aber existiert ein "Sinn" als Pendant zum "Unsinn", der in der Natur passieren sollte?
unsinn, wie auch sinn, sofern man sie überhaupt gegenüberstellen möchte, führen
nicht notgedrungen zu verbindungen zur moral oder nützlichkeit.
das mögen wir mit sinn verbinden.
zwischen moral und nützlichkeit, etwa in der mitte dazwischen, findet man die zweckmäßigkeit. die ist sauberer, für eine herleitung.
sinn muss auch nicht terminal sein. das muster einer schnecke ist für sich ein sinn. eine ganze leinwand voller schneckenmuster ist ein anderer sinn.
sinn bleibt sinn, sobald er macht.
unsinn, wäre nach dieser lesart, zu spielen. spielen ist enthebung aus dem zweckgebundenen alltag.
wenn schmetterlinge also balgen, wie wir annehmen, weil wir nicht wissen, was sie beim fliegeturnen eigentlich machen, dann spielen sie.
und zweckspielen ist üben.
und üben macht sinn.
entwicklung.
am unsinn haftet auch etwas unverkrampftes, heiteres an, so wie ihn friedell herüberreicht. verspieltes.
in einer folge von star trek hörte ich, dass je komplexer ein wesen ist, desto stärker ist das bedürfnis nach spiel.
Wäre dies der ursprüngliche Schöpfungsplan?
der plan, so wie wir ihn verstehen, muss immer ein ultralangfristiger sein, ein panoramablick in raumzeitmaßen.
was, wenn plan auch nur muster und deren wiederholung meinen soll?
wenn also die welt ihren eigenen plan erst erfindet, indem sie sich entrollt.
wie eine schnecke.
ein kreis mit einem mittelpunkt darin ist bereits sinn. aussage.
unsinn ist, den kreis als luftballon ausgemalt in die 3d-luft zu pusten, als comic.
vermutlich ist unsinn ebenso wichtig für die evolution, wie sinn, weil er den crossover macht, den variationssprung.