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Gedanken und Poesie zur Liebe

aber gerne...
liebe Niobe *blume*
was hast du mir angetan ....
was hast du mir angetan?
hast mit warmen händen
mich völlig ausgebrannt
hast mit graugrünen augen
meine seele ganz getrunken
hast mit deinem bloßen atem
mein herz für immer gebannt
was tust du mir an?
wenn du mit mir sprichst
und deine worte nichts sagen
wenn du nah bei mir bist
und meine nähe gar nicht spürst
wenn ich dich zaghaft berühre
und deine augen schweigen
was hast du mir angetan?
als du liebe in mir wecktest
und mir die bürde gabst
sie in einsamkeit zu ersticken…
Welch eine Nacht, ihr Götter und Göttinnen...
Welch eine Nacht,
ihr Götter und Göttinnen!

Wie Rosen war das Bett!

Da hingen wir Zusammen im Feuer
und wollten in Wonne zerrinnen!

Und aus den Lippen flossen dort und hier,
Verirrend sich, unsre Seelen in unsre Seelen!

Lebt wohl, ihr Sorgen, wollt ihr mich noch quälen?

Ich hab' in diesen entzückenden Sekunden,

Wie man mit Wonne sterben kann, empfunden!


Gaius Petronius Arbiter (gest. 66)
Schweigend seelige Küsse
Schweigend

Wir haben in seligen Nächten
Blutsaumige Küsse getauscht,
Wir haben in stöhnenden Wonnen
Die hungernden Seelen berauscht.

Wir liebten uns bis zur Erschöpfung
Und liebten auch dann uns noch fort,
Doch niemals entglitt unsren Lippen
Ein einziges zärtliches Wort.


Felix Dörmann (1819-1895)
Ob der Besonderheit
Als alles geblieben war, was er hinterließ-
die Dinge, die Erinnerung, die Trauer-
und sie allein war,
sah sie ihn noch genauer.
als sie ihn irgendwann im Leben sah.
Vor ihren Augen lag er plötzlich da,
wo sie seinen Körper vermisste,
wie an jenem Tage,
als sie ihn traf,
um ihn fortan zu lieben.
Sie starrte von Sehnsucht eingefangen,
auf seinen Körper,
der sich so wahr benahm.
Doch da besann sie sich,
ging auf ihn zu, den Kopf an seiner Schulter
und küsste ihn.
Auch er war schwer,
sein Atem, wie sein Herz
und griff nach ihr.
Doch machte ihn der Schmerz erstarrt und still.
Sie musste wieder in das Nichts entgleiten,
Und zögerte und sah sich nach ihm um.
Er lächelte ihr nach und folgte nicht.
Seit diesem Tage kennt sie Liebe,
Und sie steht ihr im Gesicht.
Und jeder der sie sieht,
erkennt sie nicht.
Im Zusammenhang entstanden
~ Sprüche ~ über die ~ Liebe ~
Ein Geschenk an Euch - an die ~ Liebe ~

http://www.myvideo.de/watch/2398514/Liebes_Sprueche



lieben Gruß

Tiefsinnige
*******alm Paar
7.574 Beiträge
liebe
ist basis, nicht resultat!

der anfang!

dat calmchen
Erinnern
„Zierlich Denken und süß Erinnern -

Ist das Leben im tiefsten Innern.“


Johann Wolfgang von Goethe
Die Liebe
..ist das Schwert ,das dir die Fesseln der Schwerkraft durchschlägt. Wenn sie vergeht fällst du tief und das Schwert trifft dich mitten ins Herz. ( von mir)
..ist das Schwert ,das dir die Fesseln der Schwerkraft durch
Schön geschrieben!!!

"Nicht früher darfst du dich von einer Frau geliebt glauben, ehe du nicht sicher bist, ihre ganze erotische Sehnsucht auf dich allein vereinigt und alle anderen Möglichkeiten ihres Wesens, auch die ungeahntesten, zur Wirklichkeit erlöst zu haben." (a.schnitzler; Sprüche und Bedenken)
Löwenliebe
Löwenliebe

Als jener junge Schopenhauer
am Löwenkäfig in Berlin
der gelben Bestien Wollustschauer
sah stumm an sich vorüberziehn –

da schrieb er auf in seinem Büchlein:
»Der Löwe liebt nicht vehement.
Von Leidenschaft auch nicht ein Rüchlein;
der schwächste Mann scheint mehr potent.«

Der Wille macht noch kein Gewitter.
Gehirn! Gehirn gehört dazu.
Der muskelstarke Eisenritter
gibt bald im Frauenschoße Ruh.

Du liebst. Und heller noch und wacher
fühlt dein Gehirn und denkt dein Herz.
Der Phallus ist ein Lustentfacher –
du stehst und schwingst dich höhenwärts.

Du liebst. Wo andre dumpf versinken,
bist du erst tausendfältig da.
Laß mich aus tausend Quellen trinken,
du Venus Reflectoria –!

Berauscht – ach, daß ichs stets so bliebe!
Getönt, bewusst, erhöht, gestuft –
Das ist die wahre Löwenliebe.
Du Raubtierfrau!
Es ruft. Es ruft.


Kurt Tucholsky (1890-1935)
Liebe kontrovers...?
"Sowie man liebt, ist man unfrei.
Es ist aber doch nicht dasselbe,
ob man jemanden liebt,
der sich Rechte über einen zubilligt,
oder jemand, der dies nicht tut."

aus: "Die Mandarins von Paris", Simone de Beauvoir

Heißt das, es gibt nur Liebe unter "Polyamory"?
Ist mir neu...Euch auch- oder steckt mehr dahinter?
(ER von MonCh_ri;-)
Es ist Nacht
Es ist Nacht,
und mein Herz kommt zu dir,
hälts nicht aus,
hälts nicht aus mehr bei mir.

Legt sich dir auf die Brust,
wie ein Stein,
sinkt hinein,
zu dem deinen hinein.

Dort erst,
dort erst kommt es zur Ruh,
liegt am Grund,
seines ewigen Du.

Christian Morgenstern
Das Phantom?!
Viele haben über die 5 Buchstaben geschrieben, wollten SIE finden, erfahren, festhalten. Auch hier im Forum gibt es ja viele Beiträge dazu. Aber... wer kann SIE allgemeingültig für alle und alle Zeiten definieren? Niemand?;-)

Was ist schon ein Gefühl im Laufe der Ewigkeit?
Und ein Gefühl muss SIE sein und ...bleiben.
Allerdings wird wohl niemand IHR eine fast gesetzmäßige Metamorphose absprechen können:
Kribbeln...Euphorie...Sehnsucht...Vertrautheit...Sicherheit...Angst...Verletzlichkeit...
Jeder kann selbst entscheiden, wie es weitergeht und bei 5 verschiedenen Personen wird es sicher 6 abweichende Pfade geben.

Vielleicht ist SIE ein Abbild eines Kometen-aus einer anderen Welt...SIE kommt mit viel Glanz und Herzklopfen, aber genauso sicher verschwindet SIE wieder in den Tiefen des Daseins...um,
irgendwann wieder aufzutauchen!

Ein Phantom oder...Realität???
Was meint Ihr?

PS: Die Zitate und Aphorismen über SIE sind schön, aber leider sind viele, die damit versuchten SIE auszudrücken schon Vergangenheit...

Jo
SIE auszudrücken ist schon Vergangenheit...
Die LIEBE...es gibt keine einzig wahre Wirklichkeit. Nur das hat Wirklichkeitscharakter: SIE ist eine individuelle Wirklichkeitsauffassung, beruhend auf deine persönliche Bewertung! Heute glaube ich, so wird es nie wieder werden, nie wieder sein... Morgen falle ich...tief...steh wieder auf und nehme wahr...Es gibt noch Schöneres, Tieferes, Weiteres...
Liebe -
sagt man schön und richtig -
ist ein Ding, das äußerst wichtig.
Nicht nur zieht man in Betracht,
was man selber damit macht,
nein, man ist in solchen Sachen
auch gespannt, was andre machen.

(Wilhelm Busch)
Ans Meer zurück
wir sitzen hier seit Stunden
du sagst es ist gut, so wie es ist
mein Blick dreht seine Runden
doch hier ist es nur trist

es ist bitterkalt und ich will die Zeit zurück
ich warte nicht aufs bald ich will sofort zurück
zum Glück

ans Meer
die Freiheit spürn
Salz auf der Haut
können wir die Zeit verstellen?
können wir zurück?
zurück ans Meer?

du sagst es ist Winter
finde dich damit ab
weißt du denn nicht,
dass hinter
dem Wort Sommer
viel mehr steht als warmer Wind der mir durchs Haar weht
willst du nicht zurück?

endlose Strände
endlose Freiheit
ich fühl den Sand zwischen meinen Fingern
die Ewigkeit im Meer
der Moment ist ewig
es ist Sommer
wenn auch bitterkalt
Die Liebe ist...
...wie das Denken, eigentlich substantivierte Verben.
Man kann es nur tun, nicht haben!

(Ru)dolf
Feuergänger
Der Frühling bringt, so wahr er warm und wohlig ist,
Stürme übers Land.
Wasserzungen, Feuern gleich,
zeichnen kühle Flammen
in die klare, reine Luft.

So will ich Feuergänger sein
und barfuß tanzen
mit Regenwinden auf Asphalt.
Jeder Tropfen schlägt wie Stein
auf blasse, feuchte Haut.

Biegen soll'n die Kräfte
meinen Rücken bis ich eins
mit Sturm und Glut.
Der Gewalt des Lenz ergeben,
bin ich ganz und gar erfüllt.

@**a
- Immer Lust an Lust sich hängt -
Alle Dinge können sehen. Sag nicht, daß sie blind dastehen.
Sag nicht, daß sie dunkel gehen. Häuser, Bäume, Wege , Wind,
Stühle, Tische, Bett und Spind, alle Dinge sehend sind.
Alle Dinge können denken. Nicht nur Stirnen Geist dir schenken,

alle Dinge Geister lenken. Kleiner Mücken grauer Zug,
Spinnwebfaden leis im Flug, jeder Grashalm denkt genug.
Und es lieben alle Dinge. Wie die Vögel mit Gesinge
liebt sich alle Welt im Ringe. Eines hin zum andern drängt,
jedes seine Lust sich fängt. Immer Lust an Lust sich hängt.

- Max Dauthendey -
Was ist die Liebe?
Wie oft Du geweilt bei der Süßen, Schönen,
Stets klopfenden Herzen zu ihr sich sehnen;
Wie oft Dein Aug' an ihr gehangen,
Stets glühend wieder nach ihr verlangen;
Wie oft du sie küssend durftest umwinden,
Stets tiefere Leidenschaft empfinden;
Wenn Dir's versagt ist, sie zu sehen,
In innigem Herzeleid vergehen!
Und jede Sekunde verloren achten,
Wo ihre Augen Dir nicht lachten;
Im Glücke selbst ein Sehnen fühlen,
Durch keine holde Gunst zu kühlen
Und Herz an Herz, im höchsten Entzücken,
In ihr noch ein fernes Gut erblicken,
Ein Ideal, der Sonne vergleichbar,
Stets unerreicht und unerreichbar -
Das, das ist die Liebe, die Krone des Strebens,
Die höchste Wonne des Erdenlebens.


Melchior Meyr
(1810-1871)
Hyazinthen
Fern hallt Musik; doch hier ist stille Nacht,
Mit Schlummerduft anhauchen mich die Pflanzen;
Ich habe immer, immer dein gedacht;
Ich möchte schlafen, aber du mußt tanzen.

Es hört nicht auf, es rast ohn Unterlaß;
Die Kerzen brennen und die Geigen schreien,
Es teilen und es schließen sich die Reihen,
Und alle glühen; aber du bist blaß.

Und du mußt tanzen; fremde Arme schmiegen
Sich an dein Herz; o leide nicht Gewalt!
Ich seh dein weißes Kleid vorrüberfliegen
Und deine leichte, zärtliche Gestalt. - -

Und süßer strömend quillt der Duft der Nacht
Und träumerischer aus dem Reich der Pflanzen.
Ich habe immer, immer dein gedacht;
Ich möchte schlafen, aber du mußt tanzen.

von Theodor Storm
- Theodor Storm -
• Im Sessel -

Im Sessel du, und ich zu deinen Füssen,
das Haupt zu dir gewendet, sassen wir.
Und sanfter fühlten wir die Stunden fliessen,
und stiller ward es zwischen dir und mir.
Bis unsere Augen ineinander sanken
und wir berauscht der Seele Atem tranken.

• - - - - - - - - - - - - - -

• Noch einmal -

Noch einmal blüht in meinem Schoss die rote Rose Leidenschaft
Noch einmal hab ich schwärmerisch in Mädchenaugen mich vergafft
Noch einmal presst ein junges Herz an meines seinen starken Schlag
Noch einmal weht an meine Stirn ein juniheisser Sommertag


(Ru)dolf *love*
***an Frau
10.900 Beiträge
Joachim Ringelnatz
Ich habe dich so lieb Ich habe dich so lieb!
Ich würde dir ohne Bedenken
eine Kachel aus meinem Ofen schenken.
Ich habe dir nichts getan.
Nun ist mir traurig zu Mut.
An den Hängen der Eisenbahn
leuchtet der Ginster so gut.
Vorbei--verjährt--
doch nimmer vergessen.
Ich reise.
Alles, was lange währt,
ist leise.
Die Zeit entstellt alle Lebewesen.
Ein Hund bellt.
Er kann nicht lesen.
Er kann nicht schreiben.
Wir können nicht bleiben.
Ich lache.
Die Löcher sind die Hauptsache in einem Sieb.
Ich habe dich so lieb.

"Lebe, lache gut ! Mache Deine Sache gut !"

Heute vor 125 Jahren wurde der Dichter und Kabarettist Joachim Ringelnatz geboren
Lied des Regens
Ich bin die silbernen Fäden, welche die Götter zur Erde senden;
die Natur fängt sie auf und schmückt sich mit ihnen.

Ich bin die kostbaren Perlen aus der Krone der Astarte;
die Tochter des Morgens raubte sie mir heimlich,
um die Felder zu zieren.

Ich weine, und es lächeln die Hügel, ich falle hinab,
und die Blumen richten sich auf.
Feld und Wolke sind Liebende, und ich bin ihr Bote,
bald lindere ich den Durst des einen, bald heile ich die Krankheit des anderen.

Die Stimme des Donners und das Schwert des Blitzes künden mein Kommen an,
aber am Ende meiner Reise erstrahlt am Himmel der Regenbogen.

So ist das irdische Leben; unter den Füßen der Materie beginnt es seinen Lauf,
und in den sanften Händen des Todes endet es.

Aus dem Herzen des Sees steige ich auf,
schwebe auf den Flügeln der Luft, bis ich meinen Garten entdecke,
dann falle ich herab, küsse die Lippen der Blüten
und umarme die Zweige.

Mit meinen Fingerspitzen klopfe ich sanft an die Fensterscheiben;
einfühlsame Geister lauschen vergnügt dieser geheimnisvollen Musik.

Ich vertreibe die warme Luft, der ich mein Leben verdanke, wie eine Frau,
die den Mann beherrscht, durch die Kraft, die sie von ihm empfing.

Ich bin ein Seufzer des Meeres, eine Träne des Himmels,
ein Lächeln des Feldes, ebenso wie die Liebe,
die ein Seufzer aus dem Meer der Gefühle ist,
eine Träne vom Himmel der Gedanken
und ein Lächeln vom Felde der Seele.

Khalil Gibran
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