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Fortunas Abteilung

Fortunas Abteilung
"Ich will kein perfektes Leben, aber ein glückliches."
So das Motto im Profil.
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Läßt sich "Glück" erreichen durch "Arbeit"?
*******ranz Mann
1.556 Beiträge
ja, mein Vater , mein Schwiegervater arbeiten noch trotz Rentenalter. Für die beiden ist die Arbeit zum Hobby geworden. Und so fühlen sie sich auch glücklich bei ihrer Arbeit.
*****kch Mann
290 Beiträge
ist das so ?
"Die Arbeit ist zunächst ein Prozess zwischen Mensch und Natur, ein Prozess, worin der Mensch seinen Stoffwechsel mit der Natur durch seine eigne Tat vermittelt, regelt und kontrolliert. Er tritt dem Naturstoff selbst als eine Naturmacht gegenüber. Die seiner Leiblichkeit angehörigen Naturkräfte, Arme und Beine, Kopf und Hand, setzt er in Bewegung, um sich den Naturstoff in einer für sein eignes Leben brauchbaren Form anzueignen. Indem er auf diese Bewegung auf die Natur ausser ihm wirkt und sie verändert, verändert er zugleich seine eigne Natur. Er entwickelt die in ihr schlummernden Potenzen und unterwirft das Spiel ihrer Kräfte seiner eignen Botmässigkeit. Wir haben es hier nicht mit den ersten tierartig instinktmässigen Formen der Arbeit zu tun. Dem Zustand, worin der Arbeiter als Verkäufer seiner eignen Arbeitskraft auf dem Warenmarkt auftritt, ist in urzeitlichen Hintergrund der Zustand entrückt, worin die menschliche Arbeit ihre erste instinktartige Form noch nicht abgestreift hatte. Wir unterstellen die Arbeit in einer Form, worin sie dem Menschen ausschliesslich angehört. Eine Spinne verrichtet Operationen, die denen des Webers ähneln, und eine Biene beschämt durch den Bau ihrer Wachszellen manchen menschlichen Baumeister. Was aber von vornherein den schlechtesten Baumeister vor der besten Biene auszeichnet, ist, dass er die Zelle in seinem Kopf gebaut hat, bevor er sie in Wachs baut. Am Ende des Arbeitsprozesses kommt ein Resultat heraus, das beim Beginn desselben schon in der Vorstellung des Arbeiters, also schon ideell vorhanden war. Nicht dass er nur eine Formveränderung des Natürlichen bewirkt; er verwirklicht im Natürlichen zugleich seinen Zweck, denn er weiss, der die Art und Weise seines Tuns als Gesetz bestimmt und dem er seinen Willen unterordnen muss. Und diese Unterordnung ist kein vereinzelter Akt. Ausser der Anstrengung der Organe, die arbeiten, ist der zweckmässige Wille, der sich als Aufmerksamkeit äussert, für die ganze Dauer der Arbeit erheischt, und umso mehr, je weniger sie durch den eignen Inhalt und die Art und Weise ihrer Ausführung den Arbeiter mit sich fortreisst, je weniger er sie daher als Spiel seiner eignen körperlichen Kräfte geniesst." (Karl Marx (1867) in "Das Kapital", Erster Band: S. 192f.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Danke für den Beitrag @*****kch.

Ich bin am glücklichsten, wenn ich das arbeiten kann, was ich arbeiten will. Das ist der Gipfel der Seligkeit, denn dann bin ich ganz in mir und aus mir heraus.
Ich sehe das ähnlich. Arbeiten macht dann glücklich, wenn das Ergebnis der Arbeit ein Produkt meines Willens ist. Stehe ich 8 Stunden am Fließband - wegen dem Geld - wird mich vielleicht das Geld glücklich machen, nicht jedoch die Arbeit.

Ein großes Problem, wenn Arbeit einzig und allein als Broterwerb gesehen wird. Auch für die Firma. Mit Arbeitern, die einzig am Lohn - und nicht mehr am Produkt ihrer Arbeit interessiert sind lässt es sich nicht innovativ arbeiten. Ein Innovationshemmnis sozusagen.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Da ist noch mehr: arbeiten viele so 'seelenlos', wird das gesellschaftliche Klima ein bedrücktes sein. Wenn nur der Augenmerk auf Geld, das verdient werden kann, gerichtet ist, wird sich das in allem niederschlagen, was Menschen in dieser Art von Gesellschaft tun: sie konsumieren und sind nicht glücklich mit dem, was immer sie erwerben. Es erzeugt eine Freudlosigkeit, die wie ein Rhizom alles durchzieht, mit dem sie umgehen.
Glück durch Arbeit?
Ich denke das die Fragestellung zwei Dinge zusammenführen will, die nicht zusammengehören.
Zu allererst sollte in dieser Diskussion geklärt sein, was Glück ausmacht. Erst dann kann, von dieser begrifflichen Definition ausgehend. gefragt werden was Arbeit dazu beitragen kann.

Glück wird gerne mit dem temporären Phänomenen des Vergnügens und der dazugehörigen Freude verwechselt. Wahres Glück ist völlig unabhängig von äußeren Phänomenen oder Erscheinungen. Dieses Glück läßt sich, nach meiner Erfahrung, nur in dir selbst finden. So wie Sokrates, der aus sich heraus erkannte, das wahres Wissen der Weisheit, von begrenztem faktischem Wissen zu unterscheiden.

"Ich weiß das ich nicht(s) weiß."

Diese Erkenntnis ist ein erster Schritt zum dem Glück, sich die Weisheit zum Freund zu machen.
und am weisesten ist,wer die meisten fehler gemacht hat,lol
benutz ich oft als ausrede...

selbstbestimmtes arbeiten find ich super,wenn ich mal mehr geld brauch und fremdbestimmt arbeite,nen ich das urlaub
dann tauch ich in andere welten ein,die manchmal anstrengend sind,dafür aber immer spannend
*******use Mann
3.197 Beiträge
Ein glückliches Leben
führt der, der gelernt hat, sich an den kleinen Dingen
zu erfreuen.
Wer seine Zeit damit verbringt, auf das große Glück
zu warten, wird immer frustrierter, da es zu selten ist.

Und auch hier scheint der Gewöhnungseffekt zu gelten
(die Unersättlichkeit des Menschen): Auch Glück will
ständig erneuert werden, was selbigem im Wege steht.

Joybezogen las ich vor einiger Zeit diesen treffenden Satz
auf einem Profil:
"Derweil vertreibe ich mir die Zeit mit den Falschen bis der
Richtige kommt." *g*

Arbeit macht glücklich? Was macht ihr dann alle hier? *mrgreen*
(Hier greift der Geöhnungseffekt besonders, aber sicher ist
ein befriedigender Job ein Glücksbaustein.)
*******ranz Mann
1.556 Beiträge
wisst ihr was mir bei der Verknüpfung Mensch-Arbeit-Glück zu kurz herüber kommt, es sind die Menschen mit denen man zusammen arbeitet. Die eigene Arbeit wird geachtet. Hat man ein gesundes Arbeitsklima fühlt man sich einfach wohl auf der Arbeit.
Natürlich , zum Beispiel , ein Bauer freut sich wenn die Fluren blühen und gedeihen, wenn junge Füllen usw. herumspringen. Ein Künstler genießt den Applaus. Was ich damit ausdrücken will, Arbeit muss nicht Stress sein, sondern kann einfach nur Erfüllung sein.
So ist auch Glück, wenn man bewusst etwas leistet und sich selbst darüber freuen kann.
****ulf Mann
333 Beiträge
die moderne Glücksforschung sagt uns...

1. dass Vergnügen sofort glücklich macht, aber nur solange das Vergnügen währt

2. dass das Arbeiten im Flow, die Hingabe an ein sinnvolles Ziel, das Schaffen von etwas von Wert (im weitesten Sinn) uns schon etwas länger glücklich zu machen vermag

3. dass anderen erfreuen oder ihnen helfen zu können uns bei weitem am nachhaltigsten glücklich macht

auf die Fragestellung bezogen würde das wohl bedeuten, dass uns jene Arbeit am glücklichsten macht, die etwas schafft, was anderen hilft und sie erfreut. und, das ist ebenso wichtig, darum trägt umgekehrt auch zum Kreislauf des Glücks bei, wer sich am Werk anderer zu freuen und das Wohlwollen anderer anzunehmen vermag
Willst du 3 Tage glücklich sein, ...
Willst Du 3 Tage glücklich sein, schlachte ein Schwein und iß es auf.
Willst Du ein Jahr glücklich sein, heirate.
Willst Du ein Leben lang glücklich sein, schaff dir einen Garten an. *


Du mußt dem Geld nicht hinterher rennen, sondern ihm entgegen gehen. **

So auch dem Glück und dem Glücklich sein. Geh ihm entgegen.
Arbeiten müssen, macht nicht Glücklich.
Arbeiten dürfen umso mehr.

Warum soll ich für andere arbeiten und dabei glücklich sein.
Viel lieber schaffe ich für mich selber und meine Ideologie. (z.B.Garten / Kunst) *

... Wenn ich eine Rente als Grundsicherung bekomme, kann ich mich auch glücklich schätzen und froh sein, dass ich noch arbeiten (schaffen) darf/kann.

• Chinesische Weißheit
** Auch eine alte Weißheit.
* auch sehr schweistreibende Arbeit

So, genug der Stichelei.
Ich wünsch jedem einen glücklichen Tag.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Wer es schafft, innerhalb von drei Tagen tatsächlich alleine ein ganzes Schwein aufzuessen, bekommt von mir wahlweise einen Salat, einen Underberg oder eine Oblate als Nachtisch spendiert.

das Arbeiten im Flow

Ich weiß nicht, ob wir dasselbe meinen, aber ich erinnere (viel zu seltene) Zustände versunkenen Schaffens, in denen ich gar nicht mehr gemerkt habe, wie die Zeit vergeht. Ich war während des Tuns gewissermaßen außerhalb der Zeit. So sehr eins mit dem Werk, dass alle bipolaren Kategorien wie Glück/Unglück genausowenig existierten wie die Trennung zwischen mir und dem Objekt oder dem vorher und nachher.

Erst hinterher, als gut und schlecht sich wieder aufspannten (als ich - biblisch gesprochen - sah, dass meine Schöpfung gut war), erst in diesem Hinterher wurde mir meist klar, dass dieser außerzeitliche Zustand des Seins das einzig Erstrebenswerte ist. Aber alle Worte, diesen Zustand zu beschreiben (Glück, Erstrebenswert etc) klingen irgendwie hohl. Und alle aktive Bemühungen, hineinzukommen, bewirken das genaue Gegenteil.

Es ist nun aber nicht so, dass wir in diesem Flow mit dem Denken aufhören. Keineswegs. Das ist durchaus handlungsorientiert und erfordert Konzentration, egal ob beim Schreiben eines Computerprogramms oder beim Tapezieren oder beim Ausdruckstanz. Nur der innere Plapperkäfer hält endlich mal das Maul.

Wittgenstein hatte Unrecht.

Da ist noch was jenseits der Worte.
Das kann man wissen und auch sehr präzise denken.
Man kann es nur nicht mehr sagen.
Jincandenza
Danke, für die Beschreibung von grenzenlosem Glück.
*******use Mann
3.197 Beiträge
@Jincandenza
Diesen Zustand würde ich als "Absolute Konzentration"
bezeichnen, die auch keinen Raum für Wünsche,
deshalb auch keine unerfüllten Wünsche, läßt.
Wunschlos glücklich?
Für mich nicht, denn es ist auch kein Raum für
Glücksgefühle (wie auch Zeit, Hunger, Durst).
Dieses glückliche Gefühl stellt sich erst danach
bei mir ein.
Glück braucht wohl Raum, um sich entfalten
zu können, um es bewußt zu genießen?

Ganz ähnlich habe ich schon als Schüler empfunden,
wenn ich völlig in einem Buch versunken war
-physisch noch anwesend, aber ansonsten völlig
in einer anderen Welt.
Ähnlich empfinde ich auch, wenn sich verschiedenes
Erlerntes zu einem Bild zusammenfügt (schwer zu
beschreiben).
Aber dies ist wohl nur eine Facette.

Wer erinnert sich nicht an das Glück der ersten Liebe? *g*

Ein anderes Glücksgefühl für mich.

Oder ein ganz anderes Beispiel:
Oft macht mich ein Heilbuttbrötchen glücklich, wobei
die Lieblingsfischverkäuferin hilft, aber nicht ursächlich
ist. *sabber*
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Ähnlich empfinde ich auch, wenn sich verschiedenes
Erlerntes zu einem Bild zusammenfügt (schwer zu
beschreiben).

Ich glaube (interpretiere), Kant nennt das "synthetische Apperzeption."

Eigentlich die ganz normale Arbeit des Verstandes. Aber wenn - vordergründig betrachtet - extrem weit Auseinanderliegendes sich in einer extrem abstrakten Schatulle analogisch zusammenfügt, erzeugt das in der Tat ein wahres Feuerwerk im Hirn.

Hat - nicht nur bei Kant - was mit Spontaneität zu tun.

Zu allererst sollte in dieser Diskussion geklärt sein, was Glück ausmacht.

Vielleicht hilft die Abgrenzung selig vs. glücklich?

Zu klären wäre auch noch die Rolle der holden Göttin Fortuna, die ja im Thread-Titel Erwähnung findet. Was zu der Frage führt, in welcher Liga Düsseldorf eigentlich in der nächsten Saison spielt.


Abeit macht glücklich.
Arbeit kann nur
dann glücklich machen, wenn du sie aus deinem tiefsten Herzen verrichtest, aus Idealismus, wenn du andere damit glücklich machst. Nur, wenn du dieses Glück in deinem Inneren fühlst, dann kannst du es nach außen strahlen und an andere weiter geben...Alles andere ist nur eine Ersatzbefriedigung, aber niemals ein tiefes, erwärmendes Glücksgefühl.
*******are:

Arbeit macht glücklich.

gilt vermutlich nicht für:
• Zwangsarbeit
• Strafarbeit
• Hausarbeiten (Schüler)
• Arbeiten am Fließband
• Arbeit durch Nötigung (leeres Bankkonto, nörgelnde Frau etc...)



*******are:

Arbeit macht glücklich.
gilt nur dann, wenn die Arbeit zumindestens Teil eines eigenen schöpferischen oder/und kreativen Prozess ist oder es einen sozialen Aspekt gibt.


Mit allein im Büro sitzen und den ganzen Tag Lochen und Abheften schaffe ich es nicht glücklich zu sein. Wenn ich dabei glücklich wäre, dann nicht wegen der Arbeit, sondern wegen der Ruhe.
Ja, also nur Arbeit in Freiheit. Sie schließt eine Wahl der Art der Arbeit ein. Ist dann das umgraben des eigenen Gartens Arbeit? Nein, das ist eine Tätigkeit. Arbeit ist eine Tätigkeit für andere, die ihrerseits etwas dafür für mich tun (tun sie nichts, bin ich Sklave). Aber wie ist dann Freiheit möglich? Sie ist möglich, wenn ich auch hier die Täikeit für andere wählen kann.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Arbeit
ist für mich jede Tätigkeit, die widerwillig (mehr oder weniger)
erledigt wird, weil ein Zwang dahinter steht.
Dies gilt also auch für das Umgraben des eigenen Gartens,
wenn dies erledigt werden muß, obwohl ich eigentlich viel
lieber etwas anders tun würde.
Es ist also eine höchst subjektive Empfindung, weil diese
Wertung unabhängig von der Tätigkeit ist.

Der Job
ist eine Tätigkeit, die zur Sicherung des Lebensunterhaltes dient.
Empfinde ich den Zwang, der daraus resultiert, ist es Arbeit,
will ich aber diese Tätigkeit sowieso erledigen, also auch
zwanglos, empfinde ich dies nicht als Arbeit.
Auch der Selbstständige wird seinen Job wohl als Arbeit
empfinden, wenn er zB. verhasste Büroarbeiten erledigen
muss.

Beispiel:
Jemand WILL unbedingt ein Buch schreiben jenseits seines Jobs.
Dabei sind eine Menge Arbeiten zu erledigen (deren Umfang vermutlich
zu Anfang drastisch unterschätzt wurde).
Am Ende steht das hoffentlich zufriedenstellende Ergebnis (und
macht dann glücklich).
Für die Freunde des/ der Autors(-in) , die viel Zeit am Baggersee
verbrachten, hat sich dieser eine Menge Arbeit aufgehalst,
dieser selbst hat jedoch gar nicht gearbeitet. *g*

Ich habe zB. eine Freundin, die gern bügelt (tatsächlich), die dies also
nicht als Arbeit empfindet, was vermutlich viele anders erleben. *g*

Kleiner Witz zur Auflockerung:

Ein Beamter bringt nach einer Woche den Goldfisch zurück
in die Zoohandlung.
Händler: Wieso bringen sie den zurück, der sieht doch völlig
gesund aus?
Beamter: Ja, aber er brachte zuviel Unruhe ins Büro. *g*
*******enza Mann
3.454 Beiträge
....
"Du hast den zweiten Preis in einer Schönheitskonkurrenz gewonnen. Ziehe 200 Mark ein."
(Spielkarte bei Monopoli)

So gehts auch.

Die Frage ist dann nur noch, ob man glücklich über die 200 Mark ist, oder sich ärgert, dass es nur der zweite Platz war. Ich finde, Letzteres hat irgendwie mehr Stil.
Ich
finde 200 gut.
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