Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Biergenuss
84 Mitglieder
zum Thema
Schöner Blick durch Minirock auf den Po-Ansatz!|Teil 5|449
Und hier kann es weiter gehen mit euren fantastischen aus- und…
zum Thema
Schöner Blick durch Minirock auf den Po-Ansatz! |Teil 4|174
Und hier kann es weiter gehen mit euren fantastischen aus- und…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

ich,

*******alm Paar
7.574 Beiträge
Themenersteller 
ich,
was ist das?

du, er, sie, es,

gibt es das, oder ist es immer nur ein ich?

ego, der blick in den verzerrten spiegel.

können wir überhaupt den überblick behalten oder ist "ich" das grundproblem?

ich, können wir uns betrachten, beurteilen, einschätzen

und gleichzeitig, du, er, sie, es, einbeziehen?

eine frage an das ich!

ganz ichbezogen............

*wink*
****ta Frau
2.135 Beiträge
Ich ist immer einer zu viel.
Ich bin eine Wolke, ein Nebel.

Ich bin der, der ich bin, der ich vorher nicht war und später nicht mehr sein kann.

Beim ich wird deutlich wie eingeschränkt unsere Sicht auf Zeit ist. Wir suchen nach einer Festen Form, das kann aber nur eine Momentaufnahme sein. Denn wir sind immer im Fluss.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
und gleichzeitig, du, er, sie, es, einbeziehen?

Ohne Dich
wär' mein Ich
gar nicht vorstellbar.

*zwinker*
Profilbild
**o3 Mann
592 Beiträge
Und ich? Gibt es mich überhaupt? Und ihr? Seid ihr ein Traum? 56 Jahre alt und ich kann noch immer nicht genau sagen was real ist..
****66 Mann
220 Beiträge
@*******alm
Warum stellst Du die Frage nach dem Ich? Was treibt Dich an?

Das Thema ist für mich bislang noch zu abstrakt. In welchen Kontext soll ich dieses Thema einordnen?
Willst Du nacheinander philosophische, psychologische, psychoanalytische, sozialwissenschaftliche, biochemische, erkenntnistheoretische, etc. Erkenntnisse zum Thema "Ich" abarbeiten?

Überblick behalten? Worüber?

Es wäre schön, wenn Du mir diesbezüglich in den Sattel hilfst.
Ich sind immer die anderen.
ich, du, er, sie, es .... sind Referenzen ohne Inhalt
Völlig neues Thema, verdammt noch nie da gewesen.... Nun wollen wir es jetzt, das erste mal, erst mal versuchen:

Ich denke, dass du sagst er meint, dass sie es ihr geben wird... Das Personalpronomen stellt jeweils eine variable Referenz her. Diesen Satz kannst du, ich, er .... d.h. jeder sagen.

Paul denkt, dass Hans sagt, Erwin meint, dass Susi es Lilli geben wird ist auch eine Referenz (mit einem Subjekt und einer Prädikatsstruktur aus grammatischen Objekten). Diesen Satz kann auch jeder sagen, aber die Referenz ist nicht variabel.

Die Referenzen können Wesen, Steine oder ganze Völker sein. Das besondere an der Referenz ich ist, dass sie selbstreferenziell ist. Daher kann sie nur für ein sprechendes und denkendes Wesen gelten. Daher ist es auch die Selbstreferenz auf ein (solches) Wesen. Das ist alles, der Rest ist Mystik, Literatur, Dichtung, Einbildung, Geschwafel, Unfug... alles.

Das ich ist kein Ding, den es hat keinen Inhalt, so wie er, sie, es, keinen Inhalt hat. Darüber, mit, weil usw. haben beispielsweise auch keinen Inhalt, sie verhalten sich nicht und tun (machen) nichts. Das sind nur Worte, die bestimmte Referenzen oder Beziehungen (Relationen) herstellen. Darüber ist weder weiß noch groß, es hat keine Merkmale (Eigenschaften) und handeln nicht. Hans handelt.

Dagegen hat Paul, Hans.... einen Namen und einen Inhalt und somi Merkmale. Paul ist männlich, weis, groß, faul, unwissend, ängstlich, .... er hat 100 Mio Eigenschaften (die Merkmale aller Hautkrater, aller Gehirnwindungen und .... und... eingerechnet).

Ich habe keinen Inhalt, aber das (Lebe)Wesen mit dem Namen yokowakare hat einen Inhalt. Wenn ich sage ich handle, bedeutet das, dass yokowakare handelt und nicht Paul. Nicht er macht etwas, sondern ich. Das allein wird damit ausgedrückt.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Ein Pro-Nomen steht Für den Namen.

Inhaltlich ist dessen Referenz weder geringer noch größer als das, was durch den Namen referenziert wird.

Problematisch ist vielmehr die Verwechslungsgefahr, die dadurch entsteht, dass unterschiedliche Namen durch dasselbe Pronomen ersetzt werden (können).

Wenn Peter was über Paul erzählt, erfahren wir mehr über ihn als über ihn.
Wenn ich was über mich erzähle, erfahre ich mehr über mich als über mich.

Was aber genau genommen auch wieder unproblematisch ist, weil es außer mir selbst sowieso niemanden interessiert.
Ja, eine treffende Ergänzung (Pro-Nomen) - ein ("wörtlich zu lesen) herausragendes Argument (dafür). Und ich meine aber andererseits, wir erfahren mehr über jenen, statt über ihn. Das schließt die Verwechslung aus.
Und zudem (diesem) nun kommen noch die Relativpronomen - was mich betrifft.
Wen liebt ich so wie dich, geliebter Schatten. Ich zog dich an mich, in mich, und seitdem ward ich zum Schatten und du zum Leibe.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Ich ist Form, nicht Inhalt
'ICH' bedeutet einen groben Umriss, den jemand auf den weissen Grund des Lebens gezeichnet hat. Da passt alles herein, was vorstellbar ist, aber tatsächlich landet dort zunächst alles, was für vorstellbar gehalten wird. Und siehe da - irgendwann interagiert dieses Geschöpf mit seiner Umwelt, fängt an, sich seine Inhalte nach Schemata zu suchen, die an das andocken, was sich schon skizziert in ihm befindet. Aber was es findet, wird es nie sein eigen nennen dürfen. Es ist und bleibt ein Entwurf, und wird nie vollkommen und eins.
Es ist kein Wunder, dass andere dieser Schöpfungen sich immer mal wieder in ihm wieder erkennen, denn sie reagieren auf ähnliche Inhalte wie ihre eigenen.
Ein 'Ich' ist abhängig von seinen Bedingungen. Nehmen wir ihm einen einzigen seiner Bezugsquellen, wird es ein völlig anderes Ding.
****66 Mann
220 Beiträge
Ein 'Ich' ist abhängig von seinen Bedingungen. Nehmen wir ihm einen einzigen seiner Bezugsquellen, wird es ein völlig anderes Ding.

Ja, ja. Das Sein definiert das Bewusstsein. Doch wäre es ratsam, spätestens jetzt das "Ich" in einige, seiner Bestandteile zu zerlegen. Was definiert ein "Ich"? Wille? Wahrnehmung? Prägung? Geschlecht? Alter? Werbung? Arbeit? Erfahrung?
(Das Überich lassen wir einmal noch ein wenig auf seinen Auftritt warten.)

Ich habe mich ganz pragmatisch einmal gefragt, wer ich bin, wenn ich schöpfe, also einen kreativen Prozess mit einem Ergebnis abschließe. Wer bin ich, wenn ich familiäre, dörfliche, männliche, deutsche Konditionierung abstreife - nur einmal angenommen. Des weiteren müsste ich mich freimachen, von Erwartungen meiner Außenwelt: Zielgruppen, Zeitgeist, Trends, Werbung, Erfolgsdruck... Welches "Ich" bleibt übrig? Was macht das "Ich", wenn es rein aus sich selbst heraus handelt?

Welches "Ich" haben wir, anfangs, wenn uns das Leben eingehaucht wird, bevor wir die Bühne des Lebens betreten?

Es war für mich eine sehr interessante Erfahrung, nach diesem Ur-Ich zu bohren. Dabei fällt vor allem auf, wie sehr diese Ahnung von einem nackten, Ur-Ich ummantelt ist von Prägungen. Hier stimme ich mit dem Beitrag von Marita völlig überein.

'ICH' bedeutet einen groben Umriss, den jemand auf den weissen Grund des Lebens gezeichnet hat. Da passt alles herein, was vorstellbar ist, aber tatsächlich landet dort zunächst alles, was für vorstellbar gehalten wird.

Das ich ist ein Wort (Begriff). Mit ihm bezieht sich ein Mensch auf sich. Der Inhalt ist also folglich der Mensch.

Dieser Inhalt ist allerdings extrem komplex. In ihm ist neben dem Körper (Leib) eine ganze bewußte und unbewußte (geistige) Welt von Erfahrungen und Denken, Gefühlen und Vorlieben (Neigungen), Wissen und Meinungen, Wollen und Zielen (Interessen), Verhaltensweisen /-dispositionen, Einstellungen (Potenzialen), Charaktereigenschaften, Merkmalen .... enthalten.

Das ich ist die Referenz auf einen Menschen, als eine materielle und geistige Entität - mit Merkmalen und Relationen zu anderen Entitäten, als ein (aus anderer Perspektive) Subjekt unter Objekten.

Das ich ist somit lediglich eine sprachliche Entität mit einer Relation auf eine lebendige Entität und zudem auf weitere sprachliche Entitäten.

Das hört sich sehr theoretisch an. Tatsächlich gehört {das} ich, zusammen z.B. mit sein (ist), Zeit, Raum, Prinzip, Regel, Vorstellung, Sprache, Welt usw. zu den grundlegensten ontologischen Begiffen.
ziel
"ich bin alles was ich habe auf der welt,ich bin alles was ich will
Ich,ich allein kann mich verstehn und ich,ich werd niemals von mir gehn..."
(lassie singers)
Klingt egomanisch,ist es aber nicht
Ja und es ist auch nicht ergomanisch von Sissi_Hankshaw, die jetzt genau dort ist - wo niemand sonst ist; unter der Bedingung der präzisen Bestimmung der Weltkoordinaten von ihr (vielleicht nur etwas mehr...)
Wenn mensch sich immer in beziehung zu anderen setzt,kommen neid,mißgunst ect dabei raus.
Q.e.d.
An und mit sich zu wachsen,ist befriedigend und macht glücklich.

"sich selbst n'bischen im wege stehn,nicht wissen,wie wird das hier nun weitergehn.mit angst und hass und wut im bauch und pro tag ein bis zwei liter bierverbrauch..." (quetschenpaua)
Sich selbst befriedigen ist gut (auch Wachstum..., Glück), andere lieben aber auch.
Nur ist liebe nicht möglich ohne liebe zu sich selbst(siehe eifersucht...)
Ja, weil es ein Vermögen zu lieben, als Möglichkeit ( a priori) vorrausetzt. Und da der (einzelne) Mensch sich von Natur aus selbst am nächsten ist - (natürlicher) Egoismus (denn er muß erst selbst für sich allein sorgen, um zu überleben) - wird er sich folglich auch zuerst selbst lieben. Es ist eine Beziehung zu sich selbst (Selbstreferenz).
*******use Mann
3.197 Beiträge
Das Ich
1. Rational

Biologie (Genetik zB.) + Umweltbedingungen (wozu
auch Gesellschaft incl. Kultur usw. gehört)
+ x *= ich.

• x steht für eine unbekannte nicht zu benennende
Größe -wie sonst könnten eineiige Zwillinge, die zusammen
aufwachsen unterschiedliche Fingerabdrücke haben?

2. Emotional

Das Ich ist etwas, was der großen Masse der anderen Ichs
völlig egal ist.
Nur persönliche Bindungen ändern dies (zT. radikal) für
eine sehr kleine Minderheit.
Ichlose Autoren (sind allen egal)
Nach Precht (1964 -) waren Hume (1711 - 1776 "Traktat über die menschliche Natur") und Mach (1838 - 1916 "Die Analyse der Empfindungen") gleich so Vertreter der Position, dass es kein Ich gibt "Mach war der erst, der auf die Idee kam, dass Ich aus der Welt zu streichen." und ".. .Hume war bei der Suche nach dem Ich erfolglos geblieben..." (Quelle: Precht, R., D.: "Wer bin ich und wenn ja, wie viele?", Goldmann 2007, 26. Aufl.).

Nachtrag:

Allein die grammatische Nominalisierung von "ich" durch die Großschreibung ("Ich", "ICH"), hält yokowakare (ich) für bedenklich.
Daher ist dem ich auch nicht etwas egal oder nicht, so wie meinem Brieföffner auf dem Schreibtisch nichts egal ist oder nicht; das Wort egal ergibt keine sinnvolle Verbindung mit diesen Worten (ich, Brieföffner). Erst recht gibt es keine Verbindung von ich und Biologie, denn beides gehört verschiedenen Kategorien der Sprache an (Pronomen, Nomen).
Yokowakare ist das aber alles im Grunde egal...
*******alm Paar
7.574 Beiträge
Themenersteller 
@Yang66
Warum stellst Du die Frage nach dem Ich? Was treibt Dich an?

antreiben, nun ja, eher darüber nachdenken.

auslöser ist ein bild an unserer wand von rudolf hausner, titel "adam" und auch sonst sind seine werke immer eine ichverarbeitung.

so mein einwurf, was ist überhaupt ich?

mal nach innen schauen, kenne ich jemanden oder entsteht jemand durch ich?

somit wäre die welt um mich nur eine ichbetrachtung, wertungsvoll und gleichzeitig wertlos.

somit ist die welt nichts weiter als ich, oder doch nicht?

der antrieb nach dem ich...................
****66 Mann
220 Beiträge
@*******alm
vielen Dank für die Erläuterung.

somit ist die welt nichts weiter als ich, oder doch nicht?
Die von mir gefilterte Welt und meine Positionierung darin ist "Ich". Somit ist ein Teil der Ich-Wertung eine Reflexion von Du, Er, Sie, Es, Uns, Wir, Ihr, Sie.

Darüber hinaus ist meine Vermutung, dass es ein Ich gibt, welches nicht erst entsteht, sondern mit dem Lebenshauch am Nullpunkt des Lebens beginnt, Einflüsse aufzunehmen und individuell zu verarbeiten.
Seele?
Das Erlebnis der Welt können wir nur erleben aber nicht beschreiben. Diese hat einen außen, das uns durch die Sinne vermittelt wird (Wahrnehmung) und einen Innen.

Das Innen hat keine Sinne, aber (auch) Erfahrung (Erinnerung {"Das kenne ich, immer wenn der Hausmeister kommt, ist im Haus etwas nicht n Ordnung"}, Reflexion {"Hausmeister haben eine Ordnungsfunktion in der Welt"}), Empfindung ("mir ist kalt") und Vorstellungen (Bilder), Denken, Erkennen (Bewerten, Schließen, Urteilen) usw.....

Quellenhinweis: Maurice Merleau-Ponty: Phänomenologie der Wahrnehmung, de Gruyter 1966
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.