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was bleibt,

*******rse Mann
2.314 Beiträge
Lauterkeit ist eine Haltung, die man lernen kann wie die Haltungen des Yoga. Sie umfasst die Bedeutungen Offenheit und Offenherzigkeit, Fairness und Gerechtigkeit, Verbindlichkeit und Verbundenheit, Zuneigung und Entgegenkommen, Wahrheitsliebe und Wahrhaftigkeit, den Willen zum Verständnis und die Bereitschaft zum Verstehen sowie die Erkenntnis, sich irren zu dürfen.

Lauterkeit ist, wenn ich all das trainiere, indem ich immer wieder in Ruhe prüfe, ob und wie ich vor mir selbst verantworten kann, was ich tue und unterlasse. Ich bin als Mensch aufgerufen, Rechenschaft abzulegen über die Richtigkeit dessen, was ich tue oder lasse, denn als Mensch bin ich der einzige auf Erden, der neben sich stehen und die Perspektive des Anderen einnehmen kann und somit muss.

Jesus von Nazareth und Karlfried Graf Dürckheim fallen mir als erste ein, die ich als schillernde Beispiele für Lauterkeit anführen würde. In diesem Sinne wäre – und ich habe lange danach gesucht – Korrumpierbarkeit das Gegenteil von Lauterkeit.

Innere Korruption ist das beste Mittel, sich zu vereinsamen.

lauterkeit ist eine absicht, ein ziel, und verlangt opfer. (MaerzMond)

Das Opfer besteht darin, von sich Abstand zu nehmen und sich zu kritisieren.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Lauterkeit ist eine Haltung, die man lernen kann wie die Haltungen des Yoga. Sie umfasst die Bedeutungen Offenheit und Offenherzigkeit, Fairness und Gerechtigkeit, Verbindlichkeit und Verbundenheit, Zuneigung und Entgegenkommen, Wahrheitsliebe und Wahrhaftigkeit, den Willen zum Verständnis und die Bereitschaft zum Verstehen sowie die Erkenntnis, sich irren zu dürfen.
aber diese Einlassungen sind mE zum Selbstzweck geschaffen, einem persönlichen Egoismus entspringend.
Ich sage das nicht abwertend aber fragend " What is it good for ?"
Wenn alle Menschen Yoga lernen würden, würde die Welt auch nicht besser werden.

Nachtrag : gerade was die Irrungen betrifft, bin ich nach Eigeneinschätzung schon ziemlich lauter.
*zwinker*
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Wenn alle Menschen Yoga lernen würden, würde die Welt auch nicht besser werden. (uncle_H)

Aber natürlich! Yoga ist eine Form der Selbsterfahrung, und die erlange ich beispielsweise nicht, wenn ich adipös bin. Yoga geht bei Adipositas nicht. Yoga geht nur, wenn ich die körperlichen, aber auch geistigen Voraussetzungen mitbringe. Das heißt, daß ich es wollen muss, und wenn ich körperliche Einschränkungen habe, muss ich diese aus dem Weg räumen. Und das kann ich, wenn ich es will – abgesehen von Krankheiten natürlich.
moin, die jungs.

braucht ihr noch trommeln und klangschalen zum proseminar "läutern für betroffene und angehörige"?
ich nehm zur einstimmung die obere kugel meines grills, macht tollen sound und wenn man den kopf hineinsteckt wird man schön high davon.

yoga - wenn ich da mitreden darf - kann jeder machen, der bereit ist, über seine schmerzen hinweg zu sehen und gefallen daran findet, bis in die letzte faser power reinzufeuern.

und man wird ein besserer mensch dabei, vorausgesetzt - plant, das wäre dein ball -man macht es für sich und nicht um sein neues shirt aus der szene-angesagten poserkollektion vorzuführen.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Es geht immer – aber immer – um mich.
*******ata Frau
28.053 Beiträge
was (für mich) bleibt:

die gelassenheit eines lächelnden buddhas
in all seiner leibesfülle...

*omm*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Es ist halt so, wenn mir eine gewisse Saloppheit gestattet sei, die (Lebens)suppe in der wir alle gemeinsam Schwimmübungen veranstalten, ist eine dichotomische.
Selbst die ganzheitlichste Auffassung bleibt im Grundgesetz der Polarität gefangen.
Soll heißen : was hie besser wird, wird da schlechter und umgekehrt. Mehr lässt unsere Denke leider nicht zu.
Und sogar die wenigen, denen es auf Grund besonderer evolutionärer Befähigung hie und da gelingt kurz über den Tellerrand zu spähen, werden in ihren Berichten und Ausführungen dessen, was sie dabei sahen, nicht verstanden.
Ich zähle u.a .Einstein , Hawking zu diesen Personen.Sie sahen etwas, erzählten uns davon, aber so richtig verstehen, ganz ehrlich, können wir das noch immer nicht.
Diese Evolutionsschritte für die Allgemeinheit (auch der mit der Lauterkeit) dauern wohl Jahrtausende.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Liebe MM
yoga...... kann jeder machen, der bereit ist, über seine schmerzen hinweg zu sehen und gefallen daran findet, bis in die letzte faser power reinzufeuern
Bei all' meinen bescheidenen Kenntnissen zu dieser Materie habe ich dazu dennoch eine andere Meinung.
Ich habe es irgendwo/wann mal aufgeschnappt, daß Yoga keineswegs mit westlichen
'inpower' Methoden anzugehen ist, sondern daß man beim ersten Anzeichen von Schmerz diese Übung sein lässt und sich einer anderen widmet.
Erst am nächsten Tag...und so weiter kann man es wieder versuchen, bis es wie von selbst und schmerzfrei gelingt.
*blumenschenk*
bis es wie von selbst und schmerzfrei gelingt.

aber naturellement, mon oncle.
dann empfehle ich zu warten, bis das gelingt, indem man die übung sofort einstellt, wenn es zwickt. das geht ja nichtmal mit schnürsenkel zubinden, ab einem gewissen alter.

man beim ersten Anzeichen von Schmerz diese Übung sein lässt und sich einer anderen widmet.

im vertrauen ... die einzigen übungen, die mir noch schmerzfrei gelingen, sind zigaretten drehen, kaffee kochen und über die erleuchtungsszene herziehen.
man beobachte mal die fotos in einschlägigen publikationen: diese spastischen lächelladies, die im vollen schmerzfreien highsein ihre knie um die ohren wickeln: nicht eine hat auch nur einen augenblick gelitten, das stellte sich alles ganz von allein ein ... *hypno*

ich übe stände im moment. ja, stände.
hab ich bei einem kampfsportler aufgeschnappt.
man wählt einen stand, etwa breiteste grätsche, wirbelsäule im lot, die arme angewinkelt, als trüge man ein tablett - und bleibt so. und bleibt.
und bleibt.
und bleibt.
...
...
...

nach drei minuten brennt jede zelle lichterloh.
der pure genuss *fiesgrins*
****ta Frau
2.135 Beiträge
ich möchte auf uncle's frage eingehen, was denn einem menschen helfen kann, die stufen der lauterkeit zu beschreiten.
zunächst einmal wirft sich da für mich die frage auf, was einen menschen befähigt, die notwendigkeit dazu zu erkennen.

und da wir hier gerade beim schmerz sind: genau der hilft beim erkennen. wenn jemand erkennt, was für verrenkungen er tätigt, um ihn zu vermeiden. der schmerz über das eigene handeln, der schmerz gegen besseres gewissen etwas unterlassen zu haben, der schmerz über manipulierbarkeit und eigene manipulationsversuche, und zuletzt als fazit die gewissheit, dass es weniger leidvoll ist, bewusst durch ihn hindurch zu gehen, als sich immer wieder von neuem seinen stacheln auszusetzen, ohne etwas daran zu ändern.

das aushalten der eigenen unzulänglichkeit gepaart mit geduld und zuversicht sind dann werkzeuge, die helfen, es eines tages zu schaffen, weil man es schaffen will. es fühlt sich einfach besser an, ohne notausflüchte, ohne masken und verwässerungen durchs leben zu gehen, denn so lebt es sich freier.
das heisst aber, tausend gelegenheiten auszuhalten, in denen der blick auf das eigene handeln sagt: schon wieder mist gemacht! aber es dennoch weiter zu versuchen, und sich zu freuen, wenn es einem bei jedem vollen hundert gelingt, es einmal richtig zu machen.

lauterkeit und bequemlichkeit passen nicht zusammen. um auch nur annähernd in den genuss eines geläuterten wesens zu gelangen, ist erst einmal ein kampf mit der eigenen materie nötig, bis der freudvollere teil der übung beginnt: nämlich dass sie mit der zeit leichter wird, denn erfolg zieht gerade hier wirklich erfolg nach sich.
wenn ich in der meditation bei zwanzig malen nach 45 minuten eingeschlafene beine habe, freue ich mich, wenn das beim einundzwanzigsten mal ausbleibt. irgendwann schaffe ich eine stunde ohne krämpfe oder schmerzende gliedmaßen, so dass ich meine bewusste wahrnehmung nicht mehr darauf richten muss, sondern mich vielleicht einmal anders erden kann als über meine schmerzenden beine.

ich bin kein meister der lauterkeit. was ich hier so locker vor mich hin schreibe, lässt mich oft genug verzweifeln. ich glaube aber, dass es wichtig ist, im blick zu behalten, warum es gut ist, immer wieder zu versuchen, zumindest in die nähe zu kommen. lauterkeit bedeutet neben anderem auch: nicht mehr manipulierbar sein, und jedem seine freiheit zu lassen. das ist für mich ein lohnendes ziel.
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