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Position.

*******alm Paar
7.574 Beiträge
wie immer,
typisch mann, frauen und kinder zuerst! *ggg*
mir stellt sich eine frage, wer bezahlt das und was bringt es der menschheit?
wurde dadurch in syrien eine bombe weniger gezündet?
ist dadurch auf dem mittelmehr ein boot weniger gekentert?
buddeln für den weltfrieden?

ich weiß es nicht, vielleicht auch nur eine abm?!

frag mal die bundesligatrainer wie sie am wochenende ihre spieler positionieren sollen.

das sind probleme die die nation bewegt!

vielleicht auch noch erzengel gabriel oder das trumpeltier.

alles positioniert sich immer wieder neu!

und wie sich positionen in einem leistungsverzeichnis verhalten sollen regelt die vob.

also sind positionen auch leistungsabhängig.

mir wird schlecht.................

*bussi* @****en
Übergewichtige Archäologen
Warum setzt man übergewichtige Archäologen, die ihre Arbeit in Höhlen nicht tun können, einfach für die Tür?
@*********hand,

hilfst du mir auf die Sprünge, bitte?
Ich komme nicht mit, zu eng.

@**lm -

du weißt, ich gehe jeder politisierenden Diskussion aus dem Weg. Auch teile ich nicht die Ansicht, dass Trump nun an meinen Frühstückstisch darf. DAS änderte nichts, außer an meiner Laune oder meinen Absonderungen.
Dass diese etwas an der Welt bewegten, bezweifle ich.

wer bezahlt das und was bringt es der menschheit?


Das ist eine verdammt fiese Frage. Stell sie permanent, und du wirst kaum eine Antwort finden, die nicht beschämt und verstört.
Wenn ich gleich um die Ecke biege, an Sparkasse, Tabakladen, Nagelstudio und Friseursalon vorbei, verzichte ich ausdrücklich auf diese Frage, weil mir die Antwort den Tag versauen würde.

wurde dadurch in syrien eine bombe weniger gezündet?
ist dadurch auf dem mittelmehr ein boot weniger gekentert?
buddeln für den weltfrieden?

Ich offeriere dir, speziell, ein Emmchen im knisterkonservativen Staniolmäntelchen:
Ja! Würde - weniger gezündet. Weniger gekentert und weniger gemordet und vor allem weniger Bullshit verzapft. Denn würden die Menschen in ihren eigenen Gärten buddeln, oder in den weiten der Savannen und Saharen, und buddelten nach Erkenntnis, ergäbe sich rein rechnerisch weniger Zeit für Zündeln und Aufhetzen.

Die Weltlage mag tausend Ursachen haben, von denen ich nichts verstehe und also nicht reden werde, aber von einer weiß ich gewiss: nämlich die uferlose Generalblödheit der Gattung.
Ein jeder ist auf seine Art dumm, die einen, die sich reinziehen lassen, weil sie es nicht besser wissen, und die anderen, weil sie es angeblich besser wissen.
In meinem persönlichen Utopia gäbe es genug zu Erforschen, zu Lesen und Verlinken, zu Erbauen und Verbessern, dass man nicht auf die Idee käme, Fanatikern - gleich welcher Unterdisziplin - sein Ohr oder gar seine Geldbörse zur Verfügung zu stellen.
Und man wäre mental in der Lage, unter den Schafspelzen das Wolfsskelett zu erblicken.

Wissen für alle! Ja, bloß, welches Wissen?
Und ich merke, an solchen Themen kann man sich die Weisheitszähne ausbeißen, und ganz sicher werde ich das nicht im Philoforum des Joy tun.
Wissen ist positionsabhängig.
Die Sache mit dem zu voluminösen Archäologen fand ich wunderbar: wenn ich nicht in der Lage bin, etwas zu erfassen, hole ich mir von denen Hilfe, die es können. Das ist eine Absage an den alten Elan, Erkenntnisgewinn ehrenhalber an einen einzigen Namen zu knüpfen. Es demonstriert, wie Globalisierung auch mal ohne Aua funktioniert und Ergebnisse bringt, die allen nutzen.
Das Thema ist viel zu komplex, und ich werde nicht mehr darauf eingehen. Bin nämlich davon überzeugt, dass mein persönliches Betrauern, Lamentieren, Monieren, Anrufen und Strampeln und Zerpflücken und Betonen und wasweißich, rein gar nichts bringen.
Wenn ich etwas ändern will,
muss ich aufstehen, diesen bequemen Sessel verlassen, auf dem sitzend ich rein gar nichts verbessere, noch dazu nur Energie verbrauche und das auch noch auf Kosten von circa anderthalb Tausend Anderer, die irgendwo auf der Welt ackern, damit ich es hier schön warm habe -
und muss losziehen und was ändern.

Und wenn mir für jede Art aktiver Weltbeteiligung die Mittel fehlen, muss ich wenigstens dafür sorgen, dass die um mich herum Weilenden mit feinen Energien versorgt werden. Dass ich Gutes und Sinniges transportiere, keimfähige Samen ausstreue, tröstliche und erbauliche Gedanken, möglichst wenig Müll produziere und die Klospülung mit Regenwasser beliefere.
Eh mir morgen ein nichtmal bärtigumnachteter Adept einer desolaten Weltdeutung die Gurgel zudrückt, weil ich ihm und seinen Nachfahren die Wasservorräte runtergespült habe.


Zurück ins Studio.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Das Thema ist viel zu komplex, und ich werde nicht mehr darauf eingehen.

Lass' Dich bitte nicht von der Ignoranz des Gruppenmods anstecken.
Viel eher sollte er in eine Art Ruhestand treten, die Moderationsobliegenheiten im Hintergrund erledigen und das Beitragschreiben bleiben lassen. Diese sind nämlich nahezu unerträglich geworden.
Und Old Shatterhand sollte schon seine Gedanken sortieren und danach sein Geschriebenes nochmal sorgfältig und langsam durchlesen, vor dem Drücken des Senden Buttons.
****ta Frau
2.135 Beiträge
@calm
Fatalismus ist keine Position. Das ist gar nichts ausser Selbstaufgabe und eine Entropie der Gedanken.
Wo das Heil zu finden ist, weiss ich auch nicht wirklich, aber garantiert nicht dort, wohin man sich selbst gekickt hat, weil die Welt sich nicht so anfühlen will, wie man sich das irgendwann mal gedacht hatte. Ausserdem sieht doch auch jeder, was er sehen will - und Negativbeispiele gibt es genügend zu finden, da muss man gar nicht lange suchen.

Mühsamer ist es da schon, nach der Helligkeit in der Umgebung Ausschau zu halten, die es zweifelsohne gibt, wenn auch seltener.

Aber vielleicht ist es genau das, was Du brauchst: Ein bisschen mehr Licht.
die Richtigen
Na gut. Aber was wäre gewesen, wenn die richtigen "Nee" gesagt hätten.
Ein Stück Evolution des Menschen wäre verloren gegangen.
Rauswurf ist das etwas viel, das kann sein, aber es hat auch nicht mit Quote oder
Emanzipation zu tun, sondern mit Eignung.
In meinem Berufsalltag waren es mehrmals Menschen in sehr gesicherten Positionen,
die ein Abitur in Mathe wegen schlecht geprüfter Aufgaben vor die Wand fuhren und das gleich
mehrmals hintereinander konnten, weil keiner sie hinaus schmiss.
Viel eher sollte er
...erledigen und ...bleiben lassen.
... sollte schon seine Gedanken sortieren ... sorgfältig und langsam durchlesen ...

Mondieu, mon oncle, was bliebe nur von der Gruppe übrig, gälte dies für alle, gar für dich und für mich und immer?
Weil das gut zum Thema passt, reagiere ich hier auf deinen Post, statt ihn in die Gruppendynamik zu beamen.

Wir sollten alle dies und das. Calm sollte vielleicht als Mod auch dies und das tun oder lassen, aber Calm gebärdet sich nicht als Mod. Bei aller Irritation, die seine Beiträge auch bei mir mitunter hinterlassen, muss ich ihm lassen, dass er es lässt.
Da er es also lässt, und der Mod-Stempel wohl nur deshalb unter seinem Profilbild klebt, weil kein anderer bereit ist, die Stelle zu besetzen, kann ich auch nichts von ihm verlangen, was ich - aus welchen Gründen auch immer - von einem Mod (an sich) erwarte.
Wer möchte denn Mod werden? Hier oder sonstwo? Wer möchte volens-nolens den gesamten Datenschlamm der Gruppe ohne Unterlass durchkämmen, mal abgesehen von philochronisch Addictiven, wie du und ich, mein Onkelchen? -
aber nein, nieundnimmerwollteich.

Hier haben schon Leute meterhohe Mülldeponien reingetippt, eh sich ein, zwei zaghafte Rebellen fanden, die sie dafür anprangerten. Dass Calm seine bisweilen wolkenverhangene Sicht auf den Platz regnet, ist ganz sicher nicht das Schlimmste.
Darum aber geht es mir nicht: was ist denn an dieser Mod-Position dran, dass man meint, sie ihm um die Ohren zu wickeln? Korrigiert er jemanden? Schreibt er was vor?
Vielleicht möchte mal einer insgeheim, dass die Mods hier härter durchgreifen, dass man also mal ihre Position spürt - hab ich auch gewünscht, in den Zeiten des Hühnerkackehagels. Solange es nichts zu moderieren gibt, und einer nicht dennoch moderiert - wie das ankommt, wissen wir - sehe ich keinen Grund hier von Anderen zu verlangen, was wir selbst nicht immer und besser noch leisten können.

In der Zwischenzeit habe ich in Erfahrung gebracht, dass oldshattahand meinte, man solle zu dicke Archäologen vor die Tür setzen, damit die schlanken ran dürfen, an die Tonscherben.
Nun, das sehe ich anders. Laut Video war ja der dicke Archäologe der, der den Fund betreute; die ganze Schlankheit hatte den Ladies bis dato in dieser Sache nichts genützt.
Ich plädiere also dafür, dass zu dicke Archäologen dort walten sollen, wo sie an dünne Archäologen rankommen.

Im übrigen, unter uns: mich plagt die Grippe.
Nicht die Gruppe.
Ich versuche das auseinander zu halten.

Vorhin schrieb ich einer Freundin, wegen einer kommunikativen Ungereimtheit, dass ich ein eher rationaler Mensch sei, der mit schludriger Sprache ein Problem hat.
Sie schrieb darauf zurück, sie bedauerte, dass ich nicht mit ihr klarkomme.
Da sitz ich dann da, klimpere ratlos und frage mich, wer nun der dicke Archäologe ist und wozu es einer Tür bedarf, wenn gar keine Wand existiert.

Ich gebe eine Runde Tee aus, hab ne köstliche Mischung aus indischen Gewürzen und hab sie milde mit Rosenlikör gesüßt.
Wer mag ein Untertässchen?
*******alm Paar
7.574 Beiträge
untertassen sind gut,
solange sie nicht fliegen..........................*ggg*

namd

nachtisch, jeder ist nur gefangener seiner selbst und der blick auf andere ist ein blick (einblick) durch die vergitterte egogefängniszelle. tachchen uncle.......

calm
*******alm Paar
7.574 Beiträge
@mmchen,
Dass Calm seine bisweilen wolkenverhangene Sicht auf den Platz regnet, ist ganz sicher nicht das Schlimmste.

nicht wolkenverhangen, eher klarsichtig.

die hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt........... *ggg*

gesunde baldigst!

calm
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Wenn ich etwas ändern will,
muss ich aufstehen, diesen bequemen Sessel verlassen, auf dem sitzend ich rein gar nichts verbessere, noch dazu nur Energie verbrauche und das auch noch auf Kosten von circa anderthalb Tausend Anderer, die irgendwo auf der Welt ackern, damit ich es hier schön warm habe -
und muss losziehen und was ändern.

Die beschämende Erkenntnis ist, daß wir wohl alle, die nur Schreiben, den zitierten Zustand als eine gemeinsame Schlüsselposition innerhalb der Gesellschaft besetzen.
Vielleicht vermag in dieser verzweifelten Lage ein wenig kreative Wortspielerei als Indizierungshilfe für zukünftige Generationen Philosophierender die Beschämung mildern :
Wir sind >> ArschimTVSesselHumanisten<<
*******alm Paar
7.574 Beiträge
ein positioniertes lied zwo drei...........


*ggg*
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Wir sind, weil wir beten. Wir bestehen, weil wir etwas anbeten. Das, was wir anbeten, ist immer ein Programm. Es heißt >RTL< oder >Arte<, >Mohammed< oder >Jesus< und >online< oder >offline<.

Das Programm, das ich dort mit >offline< etikettierte, ist das eigentlich interessante. Es ist interessant, weil >offline< auf das Leben verweist, in dem wir auf Menschen treffen und alles wahrnehmen, was sie ausmacht. Es ist aber auch interessant, weil es – nach meiner Überzeugung – ein Programm ist. Im Grunde sehe ich das Programm, nach welchem wir jeder für sich funktionieren, als die Position, aus der jeder von uns die Welt beurteilt.

Beurteilung fußt auf Wissen, und je mehr ich weiß, desto zutreffender mein Urteil.

Position ist, wenn ich weiß, wie ich meine Position begründe.

Begründung ist alles.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Der Begriff 'Begründung' führt mich zum Grund. Alle wie auch immer einzunehmende Postionen fußen auf einem Boden, wo sie sich in der Konfrontation und Wahrnehmung der Umgebung wie Fraktale auffächern.
Meine derzeitige Postion kann gleichzeitig eine metaphysische und eine physische sein. Die physische ist eine gewachsene Position, und nichts auf der Welt kann das Resultat ändern. Die metaphysische ist das Reich der Veränderung, das Gebiet, in dem sich der Geist verankert und zu Hause wähnt.
Aber in der Synthese von Physik und Metaphysik liegt auch das Pflaster, auf dem sich die tranzendentale Ebene mit der gewachsenen vereint. Den Grund unseres Hierseins kennen wir nicht, und damit ist jede Positionsfindung in der Folge wie ein Lauf über schwankende Planken. Das Wissen, das wir haben, reicht nie so weit, um sich sicher sein zu können.
Wir sind durch die Evolution zu Menschen geworden. Unsere Meinungen sind daher menschengemacht und somit begrenzt. Wir begründen unser Tun und Lassen mit menschengemachten Vorstellungen, von denen wir aber nie wissen werden, ob wir sie richtig abgeleitet haben.

Also kann jede Position, die ich einnehme, nur eine Momentaufnahme sein. Allerdings auch eine, die nie durch eine scharf konturierte realitätsabbildende ersetzt werden wird, weil unser Wissen es nicht hergibt.
Wir können vermuten. Wie gut wir und andere mit unseren Vermutungen leben können, zeigt dann unser Handeln.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Also kann jede Position, die ich einnehme, nur eine Momentaufnahme sein.
(Mazita)

Aus meiner Sicht ist die allenthalben zu lesende Überzeugung, eine bezogene Position und mithin jede Äußerung sei lediglich eine Momentaufnahme, eine ausgesprochen fragliche und bedenkenswerte. Sie sagt, alles hinge vom Augenblick ab, und das kann nicht sein.

Der einzelne Augenblick mag eine unverwechselbare Verwirklichung unüberschaubar vieler Möglichkeiten sein, doch ist er immer eine Eventualität, in der ich als unverwechselbarer Mensch auftrete und als ein Akteur diesen Moment präge. Dieser Einfluss meiner selbst fußt auf meiner mehr oder weniger unumstößlichen – wenn auch unzureichend reflektierten – Haltung den Dingen gegenüber, die mir begegnen.

Ich gehe mit meinem komplexen persönlichen Hintergrund in jeden Moment, und das, was ich in diesem Moment tue oder unterlasse, entspricht meiner Persönlichkeit. Mit ihr nehme ich nicht nur Teil am Geschehen; ich spiele mein eigenes Programm in es hinein. Inwieweit ich dem folgenden Geschehen meine Prägung aufdrücke hängt wiederum von vielen Aspekten ab – nicht zuletzt von meinem Willen, die Wirklichkeit zu bestimmen, aber auch von der Bereitschaft anderer Beteiligter, mir diese Bestimmungsgewalt zuzugestehen.
****ta Frau
2.135 Beiträge
@plant
So ist es zweifelsohne. Aber das ist gar nicht konträr zu der Annahme, dass diese Position eine Momentaufnahme ist.
Mal vorgestellt, Du tust irgendeine Äusserung, die Deiner überzeugung entsprungen ist, und erkennst im nächsten Moment, dass ein Teil Deiner Annahmen, die dich dazu geführt haben, nicht stimmen können. Was dann? Dann hat sich Deine Position schon verändert.

Ich habe mich bewusst dieses Beispiels bedient, weil es wohl kaum jemanden gibt, der das 'Aha!'-Gefühl hinter so einem Erlebnis nicht kennt.

Noch simpler: Ich bin 1000 Stunden geritten und nie vom Pferd gefallen. Ich bin der festen Überzeugung und vertrete die Position, dass mir das auf Grund meiner Erfahrung auch nie passieren wird. Beim 1001sten Mal passiert es dann aber doch. Wo ist dann meine Sicherheit, von der ich mich vorher leiten liess? Wie werde ich in Zukunft an die Sache heran gehen? Bestimmt vorsichtiger. und schon bin ich ein anderer Mensch als zuvor.

Was verändert uns also: Wir den Augenblick oder der Augenblick uns?

plant:
<<<Der einzelne Augenblick mag eine unverwechselbare Verwirklichung unüberschaubar vieler Möglichkeiten sein, doch ist er immer eine Eventualität, in der ich als unverwechselbarer Mensch auftrete und als ein Akteur diesen Moment präge. >>>
Ja, wir prägen ihn mit, ganz ohne Frage. Aber eben nicht ganz. Denn wir leben in Abhängigkeiten und sind deshalb gar nicht in der Lage, irgendetwas vollkommen nach unserer Vorstellung zu steuern.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Es geht mir nicht um die Idee, daß wir etwas – geschweige denn alles – nach unserer Vorstellung steuern könnten. Der einzelne Augenblick ist eine Momentaufnahme, aber eben keine beliebige. Er ist ein Zustand, aus dem heraus etwas entsteht oder sich ereignet, das eine Folge von zahllosen Zuständen ist, die sehr genau – im Nachhinein – zu rekonstruieren wären, wüsste man hinreichend genug über diese vorgängigen Zustände. Das aber werden wir nie leisten können. Es wird wohl immer die entscheidende Zutat des Chaos’ geben, die es uns unmöglich machen wird, ganz genau zu verstehen, was und warum etwas so – und nicht anders – gesagt, getan oder unterlassen wird.

Ich halte es übrigens für fraglich, ob es tatsächlich angemessen ist, von >sagen<, >tun< oder >lassen< zu sprechen und nicht eher von >passieren<. Das Passieren ist aus meiner Sicht ohnehin das Eigentliche. Die Dinge passieren, und vieles, was ich tu oder unterlasse, passiert, ohne daß man von einem bewussten Eingreifen meinerseits sprechen könnte. Es ist meist das unbewusste Eingreifen, mit dem wir den Augenblick mitgestalten, denn bewusstes Handeln halte ich für die Ausnahme. Wir agieren zwar aufgrund unserer Überzeugungen, doch sind diese zum Einen recht unreflektiert, und wir können es – zum Anderen – niemals bewerkstelligen, zu jeder Zeit die nötige Aufmerksamkeit für unser Verhalten aufzubringen.

Wir tun und sagen eben, was wir tun und sagen, und eine ernstgemeinte Frage nach dem Grund, nach der Begründung unseres Verhaltens, würde uns in aller Regel in Erklärungsnot treiben. Es fragt uns aber niemand, weshalb wir im Alltag einer solchen Herausforderung nicht gegenüberstehen und damit auch kaum gewachsen sind. Somit bleibt uns nur die selbstauferlegte Aufgabe, diese Frage zu stellen: Warum sage oder tue ich dies oder das, und warum unterlasse ich dieses oder jenes? Das ist nicht unausgesetzt zu leisten, natürlich nicht. Doch um sich ein wenig Sicherheit über die Trittfestigkeit der eigenen als sicher angesehenen Ansichten zu verschaffen, sollte man sich eine Routine oder besser: Ein Ritual zu eigen machen, um in Ruhe zu bedenken, wovon man recht eigentlich ausgeht.

Das Beziehen einer Position ruht auf desto solideren Beinen, je klarer und umfassender ich mir selbst Rechenschaft ablegen kann über das, was ich weiß oder wenigstens fundierte Gründe meiner Annahmen zu benennen weiß, um nötige Änderungen oder Anpassungen, zumindest eine Aktualisierung und erneuernde Bewusstmachung vorzunehmen.

Notwendig ist eine belastbare Begründung meines eigenen Verhaltens und Handelns nicht zuletzt aufgrund meiner Verantwortung für Andere im Sinne eines nachahmenswerten Vorlebens grundlegender Werte, denn wenn ich weiß, wie ich es besser machen kann, sollte ich nicht vorwurfsvoll auf Andere zeigen, die es vermeintlich nicht wissen; ich sollte in aller Bescheidenheit und doch unbescheiden mit gutem Beispiel vorangehen. Was Andere sich wiederum für einen Reim auf dieses Vorangehen machen, muss mir gleichgültig sein. Ob jemand etwas Gutes zu sich nimmt und bedenkt oder hämisch über mich als Besserwisser und Gutmensch herabblicken zu dürfen meint; das entzieht sich prinzipiell meines Einflusses.

Grundsätzlich ist das Beziehen einer Position unverzichtbar. Die Fähigkeit dazu ist eine genuin menschliche Qualität.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
In der Bewegung/Veränderung ist Position aufgehoben.
Gerhirn....
Vor der Positionierung steht die Bewegung und dafüf braucht man ein Gehirn-
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Wir sollten zwischen subjektiver und objektiver Positionierung unterscheiden.
Wenn andere eine Zustandsbestimmung eines Geistes treffen, so stimmt das meist mit der subjektiven Festlegung nicht überein.
Wenn andere eine Zustandsbeschreibung eines Geistes treffen, wird diesem meistens die generelle Anwesenheit von Gehirn abgesprochen u auf ein rudimentäres Nervensystem begrenzt.
Aber positioniert hat man sich - wenngleich ins Abseits.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Das 'Abseits' ist zumindest eine Bestimmung mit Volumen, innerhalb dessen eine punktuelle Festlegung zugleich auch Bewegungslosigkeit bedeutet.
Och, solange sie nicht komplett isoliert sind
, bemerken die Menschen die im Vakum des Abseits feststecken ihre Bewegungslosigkeit oft nicht.
Das Dilemma beginnt in dem Moment, in dem Positionen verändert werden sollen, oder müssen
ich kann nicht folgen. wo ist dieses abseits?
und wer spricht die generelle anwesenheit von gehirn wem ab?

ich glaube verstanden zu haben, dass positionsbeschreibung von außerhalb des subjektiven systems nicht ganz hinhaut. das wird ein jeder gerne unterschreiben, aber es bleibt dabei, dass die sicht der anderen die der anderen ist, sich also in deren koordinatensystem bewegt, und daher ihre eigene logik hat.
profitiert man davon, ist sie lehrreich. profitiert man nicht, steht der sender in frage.

In der Bewegung/Veränderung ist Position aufgehoben.


nur weniger statisch. an jedem punkt von erdrutsch ist man irgendwo.

Das Passieren

es bleibt offen, ob die dinge passieren, oder wir durch sie hindurch passieren.
wenn alice in den brunnenschacht fällt, und ihre zeitlupensicht greift, erkennen wir, dass sie hindurchpassiert. wenn uns das leben in strudel wirft, passieren wir durch die engen und wirbel. der eigenenanteil an der passage wird vielleicht eine hindurchgeschossene taube sein - skylla und charybdis erwarten uns zugeneigt oder verfremdet.

rechenschaft ablegen kann man, bei aller reflektiertheit, erst hinterher. wenn der strich durch die rechnung gezogen wurde. wir können an jedem punkt versuchen, eine in zeitnot daherstenografierte lagebeschreibung zu liefern, aber man kennt es ja: "machen Sie bitte ab hier eine "zwischensumme"".

im-geldbeutel-herumkram*
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Die Frage könnte lauten, ob sich die Positionen, die wir beziehen, nach formalen Regeln richten oder nicht. Mehr oder weniger ist dies die Frage, die Lewis Carroll mit Alice auf’s Tapet bringt. Wie wir dort beispielhaft erleben können, liegt hinter der zwingenden Logik der Sprache ein Wunderland, und das kann nach meiner Überzeugung nur eines bedeuten: Wir leben in der Sprache und erzeugen ausschließlich mit ihr die Wirklichkeit, während wir selbst nicht in der Lage sind, ihrer Logik zu entsprechen, weil wir Kinder aus dem Wunderland sind, in welchem es Sinn, aber keine Logik gibt.

Das heißt: Wer sein Glück in der Sprache sucht bzw. über das Durchdringen und Verinnerlichen der sprachlich kodierten Welt zu sich selbst finden will, muss die Sprache als sein Instrument verstehen lernen und somit beherrschen. Wer das nicht tut, muss einen Weg zu seinem Glück finden, der von der Sprache nicht abhängig ist. Er muss zwar sprachlich mit seiner Umwelt interagieren, doch muss diese Interaktion nur einen Zweck erfüllen: Nicht völlig herauszufallen aus der Zivilisation.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Plumps... *traurig*
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