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freiheit

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*******use Mann

3.197 Beiträge

Richtigstellung

Viren können sich nicht selbst reproduzieren, sondern
manipulieren Wirtszellen so, daß diese Viren produzieren.
Sind die Recourcen der Zelle aufgebraucht, stirbt diese.
Da Viren ebenso keinen eigenen Stoffwechsel haben,
werden sie gegenwärtig mehrheitlich nicht als Lebewesen
betrachtet.
Viren "erschaffen" also weder Lebensformen, noch sind
sie selbst eine.

https://de.wikipedia.org/wiki/Viren

Bakterien

können Wirtszellen so umprogrammieren, daß diese
Nahrung für diese Produzieren. Diese Mutation bleibt
erhalten, auch wenn die Bakterien nicht mehr vorhanden
sind.
Einige solcher Mutationen bezeichnen wir als "Tumor".

Gentechnik/ Mosanto

Vergleiche mit der Evolution scheinen mir unangebracht,
obwohl beides im Kantschen Sinne nicht frei ist.
Auch eine pauschale Wertung von Gentechnik ist unsachlich,
da ein Teil dieser nichts anderes als "Turbo- Zucht" ist,
es also keinen wesentlichen Unterschied zur Jahrtausende
praktizierte Zuchtpraxis gibt.

Dieser Problemkreis ist also zu vielschichtig, um ihn einfach
so nebenher undifferenziert abzuhandeln.

Nur für Mitglieder

*******enza Mann

3.454 Beiträge

...

Freiheit heißt Einsicht in die Notwendigkeit

Wenn wir so weitermachen, kommt womöglich noch der Herr Oberlehrer zurück.

Zwar wird das Zitat vielerorts Hegel zugeschrieben; ich meine aber, den Satz auch bei Kant und Leibniz irgendwo gelesen zu haben und auf die Schnelle wirft google noch weiter zurück Spinoza aus.

http://www.philosophie-woert … 8cccc1e7daca05cada661a0d0218

Wahrscheinlich findet sich das Original irgendwann in verschollenen Schriften von Spartacus, lol.

Dabei ist für mich auffällig, dass wir hier fast jeden Begriff auf eine sehr persönliche Ebene herunter brechen.

Ja.
Für mich ist seit gut einem Jahr Freiheit annähernd identisch mit der Fähigkeit, sterben zu dürfen.

Um Mazitas Beispiel aufzugreifen, würde mich das in meinen Handlungen gegenüber dem bewaffneten Bankräuber frei machen. Theoretisch jedenfalls.

Es ist für mich ein philosophisch relevanter Unterschied, wie ein Einzelner Freiheit empfindet weil das ganz eng mit den Lebensumständen, seinen ganz individuellen Wünschen, Vorstellungen und Erfahrungen zu tun hat. Die können und wollen wir nicht ernsthaft zum Maßstab dessen nehmen, was für uns der Begriff Freiheit ist, oder?

Wer weiß. Vielleicht liegt ja in dem Bestreben einen definitorschen Begriffs-Konsens im uns herzustellen, schon der Keim der eigentlichen Unfreiheit.

Insbesondere die Räuber innerhalb der Bank sind existentiell auf die Allgemeingültigkeit ihres Zahlensalats angewiesen. Abweichende Meinungen bei den Kursen werden mit Lichtgeschwindigkeit weltweit konformgebügelt.

Nur für Mitglieder

*******use Mann

3.197 Beiträge

Alle Lebewesen

unterliegen Kausalitäten, weshalb es mE. keinen
objektiven (absoluten) Freiheitsbegriff geben kann.
Und wie könnte ich den Freiheitsbegriff eines oder der
Menschen mit dem von Bakterien vergleichen, wo ich
letzteren nicht kenne?

Bankräuber

sind ein gutes Beispiel, für die Relativierung von Freiheit:
In der Bank setzt er seinen freien Willen mittels Waffengewalt
durch.
Aber ist er wirklich frei?
Alle seine Handlungen sind darauf ausgerichtet, mit möglichst
großer Beute davonzukommen, also lebendig und nicht offensichtlich
der Freiheit beraubt (Knast) zu werden.
Sein Handlungsspielraum ist also erheblich eingeschränkt.
Im Vergleich zum Zeitpunkt vor dem Verbrechen will er seinen
Handlungsspielraum durch die Beute erweitern, mit dem Risiko,
daß ein Fehlschlag diesen drastisch einschränkt.
Gelingt der Coup, ist er auf der Flucht, was wiederum ebenfalls
seinen Handlungsspielraum einschränkt.

Womöglich wird sich also der Bankräuber nie freier fühlen (!),
als am Tag nach der Verbüßung seiner Haftstrafe?