Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Flotter Dreier MMF
26422 Mitglieder
zur Gruppe
MMF NRW
2832 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wortmuseum Ausstellung 2. Teil

****e_H Mann
8.282 Beiträge
Aufpassen wie ein HAFTELMACHER.
Dass es sich hierbei um eine antiquierte Alliteration für Sorgfältigkeit handelt war mir schon klar,
ich wusste aber nicht was es mit dieser Berufsbezeichnung auf sich hat. Dank Wikipedia weiß ich nun, dass ein Haftel ein Kleidungsverschluss ist, der heutzutage noch am meisten beim Büstenhalter zu finden ist.
Alles klar !
*******ata Frau
28.085 Beiträge
http://www.kleiner-kalender.de/event/pardon-tag/87716.html

pardon

was für ein schönes wort...
es klingt so viel weicher als entschuldigung oder sorry...
ich hatte es vergessen, bis ich heute im kalenderblatt darauf aufmerksam wurde...

das kommt jetzt wieder in meinen wortschatz
*******use Mann
3.197 Beiträge
Rendezvous
Was für ein Klang im Vergleich zum schnöden "Date"!

Wenn auch in der Schreibweise- auch mangels Übung- deutlich
schwieriger.
Das im Deutschen die Bedeutung auf eine romantische Begegnung
verengt ist (für Franzosen könnte es zB. auch ein Geschäftsessen sein),
zumindest meist, stört mich dabei nicht.

http://www.duden.de/rechtschreibung/Rendezvous
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Cretin
dict.cc bietet Depp, Erbsenhirn, Dummkopf und Hinterwäldler an. Wo wir also gerade das Französische zu entdecken scheinen - eine gesprochene Sprache, die ihr Eigenleben abseits ihrer schriftlichen Erscheinungen lebt, wie man beim gleichlautenden Auslaut etwa der Namen Renault und Peugeot erkennt - möchte ich einen uralten running gag zwischen mir und meinem damaligen Busenfreund G. anbringen.

Es gab in den 80ern diese Sandra. Ihr größter Hit war (I'll Never Be) Maria Magdalena. Ihr kennt das: You're the creature of the night/Maria Magdalena!/You're the victim of the fight, You need love/Promise me delight. Geschrieben hat dieses Machwerk Michael Cretu, und um den Charakter des Machwerks zu dokumentieren, nannten wir ihn Cretin Michel.
*******s_69 Mann
77 Beiträge
Abbitte
ein anderes Wort für Entschuldigung !
*******ata Frau
28.085 Beiträge
heute mittag in einer hamburger tageszeitung gelesen,
dass hoodie jetzt offiziell im duden ist -
das bedeutet wohl das aus für den kapuzenpullover - oder?


und wer von uns hat noch ein steckenpferd?


(kann jemand meine neugierde befriedigen und erzählen,
warum es steckenpferd heißt? *liebguck* )
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
...die Fürsprache
Gem. Duden das Sichverwenden einer Einfluss besitzenden Person bei jemandem zu dem Zweck, dass die Interessen, Wünsche eines Dritten berücksichtigt werden.
Bereits der Definition nach scheinbar ein Auslaufmodell, da (im Duden nicht so deutlich ausgewiesen) das
Sichverschwenden rsp. das
Sichverwinden
wohl zeitgemäßer erscheint...
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Pustekuchen
ein anti-philosophischer Ausdruck.
Der Ausdruck setzt sich aus zwei jiddischen Wörtern zusammen: Puste kommt von "poschut" - das heißt "wenig". Kuchen kommt von "chochem". Das bedeutet "klug".
*******ata Frau
28.085 Beiträge
kann mir bitte jemand helfen
und mir den ursprung dieses straßennamens erklären?
*liebguck*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Vielleicht war er mit seinem Gemächt zu nahe an der offenen Backofentür?
Ich kann mir vorstellen, dass die Gänge im Gängeviertel sehr schmal waren und ein Bäcker mit einem Blech oder Karren auf dem Backwaren drauf waren kaum durchkam... aber diese Gasse war Bäckerbreit...
*******ata Frau
28.085 Beiträge
http://www.hamburg-lodge.de/ … en-Highlights/Gaengeviertel/
https://www.denkmalstiftung. … -gaengeviertel&me1=226&hl=de

wenn ich mir die links so durchlese, klingt deine erklärung überraschend *neck* logisch
*******ata Frau
28.085 Beiträge
nach lesen des artikels:
http://typisch-hamburch.de/w … urch-hamburgisch-geschnackt/
frag ich mich:

up´n swutsch geh ich ja auch öfter mal *lach*
aber was ist ein bagalut oder ein kaventsmann?
und was ist mit schisslaweng gemeint?

ach bitte, ich mag heute nicht googeln *liebguck*
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
Kaventsmann- u.a. seinerzeit im Seemannsjargon die Umschreibung einer Monsterwelle, deren Größe und Mächtigkeit sich von anderen Wellen abhebt. Auch beleibtere oder große Menschen werden aufgrund der Mächtigkeit gerne als Kaventsmann tituliert. Sofern das erfolgt, beinhaltet diese Bezeichnung in der Regel kaum einen Ausdruck der Verachtung, denn die Visualisierung eines Schwergewichts.
Die Mächtigkeit einer solchen Erscheinung wird im Wirtschaftsleben gerne auch im Zusammenhang gebracht mit einer Person, dessen Auftreten und Erscheinung eben ein (nicht nur in Pfund wägbares) Schwergewicht darstellt, weswegen der (entstehungsgeschichtlich) ->Gewährsmann auch als K.-mann bezeichnet wurde...
Ich meine, da gibt es auch eine Herleitung aus dem -> Hamburger Brauch (müsste man mal nachschauen).
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
schisslaweng...
mir scheint, dass es gar nicht so ein typisch Hamburger Begriff ist, findet er sich doch im gesamten plattdeutschen Sprachgebrauch. Dem Wortstamm nach spricht einiges für ein Relikt aus der Franzosenzeit(-> Fritz Reuter/Ut mine Franzosentid), der man u.a. auch diesen wunderbaren Begriffe wie "Fisimatenten" oder "herum retereren" (Umstritten, da lat. Ursprungs) entlehnen kann...
meinen Senf dazu geben
Abbitte
und immer auch ein lesenwerter Roman von Ian McEwan (Atonement)

Ist denn die Wortherkunft von Fisematenten schon irgendwo erklärt worden?
Ich habe den Ausdruck auf den ersten Seiten dieses Threads gelesen.

Falls nicht: Es soll die Verballhornung von "Visitez ma tente", einer Aufforderung französischer Soldaten an deutsche Mädchen zur Zeiten der rheinländischen Besatzung, sein.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
So ist es auch. Ich empfehle "Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache." Unverzichtbar!
ergänzend auch gerne
Deutsches Wörterbuch der Gebrüder Grimm

und damit einhergehend meine Empfehlung, die "Grimm Welt" in Kassel zu besuchen http://www.grimmwelt.de/
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...
aus dem vorangegangenen Gespräch aufgeschnappt ...... 'Verballhornung'.

Dazu weitere :
Der Etymologe Pfeifer sieht das Verb verballhornen für „einen Text, eine sprachliche Äußerung entstellen“ (in der Absicht, etwas vermeintlich Falsches zu verbessern) seit dem 18. Jahrhundert in der Literatursprache belegt, vgl. etwa Verjohannballhornung in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, Verballhornung (19. Jh.), ballhornisieren (Anfang 19. Jh.). Die Bezeichnung Verballhornung soll auf den Lübecker Buchdrucker Johann Balhorn den Jüngeren († 1603) zurückgehen, „bei dem 1586 eine von einem Unbekannten fehlerhaft bearbeitete Ausgabe des lübischen Rechts erschien“.[4] Der Überlieferung zufolge soll er eine ältere Ausgabe überarbeitet haben, wonach jedoch mehr Fehler enthalten waren als vorher, weshalb verballhornen (seltener: ballhornisieren) ursprünglich so viel wie „verschlimmbessern“ bedeutete. Peinlich war dies besonders deshalb, weil andere Städte ebenfalls nach Lübecker Stadtrecht urteilten.
So schrieb etwa Herders Conversations-Lexikon 1854:
„Ballhorn, Joh., Buchdrucker in Lübeck am Schlusse des 16. Jahrh., gab eine Abcfibel heraus, in welcher er auf einem Holzschnitte dem in den Fibeln althergebrachten Hahne die Sporen abgenommen und 2 Eier beigelegt hatte; darunter setzte er: Verbessert durch Joh. B. Davon heißt ein Buch ballhornen (ballhornisiren) soviel als dasselbe verschlechtern, indem man es ungeschickt verbessert.“
– Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 392 [5].
Der Erste, der Johan Balhorn, „den buchtrucker zu Soost in Westphalen, welcher das abcbuch vermehrt und verbessert herauszgeben liesz“, im Sinn eines Verschlimmbesserers erwähnte, war der Schriftsteller Johann Balthasar Schupp, wie im Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm[6] mitgeteilt wird.
Meyers Großes Konversations-Lexikon 1905 dagegen:
„Balhorn (nicht Ballhorn), Johann, Buchdrucker zu Lübeck 1530–1603. Das von seinem Namen abgeleitete Wort verballhornen oder ballhornisieren ist noch nicht überzeugend erklärt. Am wahrscheinlichsten ist es durch Balhorns Ausgabe der »Lübeckischen Statuta« (1586) entstanden, wegen der darin vorgenommenen Verbesserungen, die allgemein verurteilt wurden, und weil B., der das Buch nur gedruckt hatte, allein auf dem Titelblatt genannt war. Eine andre Erklärung leitet das Wort daher ab, daß […] B. in einer Fibel dem üblichen Bilde des Hahnes ein paar Eier untergelegt habe, die Berechtigung dieser Erzählung ist aber nicht erwiesen. Vgl. Kopp in der »Zeitschrift für Bücherfreunde«, 1902.“
– Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 301–302.[7]
[Zitat aus Wiki]

Da sich die Etymologie offensichtlich nicht mal über die Anzahl der Konsonanten in Eigennamen einig ist , hätte ich hier noch eine weitere Erklärung:
Verbal_Hornung = im Februar wird viel geredet. *lol*
*******ata Frau
28.085 Beiträge
woher stammt der ausdruck

dümpeln?
*******you Paar
1.984 Beiträge
*senf*

Von die Seemänners: Stillstand, sich kaum/nicht fortbewegen . . .

Frauen die im Sturm erobert werden - segeln ungern in der Flaute - sie dümpeln so vor sich hin - und ist in der Kasse: E B B E - sind die Frauen auch w e c h . . .

Net alle . . .


. . . stimmt



Es gibt ja auch Piraten-Bräute

. . . suchen selbst: Beute

kennen Sturm, Flaute und E B B E

. . . und lustige Lieder




nehmen und geben sich

wen und wann sie wollen . . .

tanzen in irren Wirrungen verkehrtherum auf dem Tisch rum

. . . Da` tiv hier - bloß net schlingern

*lol*
***in Frau
9.762 Beiträge
Gleich zwei meiner Lieblingswörter
....Aus dem Ostpreußischen "aus dem Lameng" und dann die Erklärung "aus dem Stegreif", was ja etwas mit reitenden Boten zu tun hat...:-)

"Lameng" kommt aus dem französischen von " la main" die Hand.....und "Steg-Reif" ist ein Steigbügel.
Beides bedeutet:Etwas spontan tun/nicht vorher vorbereitet.

Noch was aus dem Ostpreußischen (warum meine Mutter so viele ostpreußische Wörter benutzte....keine Ahnung...vorher nie gewusst, dass das alles daher kam...)....also "Mischpoke" finde ich ein schönes Wort für die bucklige Verwandtschaft...:-)

Zu dem Beitrag vorher: "wen" gibt sie sich? Spontan würde ich "wem" sagen...grübel.
*******you Paar
1.984 Beiträge
Wenn - dann
Nett - Miss verstehen . . .

Wenn dann die Männers als "good vibration" Lustmaschine betrachtet werden, haut es mit dem Dativ wieder hin - schlingern ist auch ein anderes Wort für dümpeln. Da könnte in der letzten Zeile auch für schlingern, wanken stehen.

. . . ist halt platt.

Wenn dann das Ämschen aus de kalte Hemat, wo dit preußich blö behematet ist, kimmt es ja och uf die sing sang an, ob es abwertend gement is oder enen Wohlklang und wohlgesinnen gement is wie in de jiddische.
Meschpoke/Mischpoke ist aus dem jiddischen adaptiert, eingedeutscht und negativ bewertet worden.

*schweig*
***in Frau
9.762 Beiträge
Jeeetzt hab ich das mit dem "wen"begriffen...:-)))
Worte......
.......eine Entwicklung, die nicht zu stoppen ist....... so finde ich das "Wortmuseum" gut.....denn Worte verschwinden und so auch eine Art der eigendlichen Kultur......



Was ich oft in Sachsen mitbekommen habe, das ein Wort, was typisch Sächsisch ist, so gut wie ausgestorben ist.........


Ich wollte dort des öfteren mal ein halbes Hähnchen essen gehen........im Restaurant angekommen, bestellte ich dann einen Broiler........immer wieder wurde ich mit seltsamen Blick angesehen, da die Kellner nicht wussten, was ein Broiler ist.........



das war dann doch etwas komisch für mich.... *lach*


Lieben Gruß

Kamali
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.