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Die Wahrnehmung6
Die Wahrnehmung Außerhalb unserer Wahrnehmung existiert die Welt…
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Die Wahrnehmung

*******fil Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
Die Wahrnehmung
" Folgendes habe ich schonmal in den Forenbereich Poesie gepostet, doch glaube ich dass es hier besser am Platz ist, deshalb noch einmal hier"


Die Wahrnehmung

Außerhalb unserer Wahrnehmung existiert die Welt nicht.
Sie wird in jedem Moment neu gebildet und ist nur und genau das, was wir in diesem Moment bestimmen.
Wie sehr unsere Aufmerksamkeit den Moment bestimmt unterstreiche ich.
Erfinden wir ein neues Gerät, das erfasst, was unsere Sinne nicht erfassen können,
so fassen wir vielmehr einen neuen Sinn, eine neue Wahrnehmung und schaffen unsere Welt so wiederum neu.
Wie leicht ein solches Leben doch ist.
Ich mache mir die Welt widiwidi wie sie mir gefällt. Nicht willkürlich aber durch unseren ganz eigenen Sinn und die feine Art jeder individuellen Wahrnehmung.
Die Kinder, also unsere Pippi Langstrumpf sind größter Schöpfer jener fantastischen Welten, die auch leibhaftig existieren. Wie eine unendliche Lebensgeschichte.
Wir Erwachsenen sind so scheu geworden noch einen solchen Schöpfergeist zu befreien, denn wir haben Angst, dass er nicht tut was der Kopf sich vorstellt.
Also tut er auch nicht was wir wollen.
Du musst es fühlen und tun, das ist die Glückseligkeit und Erleuchtung, die man nur spürt und begreift wenn man sie zulässt.
Für jeden, der es nicht fühlt, sind das einfache sinnlose Worte, für jeden anderen kann es die Erleuchtung und Heimat bedeuten.

PM
--------------
ocapi Manngeprüft
18. Februar 2016
Ausserhalb meiner Wahrnehmung
existiert die Welt nicht….aber wie kann ich dann ein Gerät konstruieren, dass ausserhalb meiner Wahrnehmung etwas wahrnimmt, wenn da doch nichts existiert ? Und wenn da doch etwas existiert, dass durch dieses Gerät wahrgenommen werden kann, wie ist dann der Wert der ersten Prämisse einzuschätzen ?
--------------------------------
ArianePfil Paargeprüft
Themenersteller

22. Februar 2016
Sie wandelt in jeder Sekunde.
Die Wahnehmung ist nichts statisches, sondern formt und entwickelt sich in jedem Moment weiter.
Habe ich eine Idee ein neues Gerät zu konstruieren ändert sie schon alleine meine Wahrnehmung und somit
den Zustand einer Existenz.
Es reizt mich Wahnehmung und Existenz gleich zu setzten, weil sich daraus eine komplett andere Weltanschauung ergibt.

Definiert man nicht etwas als existent, wenn man es selber oder seine Wechselwirkung mit der Umwelt messen oder nachweisen kann?
Das wäre dann die Wahrnehmung.
Da aber Wahrnehmung etwas komplett subjektives ist und auch von imaginär schöpferischer Natur, die nur durch sich sich selber in ihrem temporären Zustand begrenzt ist, würde sich daraus eine komplett neue Ansicht von Existenz bilden. Das heißt alle fiktiven Gedanken hätten eine gleichberechtigte Existenz wie allgemein als existent angesehene Dinge.
War die Existenz zum Zeitpunkt A noch anders als zum Zeitpunkt B danch, steht das nicht im Konflikt zu einander, es sind vielmehr eigenständige Entwicklungsstufen.
Die Existenz ist also an die Entwicklung der subjektiven einzelnen Wahrnehmung gekoppelt, als Statut.
**********rfrau Frau
589 Beiträge
Letztendlich ist das Leben immer im Fluss, alles ändert sich, alles schreitet voran, die irdischen Existenzen, genaus wie die intelekkutellen Energien.
Die Kraft der Gedanken können das reale Sein unmittelbar beeinflussen und steuern, es besteht sozusagen eine Wechselwirkung.
*******fil Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
Die Idee dahinter ist ja, Gedanken und das"reale Sein" als gleiche Existenz zu setzten. Was du denkst, das ist. Als direkte Folge von ich denke also bin ich.
Natürlich
existiert die Welt außerhalb unserer Wahrnehmung.
Mein Hund Pablo zB hört Geräusche,
die ich nicht höre, aber deswegen exisistieren doch die Geräusche.

Unsere Wahrnehmung ist begrenzt,
wird durch Technik erweitert,
aber alles nehmen wir nicht wahr,
oder?

*sonne*
Julius
****ulf Mann
333 Beiträge
Wie kannst du, ArianePfil, deine These damit in Einklang bringen, dass wir immer nur Wahrnehmen können, was bereits in der Vergangenheit liegt? Denn jede Information braucht Zeit uns zu erreichen, und unsere Sensorik nochmals, bis wir die Information bewusst wahrnehmen können.
Der Stern den du siehst, sandte sein Licht schon vor Jahrenzahnten aus. Wenn die Vergangenheit unveränderlich ist, muss er also schon existiert haben, bevor du ihn wahrgenommen hast. Vielleicht auch schon, bevor dein wahrnehmendes Bewusstsein existiert hat.
**nt Mann
1.739 Beiträge
Wer keine Lust oder Zeit zum Gucken des ganzen Videos hat - ab 21:35
*g*

... aber die Materie ist ja nur die Schlacke des Geistes ...

*******fil Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
@**lp

Ganz genau, aber deshalb ist die Welt eine andere für deinen Hund als für dich!
Ich meinte ja das die Exististenz der individuellen subjektiven Wahnehmung folgt. Du hast eine andere als dein Hund. Für deinen Hund existieren Sachen nicht die für dich existieren. Die Frage ist wer hat recht? entweder Beide oder keiner.


@****ulf

Es spielt bei diesem Gedanken dier zeitliche Aspekt keine Rolle. Sobald etwas durch Sinneswahrnehmung in natürlicher oder durch technologische Hilfe wahrgenommen wird ändert sich die alte definition von Existenz.
Früher: Ich habe Keinen Stern gesehen ergo es gab keinen. Dann sehe ich ein Licht ergo es gibt einen. Dann lerne ich durch Physik der Stern existiert vielleicht gar nicht mehr ergo vielleicht gibt es ihn gar nicht.

Interessant ist ach das Gedankenexperiement von Schrödingers Katze. Woher soll ich wissen ob etwas von dem ich keine Information bekommen kann wirklich existent ist? Nach meinem Gedankengang ist es dann eben nicht existent.

Oder nach dem Philosophen David Hume.
Empirische Beobachtungen lassen uns Gesetzmäßigkeiten erkennen mit denen wir die Zukunft vorraussagen können. Aber habe ich das Recht zu sagen das der Stein wenn ich ihn loslasse zu Boden fallen wird, nur weil er das nach Beobachtung schon immer tat?
*****_hb Mann
205 Beiträge
klar, ...
Aber habe ich das Recht zu sagen das der Stein wenn ich ihn loslasse zu Boden fallen wird, nur weil er das nach Beobachtung schon immer tat?

hast du. selbst wenn du dich irren solltest. Wie ich an anderer Stelle mal schrieb: "Die Enttäuschung einer Erwartung ist kein Indiz dafür, dass die Erwartung irrational war" (Beleg im Thread "Lieblingszitate"). Die Frage ist, wie man vom Wesen der Wahrnehmung zum Induktionsproblem kommt. Machen wir nen Sprung und fragen wir Herrn Kant in seiner Kritik der reinen Vernunft (Seite 75, u.a. https://korpora.zim.uni-duisburg-essen.de/kant/aa03/075.html), dort heisst es, ZITAT,

" Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind (m. Herv.). Daher ist es eben nothwendig, seine Begriffe sinnlich zu machen (d. i. ihnen den Gegenstand in der Anschauung beizufügen), als seine Anschauungen sich verständlich uu machen (d. i. sie unter Begriffe zu bringen). Beide Vermögen oder Fähigkeiten können auch ihre Functionen nicht vertauschen. Der Verstand vermag nichts anzuschauen und die Sinne nichts zu denken. Nur daraus, daß sie sich vereinigen, kann Erkenntniß entspringen".

Etwas moderner: Damit aus WAHRNEHMUNG (sinnlichem Reiz) eine ERKENNTNIS wird, braucht es eine THEORIE im Hintergrund (den Verstand). Das macht dann die bisherigen Beispiele verstehbar, von der Sternensache bis hin zu schrödinger Kätzchen (wobei da die sache mit dem Wissen noch mal eine andere ist und strenggenommen nichts wahrgenommen wird).

Wahrnehmung ist nun ihrerseits mehr als das was die SINNE liefern: es braucht z.B. selektive Aufmerksamkeit und gezieltes Ausblenden, usw, sonst wär man permanent überflutet. Der Übergang vom physiologischen (Reizaufnahme aus der Umwelt in das Nervernsystem des Körpers) zum psychologischen und philo-sophischen ist ein recht komplexes ding, was sich einer rein experimental-psychologischen Beforschung entzieht, solange man das Endstück der Kette, Verstand und/oder Seele (und von der emotionalen Färbung haben wir ja noch gar nicht gesprochen) nicht begrifflich unter Kontrolle hat und wirklich weiss wovon man redet.

will man wirklich über wahrnehmung reden, endet man in letzter konsequenz beim leib-seele-problem. OMG. So man das G akzeptiert. Das Leib-Seele-Problem führt dann unweigerlich zur intellektuellen frustration, und zumindest bei mir zu dem bedürfnis, dem leib mal eben etwas mehr aufmerksamkeit zu widmen ... just my 2cts.

Die Subjektiv-Objektiv-Sache braucht man letztlich gar nicht, im Grenzfall hilft das hier: http://www.amazon.de/Die-Sch … n-Eric-Schmitt/dp/325060061X : das perfekte dessert zu diesem thread, meint: audax_hb
*******fil Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
Das Video mit Hans Peter Dürr ist sehr interessant! Danke! Hatte bis jetzt keine Gelegenheit es anzuschauen.
Im Grunde trifft es sehr schön was ich mit meiner These behaupten will und instinktiv fühle.
Natürlich beschreibt er das von einer ganz anderen Seite, aber wie so häufig..viele Wege führen nach Rom.


@*****_hb

Ersteinmal ist es wie immer ein Definitionsproblem, denn ich definiere Wahrnehmung etwas allgemeiner als es in deinen Bespielen definiert ist.
Als jeglich Art der Aufnahme und !Kreation! durch den menschlichen Verstand. Also stimme ich dir voll zu:
"Wahrnehmung ist nun ihrerseits mehr als das was die SINNE liefern"

"Aber habe ich das Recht zu sagen das der Stein wenn ich ihn loslasse zu Boden fallen wird, nur weil er das nach Beobachtung schon immer tat?"
Das ist ein Gedankenexperiment von David Hume, dem ich auch nur teilweise zustimme, dass ich nur zur Veranschaulichung meines Gedankenganges nutzte.
Prinzipiell bin ich der Auffassung, dass Recht etwas zu tun aus der Bewegung es zu tun entsteht, ganz unabhängig von den Konsequenzen.

Auf jeden Fall ein sehr interessanter Exkurs.
*****_hb Mann
205 Beiträge
das ist ...
Prinzipiell bin ich der Auffassung, dass Recht etwas zu tun aus der Bewegung es zu tun entsteht, ganz unabhängig von den Konsequenzen.

harter stoff. wo bleibt der aufschrei der ethiker ??

@*******fil wirst mir sicher nicht böse sein ob der häme, denn das recht das zu schreiben entstand spontan aus der bewegung just das zu tun, und so geht das wohl in ordnung. *liebguck* konsequenzen ??
*******fil Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
Herrlich! Konsequenz: Sympathie!

Schon allein auch weil du ein Jazzliebhaber bist! =)

Ich weiß, dass das was ich schrieb auch anders verstehen kann. Jedem der das tut will ich es gerne erklären.
Bravo!
Ich finde ja, dass sowohl Pablo als auch ich recht haben,
aber das ist uns meistens wurscht und nicht der Rede wert!
*******alm Paar
7.574 Beiträge
zitate gefällig?
„Was ist Sein?“ - Martin Heideggers Frage nach dem Sinn von Sein ist philosophiegeschichtlich legendär und hat es sogar zur Verarbeitung in einem Rap-Song gebracht. Bei Markus Gabriel, dreiunddreißig Jahre junger Professor für Erkenntnistheorie in Bonn, der nun sein erstes im weitesten Sinne populäres Buch geschrieben hat, klingt die Frage nach dem Sinn von Sein ein wenig flapsiger: „Was soll das Ganze eigentlich?“

Was Gabriel in seinem Buch betreibt, ist aber Philosophieren auf hohem Niveau. Natürlich geht es ihm nicht darum, zu zeigen, dass nichts existiert. Dargelegt wird von ihm vielmehr, warum es „alles gibt, nur eben nicht die Welt“. Damit richtet sich Gabriel vor allem gegen eine bestimmte philosophiegeschichtliche Auffassung dieses Begriffs, deren konzeptuelle Verfestigung man gewöhnlich bei Descartes ansetzt und die darauf hinausläuft, dass „die Welt“ als eine Außenwelt vorgestellt wird, in der sich das Subjekt bewegt und in welcher sich darüber hinaus alle möglichen Gegenstände befinden.
Die „eigentliche“ Beschreibung gibt es nicht

Eine Liste der Entitäten, welche sich nach der von Gabriel angefochtenen „Welt“-Konzeption „in der Welt“ befinden müssten, liest sich so: „Es gibt unseren Planeten, meine Träume, die Evolution, Toilettenspülungen, Haarausfall, Hoffnungen, Elementarteilchen und sogar Einhörner auf dem Mond.“ Schnell wird deutlich, dass diese Weise des Redens wenig Sinn ergibt. Wenn man in diesem Sinne sagt, dass es etwas „gibt“ beziehungsweise „nicht gibt“, erliegt man für Gabriel einem Missverständnis. Es „sind“ dann eigentlich nur noch materiell existierende - und dadurch, etwa im physikalischen Sinne, untersuchbare - Gegenstände. Das aber wird der Vielfalt der von uns wahrgenommenen oder generierten Realitäten nicht gerecht. Ein Beispiel, das der Autor häufig verwendet, ist das der „Existenz“ von Hexen. Obwohl es natürlich keine Hexen „gibt“, sei die Aussage „Es gibt Hexen“ nicht falsch, etwa wenn man sich auf Shakespeares „Macbeth“ beziehe. Denn in diesem literarischen Werk spielen Hexen schließlich eine tragende Rolle.

Was folgt nun daraus? Gabriel führt einen Begriff ein: „Sinnfeld“ bezeichnet bei ihm den Bereich, in dem bestimmte Gegenstände erscheinen. Wenn wir etwa versuchten, einen Tisch unter dem Aspekt seiner physikalischen Beschaffenheit zu untersuchen, dann wäre dies eben der Tisch, wie er für den ihn untersuchenden Naturwissenschaftler unter einer bestimmten Fragestellung erscheint - in einem naturwissenschaftlichen „Sinnfeld“. Dies sagt aber nichts über die „eigentliche“ Beschaffenheit des Tisches aus. Es stimmt ja nicht, dass der Tisch „eigentlich“ nur ein Aggregat von Elementarteilchen sei. Die physikalische Beschreibung ist nur eine von vielen.
Die Phänomene sind nie ausgeschöpft

Das alles ist nun nicht neu. Die Privilegierung von Naturwissenschaft, insbesondere der Physik, als Lieferant der „eigentlichen“ oder fundamentalen Beschreibung der Dinge haben viele Philosophen aufs Korn genommen. Gabriel hat aber mehr im Sinn: Er möchte eine philosophische Schule begründen, die einen „Neuen Realismus“ vertritt. Er soll naturwissenschaftlichen Fundamentalismus ebenso vermeiden wie einen radikalen Perspektivismus.

Alles gibt’s, nur nicht die Welt: Markus Gabriel zeigt mit Verve, wie man abseits akademischer Einhegungen zentrale philosophische Fragen ohne Abstriche verhandeln kann.

Quelle FAZ

einfach nurma sacken lassen..................

namd
*****y25 Mann
46 Beiträge
Wow schönes aber sehr schwieriges Thema...
Pipi Langstrumpf ist ein sehr schönes Beispiel, wie schon im Kindesalter uns beigebracht wird, die Welt bunt und nicht rational zu sehen.
Leider falsch mMn, denn über welche Wahrnehmung reden wir ? Darüber wie ich die Welt verstehe, z.B das Verständnis davon was richtig oder falsch ist - "meine subjektive Meinung" oder reden wir hier von Wahrnehmung die man "direkt\indirekt" fühlt. Z.b wenn ich mir den Finger einklemme, spüre ich Schmerz, meine Beobachtung zeigt bei anderen Menschen, die sich ähnlich den Finger einklemmen, ähnliche Reaktion. Also muss der Schmerz etwas objektives sein und zwar Masse mal Geschwindigkeit ist die Übertragung der Energie auf meinen Finger - je schneller die Tür zuklappt oder je aus welchem Material die Tür besteht z.b stahl, ist die verlerletzung am Finger größer...
So bunt unsere Welt auch ist ( zu sein scheint ) unterliegen wir alle den Naturgesetzen bzw dem des unwiederlegbaren - die Welt außerhalb ist objektiv, das relative findet nur in unserem Kopf statt.
Ich denke also bin ich, ist eine sehr sehr auslegbare thesis, die in meiner Auslegung keinen rationalen halt findet - wann fange ich an zu denken ? Schon als ich auf die Welt komme oder erst ab einem gewissen alter ? Was ist davor ich denke nicht also bin ich nicht ?
Zweitens, das was ich denke, ist das wirklich meins oder ist mein Gehirn jeglicher Manipulation von außen ausgesetzt und ich denke das, was mir von außen mitgeteilt wird und im Laufe der Zeit meinen Gedankengang formt ? Liegt es nicht daran, wo meine wurzeln liegen, mit wem ich mich abgebe, wo ich aufwachse, was meine Gesellschaft ist ob ich z.b Christ oder Moslem werde. Ob ich Mann oder Frau bin ob etwas für mich richtig ist oder falsch...?
Wo ist mein persönlicher Gedankengang und wo ist der, der von außen beeinflusst wurde ? Denke ich wirklich eigenständig oder wird mir das beigebracht von außen, wie und was ich zu denken habe ?
Sprache ist ein problem bei der Darstellung von Objektivität, denn was ich meine, ist nicht immer das, was ich sage und schon gar nicht das, was beim Empfänger ankommt, deswegen entstehen Konflikte und Missverständnisse. Beispiel: "du versteht mich nicht" gemeint, ist - ich habe mich undeutlich ausgedrückt. Verstanden wird - du idiot raffst gar nichts.
Oder was ist der unterschied zwischen "ich glaube nicht" und "ich bin ungläubig" - inhaltlich gar keiner, jedoch wird meist bei dem einem "Heide" beim anderen "Antichrist" ausgelegt, wobei wenn man nicht glaubt, es nicht mal etwas religiöses sein muss, man nimmt alles anders wahr und vertraut nur anstatt blind jmd. oder etwas zu glauben, nur weil angeblich Wissenschaft, Masse, Zuneigung es für wahr eingestuft haben.
Somit kann man mit der Masse, Geschichte, Abhängigkeit von etwas oder der Wissenschaft jmd. Gedankengang gezielt formen z.b. es gibt Himmel und Hölle und die 10 Gebote ist pauschal als richtig festgesetzt, Folge ich diesem weg nicht, tanze ich aus der Reihe und gehe einen anderen weg als die Masse, da ich alleine den weg bestreite werde ich nicht nur unglücklich mit, sondern man legt mir gar Steine in den weg und erklärt mich als sonderbar\verrückt - wie auch immer, man nimmt mich nicht ernst.
Oder Beispiel: Jesus wurde unbefleckt geboren - d.h wenn ein Mann sexuellen Kontakt hat mit einer Frau, befleckt er sie ?? also je jungfräulicher eine Frau, desto heiliger soll sie sein, was auch im verhalten der Geschlechter sich widerspiegelt. Die Frau hat einen gewissen wert den sie anscheinend meint durch trieb zu verlieren, je mehr wert desto besonder ist die Frau (angeblich).
Als Mann versteht man aber keinen "wert" das einzige was für den Mann von weiblichen wert sein kann, ist die Mutter seiner Kinder - das nachkommen, das was übrig bleibt von einem, wenn man geht.
Männer verstehen in der Regel Phrasen wie "ich bin mir zu schade" "trieb gesteuert" "Niveau" usw nicht direkt. Die meisten meinen es nur zu verstehen, weil es nur so Sinn macht, denn anders rum geht man Konflikt mit der Frau ein und kommt nicht auf einen gemeinsamen Nenner - keine Frau, kein Sinn! Also legt man sich im Fall des Geschlechtes seine Denkweise so ca aus: "wie kann ich mir den Sachverhalt zurecht legen, damit sie recht hat" und folgt diesem unbewusst. Man belügt sich quasi selbst und wird irrational im Sinne einer höheren Rationalität. Das ist der eigentliche "tittenbonus" was den Frauen die macht verleiht, ihre Welt mit den Farben zu malen, welche sie für richtig halten, der Mann als Einzel Individuum hat keine Wahl, als mit zu spielen, macht er es nicht, gibt es keine Frau "es passt nicht".
Leider gibt es die objektive Realität und der natürliche trieb jedes Menschen ( auch Frau, die im laufe der zeit es lernt zu verdrängen bzw. nicht nötig hat ) den man vllt zeitlich unterdrücken doch nicht aus der Welt schaffen kann. Holt die Realität einen ein, heißt es, dass alle Männer lügen und man keinem vertrauen kann.
Das problem liegt nicht im Geschlecht ( nicht direkt ) sondern in der psyche des Menschen und der Anfälligkeit sich seine eigene Realität unabhängig vom Rest der Welt zu kreieren, jeder macht sich was vor und lebt in seiner Welt.
Leider finde ich jegliche Ungerechtigkeit und Ausnutzung des anderen ist auf dieses Phänomen zurück zu führen, ob es die Mächte der Welt oder die macht des Geschlechtes ist, jemand trifft Entscheidung und jemand hat diese Entscheidung zu akzeptieren.
Warum sonst gibt es verschiedene sprachen, Währungen, Länder, Religionen usw... Nur damit es nicht zu einer gerechten balance im Gleichgewicht kommt, sondern damit es immer einen gibt der profitiert und einen, der sich anpassen muss.
Die Tendenz geht eher in Richtung noch stärkeres Ungleichgewicht als zur Ausgeglichenheit, denn die weichen werden schon bei Geburt gestellt.
Keiner von uns kann 100% objektiv sein, doch die Richtung und die Denkweise zum objektiven hat jeder, es macht nur nicht für jeden Sinn.
Verteilt man es jetzt alleine aufs Geschlecht, denken die meisten Frauen bunt - jede ist einzigartig und jede lebt in einer anderen subjektiven Welt. Jede weiß, was bunt bedeutet, jede sieht das und spürt das - dem muss man bunte Welt erst erklären, bevor er das versteht oder gar überhaupt weiß, dass es sie gibt. ( klar gibt es Einzelfälle, die sogenannten statistischen Ausreißer, die nicht repräsentativ sind für das Gesamtergebnis, dennoch gerne bei buntdenkern zum verfälschen benutzt werden )
Der Mann denkt eher rational und kann es sich in der regel nicht leisten, seine Welt zu kreieren, denn er hat nichts, was die Welt braucht und steht somit auch nicht im Mittelpunkt...
...u...hupp...das ist nicht da...dochda
Ein völliger Unsinn, in Anbetracht der der Tatsache, dass wir hier - sehr wohl mit etwas - miteinander reden. Eine typische Themenstellung für eine verträumte und verschlafene Geisterhaltung.
Nicht wenige aber merken das scheinbar nicht und vermuten wer was für tiefe philosophische Einsichten und Erkenntnisse dahinter.

Sie kommen aus ihren Löchern gelangweilt und springen auf jeden Hupps... Bubbs...Flupps

Die Welt ist da. Es gibt uns (hier), es gibt... Was gibt es eigentlich nicht...? Die Moderatorin gibt es nicht. Moderatoren gehören aber zur Welt. Also gibt es die Welt nicht.

Aha, hab ich mich doch geirrt. Macht aber nichts, mich gibt es ja gar nicht.
*****_hb Mann
205 Beiträge
E-N-D-L-I-C-H
... denken die meisten Frauen bunt - jede ist einzigartig und jede lebt in einer anderen subjektiven Welt. [...] Der Mann denkt eher rational und [...] er hat nichts, was die Welt braucht [...]

hat mir ein weiser Mann den Unterschied zwischen Frau und Mann erklärt.

Und stürzt mich in die tiefste Krise: Gute!Güte!Gender!!Mich!!

*wow*

audax_hb
...t...
...iefsinnig...
Mir stellt sich da die Frage nach objektiver Realität, Wahrnehmung und Wirklichkeit. Psychologisch betrachtet lebt ein jeder in seiner persönlichen Realität, die sich von der anderer Menschen unterscheidet. Wahrnehmung ist ebenfalls subjektiv. Und die Wirklichkeit betrifft das ebenso - die entsteht nach Watzlawick nur durch Kommunikation. Somit ist alle Objektivität auch nur subjektiv...
Klar,
alles ist erst mal subjektiv,
objektiv wird es nur durch Konsens,
also muss da schon mal kommuniziert werden.
*sonne*
Julius
Hey Julius,
ist Objektivität konsensabhängig? Dann hätte zB die katholische Kirche konsensmäßig in Allem recht *aua*
Die Frage ist eher: gibt es Objektivität überhaupt? die müsste sich normativ auf alle Menschen abbilden. Wird es gemäß der Individualität nie geben. Und selbst wenn - schließt sich der Rest des Universums dem an???
KKMK,
in der katholischen Kirche besteht doch kein Konsens!!
Die Idee mit dem Konsens ist nicht von mir,
sondern da gibt es einen Berliner Philosophen Gotthard Günther,
der das so ausführlich beschreibt,
und auch zB der Philosoph Jaspers mit seinem Buch "Wahrheit beginnt zu Zweit" argumentiert in diese Richtung.
Aber natürlich kannst Du das Wörtchen "Objektivität" einfach in den papierkorb schmeissen,
so wie andere auch über das Wort "Zufall" sagen, den gäbe es nicht.
*sonne*
Julius
2 > 1
Ein Finger ist weniger als zwei (Finger) ist objektiv als wahre Aussage.
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