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Kant und der Shemale

Kant und der Shemale
Kant hat in seiner Philosophie (KrV, B176) die These aufgestellt, dass wir bei unserer Erkenntnis von Dingen im Sinne von Körpern, um zu einen Begriff zu kommen, für die Formung nach Kategorien (Quantität, Qualität, Kausalität, Modalität) auch Schemata bilden, die wir später anwenden, um diese aus der Erinnerung abzurufen, um sie durch Vergleich über Ähnlichkeit zu identifizieren, um so diese Dinge (Körper) wieder zu erkennen (diese These wurde später innerhalb der Gestaltpsychologie später übrigens bestätigt).

Wir sehen also Männer und Frauen und speichern (technisch) zum Begriff auch ein Schema von diesen ab. Nun begegnen uns auch interessante Gestalten, die den Begriff Schemale tragen und die sowohl weibliche (Busen) wie auch männliche Merkmale (Penis) haben.

Welche feinen „Linien“ werden eigentlich in dem Bild der Geschlechter von uns Menschen gezeichnet und gespeichert, um auch hier das jeweils richtige dennoch identifizieren und feststellen zu können? Vorausgesetzt wird dabei, das (logisch) nicht jemand Mann und Frau zugleich sein kann (und es auch nicht ist, weil ein Mann keine Gebärmutter hat; wir das nun aber nicht gleich auf Anhieb feststellen können).

Dabei ist dieses Schema doch sogar so komplex, dass wir nach Arten von Bewegung auch wohl „Bewegungslinien“ zur Identifizierung abspeichern und später abrufen. Oder gibt es noch viel mehr? Wie ist dazu die Diskussion?
An Platon
muss ich dabei auch denken.
Platon hat doch über Androgyne philosophiert.

In meiner Erinnerung und Phantasie
entstanden die Heteros, Homos, Lesben, Transsexuellen, Lady-Boys dadurch,
dass die vielgeschlechtlichen Androgynen als Strafe für irgendein schweres Vergehen
mit dem Schwert zerteilt wurden. Dadurch entstand die Vielfalt der Geschlechter.

Und jetzt zum Test eine kleine echte Frage:

Ist das junge Wesen hier ein Mann, eine Frau oder beides?

*sonne*
Julius
Toto, Koh Samui, Thailand
der doppelte Verdacht
Das ist (sehr) wahrscheinlich eine Frau, weil sie/er

• Brüste (offenbar)
• "weiche" Gesichtszüge
• einen "warmen und weiblichen" Blick
• einen "weiblichen" Haaransatz

hat.

Es ist mir klar, dass allein lange Jahre oder gar etwa frauliche Kleidung usw. (heute) kein hinreichender Grund sind.

Diese Prädikate "weich, warm,..." kann ich nicht beschreiben. Scheinbar habe ich also ein Schema über Jahrzehnte erlernt, welches als Messlatte hier zu Grunde liegt.

Nun schauen wir uns mal eben ihre / seine Gebärmutter an und dabei muß sie sich ja ohnehin ausziehen, sodass wir da schon einen Blick zwischen ihre /seine eine Beine haben...

Aber mir kommt da ein Verdacht ...
Die Erkennungsparameter müssen sich eben erweitern, um mehr Möglichkeiten in der Identifikation zu erlauben.
Das dauert eine Weile, aber das haben wir als Kinder tausendfach vollzogen. Z.Bsp. Als aus einfach nur "Auto" die Kategorie VW, Audi, Toyota etc. hinzukam, oder wir festtstellten das Sowohl LKW als auch PKW ein Auto sein können.

Kommste Mitsubishi? Daihatsu.
Noch ne Bildinfo
... Toto and me
Toto and me
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ausschlußverfahren
toto and me
Ich hab's : eineige, gleichgeschlechtliche Zwillinge seid ihr nicht !
Toto is 33 years old ... I looked at "her" identity card
*****ohr Mann
1.397 Beiträge
Ist diese Frage ...
... in Bezug auf reale menschliche Begegnungen nicht komplett irrelevant ? Wenn das gute alte Unterbewußtsein, welches dem "Verstand" immer mindestens Nanosekunden voraus ist entschieden hat, dass das entsprechende Gegenüber eine Versuchung für Geist und Körper sei, dann behält eben dieses - nennen wir es besser "Vorbewußtsein" in den meisten Fällen recht, weil es eben die Handlungen zu einem großen Teil steuert. Stoßen wir also auf die Herausforderung einer auf den ersten Blick unklaren geschlechtlichen Zuordnung unseres Gegenübers, so werden wir doch zumindest herauszufinden versuchen, um "was" "es" sich handelt ... und möge dann der Hang zum Experiment und ein ordentlich "open minded" gesteuertes Denken und Verhalten siegen. Sagt der Empiriker *zwinker*

Und im hiesigen "Fall" von Toto: "Schaut sympathisch aus, der Rest ergibt sich". Und DAS scheint mir die beste "Methode" zu sein, viel besser, als das ewige Kathegorisieren. Sagt auch ein Empiriker *zwinker*
das Geschlechtsrätsel?
Vater oder Tochter! "Er" ist eine Frau und "sie" ein Mann ...?
*top*
Kant und die Geschlechter
Ich denke hier wurde etwas unscharf geschrieben:

Wir speichern keine Erkennungsmerkmale von Geschlechtern. Wir erlernen die jeweils gültigen, in der sozio-kulturellen Situation vorherrschenden mit Geschlecht assoziierten Merkmale zuzuordnen.
Sprich, wir erlernen Geschlechtsrollen und sprachliche Zuschreibungen die gerade zu einem bestimmten Geschlecht zu gehören scheinen. Weil wir jung sind und meist nicht wirklich hinterfragen, denken wir, dass wir dabei auf biologische Tatsachen zurückgreifen.

Beschäftigt man sich jedoch ein wenig damit, sieht man bei vielen "Tatsachen" wie sehr sie kulturell oder historisch begrenzt Gültigkeit haben. In dem Sinne wenden wir zwar Kants Theorie an, aber Geschlecht ist ein schlechter Begriff dafür. Denn "Geschlecht" ist viel zu uneindeutig bzw. vieldeutig.
Wenn dann orientieren wir uns am Phänotyp bzw., da wir die wenigsten Menschen nackt sehen, an kulturellem Beiwerk wie Kleidung, Haarlänge, Kopfhaltung...


Es gibt dazu im Fernsehen eine Show, die genau von dem Problem lebt: "Dings vom Dach"
Da kann man wunderbar beobachten, wie das mit den kantschen Kategorien und der Benennung so läuft.



Unsere derzeitige Kultur suggeriert uns ein striktes Zweigeschlechtermodell, obwohl die Natur viel vielgestaltiger ist. Doch niemand von uns kann z.B. sehen, wenn er ein Phänotypische Frau vor sich hat, die jedoch einen männlichen Chromosomensatz hat (XY-Frauen).

In diesem Sinne ist der von Kant beschriebene Mechanismus eine Komplexitätsreduktion, die jedoch leicht in die Irre geführt werden kann, weil wir dazu tendieren Ähnliches gleich zu machen, bzw. Phänomene z.B biologisch zu verknüpfen, die gar nichts miteinander zu tun haben, außer das sie gerade kulturell verwoben werden. (Mädchen mögen Rosa!)

Kurz:
Wir können DAS Geschlecht nicht erkennen. Wir können nur die sprachliche Bezeichnung eines Phänomens wiedererkennen und die Bezüge, die wir dazu gelernt haben.

@**ld
ich würde auf einen thailändischen "Kathoey" tippen.
you are right, Brynjar,

in facebook nennt sie sich ladyboy ...
@brynjar
@brynjar

Wir sind (wieder) beieinander: erst (wodurch auch immer) lernen wir, dann behalten wir es; technische gesprochen erst lesen und dann speichern wir. Wir beobachten als Individuen die Welt. Ohne Zweifel unter dem Einfluss der Meinung unseres Freundes, der den ganzen Tag Fernsehen schaut oder BILD liest.

Nimmt uns die Gesellschaft unser persönliches Urteil ab? Nein wir sind hier allein (autonom). Ansonsten gäbe es keine Freiheit, unser Blick ist aber immer noch frei; Du hast recht, wir tragen gelegentlich Sonnenrillen und dadurch verändert sich unsere Sicht.

Bein Linien oder Kurven an Frauen geht es noch gar nicht um Bewertung, sondern um erkennen und identifizieren. Die Punkte vergeben wir später und nicht selten widersprüchlich oder auch gerade einheitlich und normiert, ja. Ich sehe aber zunächst den freien Blick des Individuums und den ursprünglichen noch reflexhaften Lidschlag.

Geschlecht ist eindeutig Eizelle und Samenzelle. Das sagen profund Biologen. Psychologe kennen weibliche Verhaltensweisen aus ihrer Praxis. Ein Künstler weiß, wie er eine Frau zu zeichnen hat. Ich meinte in er Themenstellung, welche Striche zieht ein Maler, um eine Frau oder einen Shemale auf einer Leinwand erscheinen zu lassen. Deren Augen sind sehr genau, denn sie leben davon. Sie sind die wahren praktisch tätigen Phänomenologen der Welt

Ich spreche nicht von Rollen, das hast Du recht; demnächst werden auch Frauen Männer über das Gefechtsfeld scheuchen. Man wir sich aber nach wie vor von Ihnen nicht beim duschen zuschauen lassen (oder gerade …?).

Niemand geht auch nach 3000 noch nicht irre in Bezug auf das erkennen einer nackten Frau am Meeresstrand. Obwohl Kant das nicht meinte, hat einen Frau a priori schmale Hüften und breite Schultern - ja natürlich, es gibt Zwerge von 1,46 cm Größe und Frauen die 250 kg wiegen, da widerspreche ich niemanden. Forensiker können aber aus einem Stück Menschenfleisch im Wald eindeutig auf Frau bzw. Mann schließen.

In der Tat ist die Philosophie immer nur den Weg zum allgemeinen gegangen und nicht zur Analyse des einzelnen Sonderfalls.

Ein Baum hat Wesensmerkmale und auch ein Mensch. Eine Buche ist dann schon ein besonderer Baum und nicht mehr beim Philosophen im Horizont, sondern eher beim Botaniker. Richtig, Frauen waren bisher nicht im Blick der Philosophie.

Dieses Phänomen hat eine wie Hanna Ahrendt mal benannt, aber es wurde darum schnell wieder leise und es ist davon nicht mal mehr ein Murmeln geblieben.

Kurz wir können das Geschlecht des Menschen erkennen, aber seine Deutung und Bedeutung in der Welt ist dem (gesellschaftlichen) Wandel unterworfen.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Die Erscheinung macht das Geschlecht
Rein wissenschaftlich betrachtet, mag es Geschlechter-Sonderformen geben, die aber verschwindend gering gemessen am Gros der Menschheit ausfallen.
Abgesehen von der rein 'technischen' Seite gibt es aber auch unsere Gefühle, die uns sagen, WAS wir sind. Dann ist es unerheblich, was sich unter oder oberhalb der Gürtellinie befindet, die Erscheinung einer Person wird, wenn man sie nicht repressiert, Ihr Gefühl für Ihre Identität ausdrücken. Wäre dem nicht so, käme es nie zu einer Geschlechtsumwandlung, weil es manchen davon unerträglich wird, nicht mit einem zu ihrem Gefühl passenden geschlechtsspezifisch normiertem Körper zu leben.

Aber das androgyne Spiel selbst ist so alt wie die Menschheit. Wenn wir als Mann oder als Frau wirklich so enorm different wären, wie oft dar gestellt, wäre das gar nicht möglich, und ausserdem wäre es dann auch gar nicht reizvoll. Das androgyne Spiel lebt von seiner überzogenen Darstellung von Sicht- und Wesensmerkmalen des jeweils anderen Geschlechts in einer Synthese mit dem, was gegeben ist.

Genau das macht die Sache mit den Geschlechtern manchmal zu einem Vexierspiel.
Hat ein Mann relativ feminine Gesichtszüge, kommen sofort Unterstellungen ins Spiel, die sich an diese feminine Seite anlehnen: erhöhte Sensibilität, Sinnlichkeit, uam.
Welch eine Überraschung, wenn auch dann und wann die maskuline Erscheinung in den Fokus rückt, weil sich dieser feminine Mann plötzlich ganz maskulin verhält!
Und so mancher zart gebauten Frau traut man Härte nicht zu. Auch sie kann für eine Schrecksekunde gut sein.

Wir alle sind so infiltriert mit Vorurteilen durch kollektive Meinungsbildungen, dass wir Sicht- und Denkmuster entwickelt haben, die von Schemata leben. Von dieser Perspektive aus besehen kann ich yoko nicht zustimmen:

Nimmt uns die Gesellschaft unser persönliches Urteil ab? Nein wir sind hier allein (autonom).

Daher bin ich weit mehr bei Brynjar`s Aussage:

Wir speichern keine Erkennungsmerkmale von Geschlechtern. Wir erlernen die jeweils gültigen, in der sozio-kulturellen Situation vorherrschenden mit Geschlecht assoziierten Merkmale zuzuordnen.

Unsere Chance, diese Programmierung zu überwinden, liegt in der Begegnung mit dem Aussergewöhnlichen, das unsere Augen dafür öffnet, was alles möglich ist. Damit wir aber nicht nur den Freak wahrnehmen, sondern den Mitmenschen, wenn uns jemand begegnet, der abseits der Norm lebt, muss unser Geist dafür schon prädestiniert sein, d.h. es muss ein Verlangen da sein, sich über gewöhnliche Sichtweisen zu erheben.
Fixiert. Mir tun die Frauen leid, denn sie werden nie eine Frau aus den Augen eines Mannes sehen können. Ein Kunstwerk, das einem den Atem raubt, den Kopf verdreht und die Gier erweckt es verschlingen zu wollen.
****tas Mann
23 Beiträge
Sichtweise
Welche feinen „Linien“ werden eigentlich in dem Bild der Geschlechter von uns Menschen gezeichnet und gespeichert, um auch hier das jeweils richtige dennoch identifizieren und feststellen zu können?

Ich denke diese Frage sollte man am besten einem Schönheitschirurgen stellen, der sich mit der Angleichung der Männer an Frauen beschäftigt.

Wenn ich das Bild von Palap betrachte sehe ich einen Mann, allerdings weiß ich nicht wieso ich einen Mann sehe. Ich weiß auch nicht ob dieses Erkennen von weiblichen Gesichtszügen angeboren ist oder erlernt wird. Auf jeden Fall scheint es etwas unterbewusstes zu sein, was nicht heißt, dass man es nicht ins Bewusstsein holen kann. Zum Beispiel verbinde ich eine hohe Stirn, runde oder hohe Wangen, grosse Augen, eine kleine Nase, volle Lippen und ein kleines Kinn mit dem Weiblichen, trotzdem erkenne ich eine Frau in einer Frau, wenn sie das alles nicht besitzt. Es muss also mehr geben.
Wir empfinden auch Frauen als schön (den Charakter mal nicht beachtet), die die erwähnten Eigenschaften nicht haben. Wieso? Wir empfinden (rein äußerlich) Frauen schöner als Männer. Wieso? Viele Verbinden das Schöne mit der Symmetrie (in diesem Zusammenhang sei auch das goldene Verhältnis erwähnt).

Das Empfinden für die Symmetrie wird wohl in unseren Genen liegen. Symmetrische Gesichter könnten auf gute Zellteilung hindeuten. Wieso große Augen und volle Lippen attraktiv wirken kann ich nicht sagen, denn ich sehe keinen Nutzen darin. Vielleicht kaschieren sie auch nur, so dass das "goldene" Nase-Augen-Mund-Verhältnis auch dann attraktiv wirkt, wenn es nicht zu 100% übereinstimmt. Wir empfinden Frauen als schön (rein äußerlich), die jung wirken, bei den sich äußerlich wenig verändert. Weder soll ihnen das Kinn wachsen, noch die Nase, noch die Stirn. Bei einem Mann hat dieser Wachstumsschub einen Nutzen, bei einer Frau weniger, denn sonst würden wir es attraktiv finden. Außer paar Eigenschaften, die sie als Erwachsen kennzeichnen und sexy machen, soll sie so bleiben wie sie ist.

Wir werden von schönen, symmetrischen Dingen angezogen. Die Frage, die sich daraus ergibt ist, ob das was wir als weiblich "einordnen" nicht die Folge dieser Anziehung ist. Wenn der Mann von der Schönheit, Symmetrie angezogen wird und dementsprechend mit diesen Frauen Nachwuchs zeugt (Voraussetzung wäre, dass der Mann die Wahl hatte).
Frauen finden ja eher die Eigenschaften attraktiv, die das Überleben des Mannes und der Familie sichern. Die den Mann als guten Vater und Partner kennzeichnen (Fremdgehen mal nicht beachtet).
[In diesem Zusammenhang wäre auch ein neues Thema interessant und zwar ob das Schönheitsideal der Frau sich in der modernen Welt Richtung Symmetrie verschiebt.]

Soviel zu dem was ich in Bezug auf diese feinen "Linien" beobachtet habe. Weitere feine Linien, um sie ins Bewusstsein zu holen, würden mich auch interessieren. Gibt es einen Schönheitschirurgen unter uns?

in Bezug auf reale menschliche Begegnungen nicht komplett irrelevant ?

Eigentlich schon, denn wir haben ja ein gutes Gespür dafür und mit dem Herausholen ins Bewusstsein berauben wir uns selbst einbisschen davon. *top*
Wobei das einem Freund von mir nicht schaden würde. Er hat einmal ein Foto von einem Arsch mit einer Rose zwischen den Arschbacken als attraktiven Frauenarsch bezeichnet. Alle anderen im Raum guckten ihn erstaunt mit großen Augen an, denn es war ein Männerarsch. Sowas war aber typisch für ihn und nicht weiter überraschend. Ihm hätte es auch genutzt. Einem Schönheitschirurgen oder Künstler würde es auch nützlich sein sich nicht immer nur auf das Gefühl verlassen zu müssen, sondern zu wissen was man tut, was attraktiver oder weiblicher macht. Das würde ich mir bei dem einen oder anderen Zahntechniker wünschen.

herauszufinden versuchen, um "was" "es" sich handelt ... und möge dann der Hang zum Experiment und ein ordentlich "open minded" gesteuertes Denken und Verhalten siegen. Sagt der Empiriker

Eine gute Einstellung *top* Da gibt es aber auch eine Gefahr dabei, die man durch das Bewusste hätte verhindern können.

biologisch zu verknüpfen, die gar nichts miteinander zu tun haben, außer das sie gerade kulturell verwoben werden. (Mädchen mögen Rosa!)

Dann wäre es doch interessant das zu isolieren was nicht auf die Kultur zurückzuführen ist. Wobei ich hier Kultur als etwas von der Generation zur Generation bewusst Weitergegebenes und nicht ins Unterbewusstsein Übergegangenes bezeichnen möchte.

käme es nie zu einer Geschlechtsumwandlung, weil es manchen davon unerträglich wird, nicht mit einem zu ihrem Gefühl passenden geschlechtsspezifisch normiertem Körper zu leben.

Ein interessantes Thema, welches eigentlich einen eigenen Thread verdient hat.

Aber das androgyne Spiel selbst ist so alt wie die Menschheit. Wenn wir als Mann oder als Frau wirklich so enorm different wären, wie oft dar gestellt, wäre das gar nicht möglich, und ausserdem wäre es dann auch gar nicht reizvoll. Das androgyne Spiel lebt von seiner überzogenen Darstellung von Sicht- und Wesensmerkmalen des jeweils anderen Geschlechts in einer Synthese mit dem, was gegeben ist.

Ich würde das als das Streichen des weiblichen oder männlichen Narzismus bezeichnen. Wir nehmen die Züge des anderen Geschlechts an und schmeicheln diesem auf diese Weise. Wir berauben es seiner angeborenen und angelernten Waffen. Lou Andreas-Salomé hat Paul Rée und Friedrich Nietzsche auf diese Weise verführt, denn sie übernahm die männlichen Züge und wirkte auf diese Weise sehr anziehend.

Hat ein Mann relativ feminine Gesichtszüge, kommen sofort Unterstellungen ins Spiel, die sich an diese feminine Seite anlehnen: erhöhte Sensibilität, Sinnlichkeit, uam.
Welch eine Überraschung, wenn auch dann und wann die maskuline Erscheinung in den Fokus rückt, weil sich dieser feminine Mann plötzlich ganz maskulin verhält!

Wir suchen das Eigene im Geschlecht des Anderen, sagen ihm wie es sich zu verhalten hat. Frauen wollen einen Mann, der einer Frau den Hof macht, wie es eine Frau tun würde, wenn sie ein Mann wäre: langsam, aufmerksam, mit viel Liebe für die Details, einen Rhythmus vorgebend, statt auf das Finale zu drängen und wenn die Zeit gekommen ist, den entscheidenden Schritt zu tun und zu erobern, soll er sich männlich verhalten, sie überwältigten und ihr keine Möglichkeit lassen, zu protestieren.
Aber das wäre ein anderes Thema, wenn auch ein sehr interessantes.
@Mazita
Richtig, denn wir sind nicht nur Körper oder Leib, sondern auch Geist und haben somit eine Psyche. Naturwissenschaftlich gesehen kommt zunächst immer die physikalische Gestalt der Frau in den Blick. Aber die Erfahrung der Psychologie mit der Frau kommt dabei oft zu kurz; erst Recht die Alltagserfahrung mit DER Frau (Frauen erregen uns durch ihren Anblick...). Wir wären auch da zu begrenzt, wenn wir die Frau nicht in der Literatur ausmachen würden, wobei wir uns hier nicht verlieren sollten...

Sehr interessant finde ich eben den Übergangsbereich zwischen Mann und Frau, was die Dualität aufzuweichen scheint, obwohl Mann und Frau eben nur zwei Begriffe sind. So ist der Shemal natürlich die absolute Ausnahme.

Wir reden bisher vom singulären Fakt, der für sich in Bezug auf einen Menschen in den Grenzbereichen jedoch abgeschattet darstellt. Die Gesellschaft polarisiert und es gibt in allen öffentlichen Einrichtungen nur Damen ODER Herrentoiletten, keine Mischtoiletten.

Hier widerspreche ich nun wiederum, weil wir innerhalb der Gesellschaft schon unmittelbare Erfahrung mit dem anderen Geschlecht in unserer Kindheit machen. Wir erleben in der Schule von der ersten Klasse an, das andere Verhalten und Empfinden des anderen Geschlechts. Neben mir saß ein Mädchen und auf der rechten Seite eine Junge. Dadurch konnte ich meine eigen Erfahrung mit dem Geschlechtsunterschied erleben (spüren). Die Mädchen waren anders.

Ich wusste, dass, trotzdem dass das Mädchen neben mir, durch Mode und damit gesellschaftlich bedingt, eine Hose trug, eine Scheide hatte ...

Die Erfahrung hat mir auch gezeigt, dass Frauen manchmal gar nicht in der Lage waren gesellschaftliche Programme auszuführen, indem sie sich in Führungspositionen nicht zurechtfanden. Andererseits widersetzen sich die Frauen in Freiheit heute immer noch dem gesellschaftlichen Programmen und anstatt Naturwissenschaften zu studieren, schmuggeln sie sich einfach an deren Hörsälen der Physik vorbei in die Linguistik-Vorlesungen ...

Ich bestreite nicht die Manipulation und Prägung durch die Gesellschaft. Nur hat sie in der hier gemeinten elementaren Geschlechtsdifferenzierung noch keinen Einfluss, wie ich meine.

Die Versuche, Männer anstatt Frauen die Kleinkinder betreuen zu lassen, werden scheitern, indem man merkt, dass hier die Kinder Defizite an Emotionalität spüren werden - das wird später Folgen haben.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Einige Gedanken
1. Es gibt nicht nur die Menschen, die sich im falschen Körper fühlen
und darauf unterschiedlich reagieren.
Gerade bei den Zwischenwesen (die beste Bezeichnung, die mir bisher
einfiel) wird der große Einfluß der Gesellschaft, aber auch der Biologie
deutlich. Einen Aspekt außer acht zu lassen, ist daher immer eine
einseitige Betrachtung.

http://www.welt.de/gesundhei … -Mann-und-Frau-zugleich.html

Hier zeigt sich die ganze Komplexität, aber auch Tragik für Menschen,
die nicht ins jeweils übliche Bild passen besonders deutlich.

2. Wenn es um die "feinen Linien" geht, die Schönheit ausmachen, würde ich
Naturbeobachter oder Künstler fragen, denn diesen unterstelle ich einen
(geschulten) Blick dafür.
Bei Schönheitschirugen scheint mir angesichts der Ergebnisse dieser Blick
allzuoft getrübt... *zwinker*

3. Symetrie in der Natur
findet sich in der Natur vielfach- auf den ersten Blick.
Manchmal sind die kleinen Unterschiede kaum wahrnehmbar, manchmal
deutlicher. In der Symetrie findet sich gewissermaßen also immer auch
Asymetrie. Gibt es überhaupt eine Frau mit zwei identischen Brüsten
und wäre dies schön(-er)?
Das Paradebeispiel schlechthin ist für mich Cindy Crawford, eines der
weltweit erfolgreichsten Super- Models (und eines der ganz wenigen,
die auch ich "schön" finde, weshalb ich da natürlich subjektiv bin).
Sie folgte nicht dem Rat am Anfang ihrer Karriere, sich ihr Mal entfernen
zu lassen (deutliche Asymetrie) -was für mich zumindest ein Indiz
für ihre sog. inneren Werte ist.
Ich bin davon überzeugt, daß sie den Erfolg nicht trotz, sondern auch
wegen diesen Mals hatte.

Das "Geheimnis" natürlicher Schönheit könnte also in der Symetrie
verborgene Asymetrie sein.
Vom Menschen Geschaffenes kann da für mich optisch nicht mithalten.

Vielmehr würden mich also Beiträge von Shemales, Transgendern und
Zwischenwesen interessieren, als von Chirugen. *g*
Alles eine Frage was von Bedeutung ist. Und hier schwirren mehrere Arten von Bedeutungen herum.

"Primat des Körpers"
Für den ersten hat nur Bedeutung was er mit seinen Augen sieht, alle anderen Möglichkeiten der Erkenntnis sin für ihn zweitrangig. Die Einteilung in Mann und Frau ist zwingend und sie wird allein durch äußerliche Erkennungsmerkmale bestimmt.


"Primat des Geistes"
Der nächste befragt den Geist, nur das ist für ihn ausschlaggebend. Und dann gibt es nicht nur Frauen, sondern auch Frauen die gern Männer wären. Oder alle anderen Varianten.


"Pathologisches Primat"
Für ihn ist das Ergebnis einer Untersuchung (z.Bsp. DNA-Untersuchung) maßgeblich. Nur was schwarz auf weiß irgendwo steht und mittels einer Untersuchung bewiesen wurde, das hat Gültigkeit. So kann es sein, das ich eine Frau bin, obwohl ich wie ein Mann aussehe und mich wie ein Mann fühle.


Was bleibt ist die Frage, welchen Weg wir zum Erkenntnisgewinn wählen, welcher die ergebniskategorien vorgibt. Es gibt ja noch mehr Möglichkeiten, bis hin zur Befragung der Glaskugel.

Philosophen neigen dazu das "Primat des Geistes" über alle anderen Möglichkeiten zu stellen. Verständlicherweise. Aber das halte ich für falsch. Es gibt mehrere Möglichkeiten und allesamt sind sie gleichwertig, gleich gut. Was die Gesellschaft anbelangt, so ist sie im Umbruch (die Menschheit ist in der Pubertät sage ich zuweilen). Die Gesellschaft muss für sich entscheiden welche Erkenntnismethode sie für sich als passend ansieht. Dabei sind alle Möglichkeiten gleich gut, aber nicht alle Möglichkeiten gleichermaßen passend. Vielleicht passt das "Primat des Körpers" nicht mehr zu unserem Selbstbild des Menschen. Vielleicht ist eine der anderen Wege besser passend. Vielleicht kehren wir aber auch wieder zurück, zurück zu Mann und Frau ohne eine Auswahlmöglichkeit für den Geist.

Leid aus dieser Entscheidung gibt es sowieso. Bei allen Wegen.
@Domsub_18209 ist offen.
Wir haben folgende Möglichkeiten:

1. Glaskugel

2. (philosophisches) Buch (Werk)

3. Denken (Vernunft)

Es gibt Menschen, die bevorzugen das eine oder andere. Aber alle sind gleichwertig. Die Menschheit steht erst am Anfang - nur ich nicht, ich bin (auch) schon am Ende.... Aber vielleicht kommt doch die Menschheit auf mich und meine Körperlichkeit zurück, es ist alles an Wegen offen (vorwegen) ...
Ja, die (und nicht nur die drei Wege) stehen dir offen. Je nachdem, was dir als passend erscheint.

Es sei denn, du bringst Wahrheit ins Spiel. Dann wird es echt kompliziert. Mit der Realität dann umso mehr. Bei der Wahrheit, was will man sagen? Was ist wahr? Ist es wahr, das es Mann und Frau gibt? Ist es wahr, das es darüber hinaus noch mehr Möglichkeiten gibt? Und woran und vor allem WIE machen wir fest, das etwas wahr ist? Am biologischen Fakt, am pathologischen Fakt, am gefühlten/ gedachten Fakt?

Ziehen wir die Realität noch hinzu, hat dann nicht jeder sein eigenes Geschlecht, weil jeder individuell anders ist? Oder haben wir vielleicht gar kein Geschlecht, wie es pue vielleicht einwerfen würde?

Woran machen wir fest das etwas zu einer Masse gehört. Sind unsere Enscheidungspararmeter nicht vom Gedachten Ideal beseelt, und weniger von der Realtiät? Wir sortieren es so, weil wir es so sortieren wollen. Wir können es auch anders sortieren, wenn wir es wollen.
*******ranz Mann
1.556 Beiträge
eh, vor 500 Millionen Jahren waren wir alle noch Zwitter
*****ohr Mann
1.397 Beiträge
@ Melvi
... DAS eben ist der Punkt, um - im Unterschied zum Errichten von Denkgebäuden - im praktischen Leben Entspannung und Pragmatismus einziehen "darf". Und zusätzlich zu den 500 Millionen Jahren Evolution gibt es ja auch heute noch Tiere - bspw. bei den Fischen - , die ihr biologisches Geschlecht wechseln können. So oszillieren wir also zwischen dem lustfernen Immanuel und dem wildesten Eros - ich muss gestehen, dass auf Dauer Letzterer mir sympathischer bleibt.
@Domsub_18206
Du kannst es mit Deiner Erfahrung festmachen, SIE ist das unmittelbare Kriterium Deiner Wahrheit... (es geht auch ohne Induktion ...).
Nicht ganz. Ich habe in meinem Leben viel Erfahrung gesammelt, aber nur wenig hat für mich eine Bedeutung.
Das Kriterium für Wahrheit ist für mich deshalb nicht die Erfahrung, sondern die Bedeutung (im Sinne von:wie wichtig etwas ist). Oder zumindestens die Kombination von beidem. Ansonsten könnten wir nur das für wahr halten, mit dem wir Erfahrung haben. Das klappt bei den alltäglichen Dingen noch sehr gut. Aber geht es um weitreichendere Fragen z.Bsp. dem Ursprung des Universums, läßt mich meine Erfahrung im Stich. Ich habe keine Erfahrung mit dem Ursprung des Universums, wohl aber eine Meinung zur Entstehung die ich für wahr halte, nicht weil ich sie erlebt habe, sonder weil ich sich für wichtig halte - sie mir etwas bedeutet.

So ist zumindestens mein Denken. Verstehst? *ggg*
Aber Dom Sub,
die Bedeutung kommt doch immer erst nach der Erfahrung!
Die Erfahrung lehrt, der Verstand baut ein Bedeutungssystem.
Ja, ok! Aber der Verstand kann sich irren,
die Erfahrung läßt sich nicht mehr rückgängig machen,
sie bleibt.
*sonne*
Julius
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