Wobei das "schuften" von einem ganz anderen Wortstamm her rührt:
Es ist im 19. Jahrhundert in die Literatursprache eingegangen und kommt vom mittelniederdeutschen "schoftit", "schochtit" (Arbeitszeit von drei Stunden oder einem Vierteltag, vierter Teil eines Arbeitstages) und vom niederdeutschen "Schuft"(Arbeit, Zeit, in welcher eine Arbeit ununterbrochen und ohne Pause gemacht wird, Vierter Teil des Tages, Teile des Arbeitstages von einer Mahlzeitpause zur anderen [18. Jahrhundert].
Von dort wurde es auch ins Niederländische "schoft" und in die schwedische Mundart, dort "skoft" (zusätzliche Arbeit in der Freizeit, Überstundenarbeit), entlehnt.
Hier handelt es sich um Bildungen, die (wie "Schub") zu dem unter "schieben" bhandelten Verb gehören, so dass für "schuften" von einer Bedeutung "in einem Schub (ohne Unterbrechung) arbeiten" auszugehen ist.
Quelle: Etymologisches Wörterbuch