Über den Unsinn spiritueller Philosophien....
Es gibt eine Sehnsucht in uns, die uns antreibt das Gefühl der Getrenntheit zu überwinden. Dieser Antrieb lässt uns alles tun, diesen "Gott" zu suchen. Er ist der Motor, der uns ihm näher bringen soll. Wenn wir uns von dieser Sehnsucht leiten lassen, von diesem Gefühl der Getrenntheit - so wird uns das von selbst in die richtige Richtung führen und uns Situationen und Erfahrungen bringen, die uns vielleicht eines Tages, etwas bewusst werden lassen.
Wir werden erfahren, dass der gesuchte "Gott" schon immer in uns gewohnt hat und nicht gesucht werden musste. Er ist, war und wird uns immer näher sein, als uns unser Verständnis von ihm glauben macht.
Dieser Weg der Sehnsucht führt nach innen und öffnet dort Pforten, von denen wir nicht einmal träumen konnten. Es ist völlig egal, welcher Lehre, welcher Schule oder Methode wir folgen, denn nicht die Schule, Lehre oder Methode ist wichtig, sondern die Tatsache, dass uns auf diesem Weg eines Tages unserer eigene Ohnmacht bewusst wird. Die Ohnmacht auch nur das Kleinste tun zu können, was einem Ich entspringt.
Dieses Wissen um die eigene Ohnmacht bringt uns an den Rand unserer gesamten Kräfte, so dass wir letztlich auch die Suche loslassen und uns einfach nur noch dem Leben hingeben.
Im völligen Aufgeben öffnet sich dann die letzte Pforte, die wir physisch mit der Herzgegend in Verbindung bringen. Springt diese letzte Pforte auf, fließt ein tiefer Frieden in uns ein. Es ist kein Geschenk von "Irgendwem", sondern es öffnet sich für einen Augenblick die Wirklichkeit, das Zuhause, in dem wir alle beheimatet sind. Dieses Aufblitzen der Wirklichkeit lässt das Wahre, Schöne und Gute im Menschen zusammenströmen.