Kapitalismus hat wohl eine Philosophische Grundlage, schon allein deshalb weil sie von einem bestimmten Selbstbild des Menschen ausgehen. Übrigens gehen die Urväter des Kapitalismus davon aus, das jeder Mensch trotz aller Unterschiede mit dem gleichen Möglichkeitsspektrum ausgestattet ist. Was bedingt, das es EINE Bildungslaufbahn gibt. Es bedingt auch, das es KEINE Erbschaft gibt, was ein Ungleichgewischt schafft zwischen dem, der etwas/viel/sehr viel/richtig sehr viel Erbschaft bekommt, und zwischen dem der leer ausgeht.
Das Ungleichgewicht hat Smith selbst vorausgesehen: "Materielle Vorteile werden nicht gleichmäßig verteilt: „Die die Welt kleiden gehen selber in Lumpen.“ (Pakistan, Dritte Welt)"
Und das Ungleichgewicht hat zufolge, das der eine frei handeln kann, und der andere nicht.
Der Mensch wird nie "frei handeln" ohne jedwede Steuerung können, dazu ist er biologisch gar nicht in der Lage. Stichwort: Revierverhalten, Dominanz, Hang zur Macht
*****enz:
wenn man menschen frei handeln lässt,
Dann fahren wir mit hocheffizienten Fischereibooten im Golf von Aden herum, weil sich Geld damit verdienen lässt. Ups, das haben wir gemacht, weswegen die einheimischen Fischern auf Pirat umschulen mussten.
Was da passierte ist das die Intention sich ins Gegenteil verkehrt, wie so oft in der Menschheitsgeschichte. Der Fachbegriff für diesen Mechanismus heißt übrigens: Emergenz.
Und so wird es sein. Der Mensch ruft nach Freiheit, und wird Knechtschaft ernten.