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die bibel,

****ta Frau
2.135 Beiträge
Mh... ich gehe nicht davon aus, dass Menschen der Entlohnung wegen Leistung erbringen, wenn sie nicht fremdbeschäftigt sind.

Eine Leistung entsteht dann, wenn jemand an einer Sache arbeitet, die er liebt. Dann kann er klein beginnen und auf Grund seiner Leistungen kann sie wachsen und groß werden. Der Antrieb ist der Wille, etwas zu kreieren, was sein Inneres nach außen trägt. Das entspricht meiner Meinung nach dem, was im AT gemeint ist: die feste Überzeugung, dass das, was ich tue, richtig ist, und das darauf hinarbeiten mit aller Kraft. Nicht nur, um einem Gott zu gefallen und dafür entlohnt zu werden, sondern weil mein Denken mich dort hin führt.

Allerdings glaube ich auch, dass der Reichtum, den jemand dann auf seinem Weg bekommt, nur ein Nebeneffekt ist. Er ist aber nicht das Ziel. Das Ziel wäre ein moralisch-ethisches Leben.


Noch etwas zum Handel.
Um noch mal wieder einen Bogen zur Bibel zu schlagen: Jesus hat die Händler aus dem Tempel geworfen. Laut christlicher Lehre soll er es getan haben, weil sie den Tempel durch ihr Tun entweihten. Wenn aber die Welt nur funktioniert, weil wir Handel treiben, war an der Tatsache des Handelns selbst wenig auszusetzen. Blieben also Ort und Methoden.
So ist es doch bis heute geblieben: Der Handel wird unethisch auf Grund seiner Methoden an Orten, wo er Schaden anrichtet. Wenn die Händler im Tempel ihrem Gewerbe nachgehen konnten, hatten sie die - bestimmt nicht uneigennützige - Billigung der Priester. Übersetze ich dieses Gleichnis in die heutige Zeit, waren es die Politiker, die es duldeten, dass der Tempel (die Moral + Ethik) von den Händlern entweiht wurden.
Da bin ich ganz bei dir, mazita.
*****kch Mann
290 Beiträge
Sieh auf Hiob. Alles verloren.
Der herr sprach zum satan:
Hast du auf meinen knecht hiob geachtet? Seinesgleichen gibt es nicht auf der erde, so untadelig und rechtschaffen, er fürchtet gott und meidet das böse.
Der Satan antwortet und sagt:
Geschieht es ohne grund , das hiob gott fürchtet? Das tun seiner hände hast du gesegnet, sein besitz hat sich weit ausgebreitet im land. Aber strecke nur deine hand gegen ihn aus und rühr an all das, was sein ist, wahrhaftig er wird dir ins angesicht fluchen
Hiob 1,8-11 (übrigens die einzige stelle im alten testament wo der teufel explizit auftritt)

ach, noch nebenbei, drei der vier fälle von unglück betreffen besitz
Für mich klingt es fast als ob gott und der teufel gewettet hätten aber das nur am rande
*****kch:
Für mich klingt es fast als ob gott und der teufel gewettet hätten aber das nur am rande

Das haben sie nicht. Es diente lediglich der Beweisführung bezüglich der These des Teufels. Lief also alles nach streng wissenschaftlichen Methoden ab. Ergebnis der Beweisführung: Die These des Teufels ist nicht haltbar gewesen.

*ggg*
*****kch Mann
290 Beiträge
gleich noch was hinterher
für mich ist die bibel eine der endscheidenden grundlagen unserer heutiges ökonomie vertändnis.
19 der 30 gleichnisse und beispiele jesu im neuen testament haben einen wirtschaftlichen konztext.
Geschäfte sind wichtig im neuen tesament.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
*****kch:
Geschäfte sind wichtig im neuen tesament.

Und im Alten Testament geht es darum sich die "Erde untertan" zu machen. Wer Land besitzt, besitzt....

Was unterscheidet Menschen (fast überall auf der Welt) von Tieren? Tiere essen und wohnen umsonst....

Delta
Warum gehst du davon aus, das mit "untertan machen" Besitz gemeint ist?
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Dominium terrae (lat. für „Herrschaft über die Erde“) ist ein theologischer Fachbegriff für ein wirkungsgeschichtlich bedeutendes Motiv aus dem Alten Testament, nämlich den Auftrag Gottes an den Menschen, (Genesis 1,28 EU: „Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen.“).

[...]

Die hebräische Exegese findet erst in den letzten Jahren angemessenere Übersetzungen. Das hebräische Verb kabasch (bisher übersetzt als „untertan machen“) hat auch die Bedeutung „als Kulturland in Besitz nehmen“, „dienstbar, urbar machen“, wie Vergleiche mit Verbübersetzungen in anderen biblischen Büchern (Num 32 EU und Jos 18 EU) zeigen. Das Verb radah (bisher übersetzt als „königlich bzw. herrschaftlich auftreten“) wird in Mari-Texten für den Umgang eines Hirten mit seiner Kleinviehherde verwendet und „müsste die verantwortungsvolle, fürsorgliche Konnotation zum Ausdruck bringen.“[1]

Weil das bisher so übersetzt wurde?

Delta
****ta Frau
2.135 Beiträge
Die biblische Wendung, etwas 'untertan'zu machen, entspringt meiner Meinung nach der egozentrischen Weltsicht, dass es eine Schöpfungspyramide gibt, an dessen Spitze der Mensch steht. Sie beinhaltet die Weisung Gottes an den Menschen, auf Grund seiner exponierten Stellung die Herrschaft über alles zu führen, was da kreucht und fleucht, wächst und auch über den Boden, auf dem das geschieht. Es beinhaltet aber nicht, wirlich zu besitzen, denn der Besitz all dessen liegt nach wie vor bei Gott.
Im Grunde kann also nur von Verwaltung geredet werden, deshalb ist jede Besitznahme durch einzelne Menschen letztendlich Aneignung fremden Eigentums.
Das sehe ich ähnlich.

Ich glaub aber, das wir miserable Verwalter sind....
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
****ta:
Es beinhaltet aber nicht, wirlich zu besitzen, denn der Besitz all dessen liegt nach wie vor bei Gott.
Das nennt man deshalb auch "Glauben".
Selbstverständlich sind wir die "Besitzer". Wer sonst?
****ta Frau
2.135 Beiträge
Das hat nichts mit Glauben zu tun, sondern mit der Ausegung einer Überlieferung. Wie die juristische Seite in Beziehung zu Gott gehandhabt werden könnte, überlasse ich gerne den Fachleuten.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ich glaub aber, das wir miserable Verwalter sind..

Wenn der Alte das wirklich gesagt hat, dann soll er sein Geschäft doch selber führen.
Um Gottes Willen. Alles, bloss das nicht.


Wir wollen doch uns frei entscheiden können.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Mein lieber BICINUM, wenn Du glaubst dass freie Entscheidung = miserable Verwaltung der Schöpfung sei, dann kannst Du Dir auch denken wohin das führen wird: zum Ruin.
Und der Allmächtige weis dies sowieso und lässt uns ins Verderben streben ?
****ta Frau
2.135 Beiträge
Das können wir doch. Aber es gibt himmlische Instanzen, die greifen, wenn wir uns falsch enscheiden sollten: Hölle und Fegefeuer. Insofern hat der Alte noch immer den Daumen drauf.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Andersrum: Wenn wir solch' miserablen Zwerge der Schöpfung sind, dann liegt das wohl auch am Input :
Die Bibel.
****e_H:
Und der Allmächtige weis dies sowieso und lässt uns ins Verderben streben ?

Also was werfen wir ihm nun vor?

Das er uns nicht vor der Konsequenz unseres Handelns schützt?
Die Bibel ist die Geschichte des Scheiterns vom Menschen.

Es mal anders machen wär eine Option.

Aber wer will das schon. Wir sind doch schon so weit gekommen. Man darf nur nicht den Fehler machen objektiv zu sein.

Käme ein Alien vorbei würde der nur den Kopf schütteln. Eine Spezies die dabei ist sich ihre Lebensgrundlage zu zerstören.....
****e_H Mann
8.282 Beiträge
@ BICINUM
zunächst glaube ich gar nicht dass wir (Menschen) die 'Oberverwalter' von der Natur sind. Ich kann in diesem Bild auch kein Urteil fällen ob miserable oder nicht miserable Verwalter. ich weis nur dass wir mehr geworden sind, aber nicht besser oder schlechter als die von denen wir abstammen.
Diese Eigenschaften sind 'von Haus aus' immer gleich. *lach*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Eine Spezies die dabei ist sich ihre Lebensgrundlage zu zerstören.....

Einige aus dieser Spezies, wenn nicht dann sicher andere Spezies werden die Kurve noch rechtzeitig kriegen und dann gibt's ein Remake von dem Film.
****e_H:
und dann gibt's ein Remake von dem Film.


Denkt sich Gott vielleicht auch und wartet erstmal das Ende des Universums ab. Wenn Zeit keine Bedeutung hat, kann man die paar Milliarden jahre auch zu Ende schauen. Schließlich hat man für den Film bezahlt.



Ich glaube, das der Mensch zu soviel mehr in der Lage wäre, würde er sich seine Ohnmacht nicht selbst einreden.
****ta Frau
2.135 Beiträge
die ohnmacht würde kaum viel schaden, wenn es nicht auch den größenwahn gäbe.
Da bin ich in letzter Zeit etwas vorsichtiger geworden. Ich halte es eher für eine Verblendung.

Viele schauen ja mitleidig auf Gläubige hinab. Sehen dort nur unmündigkeit, Verblendung, fehlenden Verstand.

Jedoch, wenn man selbst nicht an Gott glaubt, sehe ich dann in der Schar der Gläubigen einen Spiegel der Menschheit- also auch von sich selbst. Denn wenn ich aus der Kirche Gott entferne, bleibt nur noch der Mensch übrig.
Was macht dann mehr Angst? Die Vorstellung es gibt einen Gott der die Gläubigen so macht wie sie sind- oder zu erkennen das die Gläubigen Menschen sind und ein Spiegelbild für den sind der sie betrachtet?

Ich vermute, das viele die abwertend in die Kirchen schauen sich noch nicht entschieden haben ob es Gott gibt. Mit Gott wäre das eigene Selbstverständnis nicht zu halten und eine Illusion, ohne Gott wäre es ein Spiegelbild des Menschen und der Anblick genauso unerträglich und auch da wäre das eigene Selbstbild vom Menschen dahin.
****ta Frau
2.135 Beiträge
ob es nun gott gibt oder nicht: die verantwortlichkeit über das, was wir tun und lassen, sehen oder nicht sehen, liegt so oder so bei uns, denn wir sind damit ausgestattet, wählen zu können. am anfang sind wir rohmaterial, und können uns entwickeln, ob mit gott oder gottlos. wir spiegeln uns in unseren taten hier, und wenn die schöpfung gott sein sollte, dann können wir ihn auch töten.
unser spiegel wird immer der umgang mit dem geschaffenen sein, in das wir geboren wurden.
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