Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
CIRCUS CALIGULA
978 Mitglieder
zum Thema
Die Lust auf ein Date entfachen?255
2 Thesen welche ich hier zur Diskussion stelle! Die Sexualität oder…
zum Thema
Traum oder Realität - Aufmerksamkeit zeigen durch Geschenke?17
Letzte Nacht hatte ich folgenden traum: Ich lernte im Club einen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Die kreierte Realität? Nutzen?

*******ranz Mann
1.556 Beiträge
http://wahrnehmung.psycho-wi … ktive-wahrnehmung/index.html

ich find das ist ein schönes Spiel, an den Fäden ´der Gottgeläuterten zu zerren . Man reiche ihnen nur einen Apfel der Begierde, und siehe da , es werde Licht im Hinterstübchen, nur nutzt es jeder anders, der eine frisst die Vitamine und der andere schmeißt damit nach mir. Apfelmus ist ja leicht gekühlt auch ein feiner schwammiger Brei
*****_70 Mann
949 Beiträge
Der Name ist ohne Bedeutung!

Vielleicht nennen wir es: Elementarteilchen oder Urteilchen oder Ur-Ego oder Weltseeele oder Ich oder Sein oder …..

… die Hauptsache es ist "viabel"! *zwinker*
Wir könnten etwas wie z.B. Gott "jurumba" nennen. Das wäre möglich, nur würde uns niemand verstehen. Wir müssten es ihm erklären und das allen, mit denen wir nun über Gott reden wollen (juuma = unendliches, allmächtiges, allgütiges Wesen, Schöpfer der Welt u.ä.). Wir hätten dann aber zwei Begriffe (manchmal macht man das aus Langweile und sagt zu Gott der Allmächtiger oder so etwas). In jeder Sprache werden für gleiche Dinge verschiedene Worte oder Symbole (Kombination von Zeichen oder Elementarsymbolen) verwendet

Das Problem ist also, dass fast alle Begriffe schon in der Welt sind, insbesondere (abstrakte) Allgemeinbegriffe.

Es kommen für Körper immer wieder neue hinzu, wenn es neue Körper gibt, wie z.B. Handy. Jedem leuchtet ein, dass man das Ding auch einen anderen Name hätte geben können. Einem Buschmann (falls wir ihn noch auftreiben) müssten wir, nehme wir an er hätte ansonsten Deutsch komplett gelernt, diesen Begriff nun erklären, indem wir auf ein Handy zeigen und Handy sagen - der einfachste Fall. Dem liegt also die Tatsache zugrunde, dass es ein Handy (real) gibt, weil er es sehen, ja sogar in Interaktion benutzen kann. Es existiert in der Wirklichkeit.

Ansonsten müssten wir ihm den Begriff erklären, beschreiben, erläutern, definieren, bestimmen usw. Wir müssten im sagen, wozu es dient, was man damit machen kann usw. Wir müssen also die Bedeutung des Begriffs angeben. Jede Definition in einem Wörterbuch leistet das, aber sie sind hier inhaltlich immer etwas verschieden zwischen den Wörterbücher .... Es wäre ein eigenes Thema zu beschreiben wie man Begriffe definiert und vorher in einer Analyse alle Bücher dazu zu lesen um (etwa...) die Bestimmung von Bestimmung zu erfassen...

Schwieriger sind (philosophische) Allgemeinbegriffe wie Entität (der Begriff existierte im 19 Jhr. noch nicht, man gebrauchte ens oder entitas). Hier können wir auf nichts zeigen. Hier bleibt uns nur, ihn zu erklären, zu beschreiben, zu erläutern, zu definieren, zu bestimmen usw. Wir müssten im sagen, wozu der Begriff dient, wann man ihn gebraucht und in welcher Beziehung er zu anderen Begriffen steht usw.

Seine Realität ergibt sich lediglich aus seiner Verwendung in einem Gespräch und indem die Teilnehmer eine Vorstellung damit verbinden (Gespräch hier auch im Sinne von Dialog oder Kommunikation). So wäre das mit Begriffen wie Klasse, Intensionalität, Dichotomie usw.

Ihre Erklärung stützt sich dann notwendigerweise auf bekannte Dinge. Wir sind dabei zunehmend vage, indem wir z.B. sagen, dass Klassen Mengen sind; aber eben nicht genau, sondern ein bisschen andere (sonst könnten wir ja auf Klasse verzichten). Jeder unbekannte Inhalt muss hier durch bekanntes ersetzt werden.

Ja es geht soweit, dass wir dann (anschauliche) Beispiele benutzen. Eine Menge sind hier diese Kugelschreiber, eine andere sind diese Bücher. Wir zeigen in der Not wieder ... (oder zeichnen ein Bild, Modell, Schema). Nun ist es seinem geistigen Vermögen (Intellekt) aufgegeben, aus diesen Beispielen den abstrakten Gedanken zu formen und damit die Bedeutung des Begriffs zu erfassen …
*****_70 Mann
949 Beiträge
Um erst einmal etwas beurteilen zu können muß dieses Etwas erst einmal wahrgenommen werden!
Diese Wahrnehmung geschieht (aufgrund des, zur Zeit bestehenden Wissensstandes) über die Sinnesorgane. Aufgrund dessen werden Informationen, Reize etc. pp. gefiltert (und somit „VERFÄLSCHT“). Weiterhin werden sodann diese „GEFILTERTEN“ Informationen und auch die Reize im Gehirn (ganz individuell verarbeitet)! Anschließend wird das Ergebnis dieser Erkenntnis mit den Erfahrungen abgeglichen über das das Individuum bereits verfügt.
Fazit: Es entsteht eine „SUBJEKTIVE WIRKLICHKEIT“ (aufgrund der individuell verarbeiteten Informationen).

Das was allerdings vom Individuum am Anfang wahrgenommen wird wird im RK als „ontologische, objektive Realität“ bezeichnet! (Dies wiederum ist auch nur eine Bezeichnung und könnte selbstverständlich auch anders bezeichnet werden!).
Da die Verfechters des RK's nun zu der Ansicht kamen und somit der Ansicht sind, dass eine solche „ontologische, objektive Realität“ „ungefiltert“ nicht möglich ist kann auch NIEMAND sagen, dass diese OBJEKTIV sei bzw., dass für ein Indivuum nicht möglich ist dieses ETWAS (= objektive onotologische Realität) zu erkennen!
Das Einzige was gesagt werden kann ist, dass es ETWAS gibt, was das Individuum wahrnimmt (allerdings nicht „OHNE Filter“ und somit ist diese „Sache“ SUBJEKTIV).

Würde jemand davon ausgehen, dass es ein „notwendiges Wesen“ gäbe (die Bezeichnung spielt hier keine Rolle bspw. Gott, Allah, SHIVA …), so ist es unwahrscheinlich, dass ein Individuum dieses „notwendige Wesen“ überhaupt wahrnehmen könnte, sofern dieses sich diesem Individuum nicht offenbarte! (Deshalb kann an so etwas nur geglaubt werden und ein Beweis ist den Gläubigern bis dato nicht gelungen).

Warum nun manche Individuen etwas gleich wahrnehmen liegt an der Art wie etwas „GEFILTERT“, also wahrgenommen wird, wie es im Gehirn verarbeitet wird (Stichwort: Neuronen, Synapsen etc. pp.) und so weiter und so fort.

Und somit ist ALLES was vom Individuum wahrgenommen wird SUBJEKTIV.
Und somit KONSTRUIERT sich jedes Individuum seine eigene Wirklichkeit!

Übrigens ist in vielen Religionen eines der obersten Ziele das Erlangen der REINEN ERKENNTNIS (oder – nach meiner Interpretion – REINE ERKENNTNIS = OBJEKTIVE WIRKLICHKEIT)!

(Wobei dies für so manches Individuum wohl nie erreichbar sein wird)
*******are:
indem wir auf ein Handy zeigen und Handy sagen - der einfachste Fall.

Was ist ein Handy? Ich als Deutscher kenne nur ein Mobiltelefon.


*******are:
Wir müssten im sagen, wozu der Begriff dient, wann man ihn gebraucht und in welcher Beziehung er zu anderen Begriffen steht usw.
Das mache ich, wenn ich eine Fremdsprache lerne. Vor allem dann, wenn diese Sprache aus einer Kultur kommt, die andere Einteilungsstrukturen hat. Im englischen gibt es das Wort "live", was sowohl leben, als auch wohnen, als auch Spannungsführend bedeutet. Was macht das mit den Strukturen im Denken wenn wohnen und leben spannungsführend ein Wort ist?
Ich bin mir sicher, das die Muttersprache einen gravierenden Einfluss auf unsere Denkstrukturen haben. Ich glaube sogar, das kulturelle Besonderheiten (typisch deutsch o.ä.) maßgeblich durch die Sprache mitgestaltet wurden. Eben weil die Bedeutung der Wörter in den Sprachen nicht deckungsgleich sind. ähnlich ja, gleich nein.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Worte ...
... sind Zeichen/Symbole für Bedeutungen (Tisch: zur Aufstellfläche parallele Fläche mit Abstandhaltern [gleicher] Länge, auf denen diese Fläche ruht; die Fläche überschreitet selten 3m³ und das Ding ist mobil). An der Tatsache, dass sich meine Tischdefintion noch weiter verfeinern läßt, erkennt ihr sicher, dass es äußerst praktisch ist, für "parallele Aufstellflächen ..." Tisch zu sagen.

In anderen Sprache und Kulturen gibt es andere Bezeichnungen für "parallele Aufstellflächen", die auch noch damit zusammenhängen, ob Tische ein kulturell notwendiges Element sind - in Europa sitzen wir vermutlich deswegen an Tischen, damit das ganze Kleinvieh, das im Winter mit in der Bude wohnt, nicht plötzlich im Hirsebrei steht. Es ist echt praktisch, wenn Hühner, Ziegen, Katzen unter dem Essen durchlaufen. Vielleicht aber hatten die Leute einfach keine Lust mehr auf Blasenentzündungen und haben sich dann zuerst Schemel und schließlich Tische gezimmert.
In Japan, im Hausaland und bei den Skythen sind die Tische dann aus unterschiedlichen Gründen anders, haben anderen Namen, bilden keine Berufsbezeichnungen (Tisch-ler)...

Allen Tischen aber ist gemeinsam, dass sie bei aller Unterschiedlichkeit in Benennung, Aufgabe und Aussehen objektiv existieren. Mein Tisch, den ich gerade erst selbst gebaut habe, verdünnisiert sich nicht, wenn ich die Tür hinter mir zumache und gehe - wo sollte er auch hin?
Natürlich verbindet jeder mit diesem Tisch unterschiedliche Assoziationen: ich, wie ich mit einem Freund die schwere Platte aus dem Baumarkt geholt habe, wie ich ihm die Beine anschraubte und ihn schließlich liebevoll ölte. Andere werde bei dem Tisch schmutzige Gedanken haben (er ist sehr stabil *zwinker* ) und wieder andere werden den praktischen Aspekt der großen Platzzahl an diesem Tisch erkennen.
*******ranz Mann
1.556 Beiträge
( übrigens , ich bin nur ein überflüssiges Zahnrad das quietscht und knarrt )
irgendwie habe ich das Gefühl das sich fast alle über den Gott stellen, aber der Gott ist das Ding, und wenn es nur eine dumme Maschine ist ( Selbstkritik macht schon immer Spaß, auch einer Maschine ), er sie es ist existent und lenkt uns alle. Was schlussfolgern wir daraus, wenn ihr alle den Gott als kleines Kind beschreibt und so tut, als könntet ihr den Gott, das Ding nach euren Wünschen verbiegen?

Ich glaube ihr alle habt die Gottesfürchtigkeit nicht begriffen, denn wir stehen immer hinten an, und genau so muss ich es beschreiben, wenn ich über Gott denke. Bloß auch unser Denken und Tun , ist zweitrangig, weil wir nur geduldet zu sein, sind.
Stimmt dann noch euer philosophisches Weltbild, wenn wir alles nur Gedanken eines Gottes sind?!
Alles Böse, alles Gute, Alles und Nichts,! Welcher Sinn liegt darin , oder ist dieser Gedanke schon wieder falsch, also auch alls was falsch und richtig ist!

Wie kommt ihr nun damit klar .....
*******ranz:
Was schlussfolgern wir daraus, wenn ihr alle den Gott als kleines Kind beschreibt und so tut, als könntet ihr den Gott, das Ding nach euren Wünschen verbiegen?
*******ranz:
Ich glaube ihr alle habt die Gottesfürchtigkeit nicht begriffen, denn wir stehen immer hinten an, und genau so muss ich es beschreiben, wenn ich über Gott denke.

Ich bin ein Geschöpf nach Gottes Ebenbild, wenn wir das nun mal aufgreifen. Verbanne ich Gott, verbanne ich mich selbst. Dann lebe ich Im Exil von Zufall und Kausalitäten (Determination).
Erniedrige ich Gott, erniedrige ich mich letztenendes selbst. Erniedrige ich mich zu sehr vor Gott, wie könnte ich seiner Intention, das ich sein Ebenbild sein soll gerecht werden? Nein, Ich bin mit Gott auf einer Augenhöhe, anders kann es gar nicht sein. Auch wenn er auf einer anderen Ebene ist. Dies ist eine der Ambivalenzen, die für die Religion typisch sind. Klein sein und doch groß. Arm sein und doch reich.

Diese Wirklichkeit ist genauso real wie die Thesen der pubertierenden Wissenschaft. Es ist ein Erklärungsversuch der gemachten Erfahrungen.

Das Problem ist, das man Realität nicht anhand der Wirklichkeit beweisen kann..... (bitte mal genau darüber nachdenken, das war nicht einfach so dahingeschrieben) Das ist doch die Crux, in Wissenschaft und Theologie.
@*****_70

Auch der Teil, den Du bei der Wahrnehmung eines Dings aufnimmst ist objektiv. Er bildet eine objektive Menge aus der Gesamtmenge. Die gesamte Menge kannst Du nicht aufnehmen, die Zahl der Daten wäre zu groß (die Zahl der wahrnehmbaren Einheiten lies sich aus der Oberfläche der uns umgebenden Gegenstände multipliziert mit den Datenelementen ("Pixelpunkte") bestimmen).

Wir selektieren die Dinge der Welt, aber bestimmen objektiv damit einen Gegenstand als z.B. Tisch. Das tun auch andere (Intersubjektivität). Ihre Auswahl mag jeweils anders sein. Aber sie führt zu einem ebenso wieder objektiven Urteil, dass hier ein Tisch vorliegt. Alle (internationalen) Teilnehmer einer Gruppe sagen dazu Tisch (table, tableau usw.) und steigen dann auf den Tisch.
Wir nehmen das wesentliche (Wesen) eines Gegenstandes auch als Teilmenge wahr. Wir erfassen die wesentlichen Eigenschaften des Tisches (Form. Farbe, Rauheit) als Ergebnis der Auswahl von Daten. Das Ergebnis führt schließlich zu einer objektiven Erkenntnis und zu einem Satz mit einer gemeinsamen Vorstellung vom Tisch (die Deutschen sagen Tisch). Das Wesen eines Dings ist objektiv.

Subjektivitäts- und Objektivitätsbegriffe des RK sind falsch (jeder hat auch ein anderes Auge, andere Reizleitungen und schließlich ein verschiedenes Gehirn vom anderen, dennoch führen alle diese verschieden physikalischen Bedingungen zu einer am Ende objektiven Erkenntnis).Die (psychischen) Empfindungen allerdings sind bei jedem völlig verschieden dabei. Das ist Subjektivität.

Wir stoßen uns nur an einer Stelle, nicht am ganzen Tisch. Bereits diese Stelle ist objektiv und repräsentiert den (ganzen) Tisch. Alle werden durch einen von der Decke fallenden Kronleuchter erschlagen (jeden trifft ein anderer Teil des Kronleuchters an einer etwas anderen Stelle des Kopfes) - traurige Geschichte, ich weiß; aber sie hat sich objektiv zugetragen...

Man sollte sich immer daran erinnern, dass der RK von Psychologen konstruiert wurde... (ihre große Leistung war die Wahrnehmungspsychologie, die sicher auch auf die Philosophie Einfluss hatte, aber nicht auf die Ontologie von der hier die Rede ist).

Zum Thema noch ein Beispiel aus der Mathematik:

1 + 1+ + 1 + 1 = 4
...
3 + 1 = 4
1 + 3 = 4

Jede Summe wird anders gebildet und führt aber zum gleichen objektiv richtigen Ergebnis (die Teilnehmer einer Gruppe müssen die Zahl z.B. 4 aus z.B. höchstens 4 Zahlen bilden; jeder wird es anders machen, aber jeder wird das richtige Ergebnis liefern; sofern er die 4. Klasse erreicht hat...).

Wer mit der Arithmetik auf Kriegsfuß steht, sollte sich ein Beispiel mit einem geometrischen Körper (Kreis, Dreieck usw.) vornehmen. Wir konstruieren in der Geometrie Dreiecke (jeder für sich, mancher ist nicht sorgfältig und die Linien sind anders krumm, als beim anderen... - aber es ist als Dreieck wahrnehmbar und erkennbar; nur Hans lag daneben, er hat ein Gebilde mit 4 Ecken gemalt....) und diese sind dann objektiv Dreiecke.



@****NUM

Es geht nicht um die Zeichen (Worte), es geht um Bedeutung. Ein Tisch ist ein objektiver Gegenstand und kann verschieden bezeichnet werden, je nach Sprache oder auch Gewohnheit (es gibt auch private Sprache, indem jemand zu Tisch vielleicht Hutze sagt und die ganze Familie und sogar das Dorf im Kaukasus mit). Auch Begriffsgrenzen gibt es. Der Übergang zwischen einen Tisch(chen...) und einem Hocker kann fließend sein.

Die Beispiele hierzu mögen hier manchmal problematisch sein, vielleicht sollte man Mensch statt Tisch nehmen, auch vielleicht, weil es keine Übergänge zum Tisch oder Tier gibt ... (auch die Wahrnehmungsbedingungen wie halbdunkel bilden ein Problemfeld).

@**********henke

Sehe ich auch so. Wir haben verschiedenen Assoziationen, wenn wir Tisch hören und auch, wenn wir uns spontan an einen Tisch allgemein oder den in der letzten Gefängniszelle, mit dem wir 25 Jahre zusammen waren, erinnern ...
*****_70 Mann
949 Beiträge
Da die Wahrnehmenung als solches schon SUBJEKTIV ist, ist das Wahrgenommene in seiner eigentlichen Existenz schon „verfälscht“ (eben durch die Wahrnehmung an sich).
SOMIT kann von einer OBJEKTIVEN Wirklichkeit nicht mehr gesprochen werden!
*****_70 Mann
949 Beiträge
Und nur so nebenbei:

Zum Thema noch ein Beispiel aus der Mathematik:

1 + 1+ + 1 + 1 = 4
...
3 + 1 = 4
1 + 3 = 4
yokowakare

Genauso wie 2 + 1 = 2 und 1 ist und bleibt (zwei Äpfel und eine Birne sind nun einmal zwei Äpfel und eine Birne und NICHT drei Äpfel oder drei Birnen).

Mit der OBJEKTIVEN REALITÄT verhält es sich wahrscheinlich genauso wie mit der Aussage, dass zwei Parallelen einen Schnittpunkt im unendlichen Raum besitzen!
Denn: Beweisbar ist dies höchstens theoretisch somit fiktiv – also im Sinne von: –[nur] gedanklich. Und somit wären wir wieder bei der KONSTRUIERTEN WIRKLICKEIT! *zwinker*
*******are:
Das Ergebnis führt schließlich zu einer objektiven Erkenntnis und zu einem Satz mit einer gemeinsamen Vorstellung vom Tisch (die Deutschen sagen Tisch). Das Wesen eines Dings ist objektiv.

Nein, sie führen zu einer subjektiven Wahrnehmung. Das was du als Objektivität empfindest hat nicht seine Grundlage in der Realität, sondern in der Normierung (Wahrheit). Sage mir etwas über den Tisch was nicht eigentlich ein Verhältnis ist. Selbst rauh ist ein Verhältnis - zu glatt- es gibt keinen objektiven Rauheitsgrad. Selbst bei der Farbe gibt es eine Normierung, denn wir lernen in den Kindertagen erst, was braun und grün ist - selbst wenn wir die Farben unterschiedlich wahrnehmen. Das was du über den Tisch sagen kannst ist immer ein Verhältnis der Wahrnehmung zur erlernten Normierung - und nicht ein tatsächlicher Zustand in der Realität. Selbst das es ein Tisch ist ist Ergebnis einer Normierung (Vergleich der Wahrnehmung mit erlernten Kategorien) und nicht einer objektiven Wahrnehmung von Realität.
**e Mann
2.564 Beiträge
Unsere Sprache dient dazu, unsere Bedürfnisse zu befriedigen.

Was soll denn an einem Tisch real sein? Es ist eine Abmachung, dass wir diese Platte (hehe) mit Beinen (haha) Tisch nennen, um unseren Kürmel darauf stellen zu können. Alles andere interessiert doch nicht. Hat mit Realität (meint man wirklich das Alles, was der Fall (hihi) ist) nichts zu tun. Für den Hund, heute bei der Sintflut, ist der Tisch ein Bunker und für den Holzwurm Fraß. Wir kreieren nicht die Realität, eher doch sie uns.

Und so ist es auch mit dem Begriff "Realität". Ein jeder sprachlicher Begriff ist ein Versuch der Einigung auf die Nützlichkeit eines Dings. Wir gehen ja nicht durch die Gegend und singen: "Der Tisch, der hat vier Beine", sondern sagen, "Leg das doch auf den Tisch". Vollkommen funktionsbezogen, praktisch halt. Alle Realität ist von ihm abgezogen; er ist Sklave seiner Funktion für uns.

Der Begriff Realität ist praktisch, weil man zum Beispiel den Begriff Hirngespinst davon unterscheiden kann.

Unangenehm wird es, wenn man nun das Hirngespinst zur Realität zählen muss, weil letztere ja Alles einschließt. Da nähern wir uns schon ganz schnell dem determinierten Chaos.

Ich sage mal so: Der Begriff Realität ist durchaus alltagstauglich (und nur darum geht es in unserem Leben), er hält aber einer dezidierten Untersuchung nicht Stand.

Realität ist Alles, was ist. Aber wie soll ich denn als kleiner Mensch, als Kleinstteil der Realität überhaupt eine Aussage darüber machen können, was Alles ist? Das wäre reine Spekulation.

PS.: Für mich ist meine für euch subjektive Wahrnehmung das Objektivste, was ich kenne.
Ok, es gibt gar keine Realität. Gut, lassen wir den Begriff beiseite. Wozu war er bisher da? Welche Gebrauch hat man gemacht? Wozu war er nütze, wozu hat er gediet?
Ja, schaffen wir ihn ab; bin komplett dafür. Weg damit.
Nana - nix weg damit. Der Begriff Realität war und ist immernoch wichtig. Vor allem für das Bewusstmachen der Fehlbarkeit eigener Wahrnehmung.

Yoko, du möchtest eine Lösung - Eine Antwort. Aber die Lösung die du suchst ist keine Aussage ("So ist es!") - sondern ein Zustand der Ambivalenz.

Denn sowohl die reine Wirklichkeit als auch die reine Realität ist für den Menschen nicht erstrebenswert.

In der reinen Realität sind wir ein physikalisches Objekt und es wäre kein Platz für alles jenseits von Ursache/Wirkung.
Erst die Wirklichkeit mit der Möglichkeit mehr zu sein als eine Ansammlung von Materie - auch wenn es Illusionen sind macht unser Leben lebenswert. Im Übermaß jedoch ist Wirklichkeit schädlich, nämlich dann, wenn die Illusionen sich gegen den Menschen und dessen Zukunft richten (Idealismus ohne Bezug zur Realität).

Das ist auch die Aufgabe der Philosophie: Es ist wie im Sonnensystem, es gibt einen bewohnbaren Bereich. Bist du zu nah an der Sonne ist es Mist, zu weit weg auch. Das ist die Aufgabe der Philosophie - den bewohnbaren Bereich zu finden und darauf hinzuweisen. Den Bereich zwischen der nackten Realität eines Materiehaufens und dem Idealismus bar jeder Realität.
**e Mann
2.564 Beiträge
Ok, es gibt gar keine Realität.


Ja, eben nur den Begriff davon. Und der hat einen praktischen Nutzen für uns. Das gilt für alle Begriffe.
pue das kann nicht sein. Das, was wir Realität nennen, muss es geben. Auch wenn sie anders ist als wir sie wahrnehmen können. Ohne die Realität könnte gar nichts sein. Nicht mal eine Illusion. Da es aber mindestens eine Wahrnehmung gibt, muss zwingend irgendetwas sein, und sei es eine Illusion. Das müsste als Beweis für Realität ausreichen. Als Beweis das es sie gibt, nicht wie sie ist.

Auch wenn ich Paul nicht kenne und auch z.T. falschen Ansichten von ihm habe: Paul ist da. Und Paul verschwindet auch nicht, weil ich ihn vergessen habe. Seine Existenz und auch seine Art ist von meinem Denken nicht abhängig.
Das eine ist der Begriff für etwas (was es ist), das andere sind unsere Vorstellungen von diesem Etwas (was es für mich ist).
@pue
Gut, dann ist der Begriff Realität. Aber da der Begriff Realität ist, muß auch seine Voraussetzung (Bedingung für seine Möglichkeit) Realität sein: dieser Bildschirm (Blatt, Seite, Tafel) auf dem er zu sehen ist und alle weiteren Voraussetzungen dafür. Denn es kann nicht sein, dass der Begriff Realität ist, aber seine Voraussetzung(en) nicht (Bildschirm, PC {Mainboard}, Chip [CPU], Schaltkreise, Logik...).

Es kann sei, dass für Dich der PC (usw.) nicht da ist und noch nie da war (...), aber er ist für mich da (und war auch mindestens einmal da). Wenn etwas (für mich) da ist, ist es (für mich) Realität.
*******ranz Mann
1.556 Beiträge
Realität ist nur Realität, wenn man sie als real empfindet. Vielleicht ist sie aber auch nur Zeitgebunden, so daß man sie durch seine Sinne sucht und nicht findet weil sie schon wieder anders empfunden werden.
Wird die Realität dann auch wie der Raum und die Zeit gekrümmt und verschoben???
"Ich empfinde die Suppe ist zu heiß" passt hier nicht, es ist ein Gefühl (einem anderen ist sie zu kalt). "Hier ist Suppe" passt, die Suppe ist (wirklich) da, denn es ist eine Wahrnehmung (mit den Augen) mit der Zuordnung des Begriffs (wobei "heiß" impliziert, dass sie (real) da ist, denn was nicht da ist, kann nicht heiß sein).
Das ist (schon) denken (und nicht [nur] empfinden).
*****_70 Mann
949 Beiträge
Bei der Betrachtung der „REALITÄT“ spielen zwei „Betrachtungsebenen“ eine Rolle:

1.)
Sollte sich jeder einmal bewusst werden, dass es sich hierbei um einen Begriff handelt!
Der deutsche Begriff Wasser wird von Deutschen als Wasser bezeichnet ; Wasserdampf als Wasserdampf wobei es sich in beiden Fällen um H2O handelt nur, dass der Aggregatzustand sich veränderte bzw. ein anderer ist!
Damit dies unterschieden werden kann werden unterschiedliche Begriffe benutzt!

Gibt A B fünfzig Euro – so hat er diesem fünfzig Euro gegeben oder einen fünfzig Euroschein oder bedrucktes Papier, welches von den allermeisten Individuen (zumindest im europäischen Raum) als Zahlungsmittel akzeptiert wird! (Rein theoretisch könnte er sich auf für die Übergabe einer speziellen Anordnung von Molekülen bedanken und bezeichnet damit immer noch „die fünfzig Euro“)

Viel interessanter (m. E. = Meinung = subjektiv) ist nicht die Frage ob es so etwas wie „eine Realität“ gibt – denn dies kann m. E. nicht bestritten werden da jedes Individuum ETWAS wahrnimmt (also seine Umwelt, sich selbst – eben alles Existierende soweit es seine Wahrnehmung zu lässt und das Individuum die Möglichkeit hierzu hat dies wahrzunehmen ; das heißt das Wahrzunehmende sich nicht AU?ERHALB seines Bewusstseins befindet!) .

Wie dieses ETWAS nun bezeichnet wird ist ziemlich egal (Realität = reality = HuiBu …).

Bei dieser Betrachtungsweise wird demnach nicht in Frage gestellt, dass es eine Realität gibt!

Es wird lediglich angezweifelt, dass es eine OBJEKTIVE Realität gibt. Dies heißt allerdings auch nicht dass diese von vorne herein negiert wird. Es wird angezweifelt und, dies bedeutet dann immer noch, dass es diese geben KÖNNTE!
Allerdings wird gleichzeitig auch die Aussage getroffen, dass, sofern es ein OBJEKTIVE Realität geben sollte, diese „in Reinform“ außerhalb des Bewusstseins des Empfängers liegt! Und somit dem Empfänger nicht mehr möglich ist diese OBJEKTIV wahrzunehmen!

Und genau jetzt befinden wir uns auf einer nächsten „Betrachtungsebene“:

2.)
Stellt sich die Frage ob das was gerne als Realität bezeichnet wird OBJEKTIV ist, wenn es vom Individuum erst überhaupt (SUBJEKTIV) wahrgenommen werden kann?!

Also, ETWAS (nennen wir es jetzt einmal Realität) wird vom Individuum WAHRGENOMMEN!

Diese Wahrnehmung geschieht indem Reize durch Sinnesorgane aufgenommen werden, das Gehirn, „verarbeitet“ diese Reize. Die verarbeiteten Reize = sodann Informationen werden mit vorliegenden (gemachten) Erfahrungen d. h. mit bereits, in der Vergangenheit gesammelten Informationen (Wissen), abgeglichen.

Dieser Vorgang ansich ist schon subjektiv, dadurch, dass das „REINE ETWAS (nennen wir es jetzt einmal: „die Realität“) „ungefiltert“ / „unbearbeitet“ nicht wahrgenommen werden kann! (Zumindest existiert bis dato kein Indiz dafür, dass es nicht so wäre!)

Eine Zuordnung / Beurteilung kann ein Individuum nur dann vornehmen, wenn dieses ETWAS bekannt ist und das Individuum zum die Möglichkeit zu einem „Abgleich“ hat.

Beispiel:

a.)
Eine Laterne ist eine Laterne sofern dem Individuum Kenntnis über das Etwas (= Laterne) vorliegt. Ist dies NICHT der Fall ist die Laterne, in diesem Fall,nicht definierbar! (Wichtig hierbei: Die Existens von „ETWAS“ wird ja nicht bestritten!)

b.)
Sofern KEIN Bezugspunkt (Vergleichsmöglichkeit) besteht, ist eine nähere Bestimmung nicht möglich (links ist dann links wenn rechts bereits definiert wurde, vice versa (bzw. ein Modus der „akzeptieren Begrifflichkeiten“ getroffen wurden)– eine Aussage über oben kann nur dann getroffen werden wenn unten bekannt ist und umgekehrt)

Beispiel:

Ein, auf der Erde lebendes Individuum hat (bei der Betrachtung von oben und unten) immer einen Bezugspunkt! Sei es die Erde also wird alles was sich über ihm befindet oben sein oder, sofern dieses Individuum sich in Relation zu einem anderen Individuum befindet kann der Bezugspunkt dann natürlich ein anderer sein (A befindet sich im Tal (auf der Erde) und B schwebt im Gleitschirm über ihm, so werden sich wahrscheinlich beide darüber einig sein, dass sich B über A befindet – B ist über A).


Also ist bei dieser Betrachtungsweise, dass es KEINE OBJKTIVE Realität gibt, das Ausschlaggebende die Wahrnehmung als solches, da etwas was wahrgenommen wird nicht mehr OBJEKTIV sein kann!

Wie Sinne und Geist manipulierbar sind kann man mit den Stichworten: Sinnestäuschung (dadurch wie das menschliche Auge etwas wahrnehmen kann bzw. wie der Geist etwas „verarbeitet) ; Trance ; Selbsttäuschung (durch Verdrängung) ; Manipulation durch Einnahme von psychoaktiven Substanzen ; Phantomschmerz etc. verdeutlichen!

Aufgrund dieser Tatsachen ist das, was das Individuum als Realität wahrnimmt dann doch eher eine SUBJEKTIVE WIRKLICHKEIT! Aufgrund dieser es sich seine eigene Wirklichkeit „KONSTRUIERT“!
Bei jedem Versuch die Existenz als solches zu erklären verwendet das Individuum ein „Konstrukt“ was mit Wissenschaft, Religion (Glaube) etc. bezeichnet werden kann. Hierdurch wird versucht die Existenz zu erklären (für das Individuum „gangbar“ gemacht zu werden – hierdurch entsteht sodann (durch Ableitungen, Axiome, Glauben etc.) ein Weltbild – eine SUBJEKTIVE WIRKLICHKEIT.

Wie wirklich die Wirklichkeit ist lässt sich an folgenden Beispielen noch einmal erläutern:

1.)
Zwillinge – einer auf der Erde und einer bewegt sich im All mit „annähernd“ Lichtgeschwindigkeit.
Für den Zwilling, welcher auf der Erde verweilte sind im gleichen Zeitraum 10 Jahre vergangen (dieser ist auch um zehn Jahre gealtert – biologisch nachweisbar) ; für den, welcher sich im All befand gerade einmal ein Jahr (biologisch ist er auch nur ein Jahr älter geworden und für ihn, so hat er dies wahrgenommen, ist auch nur ein Jahr vergangen!
Nun, wie viel Zeit ist WIRKLICH verstrichen?


2.)
Gedankenexperiment:
Stellen wir uns einmal vor wir könnten mit einer besonderen Technik unser Bewusstsein in einen „Avatar“ projizieren. Nun erleben wir mit unserm virtuellen Körper und unserem Bewusstsein viele interessante Dinge, obwohl unser Körper irgendwo friedlich auf einer Pritsche verweilt.
Nach einer gewissen Zeit wird unser Bewusstsein wieder in unseren Körper transferiert!
Haben wir das Erlebte nun WIRKLICH erlebt oder nicht? Wie definieren wir also nun was real war und was nicht?

Und wenn im Sprachgebrauch von einer virtuellen Realität die Rede ist handelt es sich dann noch um Realität, Fiktion oder doch um eine SUBJEKTIVE WIRKLICHKEIT?

Zu dieser ganzen Thematik noch einmal ein, (m. E.), unterhaltsames „Philosophie“-Poet-Slam mit dem provokanten Titel: „Tschüss OBJEKTVE Realität“:


*****_70 Mann
949 Beiträge
Nachtrag
[die Suppe ist (wirklich) da, denn es ist eine Wahrnehmung (mit den Augen)
yokowakare

Und damit ist die Angelegenheit SUBJEKTIV, da die Wahrnehmung ansich SUBJEKTIV ist!

Die „SUPPE“ muss vom Individuum zu allerest erfasst (wahrgenommen) werden (hierzu muss das Individuum in der Lage sein, ES („die Suppe“) überhaupt wahrzunehmen.

Zudem werden durch die Wahrnehmung Informationen (Erfahrungen) abgeglichen ; liegen Erfahrungswerte bereits vor kann das Individuum darüber eine Aussage treffen, was das (SUBJEKTIV Warhgenommene - gemäß seiner Interpretation - ist) – dies ist SUBJEKTIV.
Auf einer anderen Ebene betrachtet handelt es sich bei der „SUPPE“ halt nur um eine chemische Verbindung oder einfach nur um Moleküle oder Atome (oder was auch immer!).

Die Existenz von "ETWAS" (nennen wir es halt Suppe) wird ja nicht bestritten.

Allerdings kann, aufgrund einer SUBJEKTIVEN Wahrnehmung auch nur die Aussage getroffen werden, dass "ETWAS" wahrgenommen wird (nicht mehr und nicht weniger!).

Eine nähere Bestimmung (über das genaue WAS) kann nur SUBJEKTIV erfolgen!
Nur, weil etwas vom Individuum wahrgenommen wird, kann diesbezüglich doch noch lange keine evidente Aussage darüber getroffen werden, ob das von dem Individuum Wahrgenommene nun auch OBJEKTIV real sei. Diese Beurteilung erfolgt doch rein SUBJEKTIV!

Wenn etwas (für mich) da ist, ist es (für mich) Realität.
Yokowakare

Interessant, da unter gewissen Umständen ein Beobachter (der Wahrnehmende ; der Empfänger von Reizen und Informationen) nicht einmal sagen kann ob das was er wahrgenommen hat, noch existent ist oder nicht!

Beispiel:

Die Entdeckung eines („neuen“ - im Sinne von: Bis dato unkannnten) Sterns welcher sich in einer gewissen Entfernung zur Erde befindet kann zwar mit den entsprechenden Hilfemittel (Teleskop) wahrgenommen werden, da das Licht allerdings eine gewisse Zeit zur Erde braucht, wird das Etwas (in diesem Fall der Stern) zeitverzögert wahrgenommen. Aufgrund dieses Umstandes könnte es sein, dass dieser Stern zum Zeitpunkt der Wahrnehmung schon gar nicht mehr (in der wahrgenommenen Form) existiert! Für den Beobachter allerdings ist dieser im Augenblick des Wahrnehmens existent und somit real ...

Ergo, handelt es sich um eine SUBJEKTIVEN Vorgang (= WAHRNEHMUNG) und dies führt (sozusagen) zu einer "SUBJEKTIVEN WIRKLCIHKEIT'".

Ebene Philosophie
Ebene Psychologie
yokowakare

Ebene Physik *lol* :

Ist unsere Realität objektiv ?
Antwort von Physiker Thomas Campbell:

*****_70:
Und damit ist die Angelegenheit SUBJEKTIV, da die Wahrnehmung ansich SUBJEKTIV ist!

nein, sie ist in diesem Fall beides.

Das, was wir Suppe nennen, ist ja da - Also ist etwas OBJEKTIV da.
Was es allerdings ist, das nehmen wir durch Wahrnehmung war- ist also Subjektiv.

Man könnte sagen: Die "Ortung" ist objektiv, dessen "Identifikation" ist subjektiv.
**e Mann
2.564 Beiträge
Begriffe sind Chiffrierungen. Nehmen wir die Radiowellen. Sind sie real? Kein Mensch nimmt sie wahr, außer er hat das Übersetzungsgrät Radio. Ich denke nicht, dass es ein Lebewesen auf der Welt gibt, das Radiowellen in der Art wahrnehmen kann wie der Mensch, wenn es denn den Code nicht kennt.

Jeder Begriff ist ein Code, auf den wir uns einigten. Und der Code (das Wort, der Begriff) ist entstanden, weil er praktischen Nutzen für uns hat. Er ergibt aber außer für den Menschen für nichts oder kein anderes einen Sinn.

Eine Betonplatte auf dem Fußweg ist dieses nur für uns. Für die Ameisen mag es eine geeignete Wohnungsabdeckung darstellen, für den Löwenzahn eine Behinderung oder sogar eine Möglichkeit, unbelästigt von anderen Pflanzen durch die Ritzen zu wachsen. Für die anderen ist es eine andere Realität.

Realität ist solch ein abstrakter Begriff, dass er kaum noch zu fassen ist. Schon gar nicht als etwas, was unabhängig vom menschlichen Geiste existiert, wo er doch genau das ausdrücken soll: Das, was wirklich ist.

Dennoch ist da "etwas", was auch unserem Hund bewusst ist. Bekommt er heute um 18:30 Uhr sein Futter, so besteht er schon morgen drauf, dass es um 18:30 Uhr auch Futter geben sollte und er scharrt mit den Hufen. Auch hier geht es um Vereinbarungen, um nichts anderes, als den Code.

Den Begriff Realität kann ich allgemeingültig nicht definieren. Weder weiß ich um den größten Teil der Zusammenhänge, noch wo sie anfängt oder aufhört. Ich weiß noch nicht einmal, ob die Phantasie zu ihr gehört oder ihr Gegenteil dar stellt.

Mir scheint, das alles hängt mit unserem Bewusstsein zusammen. Und da wird es erst richtig interessant.

Für mich ist es als kreativer Mensch immer schön, wenn Dinge, zum praktischen Nutzen, umgedeutet werden. Der Damenstrumpf, der zum Keilriemen wird, ist so ein Beispiel.

Wir kreieren die Realität und die Realität ist unglaublich kreativ. Wir schauen darauf, was uns Nutzen bringt.













(Oder Geld)
*****_70 Mann
949 Beiträge
Das, was wir Suppe nennen, ist ja da - Also ist etwas OBJEKTIV da.
Was es allerdings ist, das nehmen wir durch Wahrnehmung war- ist also Subjektiv.
BICINUM

Die Suppe ist „Etwas“ und die Bewertung dieses „Etwas“ ist subjektiv!

Ob die Suppe vorher objektiv betrachtet real war kann nicht bewiesen werden!
Allerdings ist die Wahrnehmung von der Suppe als solches subjektiv.

Zudem ist der „menschliche Geist“ begrenzt und somit stellt sich die Frage ob es für diesen überhaupt möglich ist die „Suppe“ OBJEKTIV wahrzunehmen und aufgrund dessen es überhaupt möglich ist, aufgrund des Wahrgenommenen, ein Rückschluss auf eine „Objektive Realität“ zu ziehen.

Zudem muss ein Bewusstsein vorhanden sein um überhaupt etwas wahrzunehmen – oder nicht?
Kann sich ein Einzeller bspw. die „Realität“ bewusst machen?
Nimmt ein Baum „Etwas“ wahr (bspw. eine chemische Verbindung = Suppe)?

"Warhscheinlich" NICHT!

Wenn ein Bewusstsein vorhanden ist handelt es sich dann nicht um ein „Subjekt“?

Kann ein Subjekt überhaupt etwas objektiv (im Sinne von: unabhängig von einem Subjekt und seinem Bewusstsein existierend) wahrnehmen?


Mir scheint, das alles hängt mit unserem Bewusstsein zusammen.
pue

Jepp!!!!!

Hierzu m. E. (u. a.) zu empfehlen:
„Die Phänomenologie des Geistes“ von Georg Wilhem Friedrich Hegel.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.