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Ist der Tod das Ende?

In vielen Hinsichten ist das richtig. Eine physikalische Erkenntnis ist aber auch durch die Erfahrung, durch das Experiment, bewiesen. Das Problem ist, wie ich diese Erkenntnis beschreibe. Die Technik beweist (de facto) durch ihre Wirksamkeit die Erkenntnisse der Physik. Sie sagt es aber nicht...

Unser Prolem sind die Beschreibungen, angefangen von den Entwurfsmodellen der Düsenbomber und Raketen bis zu den Bedienungsanleitungen von Handys ... Das größte Problem aber sind die Deutungen (Interpretationen) der physikalischen und biologischen Welt. Damit bewegen wir uns wieder in die Philosophie; genau in dem Moment, indem wir durch einen Tastendruck an einer Maschine (Auto, Computer usw.) 1000 "Beweise" der Physik und Mathematik abrufen...
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Beide bringen aber die Energie nicht wieder zurück, sondern kosten uns welche.

Der Schokoriegel, der verbrauchte Energie sofort wieder zurückbringt, hieß glaubich "Mars".
Denn der Krieg ist der Vater aller Dinge.

Ist Geist das, was sich vehement gegen Ursache und Wirkung stemmt?

Ja.

Das Ursache-Wirkungs-Gekloppe will nach den Beschreibungen der Physik auf das Tohuwabohu völliger Entropie hinaus. Der Geist ist das Einzige, was dem was entgegensetzen und Ordnung in das Durcheinander bringen will und kann.

Ich werd ja älter. Kürzlich sah ich StarWars mit meinem Sohn und stelle fest, dass ich immer mehr Sympathien für die dunkle Seite der Macht, also die ordnungsliebenden Kräfte eines Vishnu entwickele. Shiva und die Yedi und alle anderen Revoluzzer können mich mal am Arsch lecken.

Aber eine Partei werde ich trotzdem nicht gründen.
*******enza:
Ja.

Dann haben wir ein Problem.

Eine Entscheidung gegen Ursache/Wirkung ist m.E. kaum feststellbar. Wir entscheiden aufgrund von Erfahrungen die wir gesammelt haben. Diese Erfahrungen sind die Ursache (nicht nur). Unsere Entscheidung ist die Wirkung.
Um den "unabhängigen" Geist zu "beweisen" müssten wir eine Situation ohne Ursache herbeiführen, dort komplett auf unsere Erfahrungen verzichten, und zu allem Überdruss auch noch dafür sorgen das es eine Bewusste Entscheidung gibt. Und dann schauen was passiert. Das ist nicht möglich. Mir scheint - mit dem Geist ist es wie mit dem "nach dem Tod": nicht feststellbar und eine reine Ansichtssache. Ich glaube fernerhin, das beides, die Bilder von Tod und Geist einigermaßen gekoppelt sind. Bestimmte Vorstellungen von Geist korrespondieren mit bestimmten Vorstellungen vom Tode. Die Vorstellung eines vollkommen determinierten Geist (Geist als Automat) passt z.Bsp. mit einer Vorstellung vom Leben nach dem Tode nicht zusammen.
*******enza:
Kürzlich sah ich StarWars mit meinem Sohn und stelle fest, dass ich immer mehr Sympathien für die dunkle Seite der Macht, also die ordnungsliebenden Kräfte eines Vishnu entwickele.
Ja das offenbart auch das menschliche Dilemma. Und auch das philosophisch Interessante an Star wars. Dieser Drang des Menschen sich entscheiden zu wollen. "Weder noch" scheint eine unbefriedigende Option zu sein - diese ist formlos - wir können keinen Namen vergeben - also folglicherweise auch bedeutungslos. Denn wir Menschen brauchen für das Bedeutende einen Namen, folglicherweise eine feste Form.
Und so werden wir durch uns selbst genötigt uns für eine Sache zu entscheiden. Denn wir haben einen Namen für Ordnung- Ordnung ist berechenbar. Und einen Namen für Chaos- auch sie ist berechenbar (wir können uns auf Chaos einstellen). Aber dazwischen? Wie heißt es, wenn es weder Chaos noch Ordnung ist- weder Fisch noch Fleisch? Oder wenn es beides gleichzeitig gibt? Was wäre, wenn ich weder das eine noch das andere wöllte? Mal Chaos, mal Ordnung - zufällig? Bitte nicht so: Hier Chaos-dort Ordnung (das wäre schon Ordnung.....)
In uns ist es angelegt, das eine weder Fisch-noch-Fleisch-Situation Unbehagen auslöst. Wir suchen und drängen nach Ordnung, um ihr gleichzeitig mit Hilfe des Chaos zu entkommen. Weil wir spüren das bei einer Vollkommen Ordnung wir uns selbst töten würden - uns zum Automaten degradieren.
*******ata Frau
28.053 Beiträge
im leben ist uns der kontext bekannt


es fehlt uns das wissen darüber,
was nach ende des lebens passiert
wir wissen herzlich wenig über sterben und tod
wer weiß schon, warum tod so lange ein tabu-thema war,
es sind sicher komplexe gründe

tod wird über die abwesenheit von lebenszeichen "verhandelt"
(siehe den tod im juristischen sinne )
diese unsicherheit macht vielen angst (organspende/scheintot sein)
und gibt auch anlaß zu spekulationen
je nachdem, für welche philosophische grundhaltung ich mich entscheide
oder ob ich es offen lasse
*g*


Zu den Konsequenzen des Todes für das betroffene Individuum lassen sich vier philosophische Grundhaltungen unterscheiden:

*pfeil* Der Tod ist das endgültige Ende der körperlich-organischen und der aktiven, physisch feststellbaren geistigen Existenz eines Lebewesens (z. B. Ganztodtheorie)
*pfeil* Der Tod ist nur eine Phase, die schließlich zu einem neuen individuellen Leben führt (Wiederverkörperung durch Reinkarnation)
*pfeil* Der Tod ist der unumkehrbare Übergang in einen anderen Seinszustand (Weiterleben in einem Totenreich, Jenseits, Auferstehung, Himmel, Unsterblichkeit) s. a. Leben nach dem Tod
*pfeil* Leben und Tod sind indifferent (in einigen mystischen Richtungen, wie im Zen)

quelle: wikipedia
**e Mann
2.564 Beiträge
Dieser Drang des Menschen sich entscheiden zu wollen. "Weder noch" scheint eine unbefriedigende Option zu sein

Dem Drang unterliegen nicht alle Menschen. Ich versuche da eher zu fließen. Ich entscheide mich nicht gerne. Das Meiste entscheidet sich von selber. Habe ich ein Problem, so fallen mir die Lösungen beim Hundespaziergang ein, genau dann, wenn ich nicht drüber nachdenke.

Der bestimmende Geist ist vollkommen überbewertet. Hält man sich gesund und die Sinne offen, dann treibt man geradezu durchs Leben. Und das durchaus mit einem starken Willen. Eine Lieblingsbeschäftigung von mir ist, mich gegen den Strom treiben zu lassen.

Ich bin zwar fasziniert vom Menschen und dem Dasein, aber auch von der gesamten Natur. In ihr nach dem Tode aufzugehen halte ich für eine wundervolle Sache. Endlich Schluss mit der großen Illusion Leben und wieder eins sein mit der Erde, den Würmern und den Vögeln.

Die Nichtbestattung unter Geiern hat es mir besonders angetan. Stellt euch das vor. Man stirbt und schon am gleichen Tag ist man die Energie, die den Geier über die Berge trägt.

Gut, verbrennen geht auch noch, finde ich aber nicht so poetisch.
Wird der Wille denn nicht ordnend?

Wenn du sagst, du fließt gern gegen den Strom, ist darin nicht schon der Gedanke an eine Ordnung - die Festlegung einer Richtung?

Ordnung ist, wenn ich für mich Festlegungen treffe. Nur zweitrangig geht es bei Ordnung darum, dieses System zu verbreiten (z.Bsp durch Gesetze). Chaos wäre demnach die zufällige Weigerung einer Festlegung. Verweigere ich mich konsequent (gegen den Strom) hat es Struktur - also folgt es einer Ordnung.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Wenn du sagst, du fließt gern gegen den Strom, ist darin nicht schon der Gedanke an eine Ordnung - die Festlegung einer Richtung?

Das ist ja das Dilemma für alle Anarchisten: Dass es immer erstmal was Blödes geben muss, wo sie gegen sein können.

Lange Jahre dachte ich, die Anti-Lopen seien die einzigen Tiere, die das überwunden haben. Heute habe ich mal versucht, dazu meine Wortstammlücken zu füllen, und dabei festgestellt, das "Lopos" offenbar ein Markenname für Hautpflegeprodukte ist. Das sagt doch alles.
**e Mann
2.564 Beiträge
Wenn du sagst, du fließt gern gegen den Strom, ist darin nicht schon der Gedanke an eine Ordnung - die Festlegung einer Richtung?

Nein, ich schrub nicht fließen sondern treiben. Es ist natürlich paradox, denn die Triebrichtung ist das Gegenteil von gegen den Strom. Dazu kommt beim Treiben eine Zufälligkeit, die in alle Richtungen gehen kann. Das gefällt mir schon sehr gut.

Mein Wille legt mal fest, mal verdammt er die verdammte Ordnung. Er trachtet nur danach, dass es mir gut geht, richtet sich nach meinen Bedürfnissen. Ich möchte im Verkehr rechts fahren. Auf einem Salzsee würde ich hinfahren wollen, wo ich will. Vielleicht kreuz und quer.
****ta Frau
2.135 Beiträge
@pue
Interessanter weise wird von vielen Lebenscouches bei der Frage, was ein sinnerfülltes Leben ausmacht, oft darauf hingewiesen, möglichst getreu den eigenen Werten so zielgerichtet wie möglich zu handeln und auszublenden, was nicht wichtig ist, um dieses Ziel zu erreichen.

Dein Vorgehen ist zumindest bemerkenswert, weil Du Dich offenbar nach Plan treiben lässt, also die Begegnung mit allen möglichen mehr oder weniger irrelevanteren Begebenheiten jederzeit zulässt. Sehr viele Leute würden dadurch abgelenkt, Dich scheint es zu bereichern.
Du hast also in jedem Augenblick tatsächlich die Freiheit der Wahl. Um mit dieser Prämisse aber gut umgehen zu können, musst Du Dich selbst schon sehr gut kennen, denn jemand, der nicht nahe an seinen Bedürfnissen wäre, würde diese Art zu leben verwirren. Deshalb scheint es oft so logisch, mit einem Schnittbogen in der Tasche an das Leben heranzugehen.

Es ist für die meisten Leute einfacher, sich an eine vorgegebene oder selbst kreierte Ordnung zu halten, obwohl viele glauben, das erfordere viel Selbstdisziplin. Ich glaube aber, dass jemand, der aus dem Moment entscheidet, was passt und was nicht, etwas haben muss, was viel schwerer ist, zu bekommen, nämlich Urvertrauen in sich und in alles, was ihn umgibt.
****ta:
nteressanter weise wird von vielen Lebenscouches bei der Frage, was ein sinnerfülltes Leben ausmacht, oft darauf hingewiesen, möglichst getreu den eigenen Werten so zielgerichtet wie möglich zu handeln und auszublenden, was nicht wichtig ist, um dieses Ziel zu erreichen.

Pue will kein Ziel, sondern Sein. Die Coaches gehen davon aus, und das tun sie in einer Leistungsgesellschaft automatisch, das der Sinn ein Ziel wäre. Und dieses muss durch Leistung und Opfer erbracht werden. Ich verstehe pues Gedanken sehr gut- er liegt meinen Intentionen sehr nahe. Allerdings ist das so inkompatibel mit dem vorherrschenden System und ich habe noch kein Alter erreicht bei dem dieses gegen den Strom unterwegs sein mit Treiben lassen erreicht werden könnte. Vielleicht kommt das noch *ggg*
****ta Frau
2.135 Beiträge
Wer
hat denn diesen Fred gerade von unseren Off-Topic-Beiträgen gesäubert?
*******alm Paar
7.574 Beiträge
alles wiederholt.......................


.......sich!

nur das leben und der tod nicht, namd.
Ich war es nicht. Ich vermute, das ein Moderator eingeschaltet wurde, der neben der Maßregelung von Yoko auch noch gleich mal die Threads "säubert". Ich denke, jetzt stehen wir wieder unter scharfer Beobachtung. Mal sehen was mit Hinweis auf die Spielregeln im Joyclub noch alles verschwinden wird.....
*******rine Mann
361 Beiträge
Die Ohnmacht existiert weiter nicht der Geist.

der fred ist jetzt so umfangreich, wir finden bestimmt für jede fortführung im fundus etwas unverfängliches, löschfestes, was auch über den tod hinaus bestand hat. thema mit variationen.
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
.
Guten morgen,

Yokos Beleidigung u die zwei folgenden Beiträge, die sich darauf bezogen wurden von mir in den Modbereich verschoben .

Unter Beobachtung, aber nicht strenger ;-).

Viele grüße

Azana
Guten Morgen
Wenn die Leidenschaft zu sehr zuschlägt und nicht in einer Unterlassungserklärung mündet, sondern in einer Löschung stellt sich die Frage wie es weiter geht.

Wir sind in der letzten Diskussion bei der Sinn- und Prozessfrage des Lebens angekommen (sich treiben lassen, Ordnung schaffen wollen, Entscheidungen treffen, obwohl das Bewussstein zu dämlich ist) . Das musste hier irgendwann passieren.

Die Sinnfrage des Lebens muss völlig unterschiedlich beantwortet werden, je nach dem ob ich von einem ewigen Geist ausgehe oder nicht.

Mit dem ewigen Geist bekommt das Äußere unseres Lebens eine eher kleine Bedeutung. Wir lernen nur ein wenig und legen den Körper wieder ab. Dann stellt sich nur die Frage, was wollten und sollten wir lernen?

Wenn wir keinen ewigen Geist haben, gibt es nur dieses eine Leben. Es wird dann sinnlos. Es wäre dann ein geschlossenes Sytsem, das es eigentlich nicht gibt.

Ist der Geist ewig, öffnet sich die Welt in eine andere Dimensionen. Das scheinbar Böse gibt es dann nicht mehr, weil es nur noch eine Folge der materiellen Existenz und Lernmöglicheit wäre.

Welche der beiden Varianten ist glaubwürdiger obwohl nicht beweisbar?
**e Mann
2.564 Beiträge
Wiedergeburt oder der ewige Geist?

Ich weiß nicht. Ich kenne keinen, der sich an ein früheres Leben erinnern kann. Wenn es der eine oder andere tut, dann war er vorher Napoleon oder sonst etwas Besonderes. Das ist unglaubwürdig und, da ich mich nicht erinnern kann, ist es vollkommen uninteressant für mich, ob es die nun gibt oder nicht.
So verhält es sich auch mit dem ewigen Geist. Ich verspüre davon nichts. Ist also auch uninteressant.

... gibt es nur dieses eine Leben. Es wird dann sinnlos. Es wäre dann ein geschlossenes Sytsem, das es eigentlich nicht gibt.

Ich sehe ja die Evolution und einen Teil dieser Evolution gestalten wir mit. Ich denke schon, dass ich dieser Aufgabe zumindest gerecht werden sollte. Ja, ich bin sogar dazu gezwungen, will ich ein erfülltes Leben führen.

Egal, wie das nun geregelt ist, bleibt immer noch die Frage nach dem Sinn der Evolution und dem Leben überhaupt.

Der Tod ist evolutionär einfach zu erklären. Er gehört zur Überlebensstrategie einer jeden Spezies. An den großen "Geist" hinter dieser Idee kommen wir nicht heran.
*******rine Mann
361 Beiträge
*********rjou:
Die Sinnfrage des Lebens muss völlig unterschiedlich beantwortet werden, je nach dem ob ich von einem ewigen Geist ausgehe oder nicht.

es gibt keinen Sinn außer dem Sein - das Sein ist der Sinn

es gibt keinen Geist und es gibt keinen Nicht-Geist

*********rjou:
Mit dem ewigen Geist bekommt das Äußere unseres Lebens eine eher kleine Bedeutung. Wir lernen nur ein wenig und legen den Körper wieder ab. Dann stellt sich nur die Frage, was wollten und sollten wir lernen?

das Leben selbst ist die Bedeutung
kein Wollen, kein Sollen, kein Lernen

*********rjou:
Wenn wir keinen ewigen Geist haben, gibt es nur dieses eine Leben. Es wird dann sinnlos. Es wäre dann ein geschlossenes Sytsem, das es eigentlich nicht gibt.

Das Ganze ist das Leben. Niemand ist davon getrennt. Keine Sinnlosigkeit und kein Sinn.


*********rjou:
Ist der Geist ewig, öffnet sich die Welt in eine andere Dimensionen. Das scheinbar Böse gibt es dann nicht mehr, weil es nur noch eine Folge der materiellen Existenz und Lernmöglicheit wäre.

Gut und Böse sind Produkte unserer Gedankensphäre und haben keinerlei reale Existenz.
Ewig existiert Nichts. Immer ist Jetzt. Jetzt sind bereits alle Dimensionen offen.

*********rjou:
Welche der beiden Varianten

keine Wahl, keine Unterscheidung
Arno_Strine
toskanaforjou:
Welche der beiden Varianten

keine Wahl, keine Unterscheidung

Schade, dann geht es ja auch nicht weiter. Es muss eine Unterscheidung geben. Entweder der Geist lebt weiter oder nicht. Das ist für mich klar und der Frage muss ich mich stellen. Diese Frage zu vermeiden, führt wieder in die Leere, bringt uns nicht weiter.

es gibt keinen Sinn außer dem Sein - das Sein ist der Sinn

Was ist denn Sein? Mit oder ohne Körper? Mit Geist ohne Geist? Die Frage des Sein ist nur beantwortbar, wenn ich eine Vorstellung zu der vorigen Frage habe.

das Leben selbst ist die Bedeutung
kein Wollen, kein Sollen, kein Lernen

Da sind wir uns völlig einig, aber was ist Leben mit oder ohne Körper oder Beides?

Gut und Böse sind Produkte unserer Gedankensphäre und haben keinerlei reale Existenz.
Ewig existiert Nichts. Immer ist Jetzt. Jetzt sind bereits alle Dimensionen offen.

Haben wir weitgehende Übereinstimmung
Gut und Böse sind Produkte unserer körperlichen Existenz (Gedankensphäre) und haben keinerlei reale Existenz.
Ewig existiert Nichts nur der Geist. Immer ist Jetzt. Jetzt sind bereits alle Dimensionen offen

Sorry etwas abgewandelt.
*******rine Mann
361 Beiträge
*********rjou:
Entweder der Geist lebt weiter oder nicht. Das ist für mich klar und der Frage muss ich mich stellen. Diese Frage zu vermeiden, führt wieder in die Leere, bringt uns nicht weiter.

wir knacken die frage nicht mit begriffen. der begriff geist gehört der gedankensphäre an... das macht es so problematisch. und die entweder oder argumentation: kein dualismus ist die (er)lösung von der ausgangsfrage....
ja es führt in die Leere, aber genau das bringt uns weiter.

*********rjou:
Was ist denn Sein?

sein ist bar jeder begriffe. das was ohne begriffe exisitert.

*********rjou:
Die Frage des Sein ist nur beantwortbar, wenn ich eine Vorstellung zu der vorigen Frage habe.

Nein. Wir fahren im Kreisverkehr, es gibt nur zwei ausfahrten sagst du. Stimmt. Aber wir könnten zu Fuß gehen durch die Wiese, oder wir könnten fliegen. Dann sind wir nicht mehr gebunden, von der Logik, die nichts mit dem Sein zu tun hat, sondern nur mit unserer tradierten Beschreibung des Seins, um es uns untertan zu machen. Irgendwann wurden die Logik und die Begriffe wichtiger als das Sein.

Im Anfang war das Wort? Wort: Ein Begriff? Welchen Sinn machen Begriffe ohne dass es Begreifende gibt. Begreift der Geist etwas, ohne dass er Hände hat?
Erfahrung ist wichtiger als Begriffe
Begriffsdefinitionen führen zwangsläufig zu Kontroversen. Da sind wir uns einig. Erfahrungen sind im Zweifelsfall wichtiger als Begriffe und Argumentationsformen. Welche Erfahrungen machen wir denn?

Wenn wir Glaubensätze ändern, ändert sich unsere Erfahrung im Materiellen. Das meine ich, haben wir alle gelernt. Was sagt uns das. Wir können mit Gedanken unsere Erfahrungen modifizieren. Damit arbeiten Psychologen schon seit einem Jhdt. Die Gedanken müssen wichtiger sein als das Materielle. Sonst könnten wir uns als Menschen nicht mehr anpassen.

Die offene Gesellschaft hätte sich gar nicht bilden können. Evolution nach Darwin gibt es m.E. nicht oder nur begrenzt. Unser Geist verändert die Welt. Warum kann er das? Weil er unabhängig ist und der wichtigere Teil im Verhältnis zum Körper.
Begriffsdefinitionen führen zwangsläufig zu Kontroversen. Da sind wir uns einig.


Ja (und ich schließe dabei bewusst diese - rethorisch beabsichtigte - Bildung einer Gemeinschaft mit "wir" ein), man könnte die Philosophie damit als eine (große, lange) Kontroverse auffassen. Ein Form von Gespräch, die bis zum (offenen) Streit und zur (totalen) Ignoranz einerseits und der fruchtbaren "Zusammenarbeit" andererseits reicht.

Die Auseinandersetzung Schopenhauers mit Hegel mag zum ersten Fall gehören, die Weiterentwicklung der Gedanken von Kant durch (u.a.) Husserl zum zweiten.

Nur passt die Überschrift nicht dazu, weil Erfahrung ohne Begriffe nicht zur Philosophie führt, sie ist ohne Begriffe gänzlich unmöglich. Unsere Diskussion wäre es ohne diese kleinen Dinger, die wir Begriffe nennen, gleich so...

Nun stimmt der Einwand, dass ja lediglich der Erfahrung der Vorzug vor dem Begriff gegeben und nicht der Begriff als gänzlich hinfällig dargestellt wurde.

Kant selbst meint, dass man Erfahrung auf den Begriff bringen muss, um zu (sicherer) Erkenntnis zu kommen.

Erfahrung und Begriff bilden eine Einheit und es gibt hier keinen Platz Nr. 1. Wobei ich anmerken will, dass WIR die Sätze nicht aus den Augen verlieren sollten, allein Begriffe genügen für eine Kontroverse nicht.
Begriffe und Erfahrung
Wr brauchen Begriffe für die Verständigung und nicht für die Erkenntnis. Begriffe ermöglichen die Kommunikation, wenn sie gleich verstanden werden oder dienen der Klärung, was der andere meint. Der Definitionswahn von Begriffen fördert aber nicht die Erkenntnis, sondern führt zum Diskurs und verstärkt im Zweifelsfall auf der Basis von Eitelkeiten die vorhandenen Glaubensätze, wenn die Kommunikation möglich ist.

Wer Kontroversen in Begriffen sucht, findet sie. Wer Begriffe nur als Kommunikationsinstrument sieht und Erfahrungen sammelt, kommt weiter.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Welche Erfahrungen machen wir denn?

In jedem Fall machen wir Erfahrungen mit dem Tod immer nur an und mit anderen, nicht mit dem eigenen Tod. Chioccolatas Fast-Tod gildet da kaum. Das liegt ganz einfach in der Natur der Sache und da muss der Solipsist mächtig aufpassen, dass er sich argumentativ nicht verheddert.

Die erste Leiche, die ich berührt habe, war vor einigen Jahren die meiner Mutter.

Die wichtigste Erfahrung, die ich in jener Zeit gemacht habe war die, dass der Tod sich Zeit lassen kann.

Zwar war ich am Abend vor ihrem Tod noch bis ein Uhr zu Besuch und der letzte, der sie lebend sah. Und ich wäre auch beruflich flexibel genug gewesen, mir ein, zwei, gar drei Tage frei zu nehmen, um sie zu begleiten (obwohl das vordringlich noch gar nicht mal meine Aufgabe gewesen wäre, denn mein Vater lebte ja noch).

Aber trotz aller Erfahrungen der Schwestern und Ärzte konnte niemand sagen, WANN der Sensenmann kommen würde. Es konnte in jener Nacht geschehen, gern aber auch erst in zwei Tagen oder zwei Wochen.

Das ist praktisch nicht berechenbar und genau das ist der Punkt.
Der den Tod so wertvoll macht.
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