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Paare - inwieweit bleibt man Individuum?47
So dieses Paar-Dinges-Dasein ist ja schon was Schönes.
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Der kategorische Imperativ unter Kontrolle

Ich würde gerne mal in die Runde fragen, wovor konkrete Angs
Angst davor, dass z.B. unsere Webcrawler so aktiv sind und bei Erfolg automatisch ganze Inhalte von Mailkonten verschwinden lassen.
Wir fühlen uns durch das Web so frei wie nie zuvor, prahlen sogar, dass DIE ruhig alles lesen können, werden aber in Wirklichkeit so engmaschig durch Algorithmen kontroliert, dass noch nicht mal ein freundschaftlicher Gedankenaustausch den Zensoren entgeht. Früher gab es ein Briefgeheimnis.
Angst dass mein Klagen darüber nicht gehört werden kann, (von wem auch, es macht uns ja allen nichts aus) und unsere Diktatorische Demokratie im Grund immer perfieder wird. Stichwort Handelsabkommen.

Ja, ich bin auch Paranoid!
****66 Mann
220 Beiträge
Robocop meets Pocahontas
Wohin geht die Reise? Zukunftsdeutungen nicht möglich.

Wie war das im Zeitalter der Industrialisierung? Knapp und kurz: Maschinen übernahmen die Arbeit von Menschen. Massenproduktion. Landflucht. Der Landwirt wird zum Fließbandarbeiter. Ein Verarmungsprozess begann, während sich eine wachsende Bürgerschicht vom Adel etablierte. Es war die Geburt des Massenartikels.
Es bedurfte eines Weberaufstandes, der Gründung von Gewerkschaften, und vieler, blutiger Aufstände, um die Rechte der Arbeiter zu formulieren und durchzusetzen.

In der gesamten Menschheitsgeschichte kann man feststellen, dass diejenige Gesellschaft, welche über die fortschrittlichsten Technologien verfügte, auch den Ton angab, sich gegen andere Völker teils radikal durchsetzte, bis hi zum Völkermord. All das für den Fortschritt und der Illusion, im Zuge dessen ein Herrenmensch zu sein, der über das Schicksal der anderen verfügen kann.

Wenn ich mir erlaube, eine Analogie herzustellen, so ist das Smartphone entwicklungstechnisch vergleichbar mit der Dampfmaschine. Wir stehen erst am Anfang des digitalen Zeitalters. Wir wissen nicht, was in 10 oder 50 Jahren unsere Realität bestimmen wird. Es gibt Prognosen, wonach in 20-30 Jahre viele Millionen Jobs durch eine Computerisierung ersetzt werden. Der Mensch als Produzent wird nicht mehr gebraucht. Man benötigt ihn nur noch als Konsumenten. Der Mensch wird Nutzvieh.

Wir können aber aus der Vergangenheit ebenso die Schlüsse ziehen, dass sich die arbeitende Bevölkerung oder schlicht das Volk organisieren muss, weil in Zukunft die Maßstäbe, welche in der Vergangenheit sinnvoll angelegt waren, nicht mehr greifen werden.
Digitalisierung und Globalisierung heben nationale Regierungen und somit auch deren Gesetzgebung aus. Grenzen gibt es nur noch für "normale" Menschen. Das Kapital separiert sich und entzieht sich der gestern noch gültigen Maxime "Eigentum verpflichtet".
Die Singularierierung der Gesellschaft, welche in den letzten 20 Jahren vorangetrieben wurde, gibt dem Einzelnen das Gefühl von Ohnmacht. Wir tanzen selbstverwirklichend in die hilflose Abhängigkeit von Konzernzentralen, welche jegliche Transparenz verweigern.

Früher wusste man, Daimler Benz will Autos bauen. Doch was will Google?

Als zu Beginn des letzten Jahrhunderts die Fotografie aufgrund technischer Entwicklungen zu einem Massenartikel avancierte, förderte Kodak den Verkauf seiner Filme, indem das Unternehmen massenhaft Kameras verschenkte.

Was verschenkt Google? Maps? Suchfunktionen? Messengers? Emailaccounts? Speicherplatz (Cloud)?
Und es bekommt dafür unsere Daten. Doch was will es mit unseren Daten? Im Vergleich zu Vorgehensweise von Kodak oder Daimler Benz lässt sich aktuell nicht mehr nachvollziehen, was mit diesen Daten geschehen soll. Profile - wozu? Konsumentenverhalten. Okay. Politische Einstellungen - bedenklich. Humanistisches Gedankenpotential - problematisch. Es geht nicht mehr nur um Produktvermarktung. Google hat kein Produkt, welches es durch seine Umsonst-Dienste verkauft - es hat aber Daten. Daten werden zum begehrten Produkt individueller Lebensentwürfe. Google baut sich meine Persönlichkeit mit eigenen Algorithmen. Und wenn ich nicht mehr in deren Profil passen werde, sollt eich eine Therapie anstreben - vom Konzern bezahlt. Huhu. Schreckgespenst. Natürlich wird es niemals soweit kommen.

Vielleicht klingelt es irgendwann an Deiner Tür, und Du wirst einfach abgeholt. Herr Schmidt, wir hätten da eine Frage. Bitte begleiten Sie uns ins Präsidium. Den Nachbarn wird erzählt, Du seist ausgezogen. Das ist bei unserer Mobilität nun wirklich nichts besonderes. Niemand wird sich darüber Gedanken machen, keine Zeitung darüber schreiben. Und Minderheiten bekommen zu verstehen: Entweder Du bist für uns oder gegen uns. Du selbst weißt, es kann sich nur um eine Verwechslung handeln. Doch es wird Dir nichts nützen.

Wir haben bereits flächendeckend illegale Gefängnisse, Folter und Liquidierungen. Eir haben den Ausnahmezustand in Frankreich. Wir haben Konfusion in Deutschland, einen Rechtsruck vielen EU-Staaten.

Nochmals: Wir stehen erst ganz am Anfang dieser Entwicklung. Nichts ist mehr sicher. Wir brauchen kein politisches Kabarett mehr. Es genügt, sich politische Talkshows anzusehen.

Die Geldherrschaft geht einher mit der Sammlung von Daten. Regierungen sind erpressbar geworden. Der Ruf nach einer starken, ordnenden Hand wird provoziert. Düster prognostiziert könnte man erste Anzeichen einer Aushöhlung der Gewaltenteilung erkennen. Nationale Gesetze und deren Justiz werden von multinationalen Konzernen unterhöhlt. TTIP könnte hierfür der Türöffner sein. wir wissen nicht, was genau verhandelt wird. Und niemand fragt, wieso wir das nicht wissen dürfen? Wer oder was muss dadurch geschützt werden?

Ich vermute, es wird noch eine zeitlang dauern, bis wir verstehen, was Digitalisierung bedeutet und wie es uns Menschen im Denken und Fühlen verändert. Um es verstehen zu können, muss die Katze erst aus dem Sack.

Wir müssen zu Verwaltern unserer eigenen Daten werden, sie schützen. Das macht uns wertvoll und interessant. Gern würde ich für den Map-Dienst von Google einen Monatsbeitrag bezahlen, wenn ich dafür Herr meiner eigenen Daten bliebe und selbst entscheide, wem ich sie zur Verfügung stelle. So aber weiß ich nicht, wer welche Daten über mich besitzt.
Ich vergaß, wir leben schließlich in einer Spaßgesellschaft.

Wir werden noch viel Spaß haben, in den kommenden Jahren.
****66 Mann
220 Beiträge
Wer im Glashaus sitzt sollte mit Steinen werfen
Es war einmal in einem fernen Land.

Da leben alle Menschen in Glashäusern. Die Nachbarn können beispielsweise sehen, wann Herr Mustermann nackt aus der Wanne steigt, wann und was er isst. Sensoren in seinem Schlafzimmer können anhand der Messung der Luftfeuchtigkeit erkennen, wie oft Herr Mustermann Sex hat. Der Kühlschrank übermittelt an die Konzernzentrale die Ess- und Trinkgewohnheiten. Der Fernseher, das Telefon, der Rechner, all diese Unterhaltung- und Kommunikationsgeräte stellen fest, wo sich Herr Mustermann aufhält, wie oft er Zuhause ist, welche Freunde er hat, wieviel Geld er wofür ausgibt, welchem Lebenswandel er nachgeht, welche Hobbys er hat, in welchen Kreisen er verkehrt, welchen Film- und Musikgeschmack, welchen Humor Herr Mustermann hat. Seine sexuellen Fantasien sind bekannt wie auch seine politische Einstellung.

Und Herr Mustermann antwortet darauf: Na und? Ich habe nichts zu verbergen.

Herr Mustermann, nur noch eine Frage: Was glauben Sie, machen ihre Daten für andere so wertvoll? Ist es derselbe Grund, weshalb TTIP geheim ist?
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
was will Google?

Organize the world's information (with a scalable approach).

so ist das Smartphone entwicklungstechnisch vergleichbar mit der Dampfmaschine.

Nicht unbedingt das smartphone, wohl eher die CPU innendrin, also der Turing-Automat bzw dessen praktische Weiterentwicklung durch John von Neumann et al. Sodann die Idee der Vernetzung solcher Automaten. Der Datenaustausch per Funk statt Kabel ist nicht unbedingt wesentlich, bringt aber über den Standort des Nutzers natürlich weitere sehr wichtige Daten ins System.

wonach in 20-30 Jahre viele Millionen Jobs durch eine Computerisierung ersetzt werden.

Dies beschreibt eher die Entwicklung der zurückliegenden 30 Jahre: Die fast vollständige Vernichtung der Industriearbeitsplätze durch Automatisation mittels informationsverarbeitender "Dampfmaschinen".

Kaschiert wurde das Problem durch die Tatsache, dass in diesem Prozess ein Haufen IT-Arbeitsplätze entstanden sind, die aber keine wirklichen Arbeitsplätze sind, weil die hier Wertätigen die jeweiligen Aufgaben nur einmal erledigen müssen und nach getaner Arbeit sowohl sich selber als auch ein Dutzend anderer Menschen überflüssig gemacht haben.

Projektorientiert.

Nach marxistischer Analyse wurde in diesen IT-jobs nicht wirklich Mehrwert erzeugt, auch wenn die armen freiberuflichen Programmierer brav ihre Mehrwertsteuer gezahlt haben. Vielmer bestand der Wert ihrer Arbeit in erster Linie darin, dass ihre Auftraggeber beim immer schneller sich steigernden "tendenziellen Fall der Profitrate" etwas langsmar abkackten als ihre Mitbewerber.

Das ökonomische Spannungspotential, das hierdurch weltweit entstanden ist, dürfte viel größer sein als je zuvor in der Menscheitsgeschichte.

Beim Endsieg des Kapitals anno 89/90 wurden nur die polit-praktischen Organisationsstrukturen der Arbeiterklasse auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen: Weite Teile der ökonomischen Analyse haben nach wie vor anhaltende Geltung (zum Beispiel der Unterschied zwischen Produktion und Reproduktion in Bezug auf den demografischen Wandel).

---------------------------

OK. Wir haben also auf der einen Seite die Organisation von Informationen durch google und auf der anderen Seite die Organisation der Arbeiterklasse im Klassenkampf (die de facto nicht mehr existiert).

Woran hakelt diese Dichotomie?

Es gibt im wesentlichen nur zwei wirklich wichtige Informationen:

1) Wen will ich ficken?
2) Wem gehört das?

Mit dem Ficken haben es die Maschinen nicht so, also kümmern sie sich lieber um die Eigentumsverhältnisse. An diese Informationen kommt google aber nicht wirklich ran (denn die ändern sich an den Börsen schneller als der Strom von New York nach Tokio fließen kann).

Und wir auch nicht.

Also bleibt uns nur das ficken, und deshalb sind wir hier.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Also bleibt uns nur das ficken, und deshalb sind wir hier.
Sehr weise gesprochen, Danke.

Problem hierbei: durch das digitalisierte Überangebot der Möglichkeiten, versucht der Mensch selbst mentale Algorithmen zu erstellen, welche die Auswahl optimieren sollen und scheitert deshalb an der Umsetzung zur Tat.
@ pue:
Ich würde gerne mal in die Runde fragen, wovor konkrete Angst besteht?
Ich persönlich habe Angst vor meiner eigenen Courage.
Angst und mentale Verstrickungen.
Ich habe Angst vor ... DER Angst.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
der kleine unterschied.............
tiere haben furcht,

menschen haben angst.

das eine macht wachsamkeit,

das andere macht panik und bringt der medien- konsum- und politiklandschaft viel macht.

fragen sie ihren arzt, apotheker, rechtsanwalt, bänker, politiker, versicherungsfachmann und steuerverrater..................

namd *wink*
gefürchtete Angst
Man hat keine Furcht vor dem Leben / Tod, aber vielleicht Angst. Ich fürchte mich in den Keller zu gehen. Wir gebrauchen beides unterschiedlich. Beides liegt nicht in der gleichen Sphäre, die Freude liegt dabei jedoch gewiss im Zimmer gegenüber ...
****ta Frau
2.135 Beiträge
Themenersteller 
Monster
Ängste? Hier ist mein Alptraum:
Ich sehe mich auf der Suche nach einem Gran ECHTheit durch die digitalen Metropolen laufen, an tausend Türen klingeln, und jede wird immer fort von stetig lächelnden, maskierten Gestalten geöffnet, die mir beruhigend sagen: Aber Frau Mazita, was haben sie denn, ist Ihnen unsere Welt nicht bunt genug ...! Schauen Sie mal, hier haben wir ein Paradies für Sie, entspannen Sie sich... Wollen sie sich lebendig fühlen? - Kein Problem, shoppen sie oder spielen sie ein bisschen bei der Pegida mit! Sex? - Also, ich bitte Sie, dazu haben sie doch das joy! Glauben Sie mir - und mir - und mir – .... NIEMAND will sie belügen, NIEMAND beutet sie aus, NIEMAND manipuliert Sie...
Und ich frage mich, wer ist dieser NIEMAND, der mir das antun will?
Scheinbar freiwillig habe ich mich in diesen Straßen auf den Weg gemacht, und finde nicht mehr heraus, weil ich ein Labyrinth betreten habe.
Und ich weiss nicht, wie ich dieser Hydra mit den tausend Köpfen, die über jeden meiner Schritte wacht und mir in mannigfaltigen Verkleidungen begegnet, auch nur nahe kommen kann, um ihr das Messer meiner Angst in den Leib zu jagen, weil ich entweder vor der nächsten Tür oder in einer Sackgasse lande.
Der erlösende Stich in ihr Herz könnte aber bei mir wieder die Freude wecken, denn dann wüsste ich: Ich bin mehr als die Summe meiner Daten, ich habe einen Körper, der nicht nur reagiert, ich bin mutig gewesen, wenn auch aus lauter Angst!

Muss ich wirklich, wie schon rotesohr schrieb, ohne Chance auf Gegenwehr
'unwissend wieder in der Matrix verschwinden?'

Mir geht es mit dieser Hilflosigkeit gar nicht gut und ich kann auch nicht den Fatalismus dazu aufbringen, der mich meine gefühlte oder tatsächliche Ohnmacht ertragen lässt.
**e Mann
2.564 Beiträge
@****ta, das kann ich nachvollziehen, wenn auch nicht fühlen. Als ich die Kaufhäuser in meiner Jugend entdeckte, war mein Staunen auch groß. Wir lernten aber doch schnell, das Gute vom Nepp zu unterscheiden und die immer gleiche Werbung im Fernsehen zu ignorieren, so gut es bewusst ging.

Wo ist der qualitative Unterschied zu heute? Der liegt darin, dass ich den Artikel meines Begehrens dort aufspüren kann, wo er am billigsten ist, dass der Arzt mir nicht als Hohepriester das teuerste Medikament verschreiben kann oder mich direkt zum Chirurgen schickt, weil mit meinem Knie sonst gar nichts mehr geht. Mir stehen so viele Möglichkeiten offen, kritische, negative wie positive Berichte über alles Mögliche einzusehen, dass es mir eine Freiheit ist. Einfach deshalb, weil heutzutage jeder seine Meinung senden kann.

Natürlich wird manipuliert, wo es eben geht. Aber schlimmer ist es unterm Strich nicht geworden. Ich möchte meinen Computer und das weltweite Netz nicht gegen den Volksempfänger von vor 70 Jahren tauschen. Manipulation war und ist immer. Wir lernen nun gerade, mit den neuen Formen umzugehen. Das wird schon.


Was ich vorher schrub:

Der Vergleich mit der Industrialisierung liegt nahe.

Dann liegt aber auch die Frage nahe, ob wir vom 20. Jahrhundert zurück ins 18. wollten? Ich wollte es nicht, denn mit der Industrialisierung bekam das Bürgertum Macht und die Feudalgesellschaft war am Ende.

Ja, grob gedacht, aber das muss ich schon tun, wenn ich die grobe Entwicklung einschätzen möchte.

Es gab die Maschinenstürmer, diejenigen, die die Technik als Teufelswerk abtaten und mir kommt es im Moment so vor, als hörte ich die gleichen warnenden Stimmen wieder.

Ich habe nichts gegen die Furcht oder auch Angst. Ich denke aber, dass sich Technik nicht steuern lässt. Sie geht ihren eigenen evolutionären Weg. Kein Mensch und auch keine Menschengruppe, kein König oder Papst hätten die Webstühle oder Dampfmaschinen in ihrer Entwicklung stoppen können. Das sollten wir einsehen und eingestehen. Auch wenn wir diese als unsere Schöpfung ansehen, ist eine Steuerung der technischen Entwicklung schlichtweg unmöglich.

So hat auch das Internet seine Eigendynamik. Kein Mensch hat voraus sagen können, welche Entwicklung es bis heute genommen hat. Soziale Netzwerke sind keine menschlichen Erfindungen mehr, höchstens noch die Entdeckung der Möglichkeiten, die die Technik schon lange bietet. Wir sind nicht die, die bestimmen, was abgeht und schon gar nicht mehr die, die bestimmen könnten, wo die Computertechnik uns hinbringen wird.

Aber keine Sorge. Das waren wir zu keiner Zeit unserer menschlichen Entwicklung. Wir haben uns das nur über Jahrhunderte eingebildet.

Vielleicht ist es heilsam, das einzusehen und zu lernen, verantwortungsvoll mit der Technik umzugehen. Da sind wir gerade dabei. Wir müssen lernen, die neue Technik für unsere Interessen einzusetzen, anstatt aus Furcht gegen sie anzugehen.

Wenn 62 Menschen genau so viel Vermögen haben wie der Rest der Menschheit, dann ist das schon eine gefährliche Schieflage. Das Bedarf der Korrektur. Ein Arbeiteraufstand wird das nicht ändern, sondern nur der Einsatz genau der Technik, die diese 62 Leute so reich gemacht hat. Wir müssen das Potential erkennen, das wir als virtuelle Masse haben und es effektiv zu unserem Wohl einsetzen. Und wir sind dabei.

Die industrielle Revolution brachte uns (denen in den Industriestaaten) die Gleichberechtigung, demokratieähnliche Regierungsapparate und das Telefon.

Die elektronische Revolution wird nicht nur den demokratischen Prozess, sondern auch die globale Gleichberechtigung der Völker weiter voran bringen. Die Entwicklung in Afrika ist unter dem Strich als positiv anzusehen und ohne moderne Technik undenkbar. Die großen Fragen von heute, z.B. Klimaschutz und immer noch so viel Krieg, sind nur global zu lösen. Ohne weltweite Vernetzung sind diese Probleme nicht in den Griff zu bekommen.

Was also können wir tun? Ich würde die 62 Reichen fragen, wie sie meinten, glücklich zu sein, ihnen entsprechende Villen, Personal oder was immer sie sich auch wünschen, lebenslänglich zur Verfügung stellen und ihr Kapital umverteilen. Dann hätten wir schon mal alle doppelt so viel.

Dann, das liegt mir am Herzen, würde ich die Anonymität im Netz aufheben. Wenn wir Weltbürger sein wollen, dann soll auch hinter jedem Avatar und jeder Spam-Mail eine echte Person zur Verantwortung gezogen werden können. Die Gefahr im Netz geht auch vom "kleinen Mann" aus, der sich den Shitstorms anschließt. Ich würde gerne wissen, wo die wohnen und wie sie heißen. Transparenz kann ich nicht von den Großen erwarten, wenn ich selber keine zulasse, weil ich mich auf meine Privatsphäre berufe. Die kann ich ja haben, aber dann darf ich eben nicht im Joyclub surfen.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Themenersteller 
Wir müssen das Potential erkennen, das wir als virtuelle Masse haben und es effektiv zu unserem Wohl einsetzen. Und wir sind dabei.
@**e
Mit Verlaub: Nein. Es scheint nur so. Denn wir haben deshalb diese Arena, weil die es erlaubt, uns besser beobachten zu können. Das, was Du meinst, was zur Demokratisierung worldwide beitragen könnte, kann auch eine subtile Waffe gegen unsere Absichten werden.
Du schreibst selbst:
Wenn 62 Menschen genau so viel Vermögen haben wie der Rest der Menschheit, dann ist das schon eine gefährliche Schieflage. Das Bedarf der Korrektur. Ein Arbeiteraufstand wird das nicht ändern, sondern nur der Einsatz genau der Technik, die diese 62 Leute so reich gemacht hat.
Jeder Prozess funktioniert aber auch umgekehrt. Was uns stark macht, kann uns auch schwächen, wenn es gezielt eingesetzt wird.

Vor etwa 25 Jahren kam ich das erste Mal mit Rechnern in Kontakt. Ich war begeistert - ich sah Möglichkeiten, die mir die Arbeit erleichterten. Nie wäre ich auf den Gedanken verfallen, dass uns diese Dinger eines Tages die Arbeit kosten könnten, und doch war es innerhalb weniger Jahre so.
Weil es Leute gab, deren Gedanken nicht in die Richtung gingen, dass viele kreative Prozesse jetzt einfacher umzusetzen waren, sondern wie viel einfacher es war, mit vereinfachten kreativen Prozessen Geld zu verdienen.
Der nächste Step war die erst zaghafte, dann sich mit wachsender Geschwindigkeit ausbreitende Nutzung des Internets. Zu dieser Zeit wurde ich schon skeptisch, aber ich wollte nicht die Black-in-Black Sichtweise einiger weniger IT-ler, die ich damals kannte, teilen, die davor warnten, dass es keine Sicherungssysteme geben würde, die dem Ansturm der Vermarktungsinteressen stand halten würden. Denn ich sah gleichzeitig die Möglichkeiten und glaubte wirklich daran, wir könnten uns dieses neue Medium zu einer weitreichenden und verbesserten Kommunikation zu Nutze machen. Wieder war ich begeistert, weil es vordergründig wirklich danach aussah. Kurze Zeit später schon musste ich aber schon einsehen, einhergehend mit ein paar Kenntnissen, die ich mir in der Programmierung aneignen konnte: Die Schwarzmaler behielten Recht. Da ich die Architektur besser verstand, verstand ich auch die Möglichkeiten, die das Medium bot. Aber dennoch war ich nicht darauf vorbereitet, wie sehr dieses junge Pflänzchen Internet plötzlich zu einer alles überwuchernden und umschlingenden Fliegenfalle werden konnte.

So lange wir im Internet spielen, wird sich nichts ändern, weil uns diejenigen, die ihren Profit im Auge haben, immer einen Schritt voraus sein werden. SIE liefern die Mittel, SIE diktieren die Bedingungen. Sie regieren. Leider nicht nur virtuell.
**e:
Ich würde die 62 Reichen fragen, wie sie meinten, glücklich zu sein, ihnen entsprechende Villen, Personal oder was immer sie sich auch wünschen, lebenslänglich zur Verfügung stellen und ihr Kapital umverteilen. Dann hätten wir schon mal alle doppelt so viel.

Warum denkst du, sie wären so bescheiden? Was machst du wenn die auspacken: MACHT! Die Macht die mir 1000 Milliarden € verleihen (Die 62 operieren ja sicherlich in einem Verbund). Die Macht, das du schlussendlich das machst was ich will und selbst Staaten sich meinen Vorstellungen beugen (TTIP, VW,, usw.....)

Du meinst also, die lassen sich mit einem Bonbon ködern, selbst wenn sie eigentlich deine Hand wollen?

Das was Mazita beschreibt ist eine Szene der Jagd. Das Raubtier nähert sich, gleichwohl es für Beutetier die Illusion aufrecht erhalten will, das Raubtier wäre gar nicht da (Anpirschen). Und irgendwann springt es aus dem Gebüsch. Und dann isch Gäme Ower.
**nt Mann
1.739 Beiträge
Mensch braucht, glaube ich, die "kleine Welt". Glücklich wird man nicht, indem man sein Hirn überwiegend mit mittelbaren Informationen füttert. Um rund zu laufen braucht Mensch unbedingt sensorische Vielfalt und unmittelbares Erleben. Gras unter den Füßen und Sturm um die Ohren. Und Menschen!
Wann habe ich mich eigentlich das letzte Mal ordentlich von Vögeln durchzwitschern lassen? ... Ich muss wohl mal raus, um mir das Große im Kleinen anzuschauen.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Segelschiffe ...
... schafften zu Beginn des Dampfzeitalters Kohle in Kohledepots rund um die Erde und selbst im Kriege erlaubten die Neutralen das Bebunkern der Kriegsdampfer aller Parteien. War doch einmal keine Kohle da, dann gingen sie an Land, schlugen ganze Wälder ab oder warfen auch schon mal Pinguine in die Öfen.
So fraß der Moloch Dampfmaschine mit seinem winzigen Wirkungsgrad langsam unseren Planeten auf, bis der Motor Einzug hielt und mit ihm die Sklaverei des Erdöls.
Gegenwärtig ist es elektrischer Strom, der die meisten Maschinen bewegt - die Maschinen brauchen ihn, und sie können ihn nicht selbst erzeugen. Wir aber können den Strom abdrehen, und wenn wir es nicht machen, dann macht es die Schadsoftware unserer Feinde.
Die Frage, die bleibt, ist jedoch, was wollen unsere Feinde?
Sie wollen uns etwas verkaufen, und dafür müssen wir reich sein, und niemand wird etwas tun, um unseren Reichtum zu schmälern, ganz im Gegenteil. Aber vielleicht möchten sie höhere Preise haben ...

Ich persönlich finde es nur spannend, wie plötzlich Mauern, Schüsse an Grenzen, Überwachung, Planwirtschaft (heißt heute "just-in-time-production") vollkommen okay zu sein scheinen.
**e Mann
2.564 Beiträge
So lange wir im Internet spielen, wird sich nichts ändern, weil uns diejenigen, die ihren Profit im Auge haben, immer einen Schritt voraus sein werden. SIE liefern die Mittel, SIE diktieren die Bedingungen. Sie regieren. Leider nicht nur virtuell.

Ich sehe da keinen qualitativen Sprung im Verhalten der Macht des Kapitals. Das, was du beschreibst, haben sie immer gemacht und die Gegner das ihre. Der Unterschied zu Zeiten des Internets besteht darin, dass heute jeder (zumindest hier) einen Anschluss hat und senden kann. Früher konnten nur die das.

Noch einmal die Frage, was konkret bedroht dich? Früher standen alle Namen mit Adresse im Telefonbuch. Heute lassen die Leute ihr Haus auf Google Street Map verschleiern. Warum? Da kann doch jeder hinfahren und sich das angucken. Hast du Angst, dass du Werbung bekommst? Oder machst du illegale Sachen, die keiner mitbekommen darf?

Ich könnte ja verstehen, dass der Apparat Internet in den Händen der Nazis damals nicht nach meinem Geschmack gewesen wäre, halte es aber immer noch besser, China hat Internet, auch wenn sie es zensieren.
Das Kapital steuert die Politik. Mich weniger als im letzten Jahrhundert. Oder ich merke es nicht, keine Ahnung. Gib mir Beispiele, wo, wie und wann ich der Macht ausgeliefert bin oder manipuliert werde.

Was macht Google mit deiner Adresse und deinem Profil? Geld verdienen. Ich halte das für legitim, wenn ich deren Service kostenlos benutze und denen nur die Daten gebe, die ich gewillt bin, bereit zu stellen. Man kann sich völlig anonym im Netz aufhalten. Man kann aber dann nicht unbedingt so gut davon profitieren.

Das Einzige, was mich konkret stört, ist der Spam. Wäre gelöst, das Problem, wenn das Netz nicht anonym wäre. Dann könnte ich jeden bei Belästigung haftbar machen und der Spuk hätte ein Ende. Auch das unflätige Gewäsch derer, die ihre Tiraden hinter einem Nickname verstecken, würden weniger.

Eine Veröffentlichung ist eine Veröffentlichung und dabei sollte man Gesicht zeigen.


Ich persönlich finde es nur spannend, wie plötzlich Mauern, Schüsse an Grenzen, Überwachung, Planwirtschaft (heißt heute "just-in-time-production") vollkommen okay zu sein scheinen.

Verstehe nicht den Zusammenhang.


Warum denkst du, sie wären so bescheiden? Was machst du wenn die auspacken:

Die 62 Menschen sind real. Die Macht aber geht nicht von deren Gier aus, sondern vom kapitalistischen System. Die 62 sollen gar nicht bescheiden sein. Sie können sich wünschen, was sie wollen. Nur ihr Kapital wird eingesackt. Na, nicht so ernst gemeint. Aber irgendwie muss man es ja mal angehen, die Schere wieder zusammen zu drücken.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
ich frage mich, wer ist dieser NIEMAND, der mir das antun will?

Das hat sich Polyphem auch gefragt, wenngleich mit anderem Tempus im Relativsatz. Der war aber einäugig und taub. Das bist Du nicht, und darauf kannst Du aufbauen.

Es gab die Maschinenstürmer, diejenigen, die die Technik als Teufelswerk abtaten und mir kommt es im Moment so vor, als hörte ich die gleichen warnenden Stimmen wieder.

Ich habe nichts gegen die Furcht oder auch Angst.

Die Frage ist, wie gut die Warner die Technik kennen.
Wird die Warnung von Kennern der Materie aus blanker Angst oder von Unmündigen aus berechtigter Furcht/Sorge heraus geäußert. Der Unterschied ist erheblich.

Ich denke aber, dass sich Technik nicht steuern lässt. Sie geht ihren eigenen evolutionären Weg.

Wir reden hier von der Steuer- und Regeltechnik (Kybernetik), die sich anschickt, uns Menschen zu steuern und gerade beginnt, die Frage nach dem Subjekt dieser Steuerung reflektiv-rückgekoppelt pragmatisch anzugehen. Ohne uns.

Wenn aber sogar diese Emergenz-Interpretation schon solchen Anlass zur Sorge bietet, wie dann erst die paranoide Variante, es gäbe eine mehr oder minder kleine Clique postfeudaler 62 Strippenzieher, die mithilfe dieser Technik nichts Anderes im Sinn haben, als die gegenwärtigen Herrschafts- und Eigentumsverhältnisse zu zementieren.

Die elektronische Revolution wird nicht nur den demokratischen Prozess, sondern auch die globale Gleichberechtigung der Völker weiter voran bringen.

Das glaube ich nicht.

Die treibende Kraft der elektronischen Revolution war zunächst die Nachrichtenentschlüsselung und möglichst abhörsichere und zuverlässige Übermittlung militärischer Befehle, denn der Krieg ist der Vater aller Dinge. Das erste Abfallprodukt dieser Grundlagenforschung war die Beschleunigung der Verwaltungsprozesse in den Banken und an der Börse.

Hierdurch hat sich an der Spiegelschicht der Waren-und Kapitalströme eine gigantische Unebenheit/Blase entwickelt, denn durch die erweiterten mathematischen Möglichkeiten der Rechner konnten sich imaginäre "Produkte" am Kapitalmarkt entwickeln (Derivate), mit denen scheinbar das Kapital Profite aus sich selbst heraus, ohne den Mehrwert durch Arbeit an Waren erwirtschaften konnte.

Eine genauere Beschreibung dieses Phänomens würde hier zu weit führen, aber diese Derivate haben was mit Beschleunigung und Differentialrechnung zu tun (Derivative ist das englische Wort für Ableitung).

Die durschschnittliche Haltezeit von Aktienpaketen durch private oder institutionelle Anleger ist in den zurückliegenden X jahren von mehreren Wochen auf wenige Sekunden gesunken. Die weitere Beschleunigung dieser Vorgänge stößt in diesen Jahren an die ganz natürliche Grenze der Lichtgeschwindigkeit, denn es dauert ca 20.000 kilometer (=entfernung) durch 300.000 kilometer pro sekunde(=Lichtgeschwindigkeit), mithin etwa 0,07 Sekunden um die Änderung der Eigentumsverhältnisse als Information von New York nach Tokio zu übermitteln. An dieser Informationsmauer staut sich das Kapital gerade immer weiter auf, und die Flüchtlingsströme sind die erste materiell-humane Manifestation dieses Damms, der gerade überläuft und bricht.

In solchen Phasen besinnen sich Menschen auf ihre alten Götter und laufen dem erstbesten Schutzpatron in die Arme, der ihnen in deren Namen Geborgenheit verspricht. Das wird die Demokratie in ihrer heutigen Form nicht überleben. Und ob sich nach dieser großen Klospülung hinterher noch Völker identifizieren lassen, könnte auch fraglich sein.

Allerdings bewegt sich dies auf einer anderen historischen Wellenlänge als Mazitas ursprüngliches Thema. Ich schrieb das nur als Schleife, weil Du mit der elektronischen Revolution begonnen hattest.

Ich persönlich finde es nur spannend, wie plötzlich Mauern, Schüsse an Grenzen, Überwachung, Planwirtschaft (heißt heute "just-in-time-production") vollkommen okay zu sein scheinen.

Yo. Oder Gefechte im Donez-Becken.
**e:
Die 62 sollen gar nicht bescheiden sein. Sie können sich wünschen, was sie wollen. Nur ihr Kapital wird eingesackt.

Ja, aber die werden das Kapital nicht hergeben, nicht weil sie das noch als Kapital brauchen zum Einkaufen, sondern als AMchtinstrument zum beeinflussen. Ich glaube nicht, das du diese Menschen für ein First-class-leben in der Karibik begeistern kannst. Wenn dem so wäre, hätten sie nach erreichen der ersten 100mio das bereits selbst getan. Haben sie aber nicht. Somit ist die Motivation eine andere..... Macht, ohne diese Unsummen an Geld schwerlich aufrechtzuerhalten. Ich glaub nicht, das die ihre Machtbasis aufgeben...
**e Mann
2.564 Beiträge
Ach Domsub, für dich ist es immer noch die Gier und das Böse: Das Schlechte im Menschen.

Einige der Superreichen geben ja schon freiwillig ihre Kohle raus. Es war nicht ernst gemeint mit den 62 Reichsten der Erde. Es sollte nur aufzeigen, dass das, was sie für sich wünschen, für viel weniger als das zu erreichen ist, was sie besitzen.

Warum sollten sie machtgeil sein? Sprich mal mit ihnen. Ich denke, sie versuchen eher, die Verantwortung zu tragen.

Ich mag nicht die Machtgeilheit der da oben anzuprangern. Nimmst du sie aus ihrer Position, wachsen die nächsten direkt nach. Es sind nicht die Menschen, sondern es ist ihre Position, die den Machtkampf fordert.

Die Menschen sind völlig austauschbar.

Die Frage ist, wie gut die Warner die Technik kennen.
Wird die Warnung von Kennern der Materie aus blanker Angst oder von Unmündigen aus berechtigter Furcht/Sorge heraus geäußert. Der Unterschied ist erheblich.

Keine Ahnung, was da den Unterschied machen soll. Sie befürchten doch wohl das Gleiche. Ich weiß aber immer noch nicht, was?

62 Strippenzieher, die mithilfe dieser Technik nichts Anderes im Sinn haben, als die gegenwärtigen Herrschafts- und Eigentumsverhältnisse zu zementieren.

Was soll daran schrecklich sein. Das ist doch der Ist-Zustand mit dem wir in unseren goldigen Zeiten leben. Die Zementierung der Herrschafts- und Eigentumsverhältnisse wird nicht funktionieren. Hat es noch nie.

denn durch die erweiterten mathematischen Möglichkeiten der Rechner konnten sich imaginäre "Produkte" am Kapitalmarkt entwickeln (Derivate), mit denen scheinbar das Kapital Profite aus sich selbst heraus, ohne den Mehrwert durch Arbeit an Waren erwirtschaften konnte.

Oh, das klingt so kompliziert. Nichts anderes als Wetten. Wüsste nicht, was es da groß zu rechnen hat. Erklär mir mal den genaueren Gedankengang.

An dieser Informationsmauer staut sich das Kapital gerade immer weiter auf, und die Flüchtlingsströme sind die erste materiell-humane Manifestation dieses Damms, der gerade überläuft und bricht.

Wundervolle Bilder. Aber was ist das für eine Mauer? Was für ein Damm? Wo bricht er? Das ist leider sehr suggestiv aber wenig informativ für mich. Schon das Wort Flüchtlingsstrom reißt mich förmlich weg. Oder die Blase, die unweigerlich platzen muss. Ich dachte immer, das wäre Politikersprache.

Ist es nun schlecht, dass sich das Kapital an einer Mauer staut, die nicht mehr zu versetzen ist, oder ist es gut, weil die Mauer nun endlich Lichtgeschwindigkeit erreicht hat?

(Tut sich das Kapital weh? Oder mir?)

Viele Fragen.

Wir können gerne über Börsengeschäfte diskutieren.

In solchen Phasen besinnen sich Menschen auf ihre alten Götter und laufen dem erstbesten Schutzpatron in die Arme, der ihnen in deren Namen Geborgenheit verspricht.

Ja, geb ich dir Recht. Aber es wird eine Phase bleiben. Einen solch global übergreifenden Gesellschaftsumbau wie in den letzten 50 Jahren hat es noch nie gegeben und es sind da noch ein paar Probleme übrig geblieben. Das wird schon.

Ich denke aber eher so in Jahrhundertschritten.

Aber wie du schon schriebst: Mazita hat andere Sorgen.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Themenersteller 
SciFi war gestern
Wir reden hier von der Steuer- und Regeltechnik (Kybernetik), die sich anschickt, uns Menschen zu steuern und gerade beginnt, die Frage nach dem Subjekt dieser Steuerung reflektiv-rückgekoppelt pragmatisch anzugehen. Ohne uns.

Wieder beziehe ich mich auf eine von jin's Formulierungen, die er leider im nächstfolgenden Absatz wieder abgeschwächt hat, indem er darauf verweist, dass die Furcht vor den jetzigen Machthabern die größere sein könnte.

Wenn aber sogar diese Emergenz-Interpretation schon solchen Anlass zur Sorge bietet, wie dann erst die paranoide Variante, es gäbe eine mehr oder minder kleine Clique postfeudaler 62 Strippenzieher, die mithilfe dieser Technik nichts Anderes im Sinn haben, als die gegenwärtigen Herrschafts- und Eigentumsverhältnisse zu zementieren.

Wären es nur die Personen, die sich hinter der ominösen Zahl '62' verbergen, wäre es noch möglich, mit dem Finger auf sie zu zeigen und sie zu benennen.
Aber darum geht es gar nicht mehr. Auch sie sind Teil eines Prozesses geworden, eines Geflechtes, das weltumspannend agiert. Der Schaden, den sie tatsächlich anrichten ist marginal gegenüber den Schäden, die die inflationäre Nutzung der Daten von vielen Orten aus mit sich bringt. Es geht nicht mehr nur um die Reichen und Schönen, sondern auch um jeden kleinen Laden, der neue Methoden in Gang setzen kann, die das 'Netz' als immatrielles Wesen via Innovation weiter füttert. Und jeder, der es ein Treppchen höher geschafft hat, kann sie nutzen.
Deswegen geht es natürlich auch um Macht, und in Gang gesetzt wurde der ganze Prozess (eben dadurch, dass das 'Netz ursprünglich ein militärisches Instrument war) von denjenigen, die die Macht derzeit in Händen hielten.
Das Ergebnis aber ist nun ein Instrument, das nicht mehr steuerbar ist, und das den Menschen auf seinem ureigensten Terrain angreift – der Intelligenz; und zwar ohne die Möglichkeit, Gefühlsregungen zu empfinden und somit auch ohne Begriff von Ethik.
Der SciFi-Autor Isaac Asimov gab seinen künstlichen Intelligenzen wenigstens noch ethische Regeln mit:
Ein Roboter (nichts anderes sind unsere Rechner) darf keinen Menschen verletzen oder durch Untätigkeit zu schaden kommen lassen.
Ein Roboter muss den Befehlen des Menschen Folge leisten - es sei denn, solche Befehle stehen im Widerspruch zum Ersten Gesetz.
Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, so lange dieses nicht dem Ersten oder Zweiten Gesetz widerspricht.

Ich denke, die ersten beiden Gesetze haben unsere Maschinen schon hinter sich gelassen, denn jeder, der etwas davon versteht, hat mittlerweile an ihnen herum manipuliert, je nach Interessenlage.
Hier agiert mittlerweile ein Instrument, das nichts anderes tut, als Informationen zu sammeln und auszuspucken, und zwar an jeden Dahergelaufenen, der etwas wissen will - und zwar selbst Informationen intimster Natur. Weil es kein wirklich greifendes Übereinkommen über Datenschutz gibt, keine umfassenden Sicherheitssysteme, die wirken könnten, keine Ethik-Kommissionen, die missbräuchliche Datenverwendung ächtet und verfolgt.
Diese Datenmengen werden mundgerecht aufgearbeitet, bevor sie auf den Speichermedien erscheinen, ein paar eingegebene Parameter reichen, und der entsprechende Output kommt individuell zugeschnitten auf das jeweilige Bedürfnis: Egal ob ich wissen möchte, welche Schuhgröße mir passen könnte oder aber wie viele Japaner jetzt sterben müssten, sollte ich auf den Gedanken kommen, heute eine neue Bombe auf Hiroshima zu werfen, wie viele Liter Öl in Flammen aufgehen, wenn ich JETZT diese und jene arabische Ölleitung sabotiere oder wie lange die Wasservorräte unter Äthiopien reichen, wenn ich sie in Flaschen fülle und nach Europa schippern lasse, um sie zu verkaufen...

Und bald, sehr bald, wird diese Abfrage gar nicht mehr nötig sein. Dann sind sich die Rechner aller Welt einig: Die Menschen bitten im Internet so oft um Frieden, aber vertragen sich nie. Wenn sie es nicht selbst schaffen, sich zu befrieden, tun wir ihnen den Gefallen. Und zünden die erste Wasserstoffbombe.

Aber ok: Ich habe sehr viel Science-fiktion gelesen. Und die Wasserstoffbombe ist meine kleinste Sorge.
**e:
Es sollte nur aufzeigen, dass das, was sie für sich wünschen, für viel weniger als das zu erreichen ist, was sie besitzen.

Woher willst du wissen, was sie sich wünschen? Und wenn sie das Kapital für ihre Wünsche längst haben, warum sind sie noch in der Wirtschaft aktiv und nicht längst auf den Bahamas in "Rente"?
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Die Frage ist, wie gut die Warner die Technik kennen.
Wird die Warnung von Kennern der Materie aus blanker Angst oder von Unmündigen aus berechtigter Furcht/Sorge heraus geäußert. Der Unterschied ist erheblich.

Keine Ahnung, was da den Unterschied machen soll. Sie befürchten doch wohl das Gleiche. Ich weiß aber immer noch nicht, was?

Das war ein Test, was geschieht, wenn die Maschinen im unlogischen Gequatsche der Menschen die Vorzeichen vertauschen. Nämlich gar nichts, weil es keiner merkt, nicht einmal ich selber. *tuete*

Und das ist das Problematische für die Ethik.

@**e

Du schriebst weiter oben, dass du spam-mails und ReklameEinblendungen erhältst, welche Produkte bewerben, die Du gebrauchen könntest. Herzlichen Glückwunsch.

Eine Verständigung mit denjenigen, die die alte Reklame mit ihren hohen Streuverlusten kaum noch ertragen, und die als spam-Reklame nur noch solche von Lotterien, Wettbüros und "Krediten ohne SchufaAuskunft" bekommen, ist praktisch nicht mehr möglich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Filterblase

was konkret bedroht dich?

Inzwischen nur noch sehr Weniges, denn

Der Herr ist mein Hirte;
mir wird nichts mangeln.

Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele.
(Psalm 23)

Tagtäglich danke ich IHm für die letzten Tropfen in meinem Glas, die meine dahindunstende physische Gesundheit symbolisieren.

Wir können gerne über Börsengeschäfte diskutieren.

Ich glaube nicht, dass das viel Sinn macht.

Der Löwenanteil dieser Geschäfte wird inzwischen von genetisch evoluierenden Algorithmen gesteuert, die quasi gegeneinander Krieg führen, und die wir beide (und auch die gesamte vierte Gewalt) nicht verstehen können, weil uns dafür die nötigen Voraussetzungen fehlen. In die bereits werkelnden Algorithmen wird uns niemand Einblick gewähren, also bräuchten wir

• einen Internetzugang in London
• Zugangsdaten zur Londoner Börse ohne zwischengeschalteten broker
• Rechnerkapazitäten
• historische tick-Daten für empirische Forschungen

sowie, wenn wir selber mitspielen wollen

• Eigenkapital

Das Problematische an diesen genetisch evoluierenden Algorithmen ist, dass sie selbst für ihre Schöpfer nur noch bedingt berechenbar sind. Es liegt in der Natur der dabei verwendeten neuronalen Netze, dass sie stets unvorhersehbare Schmetterlingseffekte hervorrufen können. In Deiner Forderung nach völliger Transparenz gerade auch bei Big-Data, die auch diese Algorithmen umfassen solte, stimme ich völlig mit Dir überein. Es wäre aber wegen der prinzipiellen Nicht-Berechenbarkeit dieser Algorithmen dadurch nichts gewonnen. Wir treffen hier nämlich auf die mathematischen Grenzen der Aufklärung.

Alles was wir tun können, ist beten, dass die Programmierer, die dort werktätig sind, ihre updates vorher nach bestem Gewissen simulieren, bevor sie sie live schalten.

Die Algorithmen, die die Filterblasen hervorrufen, sind von ganz ähnlichem Typus.

Dort wird aber nicht nur mit unserem Vermögen und unseren Nahrungsmitteln gespielt, deren Verlust wir vielleicht noch mit einem Vaterunser verkraften könnten, sondern mit dem, was im Rahmen unserer informationellen Nicht-mehr-Selbstbestimmtheit direkt unser Bewußtsein prägt. Ich denke schon, dass das allen, die sich wie Du und ich der Aufklärung doch noch irgendwie nahestehend fühlen, ein wenig Sorge bereiten sollte.

Die Frage, was man dagegen innerweltlich tun könnte, halte ich ebenso wie Du für obsolet. Ein kleiner Bunker im Hinterkopf, dass die sogenannten Informationen, die uns umschwirren, allesamt mit Vorsicht zu genießen sind, somit auch der jeweilige Ist-Zustand unseres aktuellen Bewußtseins, wäre aber auch schon was. In diesem Bunker beginnt die Philosophie, und irgendwie ist das alles tatsächlich qualitativ neu und kalter Kaffee zugleich.

Manchmal wünscht ich mir trotzdem ein Fenster.
Brauche gerade ein Metronom für meine Ausbildung. Also erstmal die Standardvarianten geschaut. Dann viel mir auf, es gibt auch Apps für das Handy, sogar kostenlos. Dummerweise nicht ohne ein Google-play-account. Also notgedrungenerweise Daten eingegeben. Das ging problemlos. Ich habe auch aufgepasst, und nicht die "Sichern-option" markiert, welche meinen gesamten Handyinhalt mit Googleservern "synchronisiert".
Danach, als alle Daten, incl. Mailadresse abgegeben. Habe auch schon eine Mail von Google bekommen, mit weiteren Möglichkeiten, incl. Daten, die ich nie eingegeben habe (Goggle wusste von meinem alten Handy obwohl ich mich KOMPLETT neu angemeldet haben).
Ich habe mich gefreut, jetzt meine App zu installieren, aber dann....

Google Market fiel auf, das ich einen Browser habe, der nicht mehr unterstützt wird. Das das nicht bei der Anmeldung aufgefallen ist.
Ich habe auch noch rausgefunden, das diverse Metronomeapps auch noch den Standort abfregen, Als wenn ein Metronom zum arbeiten den Standort braucht.....

Es ist kein Problem, wenn es offen (!) da steht: folgende Daten für folgenden Service

Was mich stinkig macht sind die Aktionen die recht wage irgendwo in den AGB´s auftauchen. Was mich stinkig macht, sind die Aktionen die mir suggerieren: Kauf dir was neues (nur von uns....) und ich sogar wegen Wegfall von Unterstützung dazu mehr oder weniger dazu genötigt werde. Was mich irritiert sind wie bei z.Bsp. Paypal die vielen kleinen Änderung der AGB´s, die immer mehr Datenabgabe bedeuten, und alles im Zeichen von: "Um unseren Service zu verbessern".

Wir kaufen heute keine Pogramme mehr, sondern Lizenzen, welche an die AGB´s gekoppelt sind. Das geht inzwischen soweit, das sich Pogramme deaktivieren wenn man den veränderten AGB´s nicht zustimmt. Ich reagiere inzwischen sehr allergisch auf: "Um unseren Service zu verbessern...."

Pue, ich frage dich mal, hast du noch einen Überblick, wann du durch Zustimmung zu AGB´s (und sei es stillschweigende Zustimmung) mit deinen Daten bezahlst, und an wen und wofür? Wer ließt sich AGB´s überhaupt noch komplett (alle 50 Seiten) durch, bevor er auf "Ich stimme zu" klickt. Mir deucht, das wir auch aufgrund der Länge von AGB´s sklavisch auf den Button zur Zustimmung drücken. Ich glaube nicht, das die großen Internetkonzerne wollen, das wir verstehen was da überhaupt abgeht. Ich glaube auch, das sie uns die Illusion der Kontrolle geben. Aber es ist nur eine Illusion.


Schaut euch nur mal die ersten Minuten des folgenden Videos an, und dann bitte mir nochmal verraten, was genau denn das Schlimme an der Überwachung der Stasi war. Deren Akten waren nicht mal ansatzweise so umfangreich.......





Was war nochmal mit Briefgeheimnis, wenn eine Kopie allem Geschriebenen bei Facebook verbleibt? Wenn ich auch nichts mehr löschen kann (Eigentumsrechte, Urheberrechte)
Mir deucht, das wir für den technischen Fortschritt bereit sind alle unsere Rechte abzugeben. Und was ist das Geheimnis? Wir haben uns daran gewöhnt. Es ist normal, üblich.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Themenersteller 
Na endlich!
Domsub hat sehr anschaulich den Weg in die Datensklaverei beschrieben. Er war nun sehr dicht am Thema, und bar jeder intellektuellen Spielerei.
Fast musste ich schmunzeln als ich den langen Weg durch die Fertigung las, den ein User nimmt, bevor er sein Paket 'Service' bekommt. Aber leider bleibt mir bei solchen Schilderungen immer das Lachen im Hals stecken. Software-Design beinhaltet anders als früher auch immer die Interaktion mit bereits bestehenden Komponenten, die zusammen genommen ein komplettes Bild des unfreiwilligen Datenlieferanten erstellen.
Google ist ein Moloch, der Daten ansaugt und in seinem Bauch hortet, bis jemand kommt, der sie brauchen kann. Dabei sind es beileibe nicht nur Daten, die mit der tatsächlichen Nutzung seiner Dienste zu tun haben, wie soeben beschrieben.

Da auch Facebook nicht nur so im Nirwana schwebt, und handfeste Geschäftsinteressen dahinter stecken, können wir nie wissen, wo sich unsere öffentlich gemachten vertraulichen Informationen jetzt, gerade in dieser Sekunde, befinden, und wer sich damit befasst, geschweige denn wofür.
Aber von einer Tatsache können wir ausgehen: Der Grund ist nie harmlos.
Und die Verquickungen und Verstrickungen, die sich hinter der Fassade befinden, können wir nur erahnen.
Wer solcherlei Treiben nicht als unheimlich empfindet, muss schon einen weiten Verdrängungshorizont haben.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Ich reagiere inzwischen sehr allergisch auf: "Um unseren Service zu verbessern...."

Wie wir alle gerne mit diesen Mitarbeitern von "Central Services" umgehen möchten, hatte ja Terry Gilliam schon in den Achtzigern in seiner Dystopie "Brazil" großartig in Szene gesetzt.



Natürlich passt die Szene nur bedingt zum Thema: Bei den von domsub geschilderten Geschäftsprozessen, die wir alle ad nauseam kennen, haben wir es ja nirgendwo mehr mit Menschen zu tun, sondern nur noch mit elektronischen "Agenten" (respektive Arschlöchern).

Gleichwohl liefert die Szene einen - wie ich finde - interessanten Ansatz:

1) Was würde den Datenkraken geschehen, wenn wir ganz einfach in unregelmäßigen Abständen unsere Mobiltelefone mit vollkommen unbekannten Menschen tauschen?

2) Warum tun wir das nicht?
*******enza:
1) Was würde den Datenkraken geschehen, wenn wir ganz einfach in unregelmäßigen Abständen unsere Mobiltelefone mit vollkommen unbekannten Menschen tauschen?

Die Datenkraken würden einen Weg Finden ihre Profile nicht am Telefon festzumachen, sondern am User. So macht es Facebook bereits jetzt. Irgendeiner läd ein Foto hoch wo du zu sehen bist, markiert dich dort, und Facebook durchforstet sein Bilderarchiv auf der Suche nach Foto´s auf denen du noch zu sehen bist. Facebook kann so Informationen über dich sammeln, obwohl du selbst noch nie "Kunde" bei Facebook warst.

Google baut Autos, Elektroautos. Aber nicht wegen der Umweltfreundlichkeit, sondern weil diese eine permanente Überwachung ermöglichen. Zusammen mit der Applewatch ist eine 24h Stundenüberwachung möglich. Die wird dann auch gemacht, um den Service zu verbessern......

Das ganze regt nur keinen auf, weil nur noch ein kleiner, ich wiederhole kleiner Baustein fehlt. Noch wird unser Profil überwacht, und das beruhigt uns. Solange wir das Gefühl haben das nur "Domsub18209" überwacht wird ist alles in Ordnung, wir wähnen uns in Sicherheit, denn wir haben ja die Kontrolle über unser Profil. Aber es ist nur die Illusion, die uns ruhig bleiben lässt. Denn wir meinen noch anonym zu sein, geschützt durch ein Pseudonym. Die Datenkraken wissen durch Vernetzung mehr als uns lieb ist. Und das fängt beim wahren Namen an, geht über unsere persönliche Probleme und Interessen (->Surfverhalten->Cookies) bis hin zu unserem Einkommen (Surfverhalten in Internetshops bzw. Schufastatistiken in unserer Wohngegend.) Google weiß mehr über uns als unser Hausarzt. Eine fremde Institution weiß mehr über uns als der, dem wir unser Leben anvertrauen.... Wenn das nicht irgendwann mal bös ins Auge gehen MUSS.

Übrigens, die Central services sind nicht das Problem. Es ist die Mischung aus beidem: Datenkrake und Central Services. Beide peitschen sich hoch, noch mehr Daten zu bekommen. Denn beide profitieren von noch mehr Daten. Und das beste: Beide können jeweils den Anderen dafür verantwortlich machen, das noch mehr Daten erhoben werden können/müssen.
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