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philosophische Zitate

***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
philosophische Zitate
welches sind eure Lieblingszitate aus philosophischer Feder?

Beachtet bitte das Urheberrecht..

ich beginne mit einem Zitat welches mich schon lange begleitet und sehr beeindruckt hat...

Zur Erfindung der Schrift (Sokrates im Gespräch mit Phaidros)

... diese Erfindung wird die Lernenden in ihrer Seele vergeßlich machen, weil sie dann das Gedächtnis nicht mehr üben;
denn im Vertrauen auf die Schrift suchen sie sich durch fremde Zeichen außerhalb und nicht durch eigene Kraft im Innern zu erinnern. Also nicht ein Heilmittel fur das Gedächtnis, sondern eines für das Wiedererinnern hast du erfunden.
Deinen Schülern verleihst du aber nur den Schein der Weisheit, nicht die Wahrheit selbst. Sie bekommen nun vieles zu hören ohne eigentliche Belehrung und meinen nun, vielwissend geworden zu sein, während sie doch meistens unwissend sind und zudem schwierig zu behandeln, weil sie sich für weise halten, statt weise zu sein.


Platon: Phaidros 274-76
Eines.......
meiner Lieblingszitate ist dieses .......


"Wenn du dich und den Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten.
Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg, den du erringst, eine Niederlage erleiden.
Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen." .... aus - Sūnzǐ`s "Die Kunst des Krieges"


lerne dich kennen, lerne dich selbst zu aktzeptieren und respektieren .... so wird aus dem feind ein freund ...... und freund ist das leben mit seinen abertausend schlachten ... die als freunde besser zu
meistern sind .....

ein gedanke dazu .....


gruß ^^ philosoph
Ein Zitat.....
das mir auch sehr gut gefällt und zeigt, was in uns lebt...

nämlich Ideen, Gedanken und Entwicklung in sich selbst -
im Sein und im Fortbewegen der Ideologien.


"Die Menschen sind die Produzenten ihrer Vorstellungen, Ideen pp., aber die wirklichen, wirkenden Menschen, wie sie bedingt sind durch eine bestimmte Entwicklung ihrer Produktivkräfte und des denselben entsprechenden Verkehrs bis zu seinen weitesten Formationen hinauf.
Das Bewusstsein kann nie etwas andres sein als das bewusste Sein, und das Sein der Menschen ist ihr wirklicher Lebensprozess."

Karl Marx/Friedrich Engels, Die deutsche Ideologie


LG
Tiefsinnige
Eine kleine geschichte.....
die mir zu meinem ersten Zitat in den Kopf kam wollte ich einfach mal hier hinzufügen ... quasi ein zweiter teil ...

Eine Tages in ferner Vergangenheit begab es sich das Sun Tzu(einer
meiner Vorbilder) gegen seinen Erzfeind Yorimuka zu Felde zog.
Sun tzu mit war mit dem festen Willen zum Schalchtfeld gekommen
seinen Erzfeind zu vernichten.
Nach zwei Tagen Vorbereitung zogen die beiden Feinde mit ihren
wohlgerüsten Armeen aufs Schlachtfeld, beide Armeen in erwartung des Finalen Kampfes.
Sun tzu jedoch ritt unter Friedensflagge auf die Mitte des Schlachtfeldes um noch einmal mit Yorimuka zu verhandeln.
Nach drei Stunden läst Sun tzu einen Tisch und zwei Stühlen
herranbringen mit Essen und Trinken und Befahl seinen Begleitern sich zur Front der eigenen Armee zurück zu ziehen.
Zwei tage lang sitzen sich Yorimuka und Sun tzu gegenüber und spielen
verschiedene Gesellschaftsspiele und Lachen und Trinken und Essen.
Nach den zwei Tagen kehrt Sun Tzu mit dem lächeln des Siegers zu
seiner Armee zurück und Befahl den Abmarsch.....*große Verwunderung unter den Edelleuten und Soldaten"
"Aber Herr" wante sich einer seines Offiziere an Sun tzu ..."ihr wolltet
yorimuka doch vernichten"
Sun Tzu blieb stehen und drehte ich herum lächelte und sagte:
"ich habe ihn doch vernichtet, ich haben ihn mir zum Freund gemacht der Kampf ist geschlagen"

Es ist überliefert das Yorimuka zu Sun Tzu zum Abschied sagte
"ich trage das schwert in der Hand, du aber trägst es in deinem Geiste, sei gnädig denn damit bist du mir hoch überlegen"


viel freude ...

sam
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Michel de Montaigne
Nous sommes tous de lopins et d’une contexture si informe et diverse, que chaque piece, chaque momant, faict son jeu. Et se trouve autant de difference de nous á nous mesmes, que de nous á autruy.



Wir bestehen alle nur aus buntscheckigen Fetzen, die so locker und lose aneinanderhängen, dass jeder von ihnen jeden Au­genblick flattert, wie er will; daher gibt es ebenso viele Unter­schiede zwischen uns und uns selbst wie zwischen uns und den anderen.



(Essais, Zweites Buch ,1)
***ly Mann
244 Beiträge
Morgenröthe...
...Gedanken über die moralischen Vorurteile. Friedrich Nietzsche!

Nicht zu vergessen!
Je höher wir uns erheben, um so kleiner erscheinen wir Denen, welche nicht fliegen können!

Ich liebe kurze Zitat die es auf den Punkt bringen!

LG Ralf!
****ra Frau
2.917 Beiträge
Wer
die Vergangenheit nicht kennt, wird die Zukunft nicht in den Griff bekommen.

--

und Konfuzius: Wer wissend ist, der zweifelt nicht.

genial


LG

Lysira
......
Nicht wissen,
aber Wissen vortäuschen,
ist ein Laster.

Wissen,
aber sich dem Nichtwissenden gleich verhalten,
ist Weisheit.


@*******ann in china .....
ach wenn ich es nur wüsste
ich weiß,
dass ich nichts weiß
... und nicht einmal das

leider weiß ich nicht mehr welch kluger kopf das mal gesagt hat
ich weiß, dass ich nichts weiß, und nicht einmal das ...


ach ...
wenn ich nur wüsste, dass ich nichts weiß
klug wäre ich ...
@ lysira
und Konfuzius: Wer wissend ist, der zweifelt nicht.

das ist wohl der große unterschied zwischen der westlichen und der östlichen philosophie

im westen, besser gesagt in griechenland, da beginnt die liebe zur weisheit mit dem staunendem zeifeln ... oder um den guten alten descartes ein wenig zu verändern: zweifelnd bin ich ... in der zweifelnden frage, nach dem "wer bin ich", beginnt die philosophie ...

und der osten ... naja ... der denkt da anderes, wenn ich mir dieses zitat von konfuzius so ansehe ... was weißt du denn schon? arm muss er gewesen sein, dieser konfuzius, wenn er so wissend war, dass er sich nicht mal mehr die frage stellte, warum er denn so wissend sei?
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
kluger kopf
ich weiß,
dass ich nichts weiß
... und nicht einmal das

leider weiß ich nicht mehr welch kluger kopf das mal gesagt hat
ich weiß, dass ich nichts weiß, und nicht einmal das ...

nun dieses zitat wird sokrates zugeschrieben, von Platon festgehalten...

hiermit behauptet sokrates jedoch nicht, dass man nichtS wisse, denn dieses S an dem wörtchen "nicht" entpuppte sich als übersetzungsfehler..

richtig müsste es also heißen "ich weiß dass ich nicht weiß" und er hinterfragt damit das was man zu wissen meint...

lg Azana
@ azana
ich weiß, dass ich nichts weiß
das ist klar ... von sokrates

mein zitat geht aber noch nen halbsatz weiter
ich weiß, dass ich nichts weiß und nicht einmal das
und ich weiß nicht, wer den guten alten sokrates da weiter tradiert hat ...

weißt du es???
wisst ihr es???
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
halbsatz
mein zitat geht aber noch nen halbsatz weiter

Zitat:
ich weiß, dass ich nichts weiß und nicht einmal das

und ich weiß nicht, wer den guten alten sokrates da weiter tradiert hat ...

weißt du es???
wisst ihr es???

ich denke dass es sich trotzdem genau um dieses zitat handelt mit einem halbsatz dahinter, der immer wieder auftaucht ...sozusagen als unauflösbarer widerspruch, welcher selbst sokrates oder platon nicht zu lösen wusste
@ azana ... halbsatz
nö du ...
ich muss da mal in meinen vorlesungs-skrpiten nachkramen. aber es gab da einen philosophen der gegenwart bzw des letzten jh., der das sokrateszitat aufgegriffen und eben mit dem nachsatz ergänzt hat, um die leistung des sokrates zu unterstreichen, dass dessen "ich weiß, dass ich nichts weiß" schon das ergebnis eines langen philosophischen prozesses ist. ...

wenn du willst gucke ich mal nach *g*
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
langer prozess
dass dies das ergebnis eines langen denkprozesses ist, war wohl sokrates auch klar, denn es stammt ja aus seinem munde...und auch der widerspruch war ihm bekannt bzw bei platon festgehalten...

aber krame doch mal nach...ich lerne gerne immer wieder dazu

lg Azana
****ra Frau
2.917 Beiträge
Sokrates
Aufgeregt kam jemand zu Sokrates, dem berühmten griechischen Philosophen & Lehrer, gelaufen und wollte ihm unbedingt das neueste Gerücht erzählen, das über einen gemeinsamen Freund in Athen gerade die Runde machte.



„Einen Augenblick“, unterbrach ihn der Weise, „hast du das, was du mir da erzählen willst, auch durch die drei Siebe geschüttelt?"



„Welche drei Siebe?“ fragte der andere voll Verwunderung.

„Ja, lass sehen ob deine Nachricht durch die drei Siebe hindurchgeht."



„Das erste Sieb ist die Wahrheit. Bist du ganz sicher, dass diese Neuigkeit auch wahr ist?“ „Nein, das bin ich nicht, ich hörte sie ja auch nur erzählen, die ganze Stadt spricht schließlich davon.“



„So, so“, unterbrach ihn Sokrates wieder, „sicher hast du aber das zweite Sieb benutzt, das Sieb der Güte. Ist es gut, was du mir da mitteilen willst?“ Zögernd antwortete der andere: “Nein, im Gegenteil!“



„Dann lass uns auch noch das dritte Sieb anwenden und fragen, ob das Neue, das du mir da bringen willst, wirklich notwendig ist.“

„Notwendig ist meine Botschaft nicht“, war die Antwort.



„Also“, lächelte Sokrates „wenn das, was du mir da bringen willst, weder wahr, noch gut, noch notwendig ist, so vergiss es schnell, dass es dich und mich nicht belasten kann.“
****ra Frau
2.917 Beiträge
Kurt Tucholsky
"Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann.
Das Gegenteil ist schon schwieriger."

--

---




Wissen: Da dies für mich eine individuelle geistige (selbst angeeignete) Gabe ist, gibt es für mich kein richtig oder falsch.

Ich weiß, dass ich etwas weiß, behaupte jedoch nie, alles zu wissen. Jeder Mensch weiß etwas, und das was er weiß, ist seine Wahrheit.

Lys
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Abgrund
Der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch- ein Seil über einem Abgrunde. Was groß ist am Menschen das ist, dass er eine Brücke und kein Zweck ist: Was geliebt werden kann am Menschen, das ist, dass er ein Übergang und ein Untergang ist.
(Zarathustra, Vorrede 4)
Mark Aurel -Kaiser und Philosoph
Einer meiner Philosophen, denen ich meine Aufmerksamkeit schenke!

In seinen "Selbstbetrachtungen" schreibt Marc Aurel auch über seine Erzieher. Er scheint eine sehr schöne, behütete Kindheit verlebt zu haben. Besonders hervor hebt er seinen Erzieher Diognetus, ein Freigelassener, der ihn als erster in die Philosophie einführte und ihm auch später verbunden geblieben ist. Unterrichtet wurde Marcus sowohl während seiner Elementarschulzeit, wo er Lesen, Schreiben und Rechnen lernte, als auch später beim Grammatikunterricht von Privatlehrern. Insgesamt soll Marcus siebzehn Lehrer gehabt haben, unter ihnen auch ein Stoiker, ein gewisser Junius Rusticus, der später zu Marcus Kaiserzeit zu einem seiner wichtigsten Berater wurde. Schon mit knapp zwölf Jahren begann Marc Aurel sich für die stoische Philosophie zu interessieren und beschloß wie ein Stoiker zu leben. Er besorgte sich einen weiten Umhang, wie ihn die Philosophen gerne trugen, und wollte auf dem Boden schlafen.


Zitat von Marc Aurel:

Erwache und finde dich selbst wieder!
Und wie du beim Wiedererwachen erkennst, dass dich nur Träume beunruhigt haben, so sieh auch wachend die Unannehmlichkeiten des Lebens nur als Träume an.
Marc Aurel

Kaiser und Philosoph


Der römische Kaiser Marc Aurel ist vor allem auch als Philosoph bekannt. Er gehörte der stoischen Philosophie an. Über sein Leben und Denken geben uns die von ihm selbst verfaßten "Selbstbetrachtungen" Aufschlu
Einsamkeit
-"Damit man das Leben leben kann, muss es geradezu mit Einsamkeit durchtränkt sein." - Eugène Ionesco, Bekenntnisse

-"Darin besteht die Liebe: Dass sich zwei Einsame beschützen und berühren und miteinander reden." - Rainer Maria Rilke

-"Das Meer ist salzig wie die Träne, die Träne ist salzig wie das Meer. Das Meer und die Träne sind sich durch die Einsamkeit verwandt. Das Meer hat sie schon, die Träne sucht sie." - Karl Gutzkow, Gutzkows Werke, Bd. 4
Das Zitat, das mir aktuell ganz real und immer wieder begegnet, hat viele Abwandlungen, und ich habe keine Ahnung von wem es ist ... meine Version:
Ich bin für Vieles offen.
Aber nicht so offen,
dass dabei mein Hirn rausfällt.
Das Original ist angeblich vom Physiker J. Robert Oppenheimer:
Keep an open mind, but not so open that your brains fall out.

*******to32 Mann
110 Beiträge
Epiktet
XXII. Du willst ein Philosoph sein. Mache dich von Stund’ an darauf gefasst, dass man dich auslacht, dass dich viele verspotten und sagen: „Er ist plötzlich als Philosoph zu uns zurückgekommen; und weshalb trägt er seinen Kopf gegen uns so hoch?“ –Du sollst aber den Kopf nicht hoch tragen; sondern was dir das Beste zu sein dünkt, das halte fest, gerade so als ob du von Gott selbst auf diesen Posten gestellt worden wärest; und bedenke, dass dich, wenn du immer auf dem gleichen beharrst, die, die dich zuerst verlacht haben, zuletzt bewundern werden. Lässt du dich aber von ihnen besiegen, so wirst du zwiefältigen Spott ernten.

Von Epiktet „Das Buch vom geglückten Leben“
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ovid
Philosophisches Vermächtnis von Ovid

Keines verbleibt in derselben Gestalt, und Veränderung liebend
Schafft die Natur stets neu aus anderen andere Formen,
Und in der Weite der Welt geht nichts - das glaubt mir - verloren;
Wechsel und Tausch ist nur in der Form. Entstehen und Werden
Heißt nur anders als sonst anfangen zu sein, und Vergehen
Nicht mehr sein wie zuvor. Sei hierhin jenes versetzet,
Dieses vielleicht dorthin: im Ganzen ist alles beständig.
Unter dem selbigen Bild - so glaub' ich - beharrt auf die Dauer
Nichts in der Welt.
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zweifel
Der Zweifel ist Ursprung und Methode der Philosophie.

(René Descartes)


Zweifel wird der wichtigste Stachel des wissenschaftlichen Fortschritts. Daher muss bereits jedes tüchtige Lernen, statt bloß anzunehmen und aufzunehmen, durchaus anders als bloß stallfromm sein können

(E. Bloch)
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Morgenstern
Das philosophische Schaf

Erschrocken staunt der HeideSchaf mich an, als säh´s in mir den ersten Menschenmann.

Sein Blick steckt an, wir stehen wie im Schlaf;
mir ist, ich säh zum ersten Mal ein Schaf.

Chr. Morgenstern
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