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aus dem vorangegangenen Gespräch aufgeschnappt ...... 'Verballhornung'.
Dazu weitere :
Der Etymologe Pfeifer sieht das Verb verballhornen für „einen Text, eine sprachliche Äußerung entstellen“ (in der Absicht, etwas vermeintlich Falsches zu verbessern) seit dem 18. Jahrhundert in der Literatursprache belegt, vgl. etwa Verjohannballhornung in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, Verballhornung (19. Jh.), ballhornisieren (Anfang 19. Jh.). Die Bezeichnung Verballhornung soll auf den Lübecker Buchdrucker Johann Balhorn den Jüngeren († 1603) zurückgehen, „bei dem 1586 eine von einem Unbekannten fehlerhaft bearbeitete Ausgabe des lübischen Rechts erschien“.[4] Der Überlieferung zufolge soll er eine ältere Ausgabe überarbeitet haben, wonach jedoch mehr Fehler enthalten waren als vorher, weshalb verballhornen (seltener: ballhornisieren) ursprünglich so viel wie „verschlimmbessern“ bedeutete. Peinlich war dies besonders deshalb, weil andere Städte ebenfalls nach Lübecker Stadtrecht urteilten.
So schrieb etwa Herders Conversations-Lexikon 1854:
„Ballhorn, Joh., Buchdrucker in Lübeck am Schlusse des 16. Jahrh., gab eine Abcfibel heraus, in welcher er auf einem Holzschnitte dem in den Fibeln althergebrachten Hahne die Sporen abgenommen und 2 Eier beigelegt hatte; darunter setzte er: Verbessert durch Joh. B. Davon heißt ein Buch ballhornen (ballhornisiren) soviel als dasselbe verschlechtern, indem man es ungeschickt verbessert.“
– Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 392 [5].
Der Erste, der Johan Balhorn, „den buchtrucker zu Soost in Westphalen, welcher das abcbuch vermehrt und verbessert herauszgeben liesz“, im Sinn eines Verschlimmbesserers erwähnte, war der Schriftsteller Johann Balthasar Schupp, wie im Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm[6] mitgeteilt wird.
Meyers Großes Konversations-Lexikon 1905 dagegen:
„Balhorn (nicht Ballhorn), Johann, Buchdrucker zu Lübeck 1530–1603. Das von seinem Namen abgeleitete Wort verballhornen oder ballhornisieren ist noch nicht überzeugend erklärt. Am wahrscheinlichsten ist es durch Balhorns Ausgabe der »Lübeckischen Statuta« (1586) entstanden, wegen der darin vorgenommenen Verbesserungen, die allgemein verurteilt wurden, und weil B., der das Buch nur gedruckt hatte, allein auf dem Titelblatt genannt war. Eine andre Erklärung leitet das Wort daher ab, daß […] B. in einer Fibel dem üblichen Bilde des Hahnes ein paar Eier untergelegt habe, die Berechtigung dieser Erzählung ist aber nicht erwiesen. Vgl. Kopp in der »Zeitschrift für Bücherfreunde«, 1902.“
– Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 301–302.[7]
[Zitat aus Wiki]
Da sich die Etymologie offensichtlich nicht mal über die Anzahl der Konsonanten in Eigennamen einig ist , hätte ich hier noch eine weitere Erklärung:
Verbal_Hornung = im Februar wird viel geredet.