Das philosopische Argument
Innerhalb der Philosophie gibt es viele Kontroversen. Ihre Auflösung wird durch das philosophische Argumentieren versucht. Kann man das eigentlich? Ich meine ja. Wenn man davon ausgeht, dass es keine genauere Methode als die Logik gibt (als System von Regeln des Denkens), ist das Argument, verstanden hier als Schluß aus mehreren Prämissen (was auch zur Logik gehört), der beste Weg, um philosophische Erkenntnisse oder Einsichten ein Stück weit zu gewinnen.
Als Beispiel will ich ein Argument von Kant dazu vorbringen:
Dasjenige, dessen Vorstellung das absolute Subjekt ... ist, ist Substanz. Ich … bin das absolute Subjekt. Also bin ich, …, Substanz.
(Quelle: Kant,I.: Kritik der reinen Vernunft, Meiner Hamburg 1998. Von den Paralogismen der reinen Vernunft, S. 469)
Zwar bleiben die Prämissen hinsichtlich ihrer Gültigkeit dabei noch offen, aber durch das Argument wird zumindest eine (erste) feste Verbindung dazwischen geschaffen - es ist zumindest einmal etwas bestimmtes ausgesagt.
Es bleibt als weitere Aufgabe dann "nur", diese Prämissen ebenso zu erschließen.
Welche Meinungen gibt es dazu?