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dass - Energieform nur ändern und weder geschaffen noch zerstört werden kann auch vor in der indischen Philosophie 3500 Jahre erklärt.
Im Prinzip ja.
Wobei zu bedenken ist, dass Meditation in aller Regel geplapperunabhängige Ergebnisse zeitigt. Die moderne Interpretation des Energiebegriffs als reine Schwingung geht im Wesentlichen auf Schrödinger zurück, dessen Wellengleichungen maßgeblichen Einfluss auf die Quantenphysik hatten, und der sich als bekenndender Botschafter der indischen Geisteswelt verstand.
Die korrekte Übersetzung für ohm/aum lautet nicht Energie, sondern: "yeah" (=amen).
Der Philosophie bleibe nur noch eine Kompetenz, eben die Inkompetenzkompensationskompetenz.
Auch dies ist im Prizip sehr schön gesagt; dass die Philosophie nicht die Kraft hat, die Geister, die sie rief, auch wieder los zu werden, bedeutet jedoch nicht, dass sie tot ist; das ist nur ein weitverbreitetes Missverstehen ihrer Aufgabe. Sie erlangt immer dann ihre Position als Impulsgeber zurück, wenn sie sich diesen ihren inneren Widersprüchen stellt. Es sind aber schicksalhaft Einzelfiguren, die solches gebieren. Lernen und lehren kann man das nicht.
Es ist richtig, dass die formalsprachliche Beschreibung der menschlichen Verstandestätigkeit seit Cartesius einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess unterliegt. Dies war im Wesentlichen ein Nachdenken und Reflektieren und Erweitern der axiomatischen Methode Euklids. Nicht richtig hingegen ist, dass Euklids Denke nicht auch in einem ganz bestimmten mystisch-historischen Kontext entstanden sei.
Mit Euklids Methode konnte Theseus auf Ariadnes Faden verzichten, der ab einer bestimmten Größe des Labyrinths sowieso immer zu kurz gewesen wäre. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Fäden, die von der Pelopones bis an den Ganges und zurück reichten, gab es schon lange vor Alexander.