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Sanktionierung

**********henke:
Weil die Menschen in Unwissenheit und Zwietracht gehalten werden.
Von wem? Und würde es klappen, wenn derjenige oder diese Institution weg ist? Weit über 2000 Jahre Menschheitsgeschichte zeigen, das immer ein Machtzentrum etabliert wurde. Das scheint alternativlos zu sein (statistisch gesehen :-D) Wir (die verschiedenen Gesellschaften) scheinen förmlich nach einer Machtinstitution zu suchen, die die Ziele vorgibt. Zuckerbrot und Sanktion, äh Peitsche. Das lief immer solange, wie die herrschende Elite für heilig gehalten wurden. Dann wurden sie gestürzt, revolutioniert oder es löste sich einfach in Wohlgefallen auf. Sanktionen hängen also mit der Autotität zusammen, die wir als legitim (heilig) erachten. Wünschen wir uns vielleicht daher, das unsere Authoritäten über jeden Zweifel erhaben sind?

*******enza:
War das Problem des 20. Jahrhunderts nicht eher die Unmöglichkeit, Regeln hinreichend vollständig und präzise zu formulieren?
Eher das Problem, das bestehende Regeln unmöglich so formuliert werden konnten, das man mit diesen Missbrauch beteiben kann bzw. jede erdenkliche Lücke ausgenutzt wurde - und davon wurde reichlich Gebrauch gemacht bis auf den heutigen Tag. Die Intention der Authorität war nicht heilig.
****NUM:
Sanktionen hängen also mit der Autotität zusammen, die wir als legitim (heilig) erachten. Wünschen wir uns vielleicht daher, das unsere Authoritäten über jeden Zweifel erhaben sind?
ALSO tun sie das,ja?
ich weiss mal wieder nicht,ob ich lachen oder weinen soll.
was du wohl so als authorität anerkennst,will ich lieber gar nicht wissen
Frau Hankshaw,

Es geht mir darum Mechanismen zu verstehen, die vorherrschen. Es geht mir nicht darum ob du oder wir davon eine Ausnahme bilden.
Momentan stellt sich bei mir eher die Frage ob du nicht deinem Opportunismus erlegen bist - und daher immer die kleinstmögliche Ebene bei der Beantwortung der Fragen wählst.

*********kshaw:
ALSO tun sie das,ja?
Wer tut was?

*********kshaw:
ich weiss mal wieder nicht,ob ich lachen oder weinen soll.
Das musst du selber wissen. Wenn nicht, einfach raten.

*********kshaw:
was du wohl so als authorität anerkennst,will ich lieber gar nicht wissen
Brauchst du auch nicht, denn das ist für die Frage unerheblich. Mir ging es um ordnende Strukturen in Gesellschaften. Und die gibt es losgelöst von meiner Person. Ebenso wie Sanktionen. Und meine Frage geht tiefer: Kämen wir damit zurecht, wenn wir als Gesellschaft auf Sanktionen verzichten würden? Könnten wir damit leben, wenn Regelverletzer (vom Parksünder bis zum Vergewaltiger) solange sie Einsichtig sind nicht sanktioniert werden? Wenn sie einsichtig sind, warum sitzen dann Straftäter noch im Gefängnis? Muss dann bei diesem Thema nicht auch das Wort Genugtuung auf den Tisch? Das nur das für uns Gerechtigkeit ist, wo auch uns genüge getan wird? Welchen Grund gibt es, einen einsichtigen Verbrecher hinter Gitter zu halten? Außer um ihn um unsretwillen zu sanktionieren?
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Stellen wir ...
... uns ein Leben vor, in dem weder positiv noch negativ sanktioniert würde. Für unsere leiblichen Bedürfnisse gibt es schlaraffische Zustände und alle sind gleich stark, niemand hat körperliche oder geistige Vorzüge, die ihn vor anderen auszeichnen. Wir wären Ameisen ohne Königin.

Max Weber: „Macht bedeutet jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel, worauf diese Chance beruht.“ (ders.: Wirtschaft und Gesellschaft, Kapitel 1, § 16.)
**********henke:
Wir wären Ameisen ohne Königin.
Das sehe ich genauso.

Bei den schlaraffischen Zuständen bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Zu viele menschen identifizieren sich mit ihren unterdrückern und werden deshalb selbst zu welchen
Es fehlt ihnen an selbstachtung und phantasie
klar das da regeln und sanktionen nötig
*********kshaw:
Es fehlt ihnen an selbstachtung und phantasie

Ganz bestimmt, nur sanktionierst du selber, auch wenn du bei dieser Handlung wohl nie darauf kämst den Begriff Sanktion in Kauf zu nehmen.

Nehmen wir mal an du gehst zum Bäcker. Du möchtest ein Mohnbrötchen, die Verkäuferin nimmt von ihrer Selbstachtung und ihrer Phantasie Gebrauch und packt dir vier Körnerbrötchen ein. Du zahlst nicht. Dies macht die Verkäuferin an mehreren Tagen worauf du dir eine andere Bäckerei suchst.

Deine erste Sanktion war es nicht zu zahlen.
Deine zweite Sanktion war es dir eine andere Bäckerei zu suchen (->Boykott).

Dieses Beispiel ist nur eins von dutzenden täglich, wo wir selbst sanktionieren (-> ich komme nicht mehr....)oder Sanktionen androhen (->dann werde ich mich beschweren...) - oder von Anderen erwarten das sanktiniert wird (weil der Busfahrer säuft). Die meißten Sanktionsandrohungen brauchen wir gar nicht mehr aussprechen, weil wir so erzogen wurden Erwartungen zu erfüllen und dies auch verlangen - ansonsten: Sanktion. Weil es anders (scheinbar) nicht geht.

Wärst du ohne Sanktionen, hättest du keinerlei Erwartungen was Absprachen angeht (z.Bsp das der Busfahrer dorthin fährt wo er soll und das er dann überhaupt fährt). Ich kann mir nicht vorstellen, das wenn du in ein öffentliches Verkehrsmittel einsteigst und der Fahrer fährt aber aus purer Laune woanders hin, das dir das egal ist.

Die Vermeidung von Sanktionen ist ein Motor unserer Gesellschaft. Wir wollen nicht gekündigt werden, also machen wir....
Wir wollen nicht verlassen werden, also machen wir....
Wir wollen nicht in Knast, also machen wir besser nicht .....

Sanktionierung jedoch geht tiefer als die offensichtliche Rechtssprechung eines Staates oder die eines Arbeitgebers. Die Möglichkeit von Sanktionierung und deren Vermeidung scheint die Basis jeglicher menschlicher Regeltreue zu sein. Sie ist tief in unserem Handeln verwurzelt (s.o..)
dein auftreten hat keine klare linie
das macht diskussionen schwierig
was solls denn jetzt sein
tor 1-die idee einer neuen gesellschaft
tor 2-gegebene umstände
tor 3-mir egal
sissy,ratlos


****NUM:
Es geht mir darum Mechanismen zu verstehen, die vorherrschen.
versteh doch bitte erstmal deine eigenen!
Weder noch.

*********kshaw:

BICINUM:
Es geht mir darum Mechanismen zu verstehen, die vorherrschen.
versteh doch bitte erstmal deine eigenen!

Es tut mir leid, wenn du meine Intention nicht verstehst, ich kann dir dabei aber nicht helfen. Sei unbesorgt, ich verstehe meine Mechanismen besser als es für dich den Anschein hat.

Allerdings bitte ich dich um deinetwillen dich selbst von der Illusion zu befreien, das, wenn ich mich restlos verstehen würde, ich mich so sehen würde wie du mich siehst.

Ich bin Kosh, wir alle sind Kosh.
bäume im wald
welch mensch mag sich schon gern selbst als blender erkennen,lol
Das würde ja bedeuten,das du dein profil umschreiben müßtest
Aber selbstsanktionierung ist nunmal nur mit selbstreflektion möglich
Wer mit feuer spielt...
Sissy,ihres zeichens feuerdrache
*****div Frau
7.968 Beiträge
Sag aber bitte den Bäumen, dass sie gerade wachsen. Sonst kommen die EU Förster mit der Kettensäge und stutzen alles regelkonform, damit nichts aus der Reihe wächst.

Nur ein kleines Samenkorn hat das nicht gehört und hat sich ein Plätzchen gesucht, dass nicht dem Regelwerk erlegen ist. Es hat sich nicht selbst sanktioniert, sondern gedacht, gut, genug Wasser ist um mich herum. Der Förster mit der Säge bekommt erst mal nasse Füße und wird mir nichts tun. Mut ein eigenes System zu gründen. Mit eigenen Regeln.
*****div:
Nur ein kleines Samenkorn hat das nicht gehört und hat sich ein Plätzchen gesucht, dass nicht dem Regelwerk erlegen ist.
Das ist der Bonus des Individuums. Wenn jetzt noch ein ganzer Wald auf diesem Stein wächst, können wir mal schauen ob dieses Bild auch für eine Gesellschaft taugt. *ggg*

Ich verstehe worauf du hinauswillst, endet es aber nicht in Isolationismus? Wenn du dich dann in Gemeinschaft begibst, wie weit kommt man dann mit seinem System "Individuum" mit seinen eigenen Regeln?
*****div Frau
7.968 Beiträge
Nein, aber ich glaube, durch die Kreativität des Einzelnen, auch mal etwas ausserhalb der allgemeingültigen Regeln zu machen, bringt derjenige die Gruppe insgesamt weiter. Weil er eben selbst Gedanken entwickelt und nicht stumpf das macht, was andere vorbeten. Das heisst ja nicht, dass damit das Allgemeinwohl gefährdet werden muss.

Und es ist ein Holzstück in einem Teich, in das sich das Samenkorn hineinkrallt.
Das bleibt ja unbestritten. Ja ohne die Individualität wär der Mensch nicht so weit gekommen. Ohne die Gemeinschaft aber auch nicht. Es muss also Mechanismen geben, die die Individualität beschneiden zugunsten der Interessen der Gesellschaft. Damit der Haufen Individuen bei der Stange gehalten wird und nicht jeder sein Individuum auslebt.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Damit der Haufen Individuen bei der Stange gehalten wird und nicht jeder sein Individuum auslebt.

Gab es, wollte keiner.
intermezzo
"Ich wollt ich wär ein huhn
Und hätt nicht viel zu tun
Ich legte jeden tag ein ei
Und manchmal auch zwei"

Aber irgendwann
Wenn ichs net mehr kann
Dann kommt der bauer mit dem beil
Und haut mich glatt entzwei
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Und es ist ein Holzstück in einem Teich, in das sich das Samenkorn hineinkrallt.

Müsst ihr mir mit eurer Scheiß-Aufklärung eigentlich alles kaputtmachen?

Jetzt hab ich endlich den Altersweitsichtigkeitsweichzeichner und dacht' es wär der Froschkönig, der der Königstocher Jüngsten ein Blümelein mitbringt. Und dann sowas.
*****div Frau
7.968 Beiträge
@Jincandenza
Tut mir echt leid, dass ich Deinem allgemeinen Weltschmerz noch eine weitere Wunde zugefügt habe.
*sorry*
Ergebnis
Aussage: Der Mensch ist kein Tier. Diese ist Aussage wahr.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Erst, ...
... wenn die Löwen eigene Historiker haben, wird die Geschichte der Jagd neu geschrieben werden.

Wenn die vorgenannte Aussage meint, dass Sanktionierung den Menschen macht, so möchte ich den Blick auf die zahlreichen Nackenbisse, die ein Kätzchen von seiner Mutter bekommt lenken.

Der Mensch ist ein Tier - und auf der Nacktmullskala sehr weit oben.
Der Mensch ist ein Lebewesen. Dieses gehört zu den Wesen. Lebewesen gliedern sich in (Bakterien) Pflanzen, Tiere und Menschen (Wissen 5. Klasse Hauptschule ...).
Man kann aber privat die Begriffe beliebig gliedern, z.B: Steine sind Gedichte, Gedichte gehören zu Hubschraubern, Gedichte bestehen ihrerseits aus Holz und Computern usw... und sich so seine eigen Welt (der Begriffe) zusammen spinnen.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Delphine töten zum Spaß und machen Gruppenvergewaltigungen, Bonobos haben Sex einfach nur aus Freude daran, Wale kommunizieren und Elefanten fressen vorsätzlich vergorene Früchte - was ist das Alleinstellungsmerkmal für den Menschen?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Das Alleinstellungsmerkmal der Bonobos und meines, scheinen ziemlich deckungsgleich zu sein.
*fiesgrins*
Der Mensch spricht und musiziert. Einige töten andere Menschen aus Lust und Habgier. Der Mensch betreibt Philosophie und Wissenschaft. Der Fisch schwimmt im Wasser.
Ich bin ein Wal, weil ich kommuniziere.
(vgl Lexikon yokowakarensis S.4 Absatz 1)

Der Wal ist ein Fisch, weil er im Wasser schwimmt.
(vgl. Lexikon yokowakarensis S.4 Absatz 4)

Der Fisch ist von der Religionszugehörigkeit katholisch, weil er bei der Fortpflanzung keinen Spaß hat. Bonobos sind evangelisch bzw. freikirchlich.
(vgl absatz Bonobos - Lexikon Kamelienschenkensis S.4 Absatz 2 sowie katholisch Sexualmoral)

Ich bin kein Delfin, weil ich nicht an Gruppenvergewaltigungen teilnehme. Delfine leben an Land, weil Fische im Wasser sind. Ist ja auch logisch, weil Delfine keine Fische sind. Was sollen die im Wasser?
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