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Gedanken und Poesie zur Liebe

seufz
sowas könnte einem deutschem Kopf nie entspringen!!! *blume*
abraxas_6166
...

Erich Fried noch keine 70 Jahre tot ist und somit unter das gesetzliche Copyright fällt, muss (muss) ich diesen Beitrag leider löschen.

M.d.W.
Joyteam
Wie
Und wenn ich drüber „Zitat“ schreibe darf ich dann??
@turboblondie
ich denke dies wird dir weiterhelfen ...


http://www.joyclub.de/hilfe/faq/urheberrecht.html

wenn du dann noch fragen hast dann beantworte ich sie dir gerne

lg

~philosoph67~mod~
Man ist immer nur Mensch ...

Liebe ist...
...die absolut positive Gesinnung als solche, die Bejahung, Gunst, Hingabe, aufbauende Tendenz - wie denn der Hass Verneinung, Umsturz, Vernichtung ist. Persönliche Liebe ist dieselbe Bejahung in bezug auf die Persönlichkeit.

Nicolai Hartmann - "Ethik", Zweiter Teil. 7.Abschnitt S. 536, Kraft und Willenswerk der Liebe

(Ru)dolf *love*
Mitgefühl und Liebe sind ...
... wertvolle Dinge im Leben. Sie sind nicht kompliziert. Sie sind einfach, aber sie sind schwierig zu praktizieren.

Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama


(Ru)dolf *love*
Die Macht der Liebe
Die Liebe ist ein zärtliches Verlangen,
Daß sich das harte Herz zur Weichheit wendet;
Von ihr hat Seele jedes Sein empfangen,
Da sie dem Leben ew'ge Jugend spendet;
Und Alles ist von Liebe ausgegangen,
Wie Alles in ihr ruht und sich vollendet.
Die Erde hier, die Sphären dort umschlingen
Als Hort des Weltenbaus der Liebe Schwingen.

Wo Liebe fehlt, da muß die Lust versiechen
Und die Erkenntniß ruht in dumpfen Schranken,
Dem bittern Mangel muß der Geist erliegen,
An eigner Armut sterben die Gedanken;
Das Herz erhebt sich nicht an That und Siegen,
Gefühllos wird es in sich selbst erkranken;
Ob noch so schön uns Mut und Schönheit scheine,
Wo Liebe fehlt, beherrscht sie das Gemeine.

Nur Liebe wird uns nah dem Höchsten bringen,
Wo sie uns auf erhabner Warte haltet;
Die kann mit Süßigkeit das Herz durchdringen,
Wo fort und fort sie dann zum Glücke schaltet;
Ihr Wunderlied kann das Gemüt bezwingen,
Daß ganz ihr Wesen in dem unsern waltet;
Die Liebe herrschet über jedes Leben
Nach dem Gesetz, das selber sie gegeben.

Wasser und Erde, Luft und Feuersgluten,
Was sichtbar ist und was dem Blick entschwindet,
Der ewigen Ruhe Meer, des Wechsels Fluten,
Was kein Gefühl bewegt und was empfindet,
Sie folgen, Liebe, deinem Wink zum Guten,
Da wie Gewalt geheimnißvoll er bindet;
Dich schmückt der unbesiegten Herrschaft Krone
Auf dem erhabensten, dem ew'gen Throne.

Du waltest in der Sternen goldnem Kranze
Der Himmel folgt dir ohne Widerstreben,
Selbst jene Welten, die mit höherm Glanze
Sich über dieses Himmelszelt erheben,
Bewegst du sanft in lichtem Sphärentanze,
Wo sie in deinen Harmonieen weben;
Hernieder dringet deines Friedens Segen
Und weiß allmählich Alles zu bewegen.

Daß nicht des Körpers Wucht uns niederdrücke
Und nicht dem Staub der Erde wir verfallen,
Befreist du uns von einer dumpfen Tücke,
Daß wir empor im lichten Fluge wallen;
Du öffnest hold den Kerker uns zum Glücke,
Es zeigt der Pfad sich zu des Himmels Hallen;
Und ruhen längst wir unter Grabes Schollen,
Wird höhern Ruhm uns doch die Zukunft zollen.


Juan Boscan Almogaver
(1490-1542)
eins ist sicher .....
glauben ohne liebe macht fanatisch,
ordnung ohne liebe macht kleinlich,
gerechtigkeit ohne liebe macht hart,
ein leben ohne liebe macht krank
Von dir lachen noch meine Träume
Dein Leib ist reich gewirkt
wie ein Feld voll Honig
und königlicher Blumen
Und kommt weich
und heimlich wie der Mond
in mein Bett.

Von dir lachen noch
meine Träume
und bewachen dich.
Und wie die Hähne kämpfen
mit erhitztem Sporn,
So töt' ich den, der dich
im Traum begehrt.

Max Dauthendey
(1867-1918)
Heinrich Heine
Mein Herz ist wie die Sonne,
so flammend anzusehn,
und in ein Meer von Liebe
versinkt es groß und schön.
Liebesanfang
Oft such' ich mich des Tages zu entsinnen,
Da meiner Freiheit Sterbestündlein klang
Und mich die Lieb' in ihre Fesseln zwang
Mit jener Macht, der nimmer zu entrinnen;

Da um dein holdes Selbst im süßen Minnen
Zum ersten Mal sich mein Gedanke schlang,
Gleichwie der Epheu, der im Sehnsuchtsdrang
Mit seinen Ranken will den Stamm umspinnen.

Ich sinne noch, doch ist die Spur verloren,
Und alles Forschen, Grübeln bleibt vergebens;
Nie halt' ich fest, was damals vorgegangen.

Wer faßt den Augenblick, da er geboren?
So im Beginn der Liebe wie des Lebens
Hält unsre Seele Schlafesnacht umfangen.


Petar Preradovic
(1818-1872)

»Lied auf der Scherbe«
„Aphrodite. Allmächtige. komm vom Äther herab…
zu deinem Tempel. einst von Kretern erbaut.
Unter den Apfelbäumen des heiligen Hains.
als sie dir Opfer brachten auf den Altären.
schwelten damals der kühlenden Quelle entlang
Wolken von Weihrauch.
Immer noch rinnt das Wasser. von Zweigen beschattet.
zum Garten hinab und tränkt mir die Rosen der Laube.
wo ich voll Seligkeit, während sie lautlos entblättern Kypris erwarte.
Drüben. dort auf der Weide tummeln sich Pferde.
grasen im Klee und in den reifenden Ähren.
Süßer Geruch von Blumen weht von der Wiese
hierher zu mir.
Göttin der Liebe! Empfange mein Blumengebinde.
Komm und erscheine uns. Fülle die goldenen Schalen.
mische mit Nektar den Wein und schenke uns eine
himmlische Freude.“

Sappho

Sappho (deutsche Aussprache: [ˈza(p)foː]; attisches Griechisch Σαπφώ Sapphō, Aussprache (klassisch) [sapʰːɔ́ː], aiolisches Griechisch Ψάπφω Psapphō, Aussprache (klassisch) [psápʰːɔː]; * zwischen 630 v. Chr. und 612 v. Chr.; † um 570 v. Chr.) war eine antike griechische Dichterin, gilt als bedeutendste Lyrikerin des klassischen Altertums und gehört zum Kanon der neun Lyriker. Sie lebte in Mytilene auf der Insel Lesbos, einem kulturellen Zentrum des 7. vorchristlichen Jahrhunderts. Nach heutigen Schätzungen sind nur ca. 7 Prozent von ihrem Gesamtwerk erhalten geblieben.

http://www.wiki-de.katalog.inten.pl/Sappho
Danke sehr,
verehrte Tiefsinnige für die Erklärungen über Sappho.

Nach dem Lesen der vielen Beiträge über die Liebe fühlte ich mich zu folgenden Zeilen inspiriert:

Ich las über die Liebe.
Vernahm, was kluge Menschen schreiben.
Mein Verstand schreit dazu JA!
Zu gerne will auch ich die Tiefe der Liebe auskosten.
Sie einladen in mein Herz.
Will spüren, wie ich mich öffnen kann.


Doch wie?
Hohl bleiben all die wohlgesetzten Worte.
Öde die Wege zur inneren Mitte.
Selbst heller Geist erscheint als reines Nichts.
Gedanken verklingen rasch,
verhallen im täglichen Einerlei.


Mein Herz wird groß, denke ich an dich.
Wie kann ich Gefühle fassen, nähren, aufziehen?
Wohlig wärmt sich mein Herz an der Gewissheit dass es dich gibt!
Ich bin erfüllt, könnte die ganze Welt umarmen.
Ist das wirklich Liebe?
*******to32 Mann
110 Beiträge
Liebe und Kind als Sinn des Lebens
Aus leider traurigem Anlass zu Jahresbeginn habe ich ein paar Zeilen über die Liebe verfasst, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.

Hoffe, es macht Freude:

Was ist es denn, das uns dazu bringt, uns in einen anderen Menschen zu verlieben? Ist es darum, weil sie (die Person) uns so anmutig erscheint? Ist es darum, weil wir ihre Zuneigung zu uns spüren? Ist es darum, weil sie eine Tugend hat, die wir an ihr schätzen, weil sich ihre Interessen und Vorstellungen vom Leben mit den unseren decken oder ergänzen oder weil sie ein schöner Mensch mit einem unserem Sinn für Ästhetik schöntuenden Äußeren ist? Ist es nicht vielleicht auch unser Verlangen nach Zuneigung oder die Angst vor Einsamkeit und Verwirrung –unser Verlangen nach einem Menschen also, auf dessen Loyalität und Beständigkeit wir in jeder Lebenslage vertrauen und dem wir uns stets anvertrauen können; der allseits zu uns steht, selbst wenn wir uns einmal gegen ihn stellen; der uns unsere Fehltritte verzeiht, und zu dem wir stets zurückkehren können, wenn wir uns einmal verstiegen haben? Ist es nicht auch ein Erraten auf eine Gleichheit der Seelen, die uns jene hoffnungsvolle Zuversicht auf eine Linderung dieser Angst und eine Befriedigung dieses Verlangens gibt, jedes Mal dann, wenn wir auf Liebe raten?

So könnte jemand seine Liebe erklären, und würde selbst in der Summe all dieser Gründe und der Beschreibung seiner Gefühle für dieselben nicht genügend illustriert haben, um welche Macht, um welche Bedeutung für sich selbst und den geliebten Menschen es sich bei dem wahren Empfinden der Liebe handelt!
Es ist vielleicht die ureigene Kraft des Menschen, die sich im Liebenden zeigt; die Bereitschaft, alles zu geben, um dem Ruf seiner einzigen naturgegebenen Bestimmung zu folgen: Hier zeigt sich der Ausbruch jener von Gott verliehenen Kraft, die dem Menschen seit Anbeginn seiner Existenz zu eigen ist und mit Hilfe derer er in jahrtausendelanger Entwicklung die dunkle Höhle seines Ursprungs verlassen und sich selbst dorthin entwickelt hat, wo er heute steht! Diese schöpferische Kreativität, diese Bereitschaft zur Aufopferung, diese bedingungslose Hingabe, der Wunsch aus Liebe selbst zu Opfern und Geschenken zu werden ist es, die den Menschen über sich hinaus wachsen lässt; die ihn die Ketten seiner müßigen Laster sprengen und in seine Freiheit fliehen lässt, sobald er eben erst begriffen hat, dass er lieben kann!

Wahrlich –das Gefühl der Liebe in sich zu spüren entfesselt jene Kraft und treibt den Menschen fort. Doch wohin? Der Liebende erahnt hier erstmals den wahren Sinn seiner Existenz, den er ohne die Liebe bestenfalls aus diesen oder jenen Dingen, die ihm gerade besondere Lust oder Glückseligkeit bereiten, sei es Ruhm, Wissen, Macht, Gesundheit oder materieller Wohlstand, erraten kann. Diesen Wunsch und Willen, alles, ja selbst sein eigenes Leben für seine Liebe zu opfern, kann von Natur aus nichts in ihm entstehen lassen, als eben die Liebe selbst. Erlangt er erst einmal diese Erkenntnis, offenbart sich dem Liebenden schließlich der wahre Sinn seines Daseins, der ihm jene göttliche Freiheit verleiht, alle ihm widerfahrenden irdischen Übel, selbst Krankheit und Schmerz, als bedeutungslos erscheinen zu lassen. Jenes Glück, über Alles auf der Welt erhaben zu sein, Gesundheit und Wohlstand als Geschenk, Verarmung und Krankheit jedoch nicht als Übel zu erkennen, finden schließlich nur diejenigen unter den Menschen, welche auch tatsächlich lieben können.

Doch wann kann ein Mensch lieben? Will der Liebende nicht eben diese Macht seines Geliebten (Menschen) auf sich selbst projektiert sehen um die Gewissheit zu haben, wirklich aus vollem Herzen lieben zu können? Mitnichten! Die Liebe fragt nicht nach Gleichheit und offenbart dem Liebenden hieraus seine einzige Selbstsucht: Die gesunde liebende Selbstsucht sucht ihre Nahrung einzig im Glücke des Geliebten, welches sich in dessen Ausdruck des Gefühls der in ihm durch unsere Liebe entstehende Freude und seiner hieraus entstehenden Zuneigung und Verbundenheit zu uns zeigt. War es nicht auch die liebende Selbstsucht dieser göttlichen Macht, welche einst jenen sanftmütigen Hebräer selbst die größten Qualen ertragen lies als er einst sein Kreuz zu Berge trug? Blickte man in sein Gesicht, so erkannte man kein Leid und keine Qual, sondern sah den ungebrochenen Blick eines Liebenden, der selbst sein größtes Leid und schließlich seinen Tod als sein größtes Geschenk und seine unbedingte Bestimmung wollte. Er Opferte sein Leben mit der Hingabe eines Liebenden! Ja, es mag vielleicht jener Tag gewesen sein, an dem diese schenkende Liebe dem Menschen als sein größtes Geschenk überreicht wurde.

Das Bedürfnis, selbst geliebt zu werden, ist als also im Liebenden in einem natürlichen Zustand der Dinge weit weniger ausgeprägt, als jenes, selber lieben zu können.

Und wie steht es nun um diese schenkende Liebe? Erst aus diesem Glück, mit Gewissheit lieben zu können, kann im Liebenden schließlich ein weiterer Wunsch entstehen: Darf er nun endlich den Sinn seines Lebens leben, wird er sich bald wünschen, diesen Sinn einem weiteren Leben zu verleihen, welches außerhalb von ihm und dem von ihm geliebten Menschen steht. Hieraus erwacht erstmals der Wunsch, selbst nicht nur Liebe zu geben, sondern sie zudem noch über das eigene vergängliche Dasein hinaus zu verbreiten und somit seine ihm durch die Erkenntnis seines Sinns aufgezeigte Bestimmung zu erfüllen. Der wahrhaftige Wunsch nach einem eigenen Kind also kann in einem vollkommenen Zustand schließlich nur die einzig letzte Konsequenz einer wahren und gesunden Liebe sein!

Grüße, elbandito
(irgendwie mag ich diesen nick nicht mehr)
Liebe...die große Liebe
Was ist Liebe?
Gibt es die eine große Liebe?
und wenn ja, was ist das?
Was ist ihr Wesen?
Was zeichnet sie aus?
Und wodurch wird sie zur großen Liebe?
Durch die Erfüllung und damit die Ewigkeit im hier und jetzt, oder durch deren Endlichkeit im hier und jetzt und damit deren Fortgang bis in alle Ewigkeit?
Was sind Eure persönlichen Erfahrungen mit "der großen Liebe"? Was ist daraus geworden? Oder seid ihr dieser Liebe (noch) nicht begegnet?
Welche weisen Männer und Frauen haben zur Liebe/zur großen Liebe etwas gesagt, zu sagen gehabt?
Welche Beispiele großer Liebenden aus der Geschichte kennt ihr?


Das sind Fragen, die in der Gruppe der Kurzgeschichten aufkamen. Dort ist eine short story zum Thema "große Liebe" von mir eingestellt. Sie hat zu einigen Reaktionen und Diskussionen geführt, die ihr gerne nachlesen könnt.

Kurzgeschichten: Ohne Worte

Silvia ermutigte mich, die Fragen nach der "großen Liebe" in die Philosophiegruppe zu geben...
Eure philosophischen und persönlichen Erfahrungen, Gedanken, Geschichten, Gedichte, würden das Thema sicherlich sehr bereichern. Ich freue mich, von Euch zu lesen.

*herz* Grüße
Dio
Liebe ist...
...absolut bedingungslos!!

Und sie kennt kein Gegenteil!!

Was wir meistens als Liebe bezeichnen, ist eine Art deal, zwischen zwei Ego's. Der sicherste "Beweis" das es ein deal war ist, wenn sich die Liebe ins Gegenteil umkehrt und zu Ablehnung, oder sogar Wut und Hass daraus wird.
Dio... da wird sich der eine oder andere nun fragen: Wer ist Silvia? Aber egal...

Alle deine Fragen kann ich natürlich nicht sofort beantworten, aber spontan fällt mir dazu ein:

Gibt es die eine große Liebe?und wenn ja, was ist das?
Was ist ihr Wesen? Was zeichnet sie aus?
Ja, für mich gibt es die große Liebe. Ich habe sie selbst schon erleben dürfen.

Ihr Wesen... was macht sie aus... Liebe oder die große Liebe... sie ist unabhängig von einer Partnerschaft. Unabhängig von Zeit und Raum. Und genau darum will sie nicht besitzen, nicht festhalten.
Und genau darum ist sie unendlich. Für mich. Es ist schwer, das in Worte zu fassen, denn das Gefühl sprengt mich und meine Ausdrucksmöglichkeiten.

Was sind Eure persönlichen Erfahrungen mit "der großen Liebe"? Was ist daraus geworden?
Meine persönlichen Erfahrungen mit der Liebe habe ich in eine Geschichte verpackt, siehe mein Profil: For eternity and one day. Wer mag, kann da schauen, hier wäre das zuviel.

Das war es erst mal für den Augenblick. Mehr später...

Silvia *blume*

Nachschlag:
Liebe ist...absolut bedingungslos!!
Und sie kennt kein Gegenteil!!
Dem kann ich nur zustimmen!
Wir sehen das wie Erich Fried:


Was es ist

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe


Das passt exakt zu unserer Liebe... *zwinker*
****ley Frau
464 Beiträge
Ich meine
es gibt sie nicht, die eine grosse Liebe. Sondern...jede Liebe, jedes Bekenntnis zweier Menschen zueinander hat den Charakter einer grossen, individuellen Liebe. Ich habe zwischen 16 und 22 meine erste grosse Liebe erfahren...welche sich im Laufe der Jahre als Lug und Trug herausstellte. Dann lernte ich den Mann kennen, mit dem ich die Märchenhochzeit feiern sollte...einige Jahre später traf ich den Vater meiner Tochter....jede dieser Liebesbeziehungen war gross und einzigartig und entsprach dem, was mich als Frau und Mensch während dieser bestimmten Zeit ausmachte. Jede dieser Liebesbeziehungen war ein Lernprozess, liess mich wachsen und mit jedem dieser Männer verband und verbindet mich etwas Spezielles, etwas Ureigenes. Die eine war von kindlicher Symbiose und Bedürftigkeit geprägt, die andere war Romantik und Leidenschaft pur....Sie alle jedoch haben mich zu der Menschenfrau gemacht, die ich heute bin.

Und die Menschenfrau hat jetzt eine Liebe in ihrem Leben, von der sie glaubt, dass sie in jeder Beziehung derart stimmt, eine Liebe, in der sich Autonomie und mystische Verschmelzung nicht ausschliessen oder abstossen wie Wasser das Oel. Eine Liebe, die von Kommunikation getragen ist - in jeder Lebens- und Liebenssituation. Eine Liebe, die stark und innovativ und erfinderisch und weich und zärtlich und herzensoffen und tolerant und liebe-voll macht. Eine Liebe, die von göttlicher Liebe erzählt, an Segen denken lässt...eine Liebe, die hier begonnen hat;-) Vielleicht habe ich jetzt, in meinen mittleren Lebensjahren meine wirklich grosse Liebe gefunden?
::: Jiddu Krishnamurti spricht über die Liebe :::
Hier mal ein interessanter Beitrag von einem meiner Lieblingsautoren, etwas länger, aber es lohnt sich ihn zu lesen:

"Das Verlangen, in den persönlichen Beziehungen sicher zu sein, erzeugt unvermeidlich Leid und Furcht. Dieses Suchen nach Sicherheit fordert die Unsicherheit heraus. Hast Du in irgendeiner Deiner Beziehungen jemals Sicherheit gefunden? Hast Du das? Wenn wir lieben und geliebt werden, wünschen sich die meisten von uns Sicherheit in dieser Liebe. Aber ist das Liebe, wenn jeder seine eigene Sicherheit, seinen eigenen Weg sucht? Wir werden nicht geliebt, weil wir nicht zu lieben wissen. Was ist Liebe? Das Wort ist so belastet und verfälscht, dass ich es ungern gebrauche. Jedermann spricht von Liebe - jedes Magazin, jede Zeitung und jeder Missionar spricht unaufhörlich von Liebe. Ich liebe mein Heimatland, ich liebe meinen König, ich liebe irgendwelche Bücher, ich liebe diesen Berg, ich liebe das Vergnügen, ich liebe meine Frau, ich liebe Gott. Ist Liebe eine Idee? Wenn sie es ist, dann kann sie kultiviert, gehegt und gepflegt, herum gestoßen und verunstaltet werden, ganz nach Deinem Belieben. Wenn Du sagst, Du liebst Gott, was bedeutet das? Es bedeutet, dass Du die Projektion Deiner eigenen Vorstellung liebst, eine Projektion Deiner selbst, die in konventionelle Formen gekleidet dem entspricht, was Du für edel und heilig hältst. Darum ist es absoluter Unsinn zu sagen, 'Ich liebe Gott.' Wenn Du Gott anbetest, betest Du Dich selbst an - und das ist keine Liebe.

Da wir uns über diese menschliche Regung, die wir Liebe nennen, nicht klar werden können, flüchten wir in abstrakte Begriffe. Liebe mag die endgültige Lösung aller menschlichen Schwierigkeiten, Probleme und Qualen sein - wie werden wir also herausfinden, was Liebe ist? Durch bloßes Definieren? Die Kirche hat die Liebe auf ihre Art definiert, die Gesellschaft auf eine andere, und es gibt Abweichungen und Entstellungen jeder Art. Jemanden verehren, mit jemandem schlafen, Gefühlsaustausch, Kameradschaft - ist es das, was wir unter Liebe verstehen? Das ist zur Norm, zur Schablone geworden und ist so überaus persönlich, sinnenhaft und begrenzt, dass die Religionen erklärt haben, dass wirkliche Liebe weit darüber hinaus geht. In der menschlichen Liebe sehen sie Sinnenlust, Wettstreit, Eifersucht, den Wunsch zu besitzen, festzuhalten, zu herrschen, sich in das Denken anderer einzumischen, und da sie um die Komplexität dieser Dinge wissen, sagen sie, dass es eine andere Art der Liebe geben muss, eine göttliche, schöne, unversehrte, unverdorbene. Überall in der Welt haben die sogenannten Heiligen behauptet, dass es unheilvoll sei, eine Frau anzusehen; sie sagen, dass man Gott nicht näher kommen könne, wenn man der Sexualität fröne. Daher stoßen sie sie beiseite, obgleich sie sich danach verzehren. Indem sie aber die Sexualität verneinen, ist es gerade so, als ob sie sich die Augen ausstächen und die Zunge ausrissen; denn sie verneinen die ganze Schönheit der Erde. Sie haben Herz und Geist verkümmern lassen, sie sind ausgetrocknete menschliche Wesen, sie haben die Schönheit verbannt, weil die Schönheit mit dem Weiblichen verbunden ist. Kann Liebe in eine heilige und eine profane, in menschliche und göttliche eingeteilt werden, oder gibt es nur Liebe? Gehört Liebe dem einen und nicht den vielen? Wenn ich sage, 'Ich liebe Dich', schließt das die Liebe zu den anderen aus? Ist die Liebe persönlich oder unpersönlich, moralisch oder unmoralisch ? Kann es Liebe nur im Rahmen des Familienkreises geben oder auch außerhalb ? Wenn Du die Menschheit liebst, kannst Du dann den einzelnen lieben?

Ist Liebe Sentimentalität? Ist Liebe Gefühlsregung ? Ist Liebe Lust und Verlangen? Alle diese Fragen zeigen doch wohl, dass wir über die Liebe bestimmte Vorstellungen haben, was sie sein sollte oder nicht sein sollte, ein Modell oder einen Kodex, entwickelt durch die Kultur, in der wir leben. Um nun in die Frage einzudringen, was Liebe ist, müssen wir sie zunächst von der jahrhundertealten Kruste befreien und alle Ideale und Ideologien darüber, was sie sein sollte oder nicht sein sollte, beiseite tun. Etwas aufzuteilen in das, was sein sollte und in das was ist, ist der trügerischste Weg, sich mit dem Leben zu befassen. Wie kann ich nun herausfinden, was diese Flamme ist, die wir Liebe nennen - nicht wie sie einem anderen zu erklären ist, sondern was sie an sich bedeutet? Ich werde zunächst ausscheiden, was die Kirche, was die Gesellschaft, was meine Eltern und Freunde, was jeder einzelne und jedes Buch darüber gesagt haben, weil ich selbst herausfinden möchte, was sie ist. Hier liegt ein gewaltiges Problem, das die ganze Menschheit umfasst. Es hat tausend Arten gegeben, sie zu definieren, und ich bin selbst in irgendeine dieser Schablonen eingefangen, je nach dem, was mir im Augenblick gefällt oder woran ich mich erfreue. Sollte ich mich daher nicht, um die Liebe zu verstehen, zuerst von meinen eigenen Neigungen und Vorurteilen befreien? Ich bin verwirrt, durch meine eigenen Wünsche zersplittert; darum sage ich mir, 'Beseitige zunächst Deine eigene Verwirrung. Vielleicht gelingt es Dir, die Liebe durch das zu finden, was sie nicht ist.' Die Regierung sagt, 'Gehe hin und töte aus Liebe zu Deinem Vaterland.' Ist das Liebe? Die Religion sagt, 'Gib die Sexualität aus Liebe zu Gott auf.' Ist das Liebe? Ist Liebe Begehren? Sage nicht nein. Für die meisten von uns ist es so - das Begehren nach Sinnenlust, der Genuss, der durch die Sinne, durch sexuelle Bindung und Erfüllung erlangt wird. Ich bin nicht gegen Sexualität, sehe aber, was sie in sich birgt. Was Sexualität Dir vorübergehend schenkt, ist die völlige Preisgabe Deiner selbst, dann aber fällst Du zurück in Deine Unruhe und wünscht eine ständige Wiederholung jenes Zustandes, in dem es keinen Kummer, kein Problem, kein Selbst gibt. Du sagst, dass Du Deine Frau liebst. In dieser Liebe ist sexuelle Lust enthalten, das angenehme Gefühl, jemanden im Hause zu haben, der nach Deinen Kindern sieht, der kocht. Du bist von ihr abhängig; sie hat Dir ihren Körper gegeben, ihre Gefühle, hat Dich angespornt und Dir ein gewisses Gefühl der Sicherheit und des Wohlseins vermittelt. Dann wendet sie sich von Dir ab. Sie langweilt sich oder geht mit einem anderen davon. Damit ist es um Deine Gemütsruhe geschehen und diese Störung, die Du nicht magst, wird Eifersucht genannt. Darin liegt Leid, Angst, Hass und Gewalttätigkeit. In Wirklichkeit meinst Du, 'Solange Du mir gehörst, liebe ich Dich, aber in dem Augenblick, da Du mir nicht mehr gehörst, beginne ich Dich zu hassen. Solange ich mich darauf verlassen kann, dass Du meine sexuellen oder anderen Wünsche erfüllst, liebe ich Dich; aber in dem Augenblick, da Du aufhörst, meine Wünsche zu befriedigen, mag ich Dich nicht mehr.' So kommt es zur Feindschaft zwischen Dir, zur Trennung, und in diesem Zustand gibt es keine Liebe mehr. Aber wenn Du mit Deiner Frau leben kannst, ohne dass das Denken alle diese widersprüchlichen Zustände, diese endlosen Streitereien in Dir hervorruft, dann vielleicht - vielleicht – wirst Du wissen, was Liebe ist. Dann bist Du völlig ungebunden, und Deine Frau ist es auch. Wenn Du jedoch durch das Verlangen nach den Freuden des Daseins von ihr abhängig wirst, bist Du ihr Sklave.

Wenn man liebt, muss Freiheit da sein, nicht nur von dem anderen, sondern auch von sich selbst. Einem anderen anzugehören, von einem anderen seelisch gestützt zu werden, von einem anderen abhängig zu sein - dadurch entsteht innere Unruhe, Furcht, Eifersucht, Schuldgefühl. Und solange Furcht da ist, gibt es keine Liebe. Ein Mensch, der von Kummer geplagt wird, kann niemals wissen, was Liebe ist. Sentimentalität und Gefüblsüberschwang haben nichts mit Liebe zu tun. Und so ist Liebe mehr als nur Vergnügen und Begehren. Liebe ist nicht die Frucht der Gedanken, die immer aus dem Vergangenen kommen. Aus dem Denken kann sich unmöglich Liebe entwickeln. Liebe wird nicht durch Eifersucht eingeengt und eingefangen, denn auch Eifersucht hängt mit dem Vergangenen zusammen. Liebe ist immer lebendige Gegenwart. Sie ist nicht 'Ich will lieben' oder 'Ich habe geliebt.'

Wenn Du die Liebe kennst, wirst Du niemandem folgen; Liebe gehorcht nicht. Wenn Du liebst, gibt es weder Wertschätzung noch Geringschätzung. Weißt Du nicht, was es wirklich bedeutet, jemanden zu lieben ohne Hass zu lieben, ohne Eifersucht, ohne Arger, ohne den Wunsch, sich in das, was der andere tut oder denkt, einzumischen, ohne zu urteilen, ohne zu vergleichen – weißt Du nicht, was das bedeutet?

Stellt man Vergleiche an, wenn man liebt? Wenn Du jemanden von ganzem Herzen liebst, mit allen Kräften des Geistes und des Körpers, mit Deinem ganzen Wesen - gibt es da noch ein Vergleichen? Wenn Du Dich dieser Liebe völlig hingibst, gibt es nichts anderes. Kennt Liebe das Gefühl der Verantwortung und der Pflicht und wird sie diese Worte gebrauchen? Wenn Du etwas aus Pflicht tust, liegt darin noch Liebe? In der Pflicht gibt es keine Liebe. Der Begriff der Pflicht, der den Menschen gefangen hält, zerstört ihn.

Solange Du gezwungen bist, etwas zu tun, weil es Deine Pflicht ist, liebst Du das nicht, was Du tust. Wo Liebe ist, gibt es kein Gefühl der Pflicht und der Verantwortung. Die meisten Eltern glauben bedauerlicherweise, dass sie für ihre Kinder verantwortlich sind und ihr Verantwortungsgefühl besteht darin, den Kindern zu sagen, was sie tun sollen und was sie nicht tun sollen, was sie werden sollen und was sie nicht werden sollen. Die Eltern wünschen, dass ihre Kinder eine gesicherte Stellung in der Gesellschaft erlangen. Was sie Verantwortung nennen, ist Teil der Konvention, die sie anbeten; und es scheint mir, dass dort, wo konventionelle Regeln bestehen, Unordnung herrscht; sie sind nur daran interessiert, perfekte Bürger zu werden. Wenn sie ihre Kinder abrichten, sich in die Gesellschaft einzufügen, verewigen sie Krieg, Konflikt und Brutalität. Nennst Du das Obhut und Liebe?

Eine wirkliche Betreuung würde darin bestehen, sich wie um einen Baum oder eine Pflanze zu bemühen, die man bewässert, deren Bedürfnisse man studiert; man sorgt für den besten Boden und kümmert sich um sie mit aller Umsicht und Zartheit. Aber wenn Du Deine Kinder für die Gesellschaft abrichtest bereitest Du sie dafür vor, getötet zu werden. Wenn Du Deine Kinder liebst, würdest du keinen Krieg haben. Wenn Du jemanden verlierst, den Du liebst, vergießt Du Tränen - gelten diese Tränen Dir oder dem Toten? Wehklagst Du Deinetwillen oder beklagst Du den den anderen ? Hast Du je um einen anderen geweint? Hast Du um Deinen Sohn, der im Krieg getötet wurde, geweint? Du hast geweint, aber kommen solche Tränen nicht aus dem Mitleid, das Du mit Dir selber hast? Oder hast Du geweint, weil ein Mensch getötet worden ist? Wenn Du aus Selbstbemitleidung aufschreist, haben Deine Tränen keine Bedeutung, weil Du nur mit Dir selbst beschäftigt bist. Wenn Du jammerst, weil Du eines Menschen beraubt wurdest, in den Du sehr viel Zuneigung investiert hattest, war das keine wirkliche Zuneigung. Wenn Du um Deinen Bruder weinst, der stirbt, dann solltest Du es um seinetwillen tun. Es ist sehr leicht, um sich selbst zu wehklagen, weil der andere gestorben ist. Augenscheinlich weinst Du, weil Dein Herz getroffen wurde, aber es ist nicht seinetwillen bewegt, sondern weil Du Dir selbst leid tust. Selbstbemitleidung aber macht Dich hart, engt Dich ein, macht Dich träge und stumpf. Wenn Du um Dich selbst weinst, wenn Du wehklagst, weil Du einsam bist, weil Du verlassen wurdest, weil Du keinen Einfluss mehr hast, wenn Du über Dein Schicksal und Deine Umwelt klagst und immer um Dich selbst Tränen vergießt - ist das Liebe? Wenn Du das verstehst, das heißt, wenn Du damit unmittelbar in Kontakt kommst, wie wenn Du einen Baum oder eine Säule oder eine Hand berührst, dann wirst Du einsehen, dass das Leid selbst erzeugt ist, dass das Leid durch das Denken geschaffen wird, dass das Leid das Ergebnis der Zeit ist.

Vor drei Jahren hatte ich noch meinen Bruder, nun ist er tot, nun bin ich einsam und voller Kummer, niemand ist da, bei dem ich Trost oder Kameradschaft suchen kann, und das füllt meine Augen mit Tränen. Wenn Du darauf acht gibst, kannst Du sie sehen, wie das alles in Dir vor sich geht. Du kannst es mit einem Blick in seiner ganzen Bedeutung wahrnehmen, ohne durch Analyse Zeit zu verschwenden. In einem Augenblick kannst Du das gesamte Gefüge und Wesen dieses belanglosen kleinen Dinges sehen, das wir das 'Ich' nennen - meine Tränen, meine Familie, meine Nation, mein Glaube, meine Religion, dieses Hässliche, es liegt alles in Dir. Wenn Du es mit Deinem Herzen siehst, nicht mit Deinem Verstand, wenn Du es aus der Tiefe Deines Herzens erkennst, dann hast Du den Schlüssel zur Beendigung des Leides. Leid und Liebe können nicht zusammen gehen. Aber in der christlichen Welt haben sie das Leid idealisiert, haben ihm im Kreuz Gestalt gegeben, es angebetet und deutlich gemacht, dass Du niemals dem Leid entrinnen kannst, ausgenommen durch dieses eine bestimmte Tor. Das ist die wahre Struktur einer ausbeuterischen religiösen Gesellschaft.

Wenn Du nun fragst, was Liebe ist, magst Du Dich davor fürchten, die Antwort zu finden. Es mag einen völligen Umbruch bedeuten; die Familie mag aufgelöst werden; Du magst entdecken, dass Du Deine Frau oder Deinen Mann oder Deine Kinder gar nicht liebst. Vielleicht musst Du das Haus zerstören, das Du gebaut hast; vielleicht gehst Du niemals wieder in eine Kirche oder einen Tempel.

Aber wenn Du denn doch den Wunsch hast, es herauszufinden, wirst Du erkennen, dass Furcht nicht Liebe ist, dass Abhängigkeit nicht Liebe ist, dass Eifersucht nicht Liebe ist, dass Besitzgier und Herrschsucht mit Liebe nichts zu tun haben, dass Verantwortungs- und Pflichtgefühl keine Liebe sind, dass Selbstbemitleidung keine Liebe ist, dass der Schmerz, nicht geliebt zu werden, keine Liebe ist. Liebe ist nicht das Gegenteil des Hasses, ebensowenig wie Demut der Gegensatz zur Eitelkeit ist. Wenn Du das alles aus Dir entfernen kannst, nicht durch Zwang, sondern indem Du diese Dinge fort spülst, so wie der Regen den Staub vieler Tage von einem Blatt wäscht, dann wirst Du vielleicht zu jener seltsamen Blume hinfinden, nach der der Mensch immer hungert. Wenn Du keine Liebe in Dir hast - nicht nur ein wenig, sondern in Hülle und Fülle -, wenn Du davon nicht erfüllt bist, geht die Welt einer Katastrophe entgegen. Verstandesmäßig ist es Dir klar, dass die Einheit der Menschheit unbedingt notwendig ist und dass die Liebe der einzige Weg ist - aber wer wird es Dich lehren, wie Du lieben sollst? Kann es Dir eine Autorität, eine Methode, ein System sagen, wie zu lieben ist? Wenn es Dir jemand sagt, ist es keine Liebe. Kannst Du Dir vornehmen, Liebe zu üben? Kannst Du sagen, 'Ich will mich Tag für Tag niedersetzen und darüber nachdenken; ich will mich darin üben, freundlich und zartfühlend zu sein, und mich zwingen, den anderen Aufmerksamkeit zu schenken' ? Willst Du behaupten, dass Du Dich zur Liebe erziehen kannst, dass Du den Willen einsetzen kannst, um zu lieben?

Wenn Du Disziplin und Willen gebrauchst, um zu lieben, fliegt die Liebe zum Fenster hinaus. Wenn Du die Liebe nach einer Methode oder einem System praktizierst, magst Du außerordentlich geschickt werden oder freundlicher, oder Du magst in einen Zustand der Gewaltlosigkeit geraten, aber das hat nichts mit Liebe zu tun. In dieser zerrissenen, wüsten Welt gibt es keine Liebe, weil Vergnügen und Begehren die Hauptrollen spielen. Doch ohne Liebe hat Dein Leben keinen Sinn. Und ohne Schönheit ist keine Liebe möglich. Schönheit ist nicht etwas, das Du siehst - nicht ein schöner Baum, ein schönes Bild, ein schönes Gebäude oder eine schöne Frau. Schönheit ist nur vorhanden, wenn Du im tiefsten Herzen weißt, was Liebe ist. Ohne Liebe und ohne das Gefühl für Schönheit gibt es keine Tugend, und Du weißt sehr wohl, dass Du mit all Deinem Tun - die Gesellschaft verbessern, den Armen zu essen geben - nur mehr Unheil schaffen wirst, denn ohne Liebe ist in Deinem Herzen und in Deinem Geist nur Hässlichkeit und Armut. Aber wenn Liebe und Schönheit in Dir wohnt, ist alles, was Du tust richtig, ist alles, was Du tust in Ordnung. Wenn Du zu lieben weißt, dann kannst Du tun, was Du willst, dann werden sich alle Probleme lösen.

So kommen wir zu der Frage: Kann der Mensch zur Liebe gelangen ohne Disziplin, ohne Gedanken, ohne Zwang, ohne irgendein Buch, einen Lehrer, einen Führer - kann er ihr begegnen, so wie man einen lieblichen Sonnenuntergang erlebt?

Ich glaube, dass eines absolut notwendig ist - und das ist Leidenschaft ohne Motiv, eine Leidenschaft, die nicht das Ergebnis irgendeiner Bindung oder Neigung ist, eine Leidenschaft, die nicht Lust ist. Ein Mensch, der nicht weiß, was Leidenschaft ist, wird nie um die Liebe wissen, weil die Liebe sich nur bei völliger Selbstlosigkeit entfalten kann. Ein Mensch, der auf der Suche ist, hat keine Leidenschaft. Der Liebe zu begegnen, ohne sie zu suchen, ist der einzige Weg, sie zu finden; man muss ihr unbeabsichtigt begegnen und nicht durch Anstrengung oder Erfahrung. Du wirst entdecken, daß eine solche Liebe zeitlos ist. Solche Liebe ist sowohl persönlich als auch unpersönlich, Sie gehört dem einen wie den vielen. Sie ist wie eine duftende Blume. Du kannst Ihren Duft wahrnehmen oder an ihr vorübergehen. Diese Blume ist für jeden da und besonders für den einen, der sich die Zeit nimmt, ihren Duft innig einzuatmen und sie mit Entzücken anzuschauen. Ob man ihr im Garten ganz nahe ist oder weit entfernt, für die Blume ist es das gleiche, weil sie voll des Duftes ist und ihn für jeden verströmt.

Liebe ist immer neu, frisch, lebendig. Sie hat kein Gestern und kein Morgen. Sie ist jenseits der gedanklichen Unruhe. Nur der unschuldige Mensch weiß, was Liebe ist, und der unschuldige Mensch kann in einer Welt leben, die ohne Unschuld ist. Dieses Ungewöhnliche, das der Mensch ewig gesucht hat - durch Opfer, durch Anbetung, durch Beziehungen, durch Sexualität, durch jede Art von Lust und Leid, wird er nur finden, wenn es dem Denken gelingt, sich selbst zu verstehen und auf natürlichem Wege zu einem Ende zu kommen. Dann hat die Liebe keinen Gegenspieler, dann ist die Liebe ohne Konflikt. Du magst fragen, ' Wenn ich eine solche Liebe finde, was geschieht dann mit meiner Frau, meinen Kindern, meiner Familie? Diese müssen Sicherheit haben.' Wenn Du eine solche Frage stellst, warst Du nie außerhalb des Gedankenbereichs, des Bewußtseinsraumes. Wenn Du einmal außerhalb dieser Ebene warst, wirst Du niemals wieder eine solche Frage stellen, weil Du dann wissen wirst, was eine Liebe ist, in der es kein Denken und daher keine Zeit gibt. Du magst dieses lesen und fasziniert und entzückt sein. Um aber wirklich über Denken und Zeit hinaus zu gelangen und jenseits des Leides zu sein, bedeutet, sich dessen bewusst zu sein, dass es eine andere Dimension gibt, Liebe genannt. Aber Du weißt nicht, wie Du zu dieser ungewöhnlichen Quelle gelangen kannst - was wirst Du also tun? Wenn Du nicht weißt, was Du tun sollst, dann tust Du doch wohl nichts. Absolut nichts. Dann bist Du innerlich vollkommen still. Verstehst Du, was das bedeutet? Das bedeutet, dass Du nicht suchst, nicht wünscht, kein Ziel verfolgst; es gibt überhaupt kein Zentrum mehr. Dann ist Liebe da.

Wie leicht zerstören wir selbst, was wir lieben! Wie rasch senkt sich die Schranke eines Wortes, einer Geste, eines Lächelns zwischen uns. Unser Befinden, unsere Laune, unsere Begierden werfen ihre Schatten, und schon wird das Strahlende stumpf und lästig. Oder aber wir verbrauchen uns gegenseitig durch die Gewohnheit, bis sich alle Klarheit und Stärke unseres Gefühls in Müdigkeit und Verwirrung auflöst. Die ewigen Reibungen des Alltags, die endlose Folge von Hoffnungen und Enttäuschungen verdunkeln das, was so schön und so einfach war, und verwandeln es in ein böses Schreckgespenst. Alle Beziehungen der Menschen untereinander sind verwickelt und schwierig, es gibt nur wenige, denen dabei eine Wunde erspart bleibt. Wir möchten so gerne bleiben, was wir sind, geduldig und beständig sein, aber unsere Beziehung zu einem anderen Menschen lässt sich eben nicht fixieren, sie ist vielmehr in ständiger Bewegung und Veränderung begriffen. Wir müssen dieser Veränderlichkeit aller Beziehungen in ihrer ganzen Tiefe und Bedeutung innewerden und dürfen uns nicht dazu verleiten lassen, sie in eine innere oder äußere Schablone hinein zu Pressen. Anpassung an die Schablone der Gesellschaft verliert allerdings nur dort ihr Gewicht und ihre lebensformende Bedeutung, wo Liebe mit im Spiele ist. Liebe in der Beziehung zu einem Menschen führt eine innere Reinigung herbei, insofern sie die hintergründigen Tendenzen des Ichs bloßstellt. Fehlt diese Bloßstellung, so hat auch das Verhältnis zum Du nur wenig Bedeutung. Wir aber setzen alles daran, diese Bloßstellung zu verhindern. Unsere Abwehr wählt dazu die verschiedensten Waffen: Gewalt oder Unterwürfigkeit, Furcht oder Hoffnung, Eifersucht oder Gleichgültigkeit und so weiter und so weiter. Die Schwierigkeit besteht darin, dass wir nicht lieben, und wenn wir schon lieben, dann möchten wir immer noch, dass sich die Liebe unseren Wünschen füge. Wir geben ihr keine Freiheit. Die Ursache ist, dass wir mit dem Verstand und nicht mit dem Herzen lieben. Der Verstand kann umdenken, Liebe ist unveränderlich. Der Verstand kann sich unverwundbar machen, Liebe ist und bleibt verletzlich, der Verstand kann sich immer entziehen, unnahbar sein, persönlich oder unpersönlich werden. Liebe duldet keinen Vergleich und keine Abgrenzung. Unser Unglück kommt daher, dass wir Liebe nennen, was in Wirklichkeit aus dem Verstand kommt. Wir füllen unsere Herzen nur mit dem, was uns der Verstand anbietet, darum bleiben diese Herzen tot und leer. Nur der Verstand klammert sich an einen anderen Menschen, ist voller Scheelsucht, hält fest und zerstört. Der Verstand und die Organe des Körpers beherrschen und gestalten unser Leben. Wir begnügen uns nicht damit, zu lieben und allem anderen seinen Lauf zu lassen, wir fordern vielmehr Gegenliebe, wir geben, um zu empfangen, und das ist eine Art der Freigebigkeit, die aus dem Verstand, nicht aber aus dem Herzen kommt. Der Verstand ist stets auf Sicherheit und Dauer bedacht, kann aber Liebe je durch den Verstand gesichert werden ? Kann der Verstand, der in der Zeit verhaftete, jemals die Liebe in Fesseln schlagen, die ihre Heimat doch im zeitlos Ewigen hat ? Aber selbst die wahre Liebe des Herzens hat noch ihre Tücken, denn unser Herz ist ja schon so verdorben, dass es die Liebe unsicher macht und verwirrt. Das aber ist es, was so viel Schmerz und Mühsal in unser Leben bringt. Heute sind wir überzeugt zu lieben, morgen schon ist alles Glück dahin. Aus unergründlichen Quellen kommt eine geheimnisvolle Macht über uns, die nicht vom Verstande herrührt. Der Verstand aber wendet sich alsbald gegen diese Macht und zerstört sie, denn es scheint, als ob er in diesem Kampf unweigerlich Sieger bliebe. Der Zwiespalt, der dadurch in uns entsteht, kann weder durch den schlauen Verstand noch durch das unsicher zaudernde Herz gelöst werden. Es gibt kein Mittel und keinen Weg, ihn zu beenden, schon die Suche nach einem solchen Mittel entstammt ja dem Begehren des Verstandes, Herr der Lage zu bleiben. Er möchte dem Zwiespalt ein Ende setzen, um zum Frieden und zur Liebe zu gelangen, oder mit anderen Worten, um zu werden, was er nicht ist. Unsere größte Schwierigkeit besteht darin, in vollem Umfang und in tiefster Seele innezuwerden, dass über den Verstand kein Weg zur Liebe führt. Erst wenn wir uns dieser Einsicht weit erschließen, kann es sein, dass uns etwas zuteil wird, was nicht von dieser Welt ist. Ohne dieses Etwas erblüht uns aus der Beziehung zu einem anderen Menschen kein beständiges Glück, ob wir uns auch noch so darum bemühen. Empfängst du diesen Segen, ich aber empfange ihn nicht, dann entsteht zwischen dir und mir natürlich ein Zwiespalt. Du magst nicht von ihm betroffen sein, ich bin es auf jeden Fall, und in meinem Schmerz darüber schließe ich mich von dir ab. Schmerz macht ja ebenso unnahbar wie Freude, und meine Beziehung zu dir ist Schmerz, bis jene Liebe über mich kommt, die ich niemals selbst erwecken kann. Wenn du dieses Segens teilhaftig geworden bist, dann musst du mich lieben, wie immer ich sein mag, es käme dir niemals in den Sinn, deine Liebe etwa nach meinem Verhalten einzurichten. Was immer der Verstand dagegen unternimmt, das Du und das Ich bleiben getrennt, wenn sie auch in manchen Dingen enge Fühlung halten. Unser Einswerden vollzieht sich ja nicht zwischen dir und mir, sondern ganz und gar in mir selbst. Dieses Einswerden kann niemals ein Werk des Verstandes sein, es vollzieht sich im Gegenteil nur, wenn der Verstand mit seinen Künsten zu Ende ist und ganz still wird. Dann nur ist die Beziehung zweier Menschen frei von Schmerz."
::: Jiddu Krishnamurti :::
Liebesmomente
Wenn wir über die Liebe schreiben, denken wir schon, wir sollten (uns) lieben, um über die Liebe etwas zu erfahren - aber dann können wir nicht mehr schreiben... Nur so aber könnten wir lieben erleben. In einem Augenblick jedenfalls - in diesem.

Die Liebe ist die Gesamtheit aller unserer Liebesmomente. Wir lieben uns und anders, sogar Gegenstände und Dinge überhaupt. Worüber wir als Liebe sprechen, das lieben wir. Wir sind etwas zugeneigt, unsere Achtsamkeit hat einen Fixpunkt erhalten - ein einziger Stern unter den vielen möglichen Sternen am Himmel...

Die Liebe zu Menschen ist am tieftsen, die zu einer Frau ein Abgrund. Das schönste ist ein Liebesmoment mit einem weiblichen Wesen, das Gefühl der Einheit mit einer Frau. Es wird zur Lust und vielleicht zur Leidenschaft. Sie ist unsere Liebe.
Interessant...
... welche unterschiedliche Interpretationen der Liebe schon bis hierher zu lesen waren.

Vieles davon empfinde ich nämlich nicht als Liebe, sondern als Ausdruck der Sympathie oder Anziehung zwischen zwei Personen und deren Ego.

Vielleicht macht es auch einen Unterschied, ob man schon einmal bedingungslose Liebe selbst erlebt hat oder nicht...
Was ist Liebe?
liebe ist!
das für mich das entscheidende.... *liebguck*
und selbst sezierende analyse entzaubert dieses gefühl nicht ...

Gibt es die eine große Liebe?
und wenn ja, was ist das?
Was ist ihr Wesen?
Was zeichnet sie aus?
Und wodurch wird sie zur großen Liebe?

die "große" liebe "wird" es meist erst im rückblick
z.b. wird "große liebe" für abrupt beendete/nicht vollendete gefühle/beziehungen verwendet..... oder im rückblick auf ein glückliches langes leben miteinander


Was sind Eure persönlichen Erfahrungen mit "der großen Liebe"? Was ist daraus geworden? Oder seid ihr dieser Liebe (noch) nicht begegnet?



ich bin "die einzige und große liebe" meines mannes seit über 22 jahren..... das ist ein wunderschönes und warmes gefühl - aber ich empfinde es auch manchmal als bürde....

es gibt in meinem leben einen menschen, für den bin ich seit fast 40 jahren die "große liebe", obwohl oder gerade weil wir "nur" eine platonische freundschaft haben.... (?)

während ich mich als "certi amante" ...
(=der versuch mein fühlen in worte zu fassen...)
als "mehr/vielliebende" im laufe meines lebens von dem gedanken an den einen "seelenzwilling/ an die eine, mich perfekt ergänzende hälfte" entfernt habe..... und meine liebe nicht werte.... als groß oder klein.....

denn ich liebe gleich-intensiv aber individuell.....
völlig unabhängig davon, ob meine gefühle erwidert werden.....
es ist eine bindung, die über den tod hinausgeht...




Welche weisen Männer und Frauen haben zur Liebe/zur großen Liebe etwas gesagt, zu sagen gehabt?




mir würde die antwort eines kindes...
oder die sicht des menschen, den ich liebe mehr interessieren
*zwinker*

ein frühwerk rilke´s gefällt mir heute zum thema liebe gut

Ich will ein Garten sein, an dessen Bronnen
die vielen Träume neue Blumen brächen,
die einen abgesondert und versonnen,
und die geeint in schweigsamen Gesprächen.

Und wo sie schreiten, über ihren Häupten
will ich mit Worten wie mit Wipfeln rauschen,
und wo sie ruhen, will ich den Betäubten
mit meinem Schweigen in den Schlummer lauschen.


lesefutter siehe auch:
Philosophie: Gedanken und Poesie zur Liebe
Seltsam ...
... wie schnell Menschen die Liebe mit absoluten Attributen in Verbindung bringen. "die einzige...", "die grösste", "bedingungslos"...

Und doch, bei näherer Betrachtung, ist dann oft wenig Absolutes damit verbunden. Eine Eskapade, eine Veränderung im Lebensstil, und schon hat es sich mit "bedingungslos", ein neuer Partner und es geht noch "grösser".

Für die meisten Menschen ist die Liebe ein Gefühl von Zugehörigkeit gepaart mit Leidenschaft. Erst in dieser Mischung wird von Liebe gesprochen. Das kann man gerade in einem Forum wie diesem immer wieder lesen.

Für mich ist Liebe das Gefühl, wenn mir das Wohl des Anderen wichtiger ist wie meins. Das kann ich durchaus mehreren entgegenbringen ( Kinder, Partner, Freunde ).

Aber es fällt bei den meisten Menschen denen man alltäglich begegnet schwer. Deshalb ist allgemeine "Nächstenliebe" so selten.

Leidenschaft ist etwas anderes für mich. Und sie kann viele Aspekte haben, vom leidenschaftlichen Hobby bis leidenschaftlicher Sex. Sie ist, wie der Name schon sagt immer mit starken Emotionen verbunden, und wir leiden wenn wir ihr nicht nachgeben können.

Die Leidenschaft kann so aussehen
Noch einmal blüht in meiner Brust
die rote Rose Leidenschaft.
Noch einmal hab ich schwärmerisch
in Mädchenaugen mich vergafft.
Noch einmal presst ein junges Herz
an meines seinen starken Schlag.
Noch einmal weht an meine Stirn
ein juliheisser Sommertag.

-Theodor Storm-
oder so
Stimmen schmachten
Ohren achten
Augen sehen
Düfte wehen
Münder schmecken
Zungen lecken
Hände fühlen
Beine wühlen
Haut erhitzt
Haar verschwitzt
Leib entspannt
Lust gebannt
© ClaRu

Beides ist Leidenschaft und keine Liebe...

(Ru)dolf *love*
Die grosse Liebe
ist die unerfüllte Liebe.

lg
sundown(er)
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