@Marie aber nicht nur: zwei Ebenen
die eine ist die sachliche Ebene. Männer und Frauen sind im Zuge der Evolution - lassen wir den Herrn mit dem Rauschebart mal in der Schneekugel - durch die Herausbildung der Zweigeschlechtlichkeit entstanden. Das hat etwas länger gedauert als bei der Genesis, erscheint aber bei Licht besehen glaubwürdiger. Warum nun also Mann und Frau? Das weiß niemand. Es hat sich das Prinzip der drei Geschlechter nicht durchsetzen können, weil immer einer der Drei gerade keine Lust hatte. Ausgestorben - aus die Maus.
Wir kenne das aus eigener Ansicht, auch bei Zweien ist es mitunter schwierig, einen Termin zu finden, wo es beiderseits komodiert.
Offenbar ist es jedoch in der Evolution oft genug gelungen, dass sich das Prinzip von weiblich und männlich (sorry es gibt hierfür keine genderneutrale Formulierung) flächendeckend bei Tier und Pflanze durchgesetzt hat. Fragt sich nun: Ist der Mann um des Weibes Willen gemacht oder ist das Weib vom Manne?
Klare Antwort: Äpfel mit Birnen verglichen. Beide sind als notwendige Bestandteile des Zeugungsaktes und der Arterhaltung für einander entstanden.
Das sagt die Biochemie. Die entscheidet das übrigens, bevor wir unsere moralischen, modischen und anderen Bedenken überhaupt artikuliert haben. Frauen und Männer gehören nun einmal zusammen, ob es der gerade landläufig verbreiteten Auffassung von Herrn Trump oder Frau Schwarzer passt oder nicht. Sonst sterben wir aus! Aus der Mensch!
Natürlich kann und soll sich jede Frau und jeder Mann für die Art und Weise entscheiden können und dürfen, wie sie oder er das, was sie als Sexualität empfinden, leben wollen. (das sind Sätze für die politische Korrektheit) Ob das im Einzelfall zielführend ist, spielt gar keine Rolle. Wir haben ein Geburtendefizit nicht, weil es zu viel Schwule und Lesben gibt, sondern weil die Gesellschaft den Reproduktionsakt unter Finanzierungsvorbehalt gestellt hat.
Zweiter Aspekt: Ist der Mann um der Frau Willen geschaffen oder die Frau um des Mannes Willen? Klare Antwort: Sowohl als auch.
Liebe ist eine kulturelle Errungenschaft mit dem biochemischen Unterbau, den ich oben kurz erwähnte. Das Patriarchat geh wie selbstverständlich davon aus, dass Annahme eins gilt. Was für ein Schwachsinn! Wenn ein Mann und eine Frau sich begegnen, die Biochemie die Säfte strömen läßt, dann gehören zwei Liebende zusammen. Punkt. Der Rest sind gesellschaftliche Konventionen, tradiertes Rollenverhalten. Alles Dinge, die mit der magischen Anziehung zwischen zwei Menschen gar nicht zu tun haben sondern nur mit Macht und Besitzstandsdenken, Standesdünkel und noch trüberem Unverständnis. Wir erkennen in der Königskindergeschichte die Tragik, aber wir respektieren das Ergebnis. Ich hoffe, wir werden irgendwann klüger.
Gute Nacht