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Zitate und ihre Bedeutung104
A. Einstein wird u.a. mit folgenden Worten zitiert: "Es gibt nur zwei…
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philosophische Zitate

*****one Frau
13.323 Beiträge
A. Schweizer
"... Seit sechzig oder siebzig Jahren sprechen weitblickende Denker von einer Krisis des Menschen. Der Mensch verändere sich ...; er sei im Begriff, bestimmte Eigenschaften zu verlieren, ... gerade solche, die das eigentlich Menschliche in ihm ausmachen."
*****one Frau
13.323 Beiträge
Ervin Laszlo
"... Es ist ... immer leicht, zu kritisieren. Wir alle wissen, daß der Kritiker immer mehr weiß als der Kritisierte. ... Es ist aber eine Sache, den Finger auf Mängel bei einer Leistung zu legen, und eine andere, eine solche Leistung selbst zu erbringen.
Beides ist notwendig. Doch Kritik ohne konstruktiven Aspekt wird selbstzerstörerisch. ... Wir sollten deshalb nicht aufhören, auf die Mängel bestehender Werte hinzuweisen, doch haben wir auch die Pflicht, neue, bessere Werte aufzuzeigen"

Epikur
So halten wir die Genügsamkeit für ein großes Glück, nicht, weil wir uns beständig mit wenigem begnügen wollen, sondern damit wir froh bleiben, wenn nur weniges vorhanden ist, in der sicheren Überzeugung, daß dem der Überfluß am besten schmeckt, der seiner am wenigsten bedarf.

Epikur, Brief an Menoik
*****one Frau
13.323 Beiträge
Vilem Flusser
"Das sogenannte ´Ich´ ist ein Knotenpunkt in einem Netz von dialogisch
strömenden Informationen."

Vilem Flusser, 1920- 1991, Medienphilosoph

cioran-provokationen...
labsal für skeptiker... *zwinker*

"Da Gott eine Funktion unserer Verzweiflung ist, müßte er, selbst in Anbetracht unwiderlegbarer Beweise seiner Inexistenz, weiterhin existieren. Alles plädiert für und gegen ihn, denn alles was ist, leugnet und bestätigt ihn. Gotteslästerung und Gebet sind gleichermaßen gerechtfertigt. Wer sie gemeinsam vorbringt, nähert sich dem höchsten Vertreter des Zweideutigen."

Cioran, E.M., Von Tränen und von Heiligen, Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main, 1988, S. 83
"Ich glaube" heisst: "Ich weiss es nicht"!

Aki Ahrends
Diese Skulptur macht auf mich immer wieder einen starken Eindruck.

lg
sundown(er)
Die Wirklichkeit unserer Wichtigkeit
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
L. Wittgenstein
"Seltsamer Zufall, dass alle die Menschen deren Schädel man geöffnet hat, ein Gehirn hatten"
Arthur Schopenhauer
Daß die niedrigste aller Tätigkeiten die arithmetische ist, wird dadurch belegt, daß sie die einzige ist, die auch durch eine Maschine ausgeführt werden kann. Nun läuft aber alle analysis finitorum et infinitorum im Grunde doch auf Rechnerei zurück. Danach bemesse man den "mathematischen Tiefsinn".
Das Gestern ist fort, das Morgen nicht da. Leb'also heute!

Pythagoras von Samos
griechischer Mathematiker und Philosoph

"Es gibt keinen fesselnderen Gegenstand,
welcher mehr dem Studium wert wäre als die Natur,
dieses große Mechanismus zu verstehen,
die Kräfte welche wirksam sind und die Gesetze
denen sie gehorchen zu entdecken,
dies ist das höschste Ziel der Menschlichen Erkenntnis."

Nikola Tesla
*****one Frau
13.323 Beiträge
Bernard de Fontenelle

Der Philosoph ist ein Mensch, der nicht glauben will, was er sieht, weil er zu sehr damit beschäftigt ist, darüber nachzudenken, was er nicht sieht.

Wenn ein Mensch einen Tiger tötet, spricht man von Sport.
Wenn ein Tiger einen Menschen tötet, ist das Grausamkeit.
George Bernard Shaw
(Ir. Dramatiker und Satiriker, 1856-1950)

Aus der Sicht eines Bandwurms wurde der Mensch von Gott erschaffen, um den Hunger
der Bandwürmer zu stillen.
Edward Abbey
(Amerik. Schriftsteller u. Essayist, 1927-1989)
Jedes Naturgesetz, das sich dem Beobachter offenbart, lässt auf ein höheres, noch unerkanntes schließen.
Alexander von Humboldt
(Dt. Naturforscher, 1769 – 1859)

Wenn wir die Natur auf das reduzieren, was wir verstanden haben, sind wir nicht überlebensfähig.
Hans-Peter Dürr
(Dt. Physiker, *1929)

Erstaunen ist der Beginn der Naturwissenschaft.
Aristoteles
(Griech. Philosoph, 384 – 322 v. Chr.)
Die Natur schafft immer von dem, was möglich ist, das Beste.
Aristoteles
(Griech. Philosoph, 384 – 322 v. Chr.)

Mach dir nicht vor, du wolltest Irrtümer in der Natur verbessern.
In der Natur ist kein Irrtum, sondern der Irrtum ist in dir.
Leonardo da Vinci
(Universalgenie, 1452 – 1519)

Die Natur versteht gar keinen Spaß, sie ist immer wahr, immer ernst, immer strenge; sie hat immer Recht, und die Fehler und Irrtümer sind immer die des Menschen!
J. W. Goethe
(1749-1832)
Religion ist der Leichenzug der Erkenntnis!

Aki Ahrends
aus Ode an die Freude
Wem der große Wurf gelungen,
Eines Freundes Freund zu sein,
Wer ein holdes Weib errungen,
Mische seinen Jubel ein!

F. Schiller
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Narr
Weils so schön passt heute *zwinker*

Nur Narr! Nur Dichter!
Bei abgehellter Luft,
wenn schon des Thau's Tröstung
zur Erde niederquillt,
unsichtbar, auch ungehört
• denn zartes Schuhwerk trägt
der Tröster Thau gleich allen Trostmilden -
gedenkst du da, gedenkst du, heisses Herz,
wie einst du durstetest,
nach himmlischen Thränen und Thaugeträufel
versengt und müde durstetest,
dieweil auf gelben Graspfaden
boshaft abendliche Sonnenblicke
durch schwarze Bäume um dich liefen
blendende Sonnen-Gluthblicke, schadenfrohe.
"Der Wahrheit Freier - du? so höhnten sie
nein! nur ein Dichter!
ein Thier, ein listiges, raubendes, schleichendes,
das lügen muss,
das wissentlich, willentlich lügen muss,
nach Beute lüstern,
bunt verlarvt,
sich selbst zur Larve,
sich selbst zur Beute
das - der Wahrheit Freier? ...
Nur Narr! Nur Dichter!
Nur Buntes redend,
aus Narrenlarven bunt herausredend,
herumsteigend auf lügnerischen Wortbrücken,
auf Lügen-Regenbogen
zwischen falschen Himmeln
herumschweifend, herumschleichend -
nur Narr! nur Dichter! ...
Das - der Wahrheit Freier? ...
Nicht still, starr, glatt, kalt,
zum Bilde worden,
zur Gottes-Säule,
nicht auf gestellt vor Tempeln,
eines Gottes Thürwart:
nein! feindselig solchen Tugend-Standbildern,
in jeder Wildniss heimischer als in Tempeln,
voll Katzen-Muthwillens
durch jedes Fenster springend
husch! in jeden Zufall,
jedem Urwalde zuschnüffelnd,
dass du in Urwäldern
unter buntzottigen Raubthieren
sündlich gesund und schön und bunt liefest,
mit lüsternen Lefzen,
selig-höhnisch, selig-höllisch, selig-blutgierig,
raubend, schleichend, lügend liefest...
Oder dem Adler gleich, der lange,
lange starr in Abgründe blickt,
in seine Abgründe ...
• oh wie sie sich hier hinab,
hinunter, hinein,
in immer tiefere Tiefen ringeln! -
Dann,
plötzlich,
geraden Flugs
gezückten Zugs
auf Lämmer stossen,
jach hinab, heisshungrig,
nach Lämmern lüstern,
gram allen Lamms-Seelen,
grimmig gram Allem, was blickt
tugendhaft, schafmässig, krauswollig,
dumm, mit Lammsmilch-Wohlwollen ...
Also
adlerhaft, pantherhaft
sind des Dichters Sehnsüchte,
sind deine Sehnsüchte unter tausend Larven
du Narr! du Dichter!...
Der du den Menschen schautest
so Gott als Schaf -,
den Gott zerreissen im Menschen
wie das Schaf im Menschen
und zerreissend lachen -
das, das ist deine Seligkeit,
eines Panthers und Adlers Seligkeit,
eines Dichters und Narren Seligkeit! ...
Bei abgehellter Luft,
wenn schon des Monds Sichel
grün zwischen Purpurröthen
und neidisch hinschleicht,
• dem Tage feind,
mit jedem Schritte heimlich
an Rosen-Hängematten
hinsichelnd, bis sie sinken,
nachtabwärts blass hinabsinken:
so sank ich selber einstmals,
aus meinem Wahrheits-Wahnsinne,
aus meinen Tages-Sehnsüchten,
des Tages müde, krank vom Lichte,
• sank abwärts, abendwärts, schattenwärts,
von Einer Wahrheit
verbrannt und durstig
• gedenkst du noch, gedenkst du, heisses Herz,
wie da du durstetest? -
dass ich verbannt sei
von aller Wahrheit!
Nur Narr! Nur Dichter! ...


F. Nietzsche
*****one Frau
13.323 Beiträge
Ervin Laszlo

... Unsere Evolutionsgeschichte bestimmte zwar unausweichlich, daß wir zu einem Geschöpf mit Kultur wurden, ließ aber offen, welche Art von Kultur wir entwickelten. ... die Kultur, die wir von unseren Vätern und Vorvätern ererbt haben, beginnt unser Dasein auf diesem Planeten ernstlich zu gefährden. ...

*****one Frau
13.323 Beiträge
Fritz Mauthner
Glücklicherweise ist auch der Begriff der Realpolitik nur ein ungenaues Wort; auch sie knüpft an die letzte Vergangenheit an und denkt an die nächste Zukunft. Wohl aber wird der Mensch just durch die Begriffssprache, die ihn vom Tier unterscheidet, rettungslos der Logokratie unterworfen. Seine Sprache, die ihn von der Macht der zeitlichen und räumlichen Gegenwart vielfach befreit, macht ihn wieder zum Sklaven der Vergangenheit. Er müßte denn mit einem unverhältnismäßigen Kraftaufwande Sprachkritik treiben und jedesmal das Wort, das ihn beherrschen will, nach seiner Herkunft, nach seinem Rechte zur Macht fragen; Sprachkritik ist in dieser Beziehung Rebellion gegen Logokratie.


Literatur: Fritz Mauthner, Wörterbuch der Philosophie, Leipzig 1910/11
Kultur und Zivilisation
Kultur und Zivilisation werden oftmals als gleich betrachtet. Die früheste Formulierung des Gegensatzes von "Kultur" und "Zivilisation" stammt von Immanuel Kant:

„Wir sind im hohen Grade durch Kunst und Wissenschaft cultivirt. Wir sind civilisirt bis zum Überlästigen, zu allerlei gesellschaftlicher Artigkeit und Anständigkeit. Aber uns für schon moralisirt zu halten, daran fehlt noch sehr viel. Denn die Idee der Moralität gehört noch zur Cultur; der Gebrauch dieser Idee aber, welcher nur auf das Sittenähnliche in der Ehrliebe und der äußeren Anständigkeit hinausläuft, macht blos die Civilisirung aus.“

"Versuche niemals jemanden so zu machen, wie du selbst bist.
Du solltest wissen, dass einer von deiner Sorte genug ist."


Ralph Waldo Emerson
@sundower
Danke für die kurze Einführung in diesen großen Unterschied (nicht alles was Kant gesagt hat ist gültig - meine ich - , und noch weniger ist klar zum Ausdruck gebracht worden, aber das hat er zutreffend gesagt).

Das lesen seiner Antroplogie ist übrigens leicht und ein Vergnügen. Es zeigt ihn als Mensch und nicht nur als eine 'vernünftige Idee' ...
Der armseligste Tag, der an uns vorüberzieht, ist der Kreuzungspunkt zweier Ewigkeiten, er ist aus den Strömungen geboren, die aus den ältesten Tagen herkommen und in die fernste Zukunft münden.

Thomas Carlyle, (1795 - 1881),
schottischer Philosoph, Historiker, Essayist, Geschichtsschreiber und sozialpolitischer Schriftsteller

Zeit und Ewigkeit
Hat etwas von der Mysthik der Zeit, etwas melancholisches, an sich ('carpe diem' ist zwar ein sehr bekannter Spruch und er wirkt abgegriffen - aber er ist wahr).
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