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Wortmuseum

***is Mann
2.127 Beiträge
Ich mag es, etwas "nach Gutdünken" zu tun...
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Das Kranzgeld
Früher konnte einem Mann, der eine Frau unter der Prämisse des Eheversprechens entjungferte, sie dann letztendlich aber doch nicht heiratete , als finanzielle Entschädigung für die Entjungferung, ein Kranzgeld auferlegt werden.
***is Mann
2.127 Beiträge
Meinst Du, wo bei der "Defloration" das "Hymen" geopfert wurde... *mrgreen*
2020_08_28: ich war shoppen. ; )
********elle Frau
3.310 Beiträge
Ein schönes Thema, zu dem ich mein Lieblingswort

"bezecht" (angeheitert, betrunken)

beisteuern möchte.
Konvenieren
wer kennt das alte Wort noch? Ein ziemlich ölig-tuntiger Herrenausstatter in Wien fragte mich mal:
" Noh mäiin Herr konveniert den das wundervolle Stück?" Er meinte einen popligen Anzug von der Stange, den ich dringend und sofort brauchte...
auch ein paar Schöne..
alldieweil = während

Henkelmann = Blechdose für Brotzeit

Sparifankal= Teufel, auch Unsinn

Tornister = meine Oma nannte meinen Schulranzen immer so...
"Viel im Tornister haben" meint wohl auch sehr viel Wissen haben.

Wüstenei = Einöde, Wildnis



*g*
2020_08_28: ich war shoppen. ; )
********elle Frau
3.310 Beiträge
Dazu fällt mir noch das "Federmäppchen" ein, das heutzutage nur noch "Etui" genannt wird.

Ebenso verhält es sich mit dem "Geldbeutel", der zur "Geldbörse", dann zur "Brieftasche" mutierte und heute nur noch "Portemonnaie" genannt wird.

Was mir auch gut gefällt ist "spuren", ein Synonym für "gehorchen".

"Folgsam" will wohl auch kaum noch jemand sein, daher gerät auch dieses Wort langsam in Vergessenheit.
Wohlwollen .....
ich finde das Wort wunderbar.
Es wurden wahrlich bereits schöne Begriffe genannt. *g*
Hier noch ein paar auf die Schnelle von mir:

gülden (adj.) - etwas goldfarbenes

Antlitz (sub.) - Gesicht, Angesicht

Mumpitz (sub.) - Unsinn (leitet sich, glaube ich, von einer Schreckgestalt ab)

schnacken (verb) - reden, quatschen

schwofen & hotten (verb) - tanzen

Manche Wörter die je nach Region andere Bedeutungen haben können finde ich auch ganz dufte. Wie zum Beispiel "Fotze". Wenn ich mich nicht irre bedeutet das in Bayern "Mund". Als ich das erste mal dort unterwegs war und ein Schild sah mit der Berufsbezeichnung "Fotzenspangler" brach ich in Gelächter aus. *ggg*

Schade hingegen finde ich die Verwässerung vieler Wörter und auch die falsche Benutzung, teilweise durch Leute die dies besser wissen sollten und einen großen Einfluss haben (wie zB Sprecher der Tagesthemen, des Heute Journals). Darunter fallen unter anderem die Gleichsetzung von "gleichzeitig" und "zeitgleich". Vermutlich um mondän zu klingen, oder warum auch immer.
Fisematente
Fisematenten kommt aus dem Bayrischen. Die napoleonischen Soldaten boten den Mädchen an : "Visitez ma tente!" Die Eltern ermahnten: Macht mir keine Fisematenten
Kranzgeld
08. Dezember 2015
Zitat:Das Kranzgeld
Früher konnte einem Mann, der eine Frau unter der Prämisse des Eheversprechens entjungferte, sie dann letztendlich aber doch nicht heiratete , als finanzielle Entschädigung für die Entjungferung, ein Kranzgeld auferlegt werden.
Zitat Ende


Hat nix mit entjungfern per se zu tun. Es ist zivilrechtlich eine Entschädigung für aufgelöste Verlobung, da der Marktwert der Braut schwindet. War bis vor einigen Jahrzehnten noch Gesetz
"Folgsam" will wohl auch kaum noch jemand sein, daher gerät auch dieses Wort langsam in Vergessenheit.

wirklich? dem inhalt nach, ist das gerade im joy noch sehr beliebt.
anderes beispiel: leibeigener (nein, es ist nicht das smartphone).
***is Mann
2.127 Beiträge
Also, laut meiner Recherche ist der Ursprung von "Fisimatenten" ungeklärt, da u.a. auch die "Visitez ma tente" Variante als unwahrscheinlich gilt.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Mir gefällt 'Finesse' sehr gut.
Hattet ihr...
"ulkig" schon? Ich mag das Wort, weil es genau das Geräusch macht, wenn man vor Kichern vor sich hingluckert.
Gleicher Anfangsbuchstabe...
"Dieser Forenbeitrag wird dir wieder viel Schelte eintragen" unkte meine Tante Gisela übellaunig.
2020_08_28: ich war shoppen. ; )
********elle Frau
3.310 Beiträge
Jedes Mal, wenn ich in meine - zugegebenermaßen wesentlich größere und bedeutsamere- Nachbarstadt fahre, komme ich an dem Gebäude des Justizzentrums vorbei. Was mich dort unglaublich fasziniert, ist die Fassade, denn dort stehen ganz viele Adjektive und Verben in die Wand gemeißelt; und einige davon sind wirklich selten noch in Gebrauch.

https://uebergangshymne.file … arkhaus_justizzentrum_ac.jpg

"Eklatant" zum Beispiel. Oder "nunmehr", ebenfalls ein Wort, was ich noch oft benutze, ebenso wie "derartig" oder "obgleich".
2020_08_28: ich war shoppen. ; )
********elle Frau
3.310 Beiträge
Schelte ist auch nicht mehr wirklich gebräuchlich. Dabei klingt das wesentlich angenehmer als Strafpredigt oder "Motze", wie wir früher immer gesagt haben.
da fällt mir noch ein...
garstig = böse

Bei Wilhelm Busch finden sich übrigens viele schöne alte Adjektiva!


Jemanden etwas kosten lassen

= jemanden eine Speise oder ein Getränk probieren lassen

Ich verwende dieses Wort immer wieder z.B. beim Essen im Restaurant, wenn ich von meinem Gegenüber gefragt werde, ob mein Gericht denn schmeckt.
Dann frage ich: "Möchtest Du einmal kosten?" und werde oft ein wenig verwirrt angeschaut und gefragt, was ich denn meine... einmal sogar von einem Germanisten... *schock*

*ggg*
****ulf Mann
333 Beiträge
hmmm...
...geht es nur mir so oder sehen auch andere viele der hier genannten Worte als durchaus gebräuchlich an?

Ich wäre zum Beispiel nie drauf gekommen, dass "kosten" im genannten Sinn vom Aussterben bedroht sein könnte. Wenn schon, dann eher das verwandte "verkosten" (degustieren) oder auch "verköstigen" (zu essen geben, verpflegen <- oder stirbt letzteres auch schon?).
Aber auch Schelte, eklatant, folgsam, Finesse, wacker, Gutdünken, Wohlwollen, Antlitz, etc. empfinde ich als gängiges Deutsch.

... bedeutet das jetzt einfach, dass ich alt werde....
*gruebel* ...*panik*

(vom Aussterben bedroht bin allemal
das ist nicht zu bezweifeln *smile*)
2020_08_28: ich war shoppen. ; )
********elle Frau
3.310 Beiträge
Diese Worte werden von mir durchaus häufiger benutzt. Allerdings werde auch ich manchmal ratlos angesehen und muss die Bedeutung des einen oder anderen Wortes erklären.

mein Ältester hat schon vor gut zehn Jahren zu mir des Öfteren gesagt: "Mama! Wer redet denn noch so!"

Na, ich... *tuete*
*******use Mann
3.197 Beiträge
Ich fühle mich jetzt ähnlich
...fossiliant. *g*

"Kosten" finde auch ich absolut gängig, aber das kann in Bayern durchaus
anders sein... *smile*

Mundartliche Unterschiede sind jedenfalls unverkennbar.

Dagegen wird "derart" wohl häufiger wegen der schwierigen Rechtschreibung
gemieden, denn manchmal muß es auch "der Art" heißen.
****ulf Mann
333 Beiträge
invisuelle, du solltest *stolzbin* sein, nicht *tuete*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
apropos Leibeigener
Der Lakai wichst des Herrn Schuhwerk
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
.
weidlich

im Sinne von gründlich oder tüchtig

@ neowulf

... bedeutet das jetzt einfach, dass ich alt werde....
*gruebel* ...*panik*

dem ist wohl so *zwinker*
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