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Frauen

***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Frauen
hallo zusammen..

es fällt mir auf seit ich mich mit dem Thema Philosophie beschäftige...

die Philosophie wird sehr von Männern dominiert...

fast alle bedeutenden Grundideen stammen aus einem Männerhirn ..

werden bekannte Philosophen genannt sind diese meistens männlichen Geschlechts...

ich versuchte den Gründen auf die Spur zu kommen, kam aber nicht so recht weiter..

klar begegnete mir eine Simone de Beauvoir (die aber auch meistens in einem Atemzug mit Satre erwähnt wird) oder eine erstklassige Hannah Arendt oder eine Lou Salomé

aber dies sind wenige bedeutende Frauen unter vielen Männern

was denkt ihr warum das so ist? "denken" Frauen anders?...hatten sie zu früheren Zeiten zuwenig Möglichkeiten, sich die Universitäten zu erschließen? Vermögen sie weniger ihre Gedanken für die Öffentlichkeit darzustellen? Oder interessierten sie sich schlicht weniger für "weltbewegende" Themen?


Azana, nachfragend
....
liebe azana....zuerst ein dankeschön, dass ich so schnell hier aufgenommen wurde

zu deiner frage fiel mir ganz spontan etwas ein......ich glaube, dass männer mehr über diese großen philosophien reden, während frauen diese mehr fühlen...leben.

ich bin oft in diesem paradox gefangen, dass ich für dinge, die ich wirklich wichtig finde, keine worte habe.....und das, wofür ich worte finde, ist einfach nicht der rede wert. so verfalle ich folgerichtig in schweigen....
"Philosophinnen"
Liebe Azana,
freut mich, dass Du dieses Thema "Frauen" in der Philosophie
aufgreifst.

Diese Idee, Philosophen-Frauen (Philosophinnen)
vorzuschlagen, entspricht auch meinen Vorstellungen,
da es wirklich eine Minderheit der vielen weibl. Philosophinnen gibt.

Und trotzdem haben sich diese Frauen damals, wie jetzt auch,
sehr profiliert und hervorheben können.


Möchte hier einige vorstellen:

Liste bekannter Philosophinnen

Elizabeth Anscombe (1919-2001)
Analytische Philosophin, Expertin u.a. für Wittgenstein und einige mittelalterliche Debatten

Aspasia aus Milet (ca. 460-ca. 401 v.Chr.)

Hannah Arendt Politiktheoretikerin (1906-1975)

Simone de Beauvoir Schriftstellerin, Vertreterin des Existenzialismus,

Feministin (1908-1986)

Seyla Benhabib, Gender-Theoretikerin

Hildegard von Bingen Mystikerin (1098-1179)

Judith Butler (1956) Gender-Theoretikerin

Nancy Cartwright Wissenschaftstheoretikerin

Patricia Churchland, Philosophie des Geistes

Hedwig Conrad-Martius Phänomenologin (1888-1966)

Helene von Druskowitz (1856-1918)

Moderata Fonte Religionskritikerin, Feministin (1555-1592)

Philippa Foot Ethikerin (1920)

Dorothea Frede, Antike

Karen Gloy Philosophin (1941)

Olympe de Gouges Frauenrechtlerin (1748-1793)

Marie de Gournay Religionskritikerin, Feministin (literarische Nachlaßverwalterin Michel de Montaignes; 1565-1645)

Käte Hamburger, u.a. Ästhetik

Sandra Harding (1936), Feministische Wissenschaftstheoretikerin

Sally Haslanger, Metaphysik und Wissenschaftstheorie

Ágnes Heller (1929)

Jeanne Hersch Existenzphilosophin (1910-2000)

Hypatia von Alexandria (ca. 370-415)

Luce Irigaray, Poststrukturalismus und Gendertheorie

Sarah Kofman (1934-1994) Poststrukturalistische Theorie

Rosa Luxemburg Antimilitaristin, Internationalistin, Marxistin (1871-1919)

Lucretia Marinella Frauenrechtlerin (1571-1653)

Ruth Millikan Expertin u.a. zu Themen der Philosophie des Geistes, Neurophilosophie, Sprachphilosophie, Semantik (1933)

Iris Murdoch, Moralphilosophin und Literatin

Martha Nussbaum Ethikerin (1947)

Annemarie Pieper (1941) Deutsche Philosophin, Expertin u.a. zu Themengebieten der praktischen Philosophie

Ayn Rand Begründerin des Objektivismus (1905-1982)

Birgit Recki, Kant, Ästhetik

Londa Schiebinger Feministische Wissenschaftstheoretikerin (1952)

Vandana Shiva Bürgerrechtlerin, Feministin, Naturschützerin (1952)

Edith Stein Mystikerin, Pädagogin (1891-1942)

Helene Stöcker Feministin, Sexualreformerin (1869-1943)

Simone Weil Religionsphilosophin mit Schwerpunkten in der Mystik (1909-1943)

Ursula Wolf Antike, Tierethik (1951)


Quelle: Wikipedia *


und...

vielleicht kann man sich mit der einen oder anderen Philosophin identifizieren ... wer weiss !



lieben tiefsinnigen Gruß

Tiefsinnige
"Die Philosophie thront inmitten der Sieben Freien Künste“
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
PhilosopInnen
danke niobe und tiefsinnige erstmals für eure gedanken...

@ niobe

dein gedankengang gefällt mir gut...er würde in die richtung gehen, dass frauen zwar genauso die "anlage" und das vermögen haben zu "philosophieren"...damit aber weniger in die öffentlichkeit treten?

@ tiefsinnige

eine bemerkenswerte liste...*lächel

aber vergleiche sie dennoch mit einer liste bedeutender männlicher kollegen..

oder frage nach dem bekanntheitsgrad von PhilophInnen...es werden immer mehr Männer in der Allgemeinheit bekannt sein..

und darauf zielt meine Ursprungsfrage..

warum ist das so?
Der Bekanntheitsgrad....
der weiblichen Philosophen
wird sich genauso danach richten, gerichtet haben,
wie bei den männlichen Gefolgenanhänger.

Es ist und sind doch dann meistens, die Anhänger der Philosophie derer, die einem mehr am Herzen, im Sinn und an dem was sie an Geisteswissenschaften verkörpern.

Damals, egal welches Jahrundert, war es doch so,
dass die Frauen es viel schwerer hatten ihre eigene Meinung frei zu sagen, es sagen dürfen.

Diese freie feministische Art, dass sich Frauen,
IHRE eigene freie offene Meinung bilden, das auch aussprechen, was sie denken,ist noch nicht so alt.

Erst ist in unserer Neuzeit zeigen die Frauen IHR Profil, seit es die sogenannte "Gleichberechtigung" gibt".

Vorher war es doch immer der Mann, der herrschen durfte, konnte, musste und so seine Anerkennung bekam.

Wo war die Mehrzahl der Frauen geblieben?
Am Herd und an der Kindererziehung und dem Mann an der Seite Präsenz zu bieten.
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
gleichberechtigung
nun..

aber auch in unserer sogenannten neuzeit nach dem hype der emanzipation finden wir lange nicht so viele aktuelle philosophinnen wie philosophen ...

und ich denke mir, dass geeignete frauen dazu hier nicht am herd stehen sondern sich eher anderen wissenschaftsgebieten zuwenden..

but why?

azana
Tja...
früher war das Sinnen, das Denken, das Erfinden, der Fortschritt,
eher angesagt.
Es gab keinen TV , kein Internet und alle diese technischen modernen Geräte, die wir heute haben und es der Frau leichter macht, noch nebenbei zu studieren uvm

Und...
die meisten Frauen sind berufstätig, leiten den Haushalt,
erziehen ihre Kinder, kümmern sich um die Schule..usw.

Dann bleibt es nicht aus, dass einiges brach liegt und die Frauen sich nicht so entfalten konnten/können wie sie es gerne machen würden.

Vielleicht hätten wir dann mehr Frauen als Philosophen, wenn es anders herum gewesen wäre.

Es ist wie es ist !


lächelt
Sokrates....
Platon, Aristoteles, Augustinus, Kant, Hegel, etc. schufen mächtige Gedankengebäude und verloren darüber die Alltäglichkeit des Lebens und seine konkreten Probleme, die nicht weniger philosophisch waren, aus den Augen und aus dem Kopf.
Weibliche Philosophie dagegen definiert sich immer an konkreten Problemen und ihren Lösungen. Frauen haben wohl eine andere Einstellung zum Leben als Männer.
Weibliche Philosophie ist bemüht das (männliche) dualistische Denken, das sich in Begriffen wie Geist und Körper, aktiv und passiv, Mann und Frau manifestiert, zu überwinden.
Frauen versöhnen Verstand und Gefühl, sie sind dem Leben verpflichtet und sie denken ganzheitlicher als Männer.

grübelt*****
"Frauen denken anders"
Zum Glück gibt es das Buch "Frauen denken anders"
von Marit Rullmann und Werner Schlegel.

Philosophie ist mitnichten eine reine Männerdomäne. Der Autor und die Autorin zeigen Philosophiegeschichte einmal ganz anders. Anhand von philosophischen Begriffen wie Subjekt, Vernunft, Ethik oder Freiheit, legen Rullmann und Schlegel neben einer flott und vergnüglich zu lesenden Einführung in philosophische Grundbegriffe, eine Geschichte des weiblichen philosophischen Denkens vor. Der Unterschied zu ihren männlichen "Kollegen" ist offensichtlich. In der abendländischen (männlichen) Philosophietradition steht der Tod, bzw. die Überwindung des Lebens und der Ekel vor und an ihm im Vordergrund. Abgehoben vom wirklichen Leben, war die Philosophie den "Systembauern" anheimgefallen. Platon, Aristoteles, Augustinus, Kant, Hegel, etc. schufen mächtige Gedankengebäude und verloren darüber die Alltäglichkeit des Lebens und seine konkreten Probleme, die nicht weniger philosophisch waren, aus den Augen und aus dem Kopf.

Weibliche Philosophie dagegen und das zeigen Rullmann und Schlegel nachdrücklich, definiert sich immer an konkreten Problemen und ihren Lösungen. Frauen als gebärende Wesen haben wohl aufgrund dieser biologischen Funktion, (hört sich altmodisch an und ist für viele Leser und Leserinnen bestimmt eine Diskriminierung, doch Männer haben nun einmal nicht die biologische Funktion des Gebärens), eine andere Einstellung zum Leben als Männer. So kann man, bzw. können alle eine Todessehnsucht, nicht nur in der Philosophie, nein auch im realen Leben nachweisen. Die Leinwandhelden Hollywoods machen es vor - die Superhelden spucken dem Tod ins Gesicht und wer schon sterben muß, der hat dabei zu lachen. Frauen als Superheldinnen verkaufen sich offenbar nicht so gut wie ihre männlichen Kollegen, denn wie sollte man sich deren leichte Bekleidung und die bewußt zur Schau getragene Laszivität, die vom Drehbuch verlangt wird, sonst erklären?






.
genau....
tiefsinnige.....da war ich auch gerade....lacht******
niobe58
pssssttttt.....

ist alles weibliche Philosophie *ggg*
****la Mann
1.759 Beiträge
Ich glaube nicht, dass es mit "weiblichen Denken" zutun hat.

Warum sollten sich Frauen weniger ein Bild über die Welt und das Leben machen?

Nein, es ist ähnlich wie in der Weltpolitik und den Wissenschaften und Künsten. Frauen spielten keine Rolle auf der Bühne des Lebens, was sich erst in den letzten zweihundert Jahren erst langsam änderte.

Es war so, dass sich ihre Rolle zumeist auf den Haushalt beschränkte. All diese Jahrtausende führten dazu, dass die Rolle der Frau noch immer unterschätzt wird.

Was eine größere Rolle der Frau in der Vergangenheit in all diesen Gebieten bedeutet hätte, bleibt ungewiss.
@ azana
und ich denke mir, dass geeignete frauen dazu hier nicht am herd stehen sondern sich eher anderen wissenschaftsgebieten zuwenden..

was lässt dich denn so denken ??

für mich ist philosophie eine lebenseinstellung und wirkt in alle meine lebensbereiche hinein...
Simone de Beauvoir
Simone de Beauvoir (Biografie)
1908 - 1986

Sie war eine Theoretikerin des Feminismus und Vertreterin des Existentialismus

Simone de Beauvoir wächst in der vom Standesdünkel vergifteten Welt des französischen Großbürgertums auf und geht in einem snobistischen Privatinstitut zur Schule. Sie bewundert ihren Vater wegen seiner Belesenheit und hält seine patriarchalische Art für "normal" – bis sie zwölf Jahre alt ist und er zu ihr sagt: "Wie hässlich du bist!" Nach diesem Schock vernachlässigt sie ihr Aussehen und setzt stattdessen alles daran, durch ihren Verstand aufzufallen. Sie lernt wie besessen, büffelt während des Essens Vokabeln und stellt detaillierte Zeitpläne auf, die sie krampfhaft einzuhalten versucht, um keine Minute ungenutzt verstreichen zu lassen.

Während des Studiums lernt sie den drei Jahre älteren Kommilitonen Jean-Paul Sartre kennen. Die beiden belegen 1929 bei der äußerst schwierigen staatlichen Ausleseprüfung für die Bewerber um eine Anstellung als Philosophielehrer die zwei besten Plätze. Bald darauf schließen sie einen Pakt und garantieren sich gegenseitig sexuelle Freiheit. Die Lügen und Täuschungen ihrer Eltern vor Augen, weigert sich Simone de Beauvoir, Ehefrau zu werden oder auch nur hausfrauliche Pflichten zu übernehmen; sie und Jean-Paul Sartre wohnen deshalb stets getrennt, und gewöhnlich essen sie in einem einfachen Restaurant.
Simone de Beauvoir befreundet sich mit einer Schülerin, und Sartre schlägt seiner Lebensgefährtin vor, in einem "Trio" neue Erfahrungen zu sammeln. Nach einiger Zeit besteht die "Familie" aus Sartre, Simone de Beauvoir, zwei jungen Frauen und einem jungen Mann.

Simone de Beauvoir fühlt sich durch ihre konservative Erziehung "in die Heterosexualität gestoßen", aber sie rät den Frauen, "sich nicht länger ausschließlich auf das Begehren der Männer hin konditionieren zu lassen".

Freiheit, Selbstbestimmung und Gleichberechtigung betrachten Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir als die Fundamente aller Werte. Sie gehen davon aus, dass der Einzelne sich erst durch seine Handlungen definiert; es komme darauf an, sich zu entscheiden, ohne sich hinter Traditionen und Religionen, Doktrinen und Ideologien zu verstecken – auch wenn die Verdammung zur Freiheit Angst hervorrufe. "Mein wichtigstes Werk ist mein Leben", sagt Simone de Beauvoir. Mit dieser Philosophie – dem Existenzialismus – treffen sie den Nerv der Nachkriegszeit.
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
antwort
@ niobe

was lässt dich denn so denken ??

für mich ist philosophie eine lebenseinstellung und wirkt in alle meine lebensbereiche hinein...

mir ging es ausschließlich um den gedanken, dass frauen welche NICHT am herd stehen und zb ein studienfach wählen, dies in wenigen fällen die philosophie ist..

ich war damals auch eine der wenigen unter vielen männlichen kommilitonen, die psychologievorlesungen dagegen waren überproportional weiblich besucht *zwinker*
Ich stimme niobe und tiefsinnige zu
Philosophie ist alles in allem eine recht kopfige Angelegenheit. Und Kopfiges war traditionell Männerdomäne.

Frauen kommen m.E. heute mehr ins Spiel, weil Anschauungs- und Lebensmodelle nicht mehr unbedingt eine philosophische oder politische Basis haben sondern auch der Esoterik zuzurechnen sind und viel mehr mit Intuition und Körperbewußtsein zu tun haben, Gebieten also, in denen doch eher Frauen dominieren. Man sehe sich nur die Bücher zu Beziehungsdynamik, Lebensphilosophie, ganzheitliche Lebens- und Heillehren oder zu moderneren weltanschaulichen Themen an. Hier sind Frauen stark vertreten und ich glaube sogar, dass in diesen Bereichen den Frauen auch von den Männern teilweise mehr Kompetenz zugestanden wird als den Geschlechtsgenossen.

Ich würde fast - ich weiss, das klingt etwas provokant - so weit gehen zu sagen, dass Esoterik in gewisser Weise die Philosophie von heute ist.

Lg

Fly
@ fly
esoterik ist ein weitläufiger begriff hinter dem sich auch eine enorme geldmaschine versteckt und sich viele "blender" rumtreiben....trotzdem stimme ich dir vom gedanken her zu, nur würde ich eher von spiritualität sprechen...

lieben gruß nio**
gute frage ...
hallo zusammen

mir ist, ehrlich gesagt, noch gar nicht aufgefallen, dass es vor allem männer waren, die die philosophiegeschichte geprägt haben.
aber mir fällt jetzt auch keine philosophin ein, die z.b. eine epoche geprägt hat oder eine philsopische denkrichtiung begründet hat.

woran das liegt ... ???
als rationalist denke ich ... es hat historische gründe, da frauen in der geschichte das patriachates einfach weniger möglichkeiten hatten, sich entprechend zu bilden

ob frauen anders denken? wohl kaum ...
auch wenn das sie männer immer wieder (mit recht *zwinker* denken *g*


philosophie ist nicht gleich philosophie
oft ist das, was landläufig so als philosophie vertanden wird, eher in den bereich der weltanschauung, des gefühls, der emotion oder der persönlichen meinung einzuordnen.
die wahre philosophie ist jedoch eine saubere wissenschaft, die über einen methodenkanon, eine wissenschaflt. sprache und einem wissenschaftsgegenstand verfügt ...

***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wissenschaft
philosophie ist nicht gleich philosophie
oft ist das, was landläufig so als philosophie vertanden wird, eher in den bereich der weltanschauung, des gefühls, der emotion oder der persönlichen meinung einzuordnen.
die wahre philosophie ist jedoch eine saubere wissenschaft, die über einen methodenkanon, eine wissenschaflt. sprache und einem wissenschaftsgegenstand verfügt ...

letzteres können wir jedoch hier in diesem forum nicht leisten, denn dies gehört wie du selbst schreibst an die uni...

dennoch finde ich es interessant, wenn sich menschen mit philosophischem interesse hier über ersteres unterhalten


lg Azana
*****har Paar
41.020 Beiträge
Vielleicht ...
... lassen viele Frauen die Männer ganz gerne "im Sandkasten" spielen"?
Sollen sie doch "hirnen" und sich wichtig machen, die großen Jungs ...

Frauen wollen das vielleicht gar nicht? Sie denken nicht wie ein Fluss, der sich seinen Weg sucht, sondern wie ein Ozean, der überall ist - und zugleich voller Emotionen. Und so stimme ich dem zu, dass Frauen ihre Philosophie, so sie denn eine haben und sich überhaupt dafür interessieren, sie eher leben und weniger darüber schreiben.


@ Tiefsinnige

Ein paar meines Erachtens überaus bedeutende, neuzeitliche Philosophinnen hast Du in Deiner Liste vergessen:

Jutta Voss, Eluan Ghazal und vor allem Sabine Lichtenfels.

(Die Antagharin)
@Antagharin
Danke Dir, für den Hinweis.....
und ich stimme Dir zu, diese Philosophinnen,
wie Jutta Voss, Eluan Ghazal und Sabine Lichtenfels, vergessen habe zuzufügen.

Auch Deine Meinung,dass Frauen wie ein Ozean denken,
ja es sogar müssen, weil wir Frauen, uns nicht nur auf ein einziges Ding/Projekt usw konzentrieren.
Frauen haben ein weiteres, breit gefächertes Spektrum, in das sie sich meistens gerne einbinden

Mit Sicherheit gibt es noch mehr solcher Damen, unbenannt, unbekannt, die eher im Verborgenen leben und sich nicht oder nie getraut haben, aus der Schattenwelt der Männerdomäne (Philosophenwelt uvm ) hervorzutreten.

Und dennoch, bin ich der Meinung, es gibt wenige Frauen die sich auf philosophisch, gedanklichem Weg befinden, die sich outen in ihrem Denken, in ihrer Denkweise.

Es ist wie bei der Erotik und dem Sex....
sich gedanklich fallenlassen, seinen Interessen nachgehen und sich auch als "Frau" anderen Dingen, wie z.B. der Philosophie widmen.
(muss nicht- kann, wer's mag und versteht)

Ich gebe zu, das ist nicht jedermans/Frau Interesse, man wird dann eher als Ausserirdische angesehn.
Was mir kürzlich auch passiert ist, wenn man sich tiefsinniger unterhält und die anderen, die dabei sitzen, nichts davon verstehen, um was , welches Thema es geht.

Philosophie ist eben nicht erklärbar -
jeder hat seine eigen und man trifft sich irgendwo in der Mitte mit dem, der - Gesprächspartner.


Tiefsinnige
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Tiefsinnige
... es gibt wenige Frauen die sich auf philosophisch, gedanklichem Weg befinden, die sich outen in ihrem Denken, in ihrer Denkweise ...

Stimmt! Wir Frauen sind auch keine "Gockel", die sich mit ihren Erkenntnissen brüsten müssen. Das ist wohl eine Domäne der Männer. Lassen wir ihnen doch ihren Spaß! Und leben derweil ...

*zwinker*

Im Ernst: Die meisten Frauen haben vermutlich andere Bereiche, auf welchen sie sich wichtig machen und hervortun, wo sie im Licht der Öffentlichkeit stehen. (Ob die immer besser sind?)

Ich bedauere es auch, dass es so wenige Frauen gibt, mit denen man mal so richtig philosophieren kann (ich kenne Deine geschilderten Erfahrungen nur allzu gut) - und mit welchen man auch eine weibliche Art der Philosophie betreiben kann (siehe z. B. Sabine Lichtenfels).

Denn die herrschende (!) Philosophie ist, wie das Adjektiv es schon ausdrückt, von Männern bestimmt, von daher auch ziemlich verkopft - und klammert leider enorm viele kostbare Bereiche aus, die ich eher dem Weiblichen zuordnen würde.

Wir brauchen eine weibliche, eine weiche und dennoch kraftvolle Philosophie! Meinst du nicht auch?

(Die Antagharin)
Tiefschlag von meiner besseren Hälfte
Also,
nach meiner Freundin - und ihre Argumentation erscheint mir recht schlüssig - spielten Frauen in der Philosophie allein deswegen keine Rolle, weil Frauen zu diesen Gesprächskreisen und Ausbildungen nie Zugang hatten. Frauen wurden schlichtweg immer unterdrückt und haben sich wohl teilweise sogar als Männer verkleidet, um Zugang zu Universitäten zu erhalten. Der Vormarsch von Frauen in wissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Bereiche ist im wesentlichen auf dieses Jahrhundert beschränkt. Was die philosophische Historie betrifft, ist das ein Nichts !

Lg

Fly
*****har Paar
41.020 Beiträge
Kleiner Nachtrag ...
... der das Thema ein wenig tangiert und ketzerisch klingen mag, aber durchaus interessant ist:

Warum, das frage ich mich seit langem, spielen selbst die besten und erfolgreichsten Frauen, die voller Begeisterung und Scharfsinn dabei sind, dennoch im Durchschnitt eindeutig weniger gut Schach als Männer?

(Die Antagharin)
@Antagharin
Deine Frage ist tiefsinnig gestellt und berechtigt,
lässt wirklich Fragen offen und in dem Fall nachzufragen:

Warum, das frage ich mich seit langem, spielen selbst die besten und erfolgreichsten Frauen, die voller Begeisterung und Scharfsinn dabei sind, dennoch im Durchschnitt eindeutig weniger gut Schach als Männer?

Meiner Meinung nach, sind es die selben Gründe, wie bei den vorher genannten weibl. Philosophinnen usw -
die eindeutig nur einen Tropfen auf den heißen Stein verursachen.

Nämlich die "Zeit" ist es, die die Frauen be - hindern - behindert haben, sich dem "Schachspiel" und vieles andere "MEHR" zu widmen.

Die Frauen, müssen sich, wie schon gesagt,
sich noch mehr,als die Männer - familiär einbringen.
(sei es damals oder auch heute)

Frauen haben auch Bedürfnisse , "Freizeit - Bedürfnisse",
die sie sich gerne gegönnt hätten, aber es ließ sich nicht einrichten,
weil es eventuell verpönt war, dass "Frau" sich anders zeigt und sich dem widmet, was dem Mann zugesagt war/ist.

Männer, haben doch meistens andere Freizeit -Bedürfnisse,
als es Frauen meistens absolvieren.
Männer nehmen sich die Zeit einfach dazu, wenn "Frau" noch Haushalt und Familienpflege betreibt.

Die Frau war damals "Hausfrau und Mutter" und hatte nicht das Recht, anders sein zu dürfen.
Repräsentieren - Präzenz für den Mann und Gesellschaft.

Einige Frauen, sind ausgebrochen haben sich frei gemacht mit ihren Gedanken - nach dem Motto - "Gedanken sind frei"
Eine Minderheit, der damaligen Frauen, die sich ihre Freiheit erobert haben und wir "Heute" davon profitieren.


Die Frauen haben nicht gelernt, zu "schweben" !



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