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Wortmuseum Ausstellung 2. Teil

*******you Paar
1.984 Beiträge
Schnurrige Schnurrpfeifereien - steht für lustige/komische und abwegige Ideen/Einfälle *lol*
****ko Frau
763 Beiträge
Verschwurbelt, ein Wort, das plötzlich wieder in Mode gekommen ist. Das habe ich jahrzehntelang nicht gehört! Oder gibt es Gegenden, wo das nie aus der Mode gekommen ist?
Zitat von ********2018:
Die Würde würde möglich werden, würde man die Würde würdigen. Das Wortspiel musste jetzt einfach sein. *lach*
Ich provoziere mal (Das muss in der Philosophie-Gruppe erlaubt sein): Die Würde hat nicht per se Anspruch auf Würdigung. Sie muss sich bewähren. Wie eine Währung (die glaubwürdig sein muss, um ihren Anspruch auf verlässliches Tauschmittel zu erfüllen). Warum sollte ein Joseph Goebbels per se eine verfassungsgemäßig garantierte unantastbare Würde haben, sein treuer Hund, der bereit wäre, sein Leben für ihn zu opfern, aber nicht? Die Idee eines "inneren Wertes an sich" für exklusive Gruppen ist bei näherer Betrachtung beliebig und damit überheblich. Hat ein Fluss keine Würde, so dass man ihn begradigen, stauen oder gar in der Laufrichtung umkehren (China) darf?
********2018 Mann
36.454 Beiträge
Würde gibt es nicht, ohne dass der Mensch sie sich selbst kreiert. Sie lebt nicht aus sich selbst. Sie ist ein Gedankenkonstrukt des Menschen selbst, dass sich sodann zuerst in Gefühlen, und dann durch Worte und Taten äussert. Also kann sie aus sich selbst auch keinen Anspruch haben oder nicht haben. Der Mensch ist es der ihr Leben einhaucht, oder sie sterben lässt.
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
Würde manifestiert sich in der Notwendigkeit des Ethischen, ergo- wo keine ethische Notwendigkeit existiert, hat auch Würde keinen Gehalt... (irgendwo ein strukturelles Dilemma, wenn man sich vergegenwärtigt, dass Menschenwürde -nicht ohne Grund- ein elementares Grundrecht ist)
******del Mann
827 Beiträge
In Vergessenheit geraten ist auch die "Aufrichtigkeit"
*********rlust Paar
312 Beiträge
Zitat von **********hylen:
Würde manifestiert sich in der Notwendigkeit des Ethischen, ergo- wo keine ethische Notwendigkeit existiert, hat auch Würde keinen Gehalt... (irgendwo ein strukturelles Dilemma, wenn man sich vergegenwärtigt, dass Menschenwürde -nicht ohne Grund- ein elementares Grundrecht ist)
Ich würde hier ungern die Ästhetik vergessen- die Wahl zur Würde veräussert sich ja zwangsläufig ....
Nachdem Du nun die "Notwendigkeit des Ethischen" aufgeworfen und angezweifelt hast, kann ich mir nicht helfen, und muß nun das Naturrecht ins Wort-Museum setzen *zwinker*
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
Nun- das Naturrecht kränkelt ein wenig am Umstand, dass es (im Wesentlichen) genauso im Exemplarischen zu verweilen scheint, weil menschengemacht ist und (im Grundsätzlichen) dem Subjektgehalt des Natürlichen kaum Genüge tut...
*********rlust Paar
312 Beiträge
@**********hylen oder kränkelt das Naturrecht nicht in Substanz sondern Begrifflichkeit? Eben weil das Naturrecht nicht Menschengemacht oder -erdacht ist- also nicht mit ratio erklärt werden kann und das eigentliche Strukturproblem allein in der Begrifflichkeit liegt: Natur - und Recht schliessen sich ja in ihrer Bedeutung gegenseitig aus weil die Natur in unserem Bergriffsverständnis dem instinktiven nicht rationalem entspringt das Recht aber die Manifestation der gesellschaftlichen Ratio ist-- *zwinker*
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
Eben weil das Naturrecht nicht Menschengemacht
...Auch auf die Gefahr hinaus, einem Missverständnis zu unterliegen: Q.e.d.- Das Naturrecht dürfte m.E. zunächst elementarer Ausdruck menschlichen Verständnisses sein. Fußt es im Ergebnis doch auf die rationale Einsicht einer allumfassenden Möglichkeit einer Vernunft, die über separierter Kodifikation und erst recht einem über dem Menschen stehenden Phänomen zu verorten ist.
Nun-sofern man das Begriffsverständnis von Natur im Naturrecht auf die logisch-semantische Defintionshoheit des Menschen beschränkt, wird man -so denke ich- die von dir skizzieren Trennlinien zwischen Natur (dem Umgreifenden) und dem Recht kaum auflösen können. Da scheint sich mir dahingehend ein Widerspruch aufzutun: Ohne hier einen pantheistischen Ansatz Vorschub leisten zu wollen- das Verständnis des Umgreifenden auf einen rein instinktiven Reflex des Menschen zu fokussieren dürfte kaum dem strukturalistischen Anspruch des Naturrechts genügen , mithin dem eigenen Begriffsverständnis zuwiderlaufen *nachdenk*.
Und zudem sowohl das Naturrecht wie auch die Antipode des positiven Rechts in ihrer Gestalt Substanz aus den Begrifflichkeiten zieht...
Nun gut- hab lange nicht mehr den guten Rousseau gelesen *gruebel* (vielleicht die passende Lektüre für meine ohnehin derzeit schlecht durchschlafenden Nächte).
Und was die Manifestation der gesellschaftlichen Ratio angeht- da tendiere ich zur Auffassung, dass man (derzeit) dahingehend eher auf die Spielertheorie als denn auf das Naturrecht vertrauen sollte... *gg*
(also wird das nächtens wieder nichts mit Rousseau,wie mir scheint *zwinker* )
*********rlust Paar
312 Beiträge
@**********hylen Guten Morgen,
erst einmal lieben Dank für Deine Antwort. Wenn ich gestern Abend nicht schon im Reich der Träume und der Unschuld der Liebesethik frönend wandelte, hätte ich geantwortet daß mein Einwurf des Wortes "Naturrecht" eine Reaktion auf Deine Zweifel an der "Notwendigkeit der Ethik" war. Simplizistisch ausgedrückt also, alle Missverständnisse hoffentlich vermeidend, die "Notwendigkeit der Ethik" geht einher mit der Anerkennung der Substanz des Naturrechts.
Ich gebe Dir natürlich Recht daß ich dem Begriff "Naturrecht" mit meiner provokativen zweidimensionalen Kontrastierung in Anspruch und Bedeutung gar nicht gerecht werden kann. Dem Ansatz lagen hier aber nicht Rousseau sondern Leibnitz und in limitiertem Umfang auch Habermas zu Grunde- die Dich beide vielleicht dann sanfter ins Reich der Unschuldigen geleitet hätten *zwinker*
Um die Diskussion hier aber nicht ausufern zu lassen möchte ich ein neues Wort in die Runde werfen:
Liebe

-in all seinen "vor- Hollywood und schlecht gebratenem Fleisch" Bedeutungen, wo wir dann vielleicht glücklich bei Adorno angelangt wären.. *zwinker*
********2018 Mann
36.454 Beiträge
Liebe ist ein viel interpretiertes Wort. Schon die alten Griechen unterschieden zwischen agape, philadelphia und eros. Damit haben sie die drei Eckpfeiler der ewigen Diskussion festgehalten. Aber nichts desto trotz, ist es ein Gefühl das ich sehr, sehr mag. Klar, gehören auch Worte und Taten mit dazu. Doch schlussendlich geht es trotzdem um ein gutes Gefühl.
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Liebe
Das Wort Liebe wird aber doch noch häufig gebraucht, ist populär und nicht vom "Aussterben" bedroht.

Daher meiner Meinung kein Wort fürs Wortmuseum.

Viele Grüße
*********rlust Paar
312 Beiträge
Zitat von ***na:
Liebe
Das Wort Liebe wird aber doch noch häufig gebraucht, ist populär und nicht vom "Aussterben" bedroht.

Daher meiner Meinung kein Worden t fürs Wortmuseum.

Viele Grüße
Ich hatte es hier auch eingesetzt als Erinnerung an frühere Bedeutungen der Liebe - während das Wort heute für meinen Geschmack viel zu viel benutzt wird und dabei einen totalen Wertverlust erleiden musste .. *zwinker*
"hold"
***60 Mann
298 Beiträge
Minne, auch als Verb: minnen
**********rfrau Frau
589 Beiträge
In Anlehnung an den vorherigen Beitrag :

Minnesänger und Minnegesang
Heute dachte ich bei einem Internet-Clip "Das ist ja drollig ..." - ein lustiger Kontrast zwischen Moderne und Museum *zwinker*
Das dünkt mir ein gar possierlich Spielchen hier
********2018 Mann
36.454 Beiträge
“sintemal” ihr wisset, liebe Brüder ... (Schlachter Bibel) Ein altes Wort für “weil”
Zitat von ********2018:
“sintemal” ihr wisset, liebe Brüder ... (Schlachter Bibel) Ein altes Wort für “weil”
Das habe ich tatsächlich noch nie gehört!
Kann es sein, dass das bereits vor 100 Jahren museal war? *huch*
*******you Paar
1.984 Beiträge
"sintemal" - du möchtest mich "huckeln"? *lol*

Dieses Wort für weil, ist doch von "Anno Tobak", von "Anno dazumal" und von "Anno Knips, kurz nach dem Gurkenkrieg".
Da ist es doch sonnenklar und kaum wunderlich, dass dieses Wort mal beizeiten "die Grätsche machen" musste.

huckeln = auf den Arm nehmen

Anno dazumal (dunnemals/dunnsemal)/Anno Tobak/ Anno Knips, kurz nach dem Gurkenkrieg = damals, vor vielen Jahren

die Grätsche machen = den Geist aufgeben, kaputt gehen

Ist schon der "Schnitter" als Erntehelfer/Sensenmann genannt und hier eingestellt?
Mein Herbst ist da - ich werd` so vergesslich - draußen usselig, im Kopf etwas dusselig

4you

Der Schnitter

Zwei feine liebestolle Gänse
Tollten durch das hohe Gras
Liebestoll und frohgemut
Kam der Schnitter mit der Sense
Geschnatter ohne Ende
Der Ganter erkannte da:
Rennen hilft hier nich`
flehte der Gänse-Rich
ganz peinlich:

Heinrich . . . sense-sense “Bitte-Bitte“ nich`

Das war`s . . . im hohen Gras

Der Besuch der Schnitter
endet meist bitter

Damals wie Heute
der Heinrich macht die Beute
Heinrich ist und war es nie peinlich
Steht im feinen schmucken Gewande da, unser Heinrich
Das ist wahr . . . so ist und war es, seit anno dazuma`
Lieber geboren als Kranich
denn als Gänse-Rich
oder gar nich`

Die Moral von der Geschicht`:
Die Liebe lohnt halt nicht . . .

und der Schlächter
ist und bleibt
des Schnitters Wächter

Schließen uns nun dem Kranich an
werden senil am Nil
auf einem Klappstuhl
heißt unser neues Ziel
Außen Sonne - innen nebelich
Ich vergess` dich nich`

©opyreiten und ein schönes Wochenend`
Sitzt a Has im Gras,
gaanz staad
Kopf abgmaht!

Der Schnitter ist überall
*******ata Frau
28.056 Beiträge
heute wieder einmal gelesen:

gnadenreiche Zeit



https://fwb-online.de/lemma/gnadenreich.s.4adj
*******ata Frau
28.056 Beiträge
"Das Fräulein vom Amt"
weil ich es heute im Kalender las -
gibt es ein Stück Vergangenheit für das Wortmuseum


1878: "Das Fräulein vom Amt"
Am 25. Januar 1878 wurde in den USA, im Bundesstaat Connecticut, das weltweit erste Fernsprech-Vermittlungsamt in Betrieb genommen: Ein wichtiger Schritt in Richtung auf eine allgemeine Verbreitung und Nutzung des Telefons.
kalenderblatt.de/


siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Telefonist
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