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Die Welt in 100 Jahren

*******ata:
auch die wahlfreiheit, eine ehe zu lösen

Gibt es seit dem Altertum. Die meißten Scheidungen im Mittelalter- wie von Gerichtsakten aus Paris hervorgeht, wurden von Frauen beantragt. Auch deren Abfindung war oft nicht unerheblich. Mehr als z.T. heutzutage. Das wirtschaftliche Argument ist also nicht zutreffend.

Was zutreffend ist, das unser Bild auf die Zeit (auch) von vor 100Jahren sehr lückenhaft und nicht gerade zutreffend ist - damit man die Gegenwart und den aktuellen Entwicklungsstand des Menschen glorifizieren kann.

Irgendwo habe ich gelesen, das die Reallöhne in America die letzten 40 Jahren stagniert haben, während die Produktivität um 80% gestiegen ist. Ich glaube nicht mal im Ansatz, das die Automatisierung da wesentlich dazu beigetragen hat. Und die Statistiken über Streßbedingte Krankheiten untermauert dies.
In unserem Wahn nach Mehr (Wachstum) haben wir uns längst verausgabt. In der Zeit um 1500 war der Sonntag der erste Tag der Woche - und jeder dritte Tag im Jahr war ein Feiertag. Was für eine Lebensqualität!

Zeit für Frau und Familie. Wer hat das heute noch ohne sein Kalender aufzuschlagen? Wer kann überhaupt noch die Zeit haben (dürfen!!!!) um auf die Postkutsche zu warten und die Antwort eines Kunden erst 2 Wochen später zu bekommen? Wir haben heute Termine und unsere Arbeit/Kreativität wird auf dieses Fenster limitiert, vor hundert Jahren hatte man Ziele - wielange es auch dauert.

Wir haben in 100 Jahren in Perfektion gelernt wie man sein Leben wegschaufelt. Ich hoffe, das wir das in 100 Jahren wieder verlernt haben.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Danke
****NUM:
Wir haben in 100 Jahren in Perfektion gelernt wie man sein Leben wegschaufelt. Ich hoffe, das wir das in 100 Jahren wieder verlernt haben.

Gefällt mir gut.

Delta
gähn
Vielleicht gibts auch endlich kein luxusjammern mehr in zukunft
Jede(r,)schaufelt sich ja wohl das eigene leben weg
Da kann auch die zeit nix dran ändern
Willste familie-leb damit
Willste kohle-mußte arbeiten
Ausnahmen sind höchstens krankheiten(nich selbstverschuldet)oder systeminkompatibilität zum beispiel
****ta Frau
2.135 Beiträge
systeminkompatibilität
Ist der Luxus, von dem die Leute meinen, sich ihn nicht leisten zu können!
Systeminkompatibilität
Es kann auch sein, das Mechanismen sich pervertieren, weil das System sich permanent verändert - jedoch nicht im Ganzen, sondern stellenweise. Ein Beispiel:

Kinder waren noch vor etwas über 100 Jahren die beste und glaube noch einzigste "Rentenversicherung". Ohne Kinder war bittere Altersarmut im Alter für den "Normalbürger" unausweichlich vorpogrammiert. (Daher auch das Scheidungsrecht wegen Kinderlosigkeit). Auch damals blieben Kinder im Scheidungsfall zumeist bei der Mutter, was die Mutter im Alter in eine komfortable Situation brachte. Zudem war die für Frauen typische Handarbeitstätigkeiten zum Broterwerb auch von zu Hause machbar. Dadurch war eine gute Vereinbarkeit von Arbeit und Beruf gewährleistet. Alleinerziehend zu sein war damals kein Genickbruch, erst recht nicht in der Großfamilie.

Wie ist das heute?

Heute wird "zentral" gearbeitet. Ohne Kinderbetreuung geht gar nichts, die dann auch noch Geld kostet. Und so ist eine alleinerziehende Frau doppelt gebeutelt- im Arbeitsleben und im Alter. Sie hat Mühe Arbeit zu finden und die Arbeitszeiten auch noch mit der Kinderbetreuung in Einklang zu bringen. Was hat sie davon? Ein paar läppische Prozentpunkte in der kargen Rentenversicherung. Landet sie in Hartz IV können nichtmal die Kinder helfen, weil deren Unterstützung nur allzugerne vom Amt angerechnet wird.

Ich finde, die Situation hat sich für alleinerziehende in100 Jahren verschlechtert - im Vergleich zum Durchschnitt. Veränderungen durch Zentralisierung der Arbeitsplätze (es gibt kaum seriöse Arbeit von zu Hause aus) im Zuge der Effizienzsteigerung als auch der Verfall der Unmittelbarkeit des Generationenvertrages.
Kinderlose zum Beispiel profitieren zum Beispiel heute doppelt vom Generationenvertrag. Zum einen haben sie volle berufliche Flexibilität. Und im Alter bekommen sie Rente obwohl sie niemanden großgezogen haben der deren Rente zahlt.
Vor hundert Jahren wäre das im Alter nach Hinten los gegangen. Aber mächtig.

System verändern sich. Es kann also gut sein, das etwas worauf wir heute stolz sind sich in 100 Jahren zum Problem entwickelt. Oder auch das etwas, was heute ein Problem ist sich als Segen herausstellt (z.Bsp. die viele Kinder der Hartz 4 Empfänger...) Für den demographischen Wandel brauchen wir noch nicht mal 100 Jahre, das geht demnächst los.
*******ata Frau
28.056 Beiträge
Auch damals blieben Kinder im Scheidungsfall zumeist bei der Mutter, was die Mutter im Alter in eine komfortable Situation brachte. Zudem war die für Frauen typische Handarbeitstätigkeiten zum Broterwerb auch von zu Hause machbar. Dadurch war eine gute Vereinbarkeit von Arbeit und Beruf gewährleistet. Alleinerziehend zu sein war damals kein Genickbruch, erst recht nicht in der Großfamilie.

zynismus pur... *wuerg*
die quelle deines "wissens" ist sicher belegbar - oder?
Ja. Nennt sich Geschichte.

Ich schau zumindestens mir gerne objektive Berichte der Vergangenheit an. Und meine zumindestens zu versuchen mit dem Auge eines Zeitgenossen auf die jeweilige Zeit zu schauen. Und es lässt sich zumindestens vieles herleiten. Wenn man weiß das Uhren früher oft nur einen Stundenzeiger hatten, was sagt das über den Umgang mit Zeit aus....

Wenn ich natürlich sonst "Emma Skandalberichte aus der Vegangenheit" lesen würde, würde mir beim Lesen der dokumentierten Fakten aus der Vergangenheit natürlich auch übel werden. Da fällt dann ein ganzes Glaubensgebäude zusammen.....
*******ata Frau
28.056 Beiträge
ja natürlich.... *haumichwech*



ich bin jetzt erstmal raus aus dem thema, tschüß
Wie immer
Typ redet sich raus
Frau gibt entnervt auf
@**********nerzähler:
Wir sind hier weder im geschichtsforum, noch bei den ewig gestrigen big dicks.
Geh doch mal im rock einkaufen.nur damit du nen praktischen einblick in die materie gewinnst.
der unterschied ist,das du keine tragen willst,ich aber zb gern laster fahr.
Comprende?
Wolln wir jetzt mal weiter träumen oder will noch wer mit bildung pralen
Ich schaue auf Mechanismen. Was hat sich verändert? Mit welchen Intentionen wurde ein Mechanismus etabliert (Z.Bsp. Börse)? Haben sich die Intentionen bewahrheitet? Welche Begleiterscheinungen sind aufgetreten? Wo sind die Schwachstellen des Mechanismus?

*********kshaw:
Comprende?
Schon längst. Ich warte darauf das wir uns endlich verschulden weil ich mir endlich hundert Schuhe zulegen kann und mich hübsch mache wie eine normale Frau. Das kostet halt Geld. Ich will auch 80% der Kaufentscheidungen treffen, weil wir gleichberechtigt sind treffen wir also 160% unserer Kaufentscheidungen.
Emanzipation wird so nicht funktionieren. Im unseren Wachstumswahn gibt es nicht die Option der Genügsamkeit. Was sich bei den Zielen der Emanzipation niederschlägt. Es gibt als Ziel (gilt für beide Geschlechter) immer das hohe Ross des Anderen ebenso besteigen zu dürfen, anstatt den anderen darum zu bitten vom Ross abzusteigen.
Stell dir vor man würde Gleichberechtigung so herbeiführen, das die Beschränkungen die Frau so empfindet für den Mann ebenfalls eingeführt würden. Auch das wäre dann Gleichberechtigung (Du darfst nur das- ich jetzt auch). Frau Schwarzer wäre totunglücklich, trotz vollendeter Gleichberechtigung. Denn der Urantrieb ist das hohe Ross zu besteigen - und nicht die Gleichberechtigung.


Wie gesagt ich schaue auf Mechanismen. Etwas, was hier in seiner Bedeutung leicht missverstanden wird. Ich sehe wohl die Missstände der Frau im 19.Jh. Allerdings differenziere ich schon, denn nicht alles war schlecht. Und ich sehe in 100 Jahren einen Aufstieg lediger Frauen und ein Zurücklassen alleinerziehender Frauen auf diesem Weg. Weil die Emanziation sich viele Gedanken um die ledige Frau gemacht hat - aber kaum Gedanken um alleinerziehende Frauen, kaum Gedanken um Familie. Weil der Emanzipation halt wichtiger war, das sie mit dem LKW über die Straße donnern können.

Aber das korrekte Wort lautet Emanzipationismus. Sobald man die Art und Weise Kritische hinterfragt wird einem sofort unterstellt, man würde die Grundfesten in Frage stellen. Das sind übrigens die gleichen Mechanismen die man Religiösen gern unterstellt..........
Macht wird immer mißbraucht
Egal von wem
Deshalb versuch ich mich nicht in so situationen zu bringen.
Der unterschied ist,das sich manche rechte erkämpfen müssen,anderen diese grundsätzlich zugestanden werden.
Zb eine frau,die ne ausbildung in ner 'männerdomäne machen will
Oder männer,die das sorgerecht für ihre kinder wollen
Männer müssen/wollen sich nix erkämpfen und sind deshalb gar nicht das "starke"geschlecht.
Ich reit auf dem thema rum,weil es mir zu langsam geht,mit der 'evolution'.
Gefühlt sind die hexenverbrennungen keine jahrhunderte her,wie man an deinen argumentationen sieht
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
@Sissy
Kann es sein, dass du ziemlich in deinem "Mädchen" Film bist?

Delta
*******use Mann
3.197 Beiträge
Emanzipation
Wie sieht es denn damit 2116 aus?
Ist dann Gender Mainstreaming Geschichte?
Was wäre da wünschenswert und was wäre
in diesem Zusammenhang realistisch (so weit zu
beurteilen)?
Ich glaube das das mit dem Gender-Mainstreaming rückläufig sein wird.

Warum:
1.
Wir haben seit vielen Jahren ein Gesellschaftssystem, bei dem man sich zwischen Familie und Selbstverwirklichung entscheiden muss. Das hat dazu geführt, weil man sich verstärkt für Selbstverwirklichung entschieden hat, das wir nicht über die Geburtenrate verfügen die wir brauchen um unsere Population auf längere Sicht aufrecht zu erhalten. Damit das Rentensystem nicht kollabiert werden wir verstärkt auf Zuwanderung setzen müssen. Diese wird vornehmlich aus Kulturkreisen kommen, die ein konservatives Geschlechterverständnis in ihrer Kultur verankert haben. Das wird auch Einfluss auf unsere Kultur und unser Geschlechterverständnis haben.

2.
Der Motor vor allem der Emanzipation und des Gender-Mainstreames sind Menschen, die jetzt zwischen 40 und 55 sind. Junge Frauen lassen sich heute nicht so für die Ziele der Emanzipation (in der gegenwärtigen Ausprägung) begeistern wie es noch vor 30 Jahren war. Die treibenden Personen der Emanzipation werden also immer älter, sie können schon heute die junge Generation mit ihren eigenen Vorstellungen vom Leben nicht mehr erreichen. Das was in der Politik Poilitikverdrossenheit ist, wir die Emanzipationsbewegung ebenfalls einholen. Schon heute lässt sich sagen, das die junge Generation (u20) deutlich konservativere Vorstellungen hat als unsere Generation.

3.
In den nordischen Ländern gibt es eine viel größere Gleichberechtigung, auf dem Papier. Gleichberechtigung hat dort eine wesentlich längere Tradition als hier in Deutschland. Theoretisch stehen beiden Geschlechtern alle Möglichkeiten offen, seit vielen Jahren. Dennoch ist dort zu beobachten, das es eine Tendenz zu traditionellen Rollenbildern gibt. Junge Frauen WOLLEN zu Hause die Kinder versorgen, während der Mann arbeiten geht. Die Motivation "Gleichberechtigung" wahrzunehmen ist rückläufig.


Was wünschenswert ist kann ich nicht sagen. Jede Sache hat ihre Vor- und Nachteile - für alle Beteiligten. Jede Verwirklichung eines Zieles hat eine Konsequenz- die Aufgabe anderer Ziele.
Mir schwant, das wir den Preis (die Konsequenz) für einen vollumfassenden Gender-Mainstreaming nicht bereit wären zu zahlen. Beispiel: Wenn Jedes Restaurant und Kaufhaus 30 verschieden Toiletten bauen müsste weil jedes Geschlecht auf seine eigene Toilette besteht (Gleichberechtigung gegenüber den "großen" Geschlechtern) wird es einfach kompliziert. Und sie müssten sofort neue Toiletten anbauen sobald weitere Geschlechter offiziell anerkannt werden.
Alternativ könnten ja auch alle Geschlechter auf eine Toilette gehen. Ein WC für alle - aber da hört dann die Freundschaft auf, oder?
Lustig
Da die jetzige generation nutznießer des kampfes anderer generationen ist und somit viele probleme wegfallen,haben sie nicht die chance/willen weiterzugehen.
Beispiel:bioläden
Voll von scheinbar angepaßtem volk.das ist auch politik,die ich mir noch nicht leisten kann/will.aber sie bewegen mit ihrem einkaufsverhalten auch einiges.vielleicht ist bio auch für mich bald erschwinglich.
Vielleicht gehört in 100jahren ja auch wieder denen das land,die drauf wohnen.selbstversorgung is angesagt.
Monokulturen sind abgeschafft,gemeinden verwalten sich selbst.staaten sind auch abgeschafft.politiker dementsprechend auch.
Das vorher alles zusammengebrochen sein muss ist evt unvermeidbar.
Zum thema familie:veraltertes system das aufgebrochen werden muss.
Blut is dicker als wasser?keine ideale voraussetzung für ein funktionierendes sozialsystem
*********kshaw:
Vielleicht gehört in 100jahren ja auch wieder denen das land,die drauf wohnen.selbstversorgung is angesagt.
Monokulturen sind abgeschafft,gemeinden verwalten sich selbst.staaten sind auch abgeschafft.politiker dementsprechend auch.
Das wäre eine Chance. Auch ich sehe in der Aufhebung der Globalisierung Chancen. Das mit der Globalisierung ist ja so ein ambivalentes Ding: Es ist gut das wir in einer globalisierten Welt leben. Und es ist schlecht das wir in einer globalisierten Welt leben. Globalisierung birgt viele Chancen. Es macht aus der Bevölkerung dieser Welt eine Gemeinschaft. Das Dumme ist nur, das in einer globalisierten Welt nichts isoliert ist. Passiert etwas am anderen Ende der Welt sind die Auswirkungen auf der Börse auf dem ganzen Planeten zu spüren, obwohl de facto hier gar nichts passiert ist. Der andere Nachteil, das ein System von mehreren Milliarden Menschen extrem schwer zu koordinieren ist - siehe Finanzpolitik(Steueroasen). Auch kann sie nahezu gar nicht auf regionale Besonderheiten Rücksicht nehmen.
Kleine Verwaltungseinheiten wie eigenständige Gemeinde sind da wesentlich flexibler, haben dafür andere Probleme, die große Verwaltungseinheiten nicht haben. Das hat so alles sein für und wider.


*********kshaw:
Zum thema familie:veraltertes system das aufgebrochen werden muss.
Blut is dicker als wasser?keine ideale voraussetzung für ein funktionierendes sozialsystem
Das haben etliche griechische Stadtstaaten im Altertum durch. Dort war das Kind primär ein Kind des Staates. Es gehörte sozusagen nicht mehr zu den Eltern sondern zum Staat - in der Obhut der Eltern. Ob das sich nochmal durchsetzt wage ich arg zu bezweifeln. Da werden beide Seiten nicht mit machen, die Familien und die gewollt Kinderlosen. Wie das aussieht sehen wir in den Kinderheimen, die unter "ferner liefen" laufen.
Dennoch würden wir gut daran tun, Kinder wieder auch als Investition in die/für die Gesellschaft zu sehen. Wenn das dicke Blut durch Wasser etwas aufgedünnt wird wäre das sicherlich nicht verkehrt. Was dann natürlich wieder Einbußen in der Selbstverwirklichung mit sich bringt. Der Kinderlose sitzt dann ebenso in der Verantwortung für die Kinder im Staat wie das die Eltern sich dann vom "Ihrem" exclusiven Kind verabschieden müssen.
Ein gesunder Mittelweg wäre die beste Option - den aber zu finden und beide Parteien dafür zu begeistern.... ich weiß nicht ob da 100 Jahre reichen....
Vielleicht lassen wir mal die anderen kinder auf die schaukel,damit wir dem himmel näherrücken und nicht die schulbank wieder drücken,lol
Die schöne Welt in 100 Jahren ...
Frauen werden in 100 Jahren gleichen Lohn bei gleicher Arbeit erhalten. Kinder werden dann nicht nur in der Familie erzogen, sondern auch innerhalb der zahlreichen Kommunikationsnetzwerke (Internet).

Die Bildung wird dann auf einen Zweck hin vorgenommen, nämlich einen Beruf auszuüben. Das was man in den Berufen an Wissen und Fähigkeiten benötigt, wird dann an den Schulen (Grund- Haupt- /Ober-/Hochschule) gelehrt und nur das (der alte „Bildungszopf“ von Humboldt wird abgeschnitten; der Begriff der sog. „Humanitären Bildung“ wird begraben). Die Schulen werden alle der Wirtschaft gehören und von dort ihre Lehraufträge in Form der Lehrpläne erhalten.
Wer sich Wissen aneignen will kann das privat über geeignete Quellen tun (die Volkshochschulen werden dann privat sein; wen es interessiert, wie man Tontöpfe bemalt sollte die Unterrichtung darin selbst finanzieren).

Die vergleichsweise wenigen Beschäftigten in Berufen des Staates, wie Altertumsforscher oder Museumsleiter werden an den wenigen staatlichen Universitäten ausgebildet. Das betrifft hauptsächlich aber auch die Heil- und Pflegekräfte (Ärzte, Schwestern Pfleger), die an staatliche Einrichtungen auf Kosten des Staates und damit auf Kosten der Bevölkerung ausgebildet werden. Denn die Gesundheit der Bürger ist ein Anliegen aller und damit ein gesellschaftliches und kein privates Anliegen. Es ist mit Humanität unvereinbar, wenn aus Krankheit Profit erzielt wird.


Das wird nach wie vor auch die Justiz (Gerichtsbarkeit) und alle Organisationen betreffen, die den Verbraucher (Konsumenten) schützen. Es wird ein staatliches und selbst wieder öffentlich kontrolliertes Netz von Einrichtungen zur Kontrolle und Überwachung von Produkten und Dienstleistungen für die Bevölkerung geben.

Es wird in Arzt- und Anwaltspraxen dann völlige Transparenz für die Kunden geben. Jeder kann sich ständig über die Leistungen seines Arztes oder Anwaltes (Dokumente) informieren (wenn er es will) und sich von staatlich bezahlten Kontrollärzten und -anwälten aufklären und beraten lassen. Jeder kann in eigens dafür geschaffenen System die Meinung weiterer Experten zu seinem Fall einholen und den Auftrag an einen anderen weiter geben usw.

Die Industrie wird von Institutionen wirksam daraufhin überwacht, dass der Wettbewerb gewahrt bleibt und keine Absprachen über Preise untereinander möglich werden. Die Industrie wird (global) internationalisiert und so Absprachen immer weniger durchführbar sein. Lohnforderungen werden permanent über den Streik durchgesetzt werden. Dazu gibt es dann die Streikverwaltung in jedem Unternehmen. Die Belegschaft wird dabei die vollständige Kontrolle über das Unternehmen und seine Bilanz erhalten. Eine Gewerkschaftsbürokratie gibt es dann nicht mehr.

Die gesamte Wissenschaft und Forschung wird von den Unternehmen betrieben. Geld und Finanzen werden im Gegensatz dazu dann ausschließlich vom Staat verwaltet werden (Staatsbank).

Der Staat wird nur noch eine Organisation zur Verwaltung sein (Staatsverwaltung). Alle Macht wird vom Volke ausgehen, indem dieses permanent alle Grundsatzfragen im Lande entscheidet (es wird so auch regelmäßig über die Quote von Zuwanderern, Verschuldungen oder über die Verteidigungs- und Sozialausgaben entscheiden). Einzel- bzw. Detailfragen werden, auf der Basis der vom Volk getroffenen Grundsatzentscheidungen, weiterhin von diesem Verwaltungsstaat getroffen.

Es gibt nur noch Verwaltungsfunktionen im Staat mit einem Oberverwalter als Präsident. Der Präsident wird vom Volk direkt gewählt und kann bei einer Mehrheit jederzeit wieder abgewählt werden. Parteien werden damit überflüssig. Volksvertreter werden die Verwaltung ständig kontrollieren und bei Notwendigkeit intervenieren

Ein umfassendes und transparentes Informationssystem wird dafür sorgen, dass die Menschen ihre Entscheidungen dabei gut fundiert (begründet) treffen können .

Eine internationale Bürokratie, die über die Staaten und ihre nationalen Interessen und über ihre Kultur hinweg entscheidet gibt es dann nicht mehr (EU). Es wird freien Handel ohne Zölle und Wirtschaftskooperation zwischen den Staaten geben. Es wird ein gemeinsam vereinbartes internationales Wirtschaft recht geben. Alle Staaten werden sich auf Standards bei der Qualität und Nachhaltigkeit ihrer Produkte und Dienstleistungen geeinigt haben.

Jedes Land wird seine eigene Währung und damit seine Preise im Außenhandel aufgrund seiner eigen Arbeitsproduktivität und der eigenen kulturellen Werte haben (kein EUR) – in 100 Jahren.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
In 100 Jahren...
... gibt es kein Geld mehr und auch keine Anwälte *zwinker*
Und schon gar keine bevormundung von heranwachsenen.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Alte Hüte?
*******are:
Jedes Land wird seine eigene Währung und damit seine Preise im Außenhandel aufgrund seiner eigen Arbeitsproduktivität und der eigenen kulturellen Werte haben (kein EUR) – in 100 Jahren.

Das hatten wir doch schon vor 150 Jahren.

*******are:
Es gibt nur noch Verwaltungsfunktionen im Staat mit einem Oberverwalter als Präsident.

Stoiber ist gerade erst in den Ruhestand.

*******are:
Die gesamte Wissenschaft und Forschung wird von den Unternehmen betrieben.

Bis 1803 waren doch nur die wenigsten Unis staatlich...

...

Delta
****66 Mann
220 Beiträge
erste, ungeordnete (Einstiegs-)Gedanken in das Thema
Im Silicon Valley werden bereits heute von den Vordenkern von Google, Facebook oder Apple Überlegungen angestellt, ob und dass man auch Organismen programmieren kann. Der Maschinenmensch (alt. Menschmaschine) wird die Philosophen erneut mit dem Thema konfrontieren: Was ist ein Mensch? Was ist eine Maschine?

Unternehmen bauen dann Tiere, Menschen und Pflanzen, welche es bis heute noch nicht gibt. Die werden sich verhalten, denken und funktionieren, wie es dem kapitalistischen Gewinnstreben am ehesten nützt.

Wenn sich Geschichte wiederholt, dann wohl in Wellen. Wenn die Unterschiede zwischen oben und unten zu groß werden, wird es zu zerstörerischen Ausgleichsbemühungen kommen. Wie diese zu Tage treten, ist unvorhersehbar.

Besitz wird outgespurced. So wie wir nur noch Daten kaufen, die uns jederzeit entzogen werden können (Musikdateien, Software, etc.) wird es auch mit der Mobilität sein. Ein eigenes Auto wird eine privilegierte Angelegenheit sein. Ansonsten kauft man eine Lizenz für das jeweilige Fahrvorhaben (Urlaub, Einkauf, ezc.)

Das Zeitalter des Egoismus und des Narzissmus wird überwunden sein - zum Glück. Auch diese Attitüde wird man sich nicht mehr leisten können, oder muss sie sich via Lizenz erwerben.

Ein Paar, welches sich ein Kind wünscht, muss dafür eine Lizenz erwerben.

Der Markt regelt alles - so wird es uns vermittelt.

Und doch wird alles anders kommen, als wir es uns auch nur im entferntesten vorstellen können. Das Smartphone war gesellschaftlich vor 20 Jahren noch undenkbar. Heute ist es die Herz-Lungenmaschine unseres Daseins, ohne das wir uns nicht mehr als Teil der Gesellschaft fühlen.

Entwicklungen hängen von Menschen ab. Es gibt Kräfte (Interessenten), die in ihrem Sinne manipulieren wollen - die Medien, die Wirtschaft, die Gesetze. Und es gibt Denker, Macher, die unvorhersehbar in eine Rolle des Erlösers schlüpfen, siehe Gandhi, King, Mandela, etc.
Was sich seit dessen geändert hat, ist der Umstand, dass man seine Gegner im Gegensatz zu früher nicht mehr kennt. Sie wissen alles über uns und wir nichts über sie. Ein Mark Zuckerberg hält Daten über sein persönliches Leben stark zurück und betrachtet es als schützenswert.
Der Mensch ist ein Lebewesen. Leben entwickelt sich von sich aus (Autopoiesis im Sinne von Maturana und ähnlich bei Luhmann) , eine Maschine muß geschaffen (entwickelt,"programmiert") werden. Programmierte Organismen wären daher nicht lebendig, sondern Maschinen.

Herzschrittmacher sind teilweise programmierte Maschinen in Organismen. Deshalb ist der Mensch noch keine Maschine. Ein vollständig programmierter Organismus wäre kein lebendiger Organismus mehr, er wäre eine Maschine aus organischen Substanzen.

Im Lebewesen Mensch ist übrigens schon ein Programm da, es ist die DNA der Zelle. Allerdings ist sie von der Natur "programmiert". Wenn man daran Änderungen (Manipulationen) vornimmt "programmiert" man eine Lebewesen um.

Ob es gelingt, etwas wie eine DNA (neu) zu schaffen (entwickeln, "programmieren") bezweifle ich (künstlicher Mensch / Gehirn), wir werden es (in 1000 Billiarden Lichtjahren) sehen ...
***is Mann
2.127 Beiträge
*klugscheisser*

Öhm, Lichtjahre ist eine Entfernungsangabe, keine Zeitangabe...

klugscheissermodus aus *mrgreen*
Stimmt (klug geschissen... *zwinker* ) und einem Lichtjahr entspricht als Längenmaß der Strecke, die das Licht (bei einer Geschwindigkeit von 300 000 km/s) in einem Jahr zurücklegt, also ca. 9,5 Billionen km. Gut, dann treffen wir uns also richtiger in 1000 Billiarden Jahren ... (und wehe jemand versucht bis dahin den Wettlauf mit dem Licht).
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