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Lieblingsphilosophen

***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Lieblingsphilosophen
Hier soll Raum sein eure LieblingsphilosophInnen vorzustellen. Brennend interessant finde ich es natürlich warum gerade dieser/diese.

lg Azana
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Friedrich Nietzsche
ja das ist er mein lieblingsphilosoph...verwunderlich?

nein..mir kam zu ohren dass ihn viele besonders interessant finden...warum?


schwierige frage..ich vermute mal es liegt auch in der radikalität seiner gedanken und formulierten worte und in seinem besonderen lebenslauf..

diesen werde ich euch hier nicht posten...einen excellenten artikel zu nietzsche findet ihr hier..

http://de.wikipedia.org/wiki/Nietzsche

spannend für mich war warum gerade er mich so viel zum nachdenken gebracht hat, so dass er auch heute noch einer der wenigen philosophen ist, welchen ich immer mal wieder lese..


interessant finde ich sein aufwachsen nach dem frühen tod des vaters und des bruders in einem frauendominierten haushalt ...seine schwester elisabeth zog bis nach seinem tod geschickt die fäden seins lebens und werkes (nicht immer in seinem sinn)

seine zeit in basel berührt mich in dem sinne persönlich, da ich dort länger gelebt habe und so seine wirkungsstädten kenne ...sie immer wieder gesehen habe...sein wohnhaus angeschaut habe und in einer stadtführung zu seinen "orten" näheres erfahren habe..
manchmal wenn ich durch basel laufe habe ich den eindruck ihn wirklich noch fühlen zu können...bzw ich stelle mir vor, wie er dort gelehrt und reveriert hat..


auch die anderen orte in der schweiz, in welchen er weilte besuchte ich....

seine bekanntschaft mit lou salomé hat was tragisches....ihre verbindung zu rilke und freud schließt den kreis
( dazu gibt es ein wunderbares buch von I.Yalom "und nietzsche weinte...es erzählt von der fiktiven begegnung von nietzsche und freud, welcher durch lou alamiert sich um seine genesung bemüht)

sein großes wort "gott ist tot"...seine prägung des nihilismus..

all dies hielt mich immer auf trap bei ihm..ständig hatte ich das gefühl wie eine getriebene mehr lesen zu wollen..

mit zarathustra kam ich allmählich zur ruhe..

aber er ist und bleibt mein liebster *zwinker*


Azana, bekennend
*******to32 Mann
110 Beiträge
Auch Nietzsche -und Descartes
Auch mein Lieblingsphilosoph ist Friedrich Nietzsche. Zuerst fesselte mich die gewaltige Sprache in seinem „Zarathustra“, mit seinen geheimnisvollen und oft mehrdeutig interpretierbaren Gleichnissen und den darin enthaltenen Ideen.

Dieses Buch, und mit diesem Buch auch Nietzsche selbst, haben es mir einfach angetan!

Auch seine Bücher „Die Fröhliche Wissenschaft“, „Morgenröte“ und natürlich „Menschliches Allzumenschliches“ liefern mir so manchen Denkanstoß, und bei vielen Aphorismen kann ich mit geballter Faust auf den Tisch hauend zustimmend behaupten: „Genau das hab’ ich schon immer gesagt!“ *g*

Besonders hat mich das das Vorwort zu „Menschliches Allzumenschliches I“ fasziniert, in dem es um die „Freien Geister“ geht –dort habe ich mich beinahe Zeile für Zeile wiedergefunden!

Spätestens nachdem ich eine lange Zugfahrt dazu genutzt habe, seine interessante und auch bewegende Biographie zu lesen, bin ich großer und bekennender Nietzsche – Fan, auch wenn ich doch immer wieder auf einige seiner Meinungen und Sprüche stoße, mit denen ich nicht einer Meinung sein kann. Aber es wäre ja auch ziemlich ungewöhnlich und bedenklich, wenn dem nicht so wäre.

Sehr bedeutend ist für mich auch Descartes mit seiner „Abhandlung über die Methode, die Vernunft richtig zu gebrauchen“. Nüchtern, trocken, vernünftig, bescheiden und doch bestimmt Ziel weisend.
Die Lektüre dieses Buches kann ich nur jedem empfehlen, der damit anfangen möchte, sich intensiver mit Philosophie zu beschäftigen.

lg
kant - wittgenstein
...
denn kants denken ist wohl die bedingung der möglichkeit der moderne ...



das dichteste philosophische werke, der philosophiegeschichte hat wohl wittgenstein geschrieben ...
7 sätze
... die welt ist alles was der fall ist
... wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen

vor allem dieser jene letzte satz ... ist wohl die synthese der großen denker vor ihm von sokrates bis hegel ...
und er ist wohl die bedingung der möglichkeit der mystik, der höchstform des menschlichen denkens ...
Camus, Nietzsche, Sartre
Der Titel sagt auch schon etwas über die Rangordnung aus.

Camus ist mir vor einigen Jahren während einer ironischen Begebenheit in die Hand gefallen.
Ich wälzte mal wieder meine Gedanken, und versuchte für das von mir empfundene, für meine Weltanschauung eine Analogie zu finden. Mühsam glich ich alle denkbaren Vergleiche ab, die mir in den Kop kamen, um zunächst du der Ansicht zu gelangen, dass nichts wirklich passte. Plötzlich der Gedankenblitz: ist es mit dem Daseinsschicksal des Menschen nicht wie mit Sisyphos, der sich gegen seine Verdammung auflehnt und seine Existenz im Kampf gegen den Gipfel fristet?
An dieser Stelle möchte ich erwähnen: zu dem Zeitpunkt, hatte ich keinen blassen Schimmer von Camus´"Der Mythos des Sisyphos". Ich war philosophisch interessiert, jedoch nicht vom Fach, gerade mal frisch der Pubertät entwachsen.
Ich beschloss, meinen Gedanken niederzuschreiben. Da ich aber bereits eine schwere Enttäuschung in Bezug auf einen scheinbar innovativen Gedanken von mir erlebt habe (den ich dann nachher zufällig bei Habermas wiedererkannte),musste ich herausfinden, ob mein Sisyphos-Gedanke einmalig sei - schließlich wollte ich weder paraphrasieren noch diebisch zusammenklauben.
Was musste passieren...kaum eine Viertelstunde recherchiert, und auf Camus gestoßen. Wieder die akademische Enttäuschung, aber trotzdem begeistert über einen Gedanken-Verwandten.
Schnell den Mythos bestellt und gelesen, ihn verschlungen, in mich aufgenommen und eine Deckungsgleichheit mit meiner Weltansicht festgestellt - seither hat mich Camus nicht mehr losgelassen.
Seine Philosophie der Absurdität, die aus der gemeinsamen Präsenz von Mensch und Welt entspringt, ist das für mich plausibelste was mir bisher untergekommen ist, mitsamt seiner auf Verantwortung zielenden, ethischen Implikationen.

Nietzsche trat mit Beginn des Studium hinzu, unterstrichen dadurch, dass sich viele Gedankenansätze, die weiterentwickelt oder umgedacht werden, bei Camus auftauchen. An rhetorischer Brillianz überragt Nietzsche Camus bei weitem, zudem erscheint er mir als flächendeckender und provokativer, was, @***na, sicher auch seine Popularität unterstützt.

Sartre trat natürlich auch durch seine Verbindung durch Camus hinzu, seine phänomenologische Ontologie mag mehrfach zur deskriptiven Psychologie herabgewürdigt worden sein, sie mag zudem viele Achillesfersen haben, aber ihre Konsequenz ist beeindruckend.

Nun zum Schluss eine Frage: Hat jemadn von euch schon Jules Lequier gelesen? Er soll Vorläufer des Existenzialismus sein und wird wohl meine nächste Herausforderung werden
meine
favoriten sind definitiv kant und nietsche.
manchmal ein zitat und mein tag ist gerettet *g*

kennt jemand von euch andrew boyd?
sehr schwarz.... aber gut.

gruß, sera
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Guatama Buddha
Distanz zu den Aufgeregtheiten der Welt,

so oder ähnlich könnte man die Lehren des Buddha zusammenfassen.

Die Welt ist unvollkommen und ohne festgefügte Ordnung. Die Menschen mit Ihren ungezügelten Leidenschaften tragen das ihre dazu bei und leiden darunter.

Sich frei machen von diesen Leidenschaften, von den Zufälligkeiten des Lebens, ist

WEISHEIT.

Selbst Platon glaubte an die Wiedergeburt und an die immer wieder neuerliche Fleischwerdung der unsterblichen Seele.
Die Erlangung der Weisheit kommt einer Wiedererinnerung an das gleich, was die Seele schon einmal gewusst hat.
Es wird vermutet, dass Platon die Vorstellung seiner Seelenwanderung der indischen Philosophie verdankte.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Lieblingsphilosophin
Viele Philosophen lese ich gerne (und es darf sogar auch mal Schopenhauer sein), aber mich beeindruckt derzeit am meisten

Sabine Lichtenfels (Theologin, Philosophin, Friedensforscherin)

Denn sie versucht, eine kraftvolle weibliche Komponente in die bestehende Philosophie einzubringen, die den meisten Männern gar nicht gefällt und den meisten Frauen zu befremdlich erscheint - die ich aber für dringend notwendig erachte.

(Die Antagharin)
Da Sabine Lichtenfels wurde 1954 geboren wurde,
hat sie die Nachkriegszeit/en nicht unmittelbar erlebt,
aber die Auswirkungen, Ausgüsse und Auswüchse der damligen Zeit und sich damit befasst.
Deshalb hat sie ja auch diese Idee gehabt, ein Fridensdorf zu gründen usw.
Fakt ist doch, dass nach der Kriegszeit, eine Freidenszeit angebrochen war.

Diese Gedanken, wie S.L. - haben viele schon gehabt, nur nicht so stark verfolgt und sie umgesetzt.
Sie hatte das Privileg, Theologin zu sein um in den Bekanntheitsstatus zu kommen.

Mit sind die alten Philosphen lieb und recht, weil sie die Erfahrungen im Leben gesammelt haben.

Eine neuzeitliche "Philosophin" wie Sabine Lichentefels,
gibt es bestimmt mehrere nur nicht so bekannt.


Tiefsinnige
*****har Paar
41.020 Beiträge
Also gut ...
Alte Philosophen? Aber gerne:

Da würde ich mich gerne Azana anschließen:

Gautama Buddha

(Die Antagharin)
azana beipflichtend...
...und ihn zitierend...

...Jede Praktik jedes Augenblicks, jeder Instinkt, jeder Tat werdende Wertschätzung ist heute antichristlich: was für eine Mißgeburt von Falschheit muss der moderne mensch sein, dass er sich trotzdem nicht schämt, Christ noch zu heißen!---
*******_ni Mann
17 Beiträge
gautama budha
Distanz zu den Aufgeregtheiten der Welt,
Sich frei machen von diesen Leidenschaften, von den Zufälligkeiten des Lebens ist
WEISHEIT.
das ist schön zusammengefasst, finde ich.

Selbst Platon glaubte an die Wiedergeburt und an die immer wieder neuerliche Fleischwerdung der unsterblichen Seele.
buddha nicht!
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wiedergeburt
buddha nicht!

hier irrst du franzzi..

zu Zeiten Buddhas hatte die Lehre der Wiedergeburt schon eine lange Tradition im indischen Denken. Sie wird zum Ausgangspunkt seiner Ethik.

Zusammengefasst:

Versuche ein gutes Leben zu führen, dann wirst du mit der Einstellung und menschlichen Reife, die du erworben hast auch wiedergeboren werden.


Azana, grüßend
@Azana
Das Bild zu Deinem obigen Beitrag mit Bild ist sehr bewegend. Glaube auch an die Wiedergeburt, bin mir nur der Systematik des Buddhismus hierzu nicht sicher. Gibt es wirklich Karma? Was wäre der tiefere Sinn, die an sich göttlichen Lebewesen auf der Erde leiden zu lassen?

Lg

Fly
*******_ni Mann
17 Beiträge
wiedergeburt + karma
liebe azana,
meine bemerkung "buddha nicht" bezog sich nicht auf die wiedergeburt. natürlich lehrte buddha wiedergeburt. meine bemerkung bezog sich auf die "unsterbliche seele". in diesem punkt hat sich buddha ausdrücklich von der überlieferten indischen lehre abgesetzt. nattürlich kann man fragen: wer oder was wird da eigentlich wiedergeboren? aber das ist eine andere frage.

zum karma:
karma heißt eigentlich nichts anderes als "handlung" oder "tat", so viel ich gehört habe. der begriff bezeichnet eigentlich die folgen, die jedes handeln hat. insoweit muss man da gar nicht nach sinn fragen; es ist einfach so, jede handlung hat notwendigerweise folgen, so wie jeder körper schatten wirft. wenn ich unheilsam handle, dann hat das unheilsame folgen, ich leide. da muss ich noch nicht mal an wiedergeburt glauben.
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