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die bibel,

anthropozentrisch vs. ökozentrisch
Nein, das funktioniert vor allem dann besonders gut, wenn du dich, oder wir uns, als Teil des Universums sehen. Es ist sozusagen die Ursubstanz. Es gibt dort keine Nachhaltigkeit.
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber dein Standpunkt nennt man, glaube ich, ökozentrisch und hat in der Ethik seine Berechtigung.
Nur leider ist es doch so, dass diese Sichtweisen zum einen durch den Menschen in die Welt kommen, also ohne Mensch nicht denkbar sind und zum anderen der Mensch das Ökosystem zwangsläufig verändert und lebe er noch so natürlich, wie ein Schaf, dass die Bäume kurz hält.
Ich habe mal eine Abhandlung über Tierschutzethik gelesen, da argumtierte die Autorin gegen Ansichten von Peta, dass Tiere keine Rechte haben können, weil die dann auch durchgesetzt werden müssten. Wer jemals gesehen hat, wie eine Katze mit Mäusen spielt, muss sich dann an der Stelle fragen, wer jetzt das Recht der Maus bewahren will. Das vermeintliche Mäuserecht wird also bestenfalls vom Menschen gewahrt.
Es kann so nur eine Verantwortung des Menschen gegenüber dem Tier geben. Weiterhin wurde argumentiert, dass wir uns selbst entwürdigen, wenn wir die Würde des Tiere nicht achten.
Das meine ich, ist der Punkt: "Unsere eigene Würde!"
Die kann ich in deiner Ursubstanz und als Teil von ihr nicht finden.
****ta Frau
2.135 Beiträge
>>>>Ich habe mal eine Abhandlung über Tierschutzethik gelesen, da argumtierte die Autorin gegen Ansichten von Peta, dass Tiere keine Rechte haben können, weil die dann auch durchgesetzt werden müssten. Wer jemals gesehen hat, wie eine Katze mit Mäusen spielt, muss sich dann an der Stelle fragen, wer jetzt das Recht der Maus bewahren will. Das vermeintliche Mäuserecht wird also bestenfalls vom Menschen gewahrt.<<<<

???? - So einen Quatsch habe ich selten gelesen.

Es geht doch darum, die Rechte ALLER Tiere zu wahren, nicht um die Rechte einzelner Arten gegenüber anderen. Und gegenüber WEM müssen sie dann gewahrt werden? Dem Menschen gegenüber selbstverständlich, der sich zum Ausbeuter der Natur aufgeschwungen hat.
Wenn wir die Verantwortung dafür übernehmen, haben wir auch die Verpflichtung, unser Handeln mit dem Anspruch auf Würde in Übereinstimmung zu bringen.

baer-berlin:
>>>>Dem gemeinen Bürger interessiert es einen Käse, er muss irgendwie leben.<<<<<

Ist das so? Umschliesst das 'irgendwie' dann nicht auch die Entscheidung, ob mit oder gegen die Natur?
#Mazita
???? - So einen Quatsch habe ich selten gelesen.
1. Ich habe vom Niveau her große Bedenken gegen deine Äußerung
2.
Und gegenüber WEM müssen sie dann gewahrt werden? Dem Menschen gegenüber selbstverständlich,

Nichts anderes habe ich zum Ausdruck gebracht. Wer lesen kann....!
3. Tiere sind nach dem Gesetz Sachen, können also keine Rechte haben. Daran kannst du auch erkennen, dass die Sache wohl lange diskutiert wurde, denn für gewöhnlich sind Gesetze nicht einfach so vorhanden. Sie werden gemacht anhand dessen, was die Gesellschaft so denkt.
4. Damit es hier der Philosophie gerecht wird und im Niveau wieder etwas über deinen Einwurf des zutiefst philosophischen "Quatsch" hinausgeht:
Immanuel Kant hat wohl in seiner "Metaphysik der Sitten" geschrieben, dass es eine Symmertrie von Rechten und Pflichten geben muss. Wem Rechte zukommen, der ist auch Pflichten verbunden. Wer imstande ist, Pflichten anzuerkennen, der kann Rechtssubjekt sein.
"Wechselseitige Verpflichtung und Anerkennung ihrer Würde und Rechte kann es daher nur unter Menschen geben. Nur der Mensch ist Rechtssubjekt und kann andere Menschen als Rechtssubjekt sehen." sagt Maria Woschnak. Irgendwas hat die mit Philosophie zu tun.

Das waren nur 200 Seiten die ich da lesen musste, um das zu verstehen. Aber warum die Mühe, wenn man mit "Quatsch" alles klarstellen kann.

Gilt das obige nämlich nicht, dann gibt es Subjekte, die nur Rechte und keine Pflichten haben und solche die nur Pflichten haben (Sklaven?).

Ganz nebenbei sind solcherlei Tendenzen in der westlichen Gesellschaft aktuell erkennbar, dass es tatsächlich Menschen gibt, die anderen keinerlei Pflichten/Verantwortung zuschreiben. Dabei machen sie sich selbst zu Sklaven ihrer Vorstellungen von Geschichte oder was auch immer.
Ist grad total in Mode, nur nicht zielführend.

Vielleicht bist du ja in der Lage diesen Quatsch nachzuvollziehen. Falls nicht, isses für mich zumindest auch gut.
****ta Frau
2.135 Beiträge
@liebevollfest
Nicht gleich so persönlich nehmen!
Ich fürchte, Du hast mich missverstanden. Der von mir mit 'Quatsch' titulierte Teil Deiner Ausführungen galt der Abhandlung der von Dir zitierten Autorin. Auch wenn ich mich hier als unzivilisiert oute: Zitiertes halte ich nun mal für Quatsch, auch wenn das nicht philosophisch, sondern reaktiv formuliert ist.
Aber ich glaubte, durch die Kennung als Zitat wäre das klar.

Auf den Rest Deiner Äusserungen möchte ich nicht eingehen, denn wenn Du glaubst, Niveau zu besitzen, indem Du derart überzogen reagierst, bin ich der Meinung, dass zu meinem 'Quatsch' kaum ein Unterschied zu finden ist. Bestenfalls lässt Dein Ton für mich auf unangebrachte Arroganz schliessen.
*********fest:
Wer imstande ist, Pflichten anzuerkennen, der kann Rechtssubjekt sein.

Das trifft dann für einen Menschen ab wieviel Jahren zu? Ab welchem Alter überschreitet ein Kind für gewöhnlich die Schwelle von der Sache zum Rechtssubjekt?

Ich glaube, hätte Kant selber Kinder gehabt, hätte er sich den Satz (und auch eine 200 seitige Begründung) gespart.
Auf den Rest Deiner Äusserungen möchte ich nicht eingehen,
Dieser Rest befasst sich jetzt aber gerade mit dem Thema und erklärt genau, um was es geht.
Da es sich um eine Darlegung meines Standpunktes handelt, den ich mit Zitaten untermauere und somit um eine Argumentation, erschließt sich mir nicht, was daran arrogant sein soll.

Falls es darum geht, dass ich mich gegen das merkwürdige Argument "Quatsch" verwahre, so kann ich da auch die Arroganz nicht entdecken.

Eher erscheint mir das Argument "Quatsch" als arrogant.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Nu lassen wir es mal gut sein. Ich möchte aus meinem 'Quatsch' kein abendfüllendes Programm machen. Dazu ist er nicht wichtig genug. Jeder sieht letztendlich das, was er sehen will, oder eben nicht.


Aber auch ich sehe in der Gesellschaft zur Zeit diese Tendenz, anderen die Fähigkeit abzusprechen, Verantwortung zu tragen.
Gehe ich aber davon aus, dass es sich bei den Vertretern dieser Ansicht um den gleichen Teil handelt, den diejenigen, die es betrifft, in die Lage versetzt hat, so über sie zu denken, sehe ich einen gewissen Determinismus.
Die Verantwortung liegt bei dem, der sie sieht.
Das trifft dann für einen Menschen ab wieviel Jahren zu? Ab welchem Alter überschreitet ein Kind für gewöhnlich die Schwelle von der Sache zum Rechtssubjekt?

Ich glaube, hätte Kant selber Kinder gehabt, hätte er sich den Satz (und auch eine 200 seitige Begründung) gespart.

Die 200 Seiten stammen nicht von Kant, sondern beziehen sich z.T. auf Kant.

Was das Kind als Rechtssubjekt betrifft, so ist das alles im BGB und der zugehörigen Rechtssprechung geregelt.
Genauso wie von mir aufgeführt ist ein Rechtssubjekt im Gesetz definiert, also nicht nur in der Philosophie. Das ist kein Zufall.
Allerdings ist das Kind in der Lage zukünftig Pflichten anzuerkennen, wie ihr selbst schreibt.
Ab welchem Alter überschreitet ein Kind für gewöhnlich die Schwelle von der Sache zum Rechtssubjekt?

Eindeutig ist dabei das BGB
§1615 m
Stirbt die Mutter infolge der Schwangerschaft oder der Entbindung, so hat der Vater die Kosten der Beerdigung zu tragen, soweit ihre Bezahlung nicht von dem Erben der Mutter zu erlangen ist.
§1619 Das Kind ist, solange es dem elterlichen Hausstand angehört und von den Eltern erzogen oder unterhalten wird, verpflichtet, ....Dienste zu leisten.
§ 1626(2) Bei der Pflege und Erziehung berücksichtigen die Eltern die wachsende Fähigkeit und das wachsende Bedürfnis des Kindes zu selbständigem verantwortungsbewusstem Handeln. usw.

Da ist nirgendwo und vor allem bei § 1615 keine Altersbeschränkung zu erkennen.

Dazu denke ich, dass der Mensch grundsätzlich an sich außen vor ist in dieser Diskussion, einfach weil alles andere zu unheilbaren Zerwürfnissen führt. Da spielen auch historische Erfahrungen sicher eine Rolle.
Ich gehe davon aus, dass dies eine normative Festlegung ist.
Letztlich ging es ja um die Diskussion der Stellung der Tiere.

Eine zweite Begründung wäre, dass die Pflichten und Rechte bei Kindern so lange von der jeweiligen Vormundschaft wahrgenommen werden müssen, bis das Kind diese übernimmt.
Das Tier ist dazu nie in der Lage.

Das Letzte ist jetzt meine Lösung dieses Widerspruchs. Ob die einer Überprüfung standhält, weiß ich nicht. Ich vermute aber schon.
Die gesetzliche Begründung der Pflichten reicht aber wohl schon, denn es ist ja klar dass ein Neugeborenes Erbe eines Vermögens sein kann, woraus Pflichten erwachsen. Das erfasst dann auch geistig Behinderte, die damit Rechtssubjekte sein können.
Naja, das überzeugt mich nicht.

*********fest:
Dazu denke ich, dass der Mensch grundsätzlich an sich außen vor ist in dieser Diskussion, einfach weil alles andere zu unheilbaren Zerwürfnissen führt.

Ich sehe die Zerwürfnisse auch, aber ich sage mir: Die Definition ist doof- wenn sie zu solchen Zerwürfnissen führt. Da finde ich das: "Wir sind alle Tiere" konsequenter zu Ende gedacht- wenn auch für mein Gefühl in die falsche Richtung.

*********fest:
Eine zweite Begründung wäre, dass die Pflichten und Rechte bei Kindern so lange von der jeweiligen Vormundschaft wahrgenommen werden müssen, bis das Kind diese übernimmt.
Das Tier ist dazu nie in der Lage.
Schaue ich mir die Brutpflege bei den Vögeln an- muss ich diese Begründung bezweifeln.
****NUM:
Eine zweite Begründung wäre, dass die Pflichten und Rechte bei Kindern so lange von der jeweiligen Vormundschaft wahrgenommen werden müssen, bis das Kind diese übernimmt.
Das Tier ist dazu nie in der Lage.---
Schaue ich mir die Brutpflege bei den Vögeln an- muss ich diese Begründung bezweifeln.

Das bezieht sich natürlich darauf, dass der Vogel nie in der Lage ist Pflichten zu übernehmen, die über seine instinktiven Verhaltenweisen hinausgehen, auch wenn er erwachsen ist.

Ob das überzeugt oder nicht, die Gesetzeslage ist eindeutig. Dem menschlichen Neugeborenen werden Pflichten übertragen und er kann sie wahrnehmen, wenn auch zuerst nur durch Stellvertreter.

Wie macht das der Vogel?

Und ein weiteres Problem: Welches Tier soll denn nun Rechte haben und welches nicht? Die Bettwanze auch? Was ist mit den Pflanzen?

Gesetzlich ist das durch den Naturschutz geregelt. Nie aber ist eine pflanzenindividuelle Lösung möglich. Obwohl, diese Auswüchse und Lebenshaltungen gibt es ja bereits!
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
*********fest:
Ein gasbetriebenes Auto bedeutet keinen Verzicht. Zunächst kostet es wenig mehr, was sich aber ausgleicht nach einien zehntausend Kilometern.
Mich wundern solche Äußerungen immer wieder. Der nächste Kauf steht erst in 10 Jahren an. Zum einen. Zum anderen, meine Güte, das was Geld in die Kasse bringt wird preislich angepasst. Das war schon immer so. Würden unsere Autos mit Bananenschalen fahren, dann würde die Banane eben 5 Euro kosten. Fallt doch doch bloß nicht immer wieder auf solche Kostengeschichten herein. Das hat beim Diesel nicht funktioniert und auch nicht beim Strom. Ganz im Gegenteil.

Es ist also für den "kleinen Mann" gänzlich unattraktiv die Technologie zu wechseln.

*********fest:
Gleiches gilt für die 25 € für das Patenkind. Wie viel bräuchte das Kind, wenn es hier lebt? Dazu kommt, dass solche Spenden der ganzen Gemeinde zugute kommen und nicht einem eizelnen Kind.
Ja was denn nu? Für das Kind, oder für die Gemeinschaft? Würde das Kind hier leben, dann müssten wir uns um die Eltern kümmern. Denn diese ernähren das Kind. Kein guter Vergleich.

*********fest:
]Das ist falsch. Die Bevölkerungen dort haben sich teils vervierfacht. Hätte es diese Initiativen nicht gegeben, wäre alles noch schlimmer. Wie ich bereits erwähnte, sinkt die Reproduktionsrate aufgrund von bescheidenem Wohlstand und Frauenbildung.
Nein, nicht schlimmer, realistischer, erhlicher, realer. Ich kann nicht dauernd Kinder in eine Welt setzen, wenn es keine Nahrung gibt. Mit der Unterstützung von außen förderst du das nur.
Kurz vorher hast du übrigens geschrieben:
Fakt ist, weltweit sinken die Geburtenraten, auch in Afrika.
Tatsächlich aber werden wir in etlichen Jahren 2 Milliarden Menschen mehr sein. Und dieser Zuwachs findet nicht bei uns, sondern vor allen in den ärmeren Ländern statt. Vor allem in Afrika. Du kannst ja den Besitz einer Waschmaschine nicht ernsthaft als Wohlstand bezeichnen, der die Geburtenrate herunter zieht.

****ta:
baer-berlin:
>>>>Dem gemeinen Bürger interessiert es einen Käse, er muss irgendwie leben.<<<<<

Ist das so? Umschliesst das 'irgendwie' dann nicht auch die Entscheidung, ob mit oder gegen die Natur?
Nein. Im Moment des Bedürfnisses treffe ich keinerlei Entscheidung, außer die, es nun zu kaufen. Zumindest mache ich es so. Entscheidungen die sich auf Natur beziehen sind hier schlicht nicht möglich. Ich muss leben und versorgen. Das bestimmt mein Verhalten.

Es ist an vielen Stellen die pure Augenwischerei. In jeder Windmühle steckt eine Tonne seltene Erden. Die dann mühselig von Kindern in den ärmsten Ländern aus der Erde gekratzt werden. Und da, wo das nicht der Fall ist, wird eben für jede Tonne 1000 Tonnen Erdreich bewegt. Aber Ökostrom ist toll. Ich nehme ihn und tue was gutes für die Umwelt. So denken doch die Meisten.

Fahrräder, die aus Rohstoffe hergestellt werden, die wir selbst nicht haben, gelten als der absolute Hit. Man tut was gutes. Nur was? Transport rund um den Globus. Kein Stahlgestell mehr, sondern hochwertige Aluminuimlegierungen. Aus der Erde geschaufelt und mit Chemikalien gewonnen. Noch versehen mit Elektroantrieb mit seltenen Erden. Handgeerntete Gummireifen. Und so weiter. Aber man ist Öko, wenn man eines fährt. Ein guter Mensch.

Elektroautos, auch so ein Punkt. Darüber sollte man besser erst gar nicht nachdenken.
In einem Land ohne bedeutende Rohstoffe stehst du immer auf der Seite der Bösen.
Na, dann kann ich dann froh sein, das das Rohöl bei uns auf den wächst.

ODER:

Na wenn ich eh "böse" sein muss, dann kann ich auch richtig böse sein, darauf kommt es dann auch nicht mehr an.


Wie es auch sei, in diesen Äußerungen springt mir ein Weltbild entgegen, welches sich nur um die eigene Position dreht und nicht viel weiter hinaus. Es sei denn, zur Legitimation eigener Argumente.

Ich vermute mit den Worten "Opfer" und "Verzicht" (beides eben nicht zum eigenen Vorteil) steht ihr auf Kriegsfuss.
Beides sind zentrale Anliegen der Bibel- und das aus guten Grund. Beide erfüllen neben dem Persönlichkeitsaspekt auch einen Sozialen Zweck.
*******rlin:
Nein, nicht schlimmer, realistischer, erhlicher, realer. Ich kann nicht dauernd Kinder in eine Welt setzen, wenn es keine Nahrung gibt.
Ich könnte nicht aufhören Kinder in die Welt zu setzen, wenn Kinder die einzigste (!!!) Altersvorsorge sind.
****ta Frau
2.135 Beiträge
@baer_berlin
Dein Einlass ist eindrücklich, da er klar macht, dass das Zurück-zur-Natürlichkeit auf jeden Fall Grenzen hat. Aber wo ist die Quintessenz? Weiter konsumieren was das Zeug hält, oder doch lieber Verzicht hier und da - zumindest macht niemand damit etwas falsch.
Letztendlich läuft es bei steigenden Flüchtlingszahlen sowieso früher oder später darauf hinaus, wenn wir die Kreislaufpolitik der Waffenexporte in Länder, die politisch nicht stabil sind, fortsetzen, um den Krieg seine Arbeit tun zu lassen, nämlich die Dezimierung des Zuviel an Menschenmasse.
Solange er nicht vor unserer Tür steht, können wir alles weiter aussitzen, bevor wir in Mangelsituationen geraten, und uns wie gehabt weiter im Lebensraum anderer bedienen: Ihr Wasser trinken, ihre Rohstoffe verschleudern, ihren Grund und Boden vergiften...
Öko? – Doch nur Augenwischerei!

Mag sein. Dennoch ist es erforderlich, das allgemeine Bewusstsein dafür zu schärfen. Denn je mehr Leute kapieren, dass unser Wohlstand geklaut ist und alles, was wir verbrauchen, diesen unseligen Kreislauf am Leben erhält, mehrt die Chance, zumindest nicht mehr zu 100% auf Kosten anderer zu leben. Ökostrom mag nicht das Nonplusultra sein. Aber der nächste Schritt bewegt sich dann in Richtung dezentrale Erzeugung, und das schliesst auch Wasserkraft in kleinerem Umfang ein.
Wahrscheinlich ist es wirklich unmöglich, bei dieser Bevölkerungsdichte DEN entscheidenden Schritt zu tun, zur Gänze nicht mehr auf Unterstützung von außen angewiesen zu sein. Dennoch bringt jede Veränderung zumindest einen weiteren Näherungswert in diese Richtung. Statt Waffen könnten wir unsere Umwelttechnologie in Länder schaffen, die es nötig haben. So kratzen dann die Kinder dort nicht mehr nur für uns seltene Erden aus dem Boden.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Da wir gerade bei der Bibel sind: "Du sollst nicht begehren Deines Nächsten Hab und Gut."
Damit ist wohl nicht nur das neue Auto des Nachbarn gemeint. *ggg*
Sorry,
aber die Diskussion wird argumentefrei und merkwürdig.

Nur ein Beispiel-das gasbetriebene Auto.
Was ich geschrieben habe ist technisch mit wenig Aufwand überprüfbar.
Wenn wer auch immer nur wollte, hätte man das leicht überprüfen könne.

Gleiches git für die Anmerkung "Ja was denn nun.."
oder

Kurz vorher hast du übrigens geschrieben:
Fakt ist, weltweit sinken die Geburtenraten, auch in Afrika.

Auch das ist alles überprüfbar.
Wenn die absoluten Zahlen in der Vergangenheit stiegen, warum sollen die Raten dann aktuell nicht fallen können.

An der Stelle klinke ich mich aus.
Man muss auch erkennen können, wenn etwas sinnlos wird.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
****NUM:
Wie es auch sei, in diesen Äußerungen springt mir ein Weltbild entgegen, welches sich nur um die eigene Position dreht und nicht viel weiter hinaus. Es sei denn, zur Legitimation eigener Argumente.
Wieso? Wir leben alle so. Keiner muss hier so tun, als wenn er etwas anderes leben würde.
Wir tun an den Stellen etwas, wo wir darauf aufmerksam werden. Und, an den Stellen, wo wir uns das leisten können. Wir tun es vor allem dann, wenn es uns als sinnvoll erscheint.

Das tue ich auch. Ich schaue beim Einkauf, was ich hole. Ich trenne mein Müll und schalte das Licht aus. Ich gehe zu Fuß, wenn es machbar ist und so weiter. Aber, das ist ein völlig unbedeutender Teil.

Alle anderen Handlungen sind purer Realismus. Ich tue bestimmte Dinge, weil ich sie tun muss. Da habe ich keine Wahl.

****ta:
Dennoch ist es erforderlich, das allgemeine Bewusstsein dafür zu schärfen. Denn je mehr Leute kapieren, dass unser Wohlstand geklaut ist
Nein, das ist eben NICHT der Fall. Wie schon erwähnt, niemand der hier in unserem Land Rohstoffe verarbeitet steht im Herkunftsland mit mit dem Panzer vor den Arbeitern und erobert sich diese Rohstoffe. Es ist Handel. Und die Einstellung wir würden das "Auf Kosten" der Anderen tun, degradiert sie zu hirnlosen Idioten. Spricht ihnen jede Kompetenz und Eigenverantwortung ab.

****ta:
Ihr Wasser trinken, ihre Rohstoffe verschleudern, ihren Grund und Boden vergiften...
Da würde ich mir manchmal etwas mehr Logik wünschen. Ich trinke nicht "Ihr" Wasser. Das Wasser fällt bei uns zu Boden. Du kannst meinetwegen gänzlich auf Wasser verzichten und es würde dort nicht ein einziger Tropfen mehr als vorher auf die Erde fallen. Anstelle dessen haben wir hier Wasser oft im Überfluß, verstopfen aber mit unserem Stuhlgang die Rohre, weil viele nur noch die Hälfte spülen. Dann kaufen wir Maschinen, gebastelt aus Rohstoffen, die diese Kanäle dann wieder frei machen.

*********fest:
aber die Diskussion wird argumentefrei und merkwürdig.
Das sehe ich nicht so. Es braucht aber auch etwas Geduld und Durchhaltevermögen. Man muss auch über Konsequenzen nachdenken. Oft wird etwas vorgeschlagen und so getan, als wenn alles im Überfluß schon vorhanden wäre. Würden alle Autos mit gas fahren, dann hätten wir eben keine Benzin- sondern Gaslager. Welche wir auch mit Importware füllen müssten. Die Einnahmequelle der Bezinsteuer fiele weg und der Staat würde sie über eine Gas- Steuer wieder ersetzen.
****ta Frau
2.135 Beiträge
baer_berlin:

>>>Es ist Handel<<<
Handel und Erpressung, weil wir die Infrastruktur liefern, und die Waffen.

>>>>Ich trinke nicht "Ihr" Wasser.<<<<
Wenn es nicht so wäre, würde Nestlé keine Gewinne mit hierher importiertem Wasser machen, das der Konzern im Nahen Osten aus dem Boden pumpt.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Hmm, also mal anders.
Ich persönlich mache für Dinge, die in unserem Land passieren, die hiesige Regierung, die Volksvertreter, verantwortlich.
Kommt jemand daher und treibt in in unserem Land Unfug, dann wende ich mich an die Politik, damit Gesetze dafür oder dagegen erlassen werden. Beispiel Kinderehen. Das entscheiden wir, unsere Regierung. Nicht andere.

Ich mache weiter:
Nehmen wir an, du wärest Chinese. Würdest du für den Raubbau an der Natur deine Regierung verantwortlich machen, oder denjenigen, der das kauft?

Deshalb versuche ich ja zu beschreiben, dass eure Meinungen zwar berechtigt, aber oft fehl am Platze sind. Sie führen letztlich zu einer Steuerung von außen. Du möchtest gerne anderen Ländern vorschreiben, was sie zu verkaufen haben und was nicht. Das wäre das Ergebnis deiner Einstellung. Eine Entmündigung.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Kinder, Kinder ...
... vielleicht fragt Ihr mal einen, der Ahnung hat von Afrika?

1. Die Hand, die Hilfe gibt, ist immer über der Hand, der sie hilft - das sagt ein afrikanisches! Sprichwort.

2. Der Abbau von Bodenschätzen und deren Verkauf ist so alt wie die Menschheit.

3. Spenden an Hilfsorganisationen sind, außer in sehr akuten Notlagen (Erdbeben, Flut), der falsche Weg.
*******rlin:
Das wäre das Ergebnis deiner Einstellung. Eine Entmündigung.
Ja, aber nicht ganz so wie du es einordnest.

Zumindestens mir geht es nicht um die Länder, sondern um den Mechanismus "Markt"- der eben komplett wertfrei ist. Weder das Finanzsystem, noch der Handel ist an sich ethisch. Beide sin vollkommen unethisch. Das was den Handel ethisch machen kann, sind die Einschränkungen die wir dem Handel und dem Finanzsystem auferlegen.
Die Börse z.Bsp. ist von Alghorythmen beherrscht. Weil das so ist, hat das Auswirkungen auf die Geschäftspolitik der Konzerne.

Bsp.: Ein Unternehmen macht 3 Milliarden Gewinn mit dem normalen Geschäft.

Variante A) Auf der Aktionärsversammlung wird verkündet das 1 Milliarde des Gewinns in Löhne, Altersvorsorge und Zufriendenheit der Mitarbeiter investiert wurde. Mit einer weiteren Milliarde des Gewinns wurden die Bedingungen bei der Rohstoffgewinnung, u.a. in ökologischer Hinsicht, verbessert(*). Mit der dritten Milliarde wurden Kultur im eigenen Land gefördert sowie die Produktionsabläufe ökologisch verbessert.
Was meinst du was am nächsten Tag mit dem Aktienkurs dieses Konzerns passiert?

Variante B) Auf der Aktionärsversammlung wird verkündet, das zusätzlich noch durch Einsparmaßnahmen (Lohndumping)(**) sowie Effizienzsteigerung bei der Produktion (Effizienz statt Ökologie) weiter 500 Mio Gewinn erwirtschaftet wurde. Desweiteren wurden durch günstigen Rohstoffhandel nochmals Geld gespart. Durch Verleihung eines eigenen Ökosiegels (durch z.Bsp. ein Tochterunternehmen...was das hergestellte Produkt ökologisch beurteilt und blind für das Abwasser der Produktion ist) konnten die Investitionen in die Produktion niedrig gehalten werden.

Was passiert nächsten Tag an der Börse?



Gehen wir nach den Regeln des Marktes/Handels- müssen wir systembedingt unseren Planeten komplett ruinieren. Da gibt es keine Andere Option. Ökologisches Handeln mag als einzelner Konzern zwar einen höheren Marktanteil bescheren, dennoch auf den Gesamten Markt gesehen ist ökologisches Handeln teurer (der Stückpreis ist höher). Denn aus Sicht des Handels ist entscheidend wie hoch der Einkaufspreis ist. Wie die Herstellung vonstatten geht, ist an der Börse völlig egal. Ich gehe sogar soweit, das die Alghorythmen an der Börse unethisches Produzieren belohnen- wenn es sich positiv auf die Bilanz auswirkt.

Wenn wir den Planeten retten wollen, müssen wir Verzichten lernen- und sei es nur, das wir auf Gewinn verzichten. Im (antiken) Judentum gibt es quasi eine kommunistische Marktwirtschaft- bzw. ein marktwirtschaftlicher Kommunismus. Das klingt erstmal völlig paradox, funktioniert aber- und das gar nicht mal so schlecht. Da schreib ich ein ander mal was dazu.
*= Wenn ich möchte, das die Herstellung von Rohstoffen ökologisch von statten geht muss ich auch bereit sein mehr zu bezahlen (damit der Hersteller in diesem Sekto investieren Kann). Mit Dumpingpreisen werde ich wohl kaum genügend Finanzen für einen ökologischen Wandel haben. Der Preis für die Ressourcen wird übrigens an der Börse festgelegt- und das nicht unter ökologischem Gesichtspunkt.


**= Und dadurch wird eine Baustelle in der Zukunft aufgemacht. Heute spar ich Geld- morgen, (durch Altersarmut) ernte ich dich Konsequenz. Das nenne ich Wirtschaften auf Kosten der Zukunft. Die Bilanz interessiert nur das abgelaufene/laufende Geschäftsjahr- nicht die Konsequenzen dieses wirtschaftens in 30 Jahren.....
Das ist ja ein Grund für unsere Behäbigkeit im Umdenken.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
****NUM:
Weder das Finanzsystem, noch der Handel ist an sich ethisch. Beide sin vollkommen unethisch.
Das habe ich nicht verstanden. Kannst du das erörtern?

Der "Markt" ist kein Wohltäter aus Prinzip, das gebe ich zu. Meiner Meinung nach liegt das aber daran, dass wir heute zu wenig "Eigentümer" haben. Eigentümer waren auch nie Engel, aber doch mit nachhaltigen Ambitionen. Aktiengesellschaften haben kein Besitzer. Das macht die Sache schwieriger.

Dennoch halte ich vom Verzicht als Heilmittel gar nichts. Da sind wir ganz schnell wieder im Sozialismus. Es muss vorwärts gehen. Verzicht kann ich im Prinzip nur üben, wenn es kein Verzicht ist. Das ist paradox, ich weiß, aber so ist es nun mal.
****ta Frau
2.135 Beiträge
baer_berlin
>>>>Es muss vorwärts gehen.<<<<
Vorwärts wohin? Der Handel existiert doch eigentlich, weil nicht alle Länder alle Güter haben. Die fehlenden Güter durch den Handel zu beschaffen, dient also der Steigerung der Lebensqualität des jeweiligen Landes.

Aber hier hört die eigentliche Vernunft auf: Indem wir mit Ländern Handel treiben, die im Grunde wenig abzugeben haben, entsteht ein Ungleichgewicht, denn sie steigern durch den Handel ihre Lebensqualität nicht. Um aber dennoch auf der Weltbühne irgendwie mithalten zu können und nicht wieder im Kolonialstatus zu landen, veräussern diese Länder ihre Ressourcen an menschlicher Arbeitskraft, Gesundheit, Bodenqualität, Luftqualität... und bekommen doch nur die Brosamen, die ihnen 'der Markt' zuwirft. Letztendlich hat der betreffende Staat nun gar nichts mehr der zunehmenden Okkupation durch die Konzerne entgegen zu setzen. Die Ausbeutung dieser Staaten ist es doch, die den eigentlichen unbegrenzten Handel am Leben erhält, in Tateinheit mit der Ausbeutung der Bodenschätze in Gegenden, in denen sich empfindliche Ökosysteme befinden, und ungeachtet dessen, dass sich die Erde auf Grund der zunehmenden Industrialisierung der Landwirtschaft und des ungebremsten CO2-Ausstosses immer weiter erwärmt.

Also heisst 'vorwärts gehen' im immer gleichen System den grassierenden Suizid desselben.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Hier allerdings gebe ich Dir Recht:
>>>> Verzicht kann ich im Prinzip nur üben, wenn es kein Verzicht ist.<<<<<

Nein, es muss kein Verzicht sein, wenn man eine Gewohnheit durch eine andere, bessere, ersetzt. Und hierum geht es ja gerade: Was würden wir gewinnen, wenn wir z.B. auf erdölbasierte Produkte verzichten? Doch ein Mehr an Lebensqualität, die aber erst erfahrbar wird, wenn der Gedanke an schnellen Konsum aus unseren Köpfen verschwindet.
Vielleicht auch endlich das Gefühl von Unabhängigkeit vom Diktat irgendwelcher Konzerne, denen wir das Geld mit vollen Händen in die Taschen scheffeln. Mit allen Folgen, vor allem auch auf der politischen Bühne.
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