sowas hörst!?? Mach mal lauter!"

"Bist Du sicher, Mama???

"Ja, Kind, ganz sicher!"

Nun ja - und dann passiert halt ab Minute 07:26 etwas, das hat sie nicht wirklich amüsiert.
Danach war die Musiktruhe verboten, bis in alle Ewigkeit und 3 Tage, Sperrgebiet, am liebsten hätte sie vermutlich die Fläche drum herum vermint.









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mit nichten

Ein Form der Verneinung
Mit nichten werde ich zulassen, das ...

heißen hier in der Region "Altenteiler."


Ging mir nach meiner Hochzeit auch so.

Du bist nicht allein mit Deinem "Schicksal"


Jetzt fehlt nur noch ein altes Wort für unser
"Wortmuseum"

hmmmm ...

HEUREKA ... ich glaube das heißt:
"Ich hab's gefunden"
(das war doch der Typ mit der Badewanne ... oder?)

"Heureka" ... sagt man(n) das heute noch ...?

Richtig, der Austrag heißt in Norddeutschland Altenteiler. Meistens zog die abtretennde Generation dann in ein zum Hof gehörendes Heuerhaus oder in den Kotten. (kleines Fachwerkhaus)

Wer kennt noch zickige Schicksen?

Ich!!!

noch wer an das Unwort der Kohl-Jahre:

Standort Deutschland

...Leider wirklich "weg vom Fenster" : der Heiermann...wobei ich mich frage, ob das ein norddeutscher Begriff war?

War, glaube ich, kurz nach dem, hasse mal n tacken. ..

beim Aufräumen fand ich ein "Gedicht"

69

kopf
über hals
über bauch
und wie du
mir
so ich dich
auch

Hatten wir schon "Kohldampf haben"?

will mampfen!

Genau, dann gibt es etwas zu schnabulieren.

Oder was zu präpeln.