Intelligenz und Weisheit

fiel mir ein.....

intelligent bin ich mit dem kopf....
weise mit dem herzen.....

werde aber mal weiter drüber nachdenken.....schönes thema, danke ophelia

lieben gruß
nio**

Weise...kann man bestimmt auch googeln...ich wollte ehr auf die sogenannte Intelligenz eingehen.
Es gibt viele Spielarten von Intelligenz und eine davon ist auch die emotionale-Intelligenz.
Und wieder sind wir konfrontiert mit einem künstlichen Wort...geprägt von Kultur und Gesellschaft.......
Ich liebe es ja ohne Ende quer zu denken....quer zu schlagen und so....und ich hoffe ich sprenge den Rahmen nun nicht.
Wiel mir drägen sich 2 Fragen auf was das Tema Weisheit und das Tema Intelligenz betrifft:
Wie weise ist weise ?
Wie intelligent ist Intelligenz ?


beam

Oder:

Weisheit ist Intelligenz mit Herz.
Intelligenz ist bloß - Intelligenz.

(Der Antagahr)

oder.....ist das herz intelligent, entscheidet es weise...

spannend find ich das.....

...sehr coole (intelligente) Antwort

...pumpt das Herz ja nur Blut und ist nicht sehr weise.

Was also meint ihr, wenn ihr vom "Herzen" sprecht?
Dass man ein "guter Mensch" ist? Sich also an moralische Gesetze hält?
Aber auch moralische Gesetze können sich doch von Land zu Land unterscheiden?

Oder meint Herz eher "Bauchgefühl" und Intuition?
Also eine Person, die intuitiv zur richtigen Zeit das richtige tut oder sagt?

Und: Muss man eigentlich intelligent sein, um weise sein zu können?

LG,
O.

läßt sich intelligenz und weisheit garnicht trennen.....denn wie alles sind auch diese begriffe dehnbar und werden geprägt von dem, der sie benutzt.....wie jokar auch schon festgestellt hat

über Fragen.....

Nur weil die Organe von aussen betrachtet gewisse Funktionen

haben...heisst es net...das diesem Organ nicht auch eine Innere

Funktion zukommt....

… die in der Hauptsache kulturell bestimmt sind. Ob meine Liebesgefühle jetzt im Hals, im Herz, im Bauchnabel oder noch etwas weiter unten wohnen, ist Ansichtssache.

@****e58: Nachdem auf diesem Planeten ausreichend viele intelligente Menschen rumrennen, die nur auf ihrem eigenen Vorteil bedacht und mithin alles Andere als weise sind (Beispiele darf sich jeder selber aus den Tagesnachrichten zusammensammeln), wage ich dieser Ansicht zu widersprechen.

nicht trennbar. plus Herz.

Intelligenz ohne Weisheit, ohne Herz (aus dem Ego, neg.Intelligenz)=> Z.B Tagesnachrichten.

hat zwei Töchter.
Wenn sie zur ersten sagt, lange nicht auf die Herdplatte, dann wird sie es auch nicht machen. Ist ja intelligent!

Doch die andere Tochter - die arme Mutter - ein Kind der Erfahrung. Auch sehr intelligent. Doch sie überprüft die Aussage der Mutter und testet. Doch nicht nur einmal. Denn sie möchte auch wissen, obs beim zweitenmal auch noch weh tut !! Aus Erfahrung weise!!

nicht immer der einfachere Weg

(auf wunsch des Verfassers geändert)

lg A.

Forrest Gump;

Dumm ist der, der Dummes tut.

Der kluge lernt aus seinen Fehlern, der Weise aus fremden, sagt man.
Du sagst, Weisheit ist Klugheit aus Erfahrung. Aber in dem Satz "Fass nicht auf die Herdplatte" ist ja schon Erfahrung drin. Nämlich die, die die Mutter mal gemacht hat.
Ich halte es nicht für besonders weise, dann ständig draufzupatten. Gerade wenn man vom ersten Mal nichts lernt: dann läuft man dauernd gegen denselben Baum. Das ist schon eher dumm.



Ich habe folgenden Vorschlag gehört:
Weise und Intelligent unterscheiden sich in der Ebene der Bewusstheit.
Ein weiser Mensch sei demnach einer, der nicht unbedingt intelligent sein muss, aber im Alltag auf einer intuitiven Ebene richtig handelt.
Er kann ungebildet sein, nichts von dem verstehen, was er tut: Aber er wird immer zur richtigen Zeit das richtige sagen oder tun.

Ich habe für mich noch nicht ganz entschieden, ob ich dem zustimmen oder es ablehnen soll...

Liebe Grüße,
O.

der Erfinder der Glübirne.

Hätte er den Erfahrungen anderer vertraut, hätt er nach ersten Versuchen die Flinte gleich ins Korn geworfen, es vielleicht soger nie versucht. Sicher gabs viele schmerzhafte Erfahrungen, Rückschläge...doch am Ende...

gibts auch so ne nette Geschicht- mit nem Loch...und er fällt immer wieder hinein (HELP).Doch am Ende...

Und was haben uns unsere Eltern alles über Sexualität erzählt, hatten auch so ihre Erfahrungen. Gott sei Dank hab ich denen nicht vertraut...also mach da auch lieber meine eigenen Erfahrungen, auch wenn manche nicht so ( ..).Habe sicher auch viele "Fehler" gemacht. Da bin ich lieber klug statt weise.

doch Ophelia - Du hast ja recht. bei meiner Geschichte sind mir 2 Fehler unterlaufen.Bitte "sam" um Korrektur.

Klug gehört zur ersten Tochter - aus Erfahrung weise, die andere (klug bitte löschen)

Ja, kreativ ist man nicht, wenn man auf die Erfahrungen anderer hört.
Aber es geht ja hier auch nicht um Kreativität, sondern um Weisheit.
Und ich würde es nicht als "weise" bezeichnen, die Glühbirne zu erfinden. Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.


Liebe Grüße,
O.

wurden. Weil sie weise waren?!

Klug, intelligent - weil sie nur alles übernommen(kopiert) haben was sie von Ahnen wußten - oder weise aufgrund ihrer eigenen Lebensweisheit?!

Ist der dalai lama weise?!

hocken da in ihren Bergen und meditieren, philosophieren... - wie halt schon immer.

doch wenn sie mit dem Leben konfrontiert werden, dann sind sie Überfordert. Realitätsfern?, Altklug? doch in meinen Augen nicht weise.

das Gleichnis vom verlorenen Sohn: der eine hockt daheim und redet nur klug/blöd daher - Verallgemeinerungen, Gerüchte, Blabla -nichts eigenes - war ja nie draußen in der Welt.
der andere zieht in die Welt, sammelt (auch viele bittere - ist der dumm?) Erfahrungen- und kehrt um viele Erfahrungen reicher nach Hause zurück.

wer ist nun weise?????

wenn er nur auf die Erfahrungen anderer hört. Nur ein Kopierer.

mit der Glübirne - sollte nur ein "Gleichnis" sein. okay?!

doch wer kreativ ist, Neues aber auch Schmerzhaftes wagt, gelangt irgendwann vielleicht einmal zu Weisheit.

und es ist auch weise, zumindest manchmal nicht auf die Ratschläge anderer zu hören ?!

Für mich ist Weisheit mehr als Klugheit, Bildung und Intelligenz. Es geht weit darüber hinaus. Es gehört sehr viel Lebenserfahrung dazu. Wenn du weise werden willst, musst du sämtliche tiefe Täler des Lebens durchschreiten und natürlich die Höhen genauso kennengelernt haben. Dazu musst du alles, was dir geschehen ist, reflektiert und positiv verarbeitet haben. Weisheit kannst du nur durch schmerzhafte Prozesse erreichen. Das eigene Erleben gehört da unbedingt dazu. Das Bild vom weisen Alten auf dem Berg passt ganz gut. Auch Hermann Hesses Siddharta wird erst am Ende des Lebens weise.

Weisheit ist die Gabe, die ich mir vor vielen Jahren in der Jugend vom Leben gewünscht habe (nicht Reichtum, Schönheit, Macht, Berühmtheit oder so was). Ich hielt diese Tugend für die Edelste.
Heute würde ich mir das zweimal überlegen, weil Weisheit nur durch viel Leid erlangt werden kann und das macht wahrlich nicht immer nur Freude...
Weisheit ist m.E. ein Prozess, der nie abgeschlossen ist. (Außer du bist Buddhist und weißt außerdem genau, wann du jetzt als Erleuchteter das Nirvana erreicht hast).

woher denn das jetzt? Der hockt nicht nur unnützlich meditierend auf sein berg, sondern ist sehr viel unter menschen, beschäftigt sich mit welthemen, um die kultur und identität seines volkes, und auch um persönliche schicksale, und äussert aktiv eine sehr differenzierte meinung...

aber ok, jeder seine meinung über weisheit...

@***be

ich teile deine meinung auch: weise geht für mich auch einher mit intelligenz, mit emotionaler allerdings, nicht unbedingt mit IQ

Andersrum, führt intelligenz nicht notwendig zu weisheit -wie man es weltweit tatsächlich sieht - putin ist sicherlich sehr intelligent. ob er auch weise ist...


Dann, habe ich noch das "gefunden" aus einer universitäre studie über weisheitsforschung:


scheint so simple.... aber je mehr ich die Begriffe lese, desto mehr, merke ich wie komplex es ist ist -wäre... :-)...- diese konsequent zu leben... für mich... bin ja noch "jung"...

lG
em

Weisheit (Tugend)

Weisheit im platonischen Sinn bezeichnet die Erkenntnis der realen Welt, die allein die Philosophen innehaben. Diese gehen über die Ideenwelt hinaus und erkennen, dass sich die Wirklichkeit anders verhält als die „Schatten“, die die übrigen Menschen für die Realität halten.

Im aristotelischen Sinn ist die Weisheit quasi die Tugend schlechthin. Denn für Aristoteles besteht Tugend darin, von zwei Extremen die Mitte zu finden (Verschwendung-Geiz, Übermut-Feigheit usw.). Und Weisheit ist genau die Tugend, die einen Menschen dazu fähig macht, diese Mitte zu treffen.

Im Hellenistischen Judentum wird Weisheit zum zentralen Begriff der Gottesbeziehung. Die Weisheit ist einerseits die Art und Weise, mit der Gott in der Welt wirkt (Weisheit der Schöpfung) und mit der er zu den Menschen redet (Weisheit der Torah). Weisheit andererseits ist die eigentliche Form der Zuwendung des Menschen zu Gott hin, in frommer Gotteserkenntnis und tugendhaftem Handeln. Sie kann sogar personifziert vorgestellt werden, als weibliche Figur, die vor Gott tanzt.

Im gnostischen Philippusevangelium ist Sophia die „Gefährtin“ des Christus als sein weibliches Pendant. Diese Mittlerfunktion der Weisheit/Sophia wurde dann mehr und mehr abgelöst vom Logos, der (im Griechischen) männlichen Vernunft, als deren Personifikation oder besser Inkarnation dann Jesus Christus gilt.

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Weisheit_%28Tugend%29“

Ich ziehe hier weitestgehend mit Aristoteles. Das erscheint mir sehr, sehr sinnvoll und entspricht allen Gedanken, die ich mir dazu bislang gemacht habe.

Auch was sunny_bunny und EmmaJane betrifft, stimme ich zu.

Übrigens, als Einwurf:
Ich habe vor einiger Zeit irgendwo das Zitat gelesen: "Wisdom is what's left, after we ran out of opinions."
Demnach bedeutet Weisheit irgendwie etwas Kosmisches, das eigene Weltanschauungen garnicht mehr zulässt. Geht also mit dem platonischen Begriff einher.
Konsequent gedacht... muss es wohl stimmen. "Meinung" widerspricht ja immer "Erkenntnis". (Wenn man etwas weiß, hat man keine Meinung mehr dazu).

Das sehe ich ganz anders! Jede Erkenntnis ist Stückwerk. ( vgl. "Scio nescio" bzw. 1Kor. 13)
Deshalb muss jeder sich zu einer Erkenntnis bzw. zum Wissen (genauer: dem jeweiligen Stand des Wissens zum Zeitpunkt x) trotzdem eine Meinung bilden. Du bewertest ganz automatisch (z.B. richtig-falsch, gut-schlecht, etc.) ohne dass es dir immer bewusst wird. Jedes Wissen wird im Gehirn komplex abgespeichert, auch emotional und olfaktorisch etc., auch wenn es nicht ständig bewusst geschieht, also versehen mit bestimmten Eindrücken, die nie bewertungsfrei bzw. ungefiltert sind.
Jedes Wissen steht außerdem in mind. einem Kontext und wird auch darin bewertet.
Jedes Wissen enthält somit auch Bewertung und somit Meinung.

Das ist für mich die Frage...ob man auch automatisch bewerten würde...wenn man in ganz anderen gesellschaftlich-kulturellen Zusammenhängen aufwachsen würde.

ein klares Ja...

hierzu gibt es viele empirische Untersuchungen...

A.